Begriff | Erklärung |
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T-Zelle |
auch: T-Lymphocyt; eine Zelle aus der Gruppe der weißen Blutzellen (Leukocyten), die der adaptiven Immunabwehr dient |
Tachykardie |
Beschleunigung des Herzschlags, Steigerung der Herzfrequenz |
Taxis |
gerichtete Orientierung relativ zu einer Reizquelle |
Tectum opticum |
primäres Sehzentrum im Mittelhirndach von Fischen, Amphibien, Reptilien und Vögeln; beim Menschen Umwandlung zu den Colliculi superiores |
Tegmentum |
Schicht des Hirnstamms, die ventral an den Liquorraum grenzt |
Telencephalon |
Endhirn, erster Gehirnabschnitt von Wirbeltieren |
Teleonomie |
ein teleonomischer Vorgang in oder ein teleonomisches Verhalten einer Zelle verdankt sein Zielgerichtetsein dem Wirken eines evolutiv entstandenen Programms |
temporaler Code |
Codierung sensorischer Information in der zeitlichen Struktur aufeinanderfolgender Aktionspotenziale (→ Frequenzcode) |
Temporallobus |
auch: Temporallappen; einer der vier Anteile der Großhirnrinde bei Primaten |
Tertiärstruktur |
räumlicher Aufbau von einzelsträngigen Proteinen |
Tetrodotoxin |
hochgiftiges Toxin, das von Bakterien produziert und über die Nahrungskette in manchen Tieren (Kugelfisch, Fugu) akkumuliert; hemmt den spannungsabhängig geregelten Natriumkanal |
Thalamus |
Teil des Diencephalons des Wirbeltiergehirns; bei Säugetieren Umschaltstation sensorischer Eingänge zum Cortex |
Thekazelle |
Zellen der Hülle eines Ovarialfollikels bei Säugetieren |
thermisches Fenster |
meist unbedeckter Teil der Körperoberfläche von Säugetieren oder Vögeln, der dem Austausch von Wärme zwischen Körperinnerem und Außenwelt dient |
Thermodynamik |
auch: Wärmelehre; Gesetzmäßigkeiten, die die energetischen Wechselwirkungen eines Systems mit seiner Umgebung (Energieaustausch, Arbeitsleistung) beschreiben |
thermodynamisches Gleichgewicht |
Zustand eines Systems, in dem keine Energie- bzw. Potenzialdifferenzen zwischen Punkten im Raum vorliegen |
Thermogenese |
Erzeugung von Wärme im tierischen Organismus durch Stoffwechselprozesse bzw. Erzeugung zusätzlicher Wärmemengen durch Muskelzittern oder → zitterfreie Wärmebildung im → braunen Fettgewebe |
Thermoneutralzone |
Intervall der Außentemperatur, in dem weder Verhaltensmaßnahmen noch physiologische Aktivitäten notwendig sind, um auch bei körperlicher Inaktivität dauerhaft eine konstante Körperkerntemperatur und optimale sonstige Leistungsparameter aufrechtzuerhalten |
Thermorezeptor |
Sinneszelle, die Information über die aktuelle Temperatur oder deren €nderung erfasst |
Tierphysiologie |
Lehre von den Körperfunktionen von Tieren auf allen organisatorischen Ebenen |
Tight Junction |
auch: Zonula occludens, Schlussleiste; Zell-Zell-Verbindung (besonders bei Zellen dichter Epithelien), die die parazelluläre Permeabilität einer Zellschicht reguliert |
Ton |
eine Schallwelle nur einer Frequenz |
tonotope Organisation |
→ Tonotopie |
Tonotopie |
räumlich geordnete Abbildung von Schallfrequenzen im auditorischen System |
Torpor |
vorübergehender Zustand bei Tieren mit reduziertem Energieumsatz, Einstellung aller körperlichen Aktivitäten, Unempfindlichkeit für Sinnesreize und passive Veränderung der Körpertemperatur in Richtung der Umgebungstemperatur |
Toxin |
Giftstoff |
Trachea |
Luftröhre; zwischen Kehlkopf und Hauptbronchien gelegener Abschnitt der Atemwege luftatmender Wirbeltiere |
Trachee |
gasgefüllte Röhre im Körper von Insekten und einigen anderen Arthropoden zur Leitung von Atemgasen; Teil des respiratorischen Systems dieser Tiere |
Transcytose |
Aufnahme eines Stoffes an der Zelloberfläche durch → Endocytose, Transport des Vesikels durch das Cytoplasma der Zelle hindurch und Freisetzung des Stoffes durch den gegenüber liegenden Teil der Zellmembran in den Extrazellularraum durch → Exocytose |
Transducin |
heterotrimeres G-Protein der Phototransduktion in Wirbeltierstäbchen und -zapfen |
Transduktion |
in der Sinnesphysiologie die Umwandlung eines Reizes in ein graduiertes → Rezeptorpotenzial einer Sinneszelle |
Transduktionsprozess |
molekulare Vorgänge in der Zelle bei der → Signaltransduktion |
Transformation |
Umwandlung eines graduierten → Rezeptorpotenzials in eine Folge von &rarr, Aktionspotenzialen |
Transkription |
Umschreibung genetischer Information (DNA) in mRNA |
Transkriptionsfaktor |
Stoff (i. d. R. ein Protein), der die Transkriptionsrate eines bestimmten Gens reguliert und dadurch die aktuell in der Zelle vorhandene Zahl von mRNA-Molekülen für das durch dieses Gen codierte Protein beeinflusst |
Transkriptom |
Gesamtheit aller tatsächlich synthetisierten mRNAs einer Zelle, eines Gewebes oder eines Organismus |
Transkriptomik |
qualitative und quantitative Erfassung aller vom → Genom synthetisierten mRNAs einer Zelle, eines Gewebes oder eines Organismus |
Translation |
Übertragung der Information einer Basentriplettfolge der mRNA in eine Aminosäuresequenz während der → Proteinbiosynthese |
Transmitter |
→ Neurotransmitter |
Transport-ATPase |
auch: Pumpe; Protein, das in der Lage ist, ATP zu hydrolysieren und die daraus gewonnene Energie für den Transport von Teilchen durch biologische Membranen (ggf. auch gegen Konzentrationsgradienten) einzusetzen |
transzellulärer Transport |
Aufnahme eines Stoffes an der Zelloberfläche, sein Transport durch das Cytoplasma der Zelle hindurch und die Freisetzung des Stoffes durch den gegenüber liegenden Teil der Zellmembran in den Extrazellularraum |
Tritocerebrum |
dritter Gehirnabschnitt des Oberschlundganglions von Insekten |
Tropismus |
Orientierung eines Tieres auf eine Reizquelle hin oder von einer Reizquelle weg |
Trypsin |
Verdauungsprotease (→ Endopeptidase) mit einem pH-Optimum im leicht Alkalischen |
Tubulin |
globuläres → Protein; Hauptbestandteil der → Mikrotubuli in eukaryotischen Zellen |
Tympanalorgan t |
Schallsinnesorgan zahlreicher Insektenarten, das als Empfänger eines Schalldruckgradienten arbeite |
Tyndall-Effekt |
Streuung von Licht an submikroskopischen Schwebeteilchen, die in einer Flüssigkeit oder einem Gas suspendiert sind |
tickover Quelle: Janeway Immunologie |
Die Erzeugung von C3b auf niedrigem Niveau, die ohne Vorliegen einer Infektion im Blut stattfindet. |
Top-down-Aufmerksamkeit Quelle: Neurowissenschaften |
Willentlich vom Gehirn gerichtete Aufmerksamkeit, um ein Verhaltensziel zu erreichen. Auch als endogene Aufmerksamkeit bezeichnet. |
Ätiologie |
Die Erforschung von Ursachen, die zu einer Erkrankung führen. |
T-bet Quelle: Janeway Immunologie |
Transkriptionsfaktor, der in vielen Immunzelltypen aktiv ist und vor allem mit den ILC1- und TH1-Funktionen im Zusammenhang steht. |
T-DM1 Quelle: Janeway Immunologie |
Konjugat aus dem Antikörper Trastuzumab (Herceptin®) und dem Wirkstoff Mertansin zur Behandlung von rezidivierendem Brustkrebs, der vorher mit einem anderen Trastuzumab-Wirkstoff-Konjugat behandelt wurde. |
T-Effektorgedächtsniszellen (TEM-Zellen) (tissue-resident memory T cells) Quelle: Janeway Immunologie |
Gedächtniszellen, die zwischen Blut und peripheren Geweben zirkulieren und darauf spezialisiert sind, schnell zu T-Effektorzellen heranzureifen, nachdem sie in nichtlymphatischen Geweben erneut durch ein Antigen stimuliert wurden. |
T-Effektorzellen Quelle: Janeway Immunologie |
T-Zellen, die die Funktionen einer Immunantwort ausführen wie das Abtöten und die Aktivierung von Zellen, wodurch der Krankheitserreger aus dem Körper entfernt wird. Es gibt mehrere verschiedene Untergruppen, die alle bei den Immunreaktionen eine spezifische Funktion besitzen. |
T-Helferzelle |
Immunzelle. Aktivierte T-Helferzellen leiten die Umwandlung von B-Lymphocyten zu Plasmazellen ein. Plasmazellen bilden Antikörper. |
T-Helferzellen Quelle: Janeway Immunologie |
→ CD4-T-Helferzellen |
T-Helferzellen (TH-Zellen), engl. T-helper cells Quelle: Purves Biologie |
(TH) T-Zell-Typ, der als Reaktion auf die Bindung an ein Antigen auf einer antigenpräsentierenden Zelle sowohl die zelluläre als auch die humorale Immunantwort stimuliert; T-Helferzellen sind das Ziel des HIV-1-Virus, des Erregers von Aids (Gegensatz zu → cytotoxische T-Zellen) |
T-Killerzelle |
Immunzelle. Aktivierte T-Killerzellen zerstören von Viren befallene Körperzellen oder Tumorzellen. |
T-Killerzellen Quelle: Purves Biologie |
→ cytotoxische T-Zellen |
T-Lymphocyt |
Immunzelle. Ein T-Lymphocyt ist entweder eine T-Helferzelle oder eine T-Killerzelle. |
T-Lymphocyten Quelle: Janeway Immunologie |
→ T-Zellen |
T-Lymphocyten Quelle: Purves Biologie |
→ T-Zellen |
T-Lymphocyten Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe T-Zellen |
T-Lymphocyten Quelle: Janeway Immunologie |
→ T-Zellen |
T-Tubuli (transversale Tubuli), engl. T-tubules Quelle: Purves Biologie |
Einfaltungen der Plasmamembran von Skelettmuskelzellen, welche die Muskelfasern durchdringen und im sarkoplasmatischen Reticulum enden. Das T-System übermittelt Impulse zum sarkoplasmatischen Reticulum, das dann Ca2+ freisetzt, um die Muskelkontraktion zu initiieren. |
T-Tubulus Quelle: Neurowissenschaften |
Eine membranumhüllte Röhre in einer Skelettmuskelfaser, die die Erregung des Sarkolemms mit der Freisetzung von Ca2+ aus dem sarkoplasmatischen Reticulum verknüpft. |
T-Zell-Antigenrezeptor Quelle: Janeway Immunologie |
→ T-Zell-Rezeptor |
T-Zell-Plastizität Quelle: Janeway Immunologie |
Flexibilität der programmierten Entwicklung von CD4-T-Zellen, sodas die Untergruppen der T-Effektorzellen reversibel an ihre Funktion und das damit zusammenhängende Transkriptionsnetzwerk gebunden sind. |
T-Zell-Rezeptor (TCR) Quelle: Janeway Immunologie |
Der Antigenrezeptor auf der Zelloberfläche von T-Lymphocyten. Er ist ein Heterodimer aus je einer hoch variablen α- und β-Kette, die über Disulfidbrücken miteinander verbunden sind und mit den nichtvariablen Proteinen CD3 und ζ, die eine Signalfunktion besitzen, einen Komplex bilden. T-Zellen, die diese Art von Rezeptor tragen, bezeichnet man häufig als α:β-T-Zellen. Eine Untergruppe der T-Zellen trägt einen Rezeptor, der aus je einer variablen γ- und δ-Kette im Komplex mit CD3 und ζ besteht. |
T-Zell-Rezeptor α (TCRα) und β (TCRβ) Quelle: Janeway Immunologie |
Die beiden Ketten des α:β-T-Zell-Rezeptors. |
T-Zell-Rezeptor-Exzisionsringe (TRECs) (T-cell receptor excision rings) Quelle: Janeway Immunologie |
Ringförmige DNA-Fragmente, die bei der V(D)J-Rekombination in sich entwickelnden T-Lymphocten aus dem Chromosom herausgeschnitten werden. Sie bleiben noch kurz in den T-Zellen erhalten, wenn diese den Thymus verlassen haben. |
T-Zell-Rezeptoren, engl. T cell receptors Quelle: Purves Biologie |
Proteine auf der Oberfläche von T-Zellen (T-Lymphocyten), die spezifische Komplexe aus Antigenen und körpereigenen Haupthistokompatibilitätsmolekülen erkennen |
T-Zell-Zonen Quelle: Janeway Immunologie |
Regionen in den peripheren lymphatischen Organen, die zahlreiche naive T-Zellen enthalten und sich von den Follikeln unterscheiden. In den T-Zell-Zonen setzt die adaptive Immunantwort ein. |
T-Zellen Quelle: Boenigk, Biologie |
T-Lymphocyten; cytotoxische T-Lymphocyten erkennen von Viren infizierte Zellen, aber auch Tumorzellen, und töten diese ab; T-Helferzellen vermitteln die Differenzierung und das Wachstum der B-Lymphocyten und steuern systemische Antorten dutch die Seziernierung von Interleukinen, welche Teil der humoralen Immunität sind |
T-Zellen (T-Lymphocyten), engl. T cells Quelle: Purves Biologie |
an der zellulären Immunantwort beteiligter Lymphocytentyp. Die letzten Entwicklungsstadien dieser Zellen erfolgen im Thymus. (vgl. → cytotoxische T-Zellen, → T-Helferzellen; Gegensatz zu → B-Zellen) |
T-Zellen, T-Lymphocyten Quelle: Janeway Immunologie |
Eine der beiden Untergruppen der antigenspezifischen Lymphocyten, die für die adaptive Immunantwort verantwortlich sind; die andere Gruppe sind die B-Zellen. T-Zellen sind für die zellulären adaptiven Immunantworten zuständig. T-Zellen entstehen im Knochenmark, durchlaufen aber den größten Teil ihrer Entwicklung im Thymus. Den hoch variablen Antigenrezeptor der T-Zellen bezeichnet man als T-Zell-Rezeptor. Dieser erkennt einen Komplex aus einem Antigenpeptid, das an ein MHC-Molekül an einer Zelloberfläche gebunden ist. Es gibt bei den T-Zellen zwei Hauptlinien: Zellen mit α:β-Rezeptoren und Zellen mit γ:δ-Rezeptoren. T-Effektorzellen führen bei einer Immunantwort eine Reihe verschiedener Funktionen aus. Das geschieht immer, indem sie antigenspezifisch mit einer anderen Zelle interagieren. Einige T-Zellen aktivieren Makrophagen, einige unterstützen B-Zellen bei der Antikörperproduktion und einige T-Zellen töten Zellen, die mit Viren oder anderen intrazellulären Krankheitserregern infiziert sind. |
T10, T22 Quelle: Janeway Immunologie |
MHC-Klasse-Ib-Proteine bei Mäusen, die von aktivierten Lymphocyten exprimiert und von einer Untergruppe der γ:δ-T-Zellen erkannt werden. |
T3SS Quelle: Janeway Immunologie |
→ Typ-III-Sekretionssystem |
TH1-Zellen Quelle: Janeway Immunologie |
Untergruppe der CD4-T-Effektorzellen, die durch die Cytokine charakterisiert sind, die sie erzeugen. Sie wirken vor allem an der Aktivierung von Makrophagen mit. |
TH17-Zellen Quelle: Janeway Immunologie |
Untergruppe der CD4-T-Zellen. Ihr besonderes Merkmal ist die Produktion des Cytokins IL-17. Sie unterstützen wahrscheinlich die Rekrutierung von neutrophilen Zellen zu Infektionsherden. |
TH2-Zellen Quelle: Janeway Immunologie |
Untergruppe der CD4-T-Effektorzellen, die durch die Cytokine charakterisiert sind, die sie erzeugen. Sie wirken vor allem an der Aktivierung von B-Zellen mit. Man bezeichnet sie auch als → CD4-T-Helferzellen. |
TAB1, TAB2 (TAK-bindendes Protein) Quelle: Janeway Immunologie |
Adaptorproteinkomplex, der an K63-verknüpfte Polyubiquitinketten bindet. TAB1/2 bildet einen Komplex mit der TAK1-Kinase, die so zu den Signalgerüsten dirigiert wird, wo sie Substrate wie IKKα phosphoryliert. |
TACE (TNF-α-konvertierendes Enzym) Quelle: Janeway Immunologie |
Protease, welche die membrangebundene Form von TNF-α spaltet, sodass das Cytokin in seine lösliche Form umgewandelt wird, die dann systemisch in den Blutkreislauf gelangt. |
TACI Quelle: Janeway Immunologie |
Auf B-Zellen exprimierter Rezeptor für BAFF, der den kanonischen NFκB-Signalweg aktiviert. |
Tacrolimus Quelle: Janeway Immunologie |
Immunsuppressiver Polypeptidwirkstoff, der FK-bindende Proteine bindet und T-Zellen inaktiviert, indem er Calcineurin hemmt. Dadurch wird die Aktivierung des NFAT-Transkriptionsfaktors blockiert. Eine andere Bezeichnung für Tacrolimus ist FK506. |
Tageszeitenklima Quelle: Boenigk, Biologie |
in den Tropen ist die Tagesschwankung der Temperatur größer als die Jahresschwankung der Tagesmitteltemperatur; meist fehlen klimatisches Jahreszeiten vollständig |
täglicher Torpor, engl. daily torpor Quelle: Purves Biologie |
die tägliche Reduktion der Stoffwechselrate und der Körpertemperatur bei einer Reihe von kleinen endothermen Tieren, um Energie zu sparen |
Tagmata Quelle: Boenigk, Biologie |
morphologisch abgegrenzte Abschnitte eines primär homonom (alle mehrfach am selben Individuum auftretenden untereinander siehe homologen Strukturen) gegliederten Körpers |
Taiga Quelle: Boenigk, Biologie |
borealer Nadelwald in Nordeuropa, Sibirien und Nordamerika; nördlichster Waldtypus der Erde |
TAK1 Quelle: Janeway Immunologie |
Serin/Threonin-Kinase, die durch Phosphorylierung durch den IRAK-Komplex aktiviert wird und daraufhin stromabwärts verschiedene Zielmoleküle aktiviert, beispielsweise die IKKβ und die MAPKs. |
Taktische Kreativität Quelle: Sport |
Auch divergentes taktisches Denken, wobei in Mannschafts- und Rückschlagsportspielen die Generierung zahlreicher Lösungen zu Problemen in spezifischen individual-, gruppen- oder mannschaftstaktischen Spielsituationen, die als überraschend, selten und/oder originell bezeichnet werden können, gemeint ist. |
Taktische Spielintelligenz Quelle: Sport |
Auch konvergentes taktisches Denken, wobei in Mannschafts- und Rückschlagsportspielen die Produktion einer bestmöglichen Lösung von Problemen in spezifischen individual-, gruppen- oder mannschaftstaktischen Spielsituationen gemeint ist. |
Talent Quelle: Sport |
Eine Person, der in frühen Phasen der Sportlaufbahn das Potenzial zur langfristigen Entwicklung hoher Leistungen und Erfolge im Spitzensport zugeschrieben wird. |
Talentauswahl Quelle: Sport |
Auswahl von Personen zur Teilnahme an einem Talentförderprogramm. |
Talente im Sport Quelle: Sportpsychologie |
"Talente im Sport sind Personen, - die sich noch in der Entwicklung zu ihrem individuellen Höchstleistungsniveau befinden - die unter Berücksichtigung des bereits realisierten Trainings im Vergleich zu ihrer Referenzgruppe mit ähnlichem biologischen Entwicklungsstand und ähnlichen Lebensgewohnheiten überdurchschnittlich sportlich leistungsfähig sind - bei denen man unter Berücksichtigung von in der Person liegenden Leistungsvoraussetzungen und verfügbaren kontextuellen Förderbedingungen begründbar annimmt, dass sie in einem nachfolgenden Entwicklungsabschnitt sportliche Spitzenleistungen erreichen können (vgl. Cobley et al. 2012; Güllich 2013; Hohmann 2009; Huijgen et al. 2014)" |
Talenterkennung Quelle: Sport |
Unterscheidung von jungen Sportlerinnen und Sportlern mit höherem und geringerem Potenzial zur langfristigen Entwicklung hoher Leistungen und Erfolge in Spitzensport. Synonym wird der Begriff >>Talentdiagnose<< verwendet. Die Talenterkennung beinhaltet stets die >>Talentprognose<<. |
Talentförderung Quelle: Sport |
Gesamtheit der Strukturen und Maßnahmen, die darauf abzielen, die langfristige Erfolgswahrscheinlichkeit der teilnehmenden Sportlerinnen und Sportler im (späteren) Spitzensport zu erhöhen. Talentförderung findet in speziellen Talentförderprogrammen (Nachwuchskader der Fachverbände, Eliteschulen des Sports) und außerhalb solcher Programme statt (Talentförderung im Jugendsport der Vereine, elterliche Unterstützung von Talenten usw.). |
Talentsichtung Quelle: Sport |
Sichtung junger Sportlerinnen und Sportler zum Zweck der Talenterkennung. |
Talentsuche Quelle: Sport |
Suche nach noch unentdeckten Talenten. |
Talgdrüse |
Fettproduzierende Drüse. Talgdrüsen kommen am Körper meist mit Haaren zusammen vor. Der abgegebene Talg schützt die Haut vor Austrocknung. |
Talgdrüsen Quelle: Boenigk, Biologie |
ausschließlich bei Säugetieren vorkommende holokrine Hautdrüsen, Teile des mehrschichtigen verhornten siehe Epithels, mit schmierig-fettigem Sekret, das die Oberhaut fettet, geschmeidig hält und wasserabstoßend macht |
Talin Quelle: Janeway Immunologie |
Intrazelluläres Protein, das bei der Verknüpfung von aktivierten Integrinen (etwa LFA-1) mit dem Cytoskelett eine Rolle spielt. Dadurch verändern sich Mobilität und Migrationsverhalten der Zellen, etwa bei der Diapedese der neutrophilen Zellen durch das Gefäßendothel. |
Tandem-Repeats Quelle: Boenigk, Biologie |
Sequenzwiederholungen, die in gleicher Richtung direkt hintereinander vorliegen; sie haben eine Länge von zwölf bis Nucleotiden und bestehen i. d. R. aus fünf bis 50 Wiederholungen |
Tapasin Quelle: Janeway Immunologie |
Das TAP-assoziierte Protein erfüllt eine Schlüsselfunktion beim Zusammensetzen von MHC-Klasse-I-Molekülen. Eine Zelle, der dieses Protein fehlt, besitzt auf der Oberfläche nur instabile MHC-Klasse-I-Moleküle. |
TAPhy1 und TAP-2 (transporters associated with antigen processing) Quelle: Janeway Immunologie |
Transportproteine, die mit antigenprozessierenden ATP-Bindungskassettenproteinen assoziiert sind. Sie bilden in der Membran des endoplasmatischen Reticulums einen heterodimeren TAP-1:TAP-2-Komplex. Durch diesen werden kurze Peptide vom Cytosol in das Lumen des endoplasmatischen Reticulums transportiert, wo die Peptide an MHC-Klasse-I-Moleküle binden. |
Target Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
s. Zielmolekül |
targeted sequencing Quelle: Boenigk, Biologie |
eine DNA-Sequenzierungstechnik der nächsten Generation, die sich auf spezifische Gene konzentriert |
Tarnung, engl. camouflage Quelle: Purves Biologie |
optisches Verschmelzen eines Tieres mit einem Teil seiner Umgebung, um Raubfeinden oder eigenen Beutetieren nicht aufzufallen; manchmal unterstützt durch Farbwechsel, die auf Chromatophoren beruhen |
Taschenklappe |
Herzklappe, die ein ableitendes Blutgefäß von der Herzkammer trennt. Bei der Austreibungsphase öffnen sich die Taschenklappen und das Blut fließt in die ableitenden Blutgefäße. Es gibt die Aortenklappe (linke Herzhälfte) und die Pulmonalklappe (rechte Herzhälfte). |
TATA-Box Quelle: Tutorium Genetik |
Bestandteil eukaryotischer Promotoren und Bindestelle für die RNA-Polymerase II. Sie liegt etwa 20-30 bp vor der Initiationssequenz und hat die Konsensussequenz TATAAA. |
TATA-Box, engl. TATA box Quelle: Purves Biologie |
die 8 bp umfassende Promotorsequenz der DNA, die bei vielen eukaryotischen Genen etwa 25 bp vor dem Startpunkt der Transkription liegt; bindet einen Transkriptionsfaktor und trägt dadurch zur Auslösung der Transkription bei |
Tautomerie Quelle: Genetik |
(gr. tauto, dasselbe; gr. meros, Teil) Alternative Konformationen chemischer Verbindungen. |
Tautomerie Quelle: Genetik |
Alternative Konformationen chemischer Verbindungen (S. 415). |
Tawara-Schenkel |
Teil des Reizleitungssystems des Herzens. Die beiden Tawara-Schenkel laufen an der Kammerscheidewand entlang und leiten den Impuls zur Herzspitze. |
Taxis (Pl. Taxien) Quelle: Boenigk, Biologie |
die durch einen Umgebungsreiz hervorgerufene Orientierungsbewegung frei beweglicher Organismen und Zellen, die entweder zur Reizquelle hin (positive Taxis) oder von dieser weg (negative Taxis) erfolgen kann |
Taxis (Plural: Taxien; von griech. taxis für „Ordnung“, „Anordnung“), engl. taxis Quelle: Purves Biologie |
die gerichtete Bewegung eines Organismus oder eines Teils eines Organismus direkt zu einem Reiz hin oder davon weg; beispielsweise ist die positive Phototaxis eine Bewegung zu einer Lichtquelle hin, die negative Geotaxis eine Bewegung entgegen der Schwerkraft |
Taxon Quelle: Allgemeine Histologie |
In der Systematik (Einteilung der Lebewesen in Gruppen nach unterschiedlichen Kriterien) wird eine Organismengruppe, unabhängig von ihrer Position innerhalb einer Hierarchie), als Taxon bezeichnet. |
Taxon (Pl. Taxa) Quelle: Boenigk, Biologie |
benannte (i. d. R. siehe monophyletische) Einheit der taxonomischen Klassifikation |
Taxon (Plural: Taxa) |
Aufgrund übereinstimmender Merkmale abgegrenzte Einheit von Lebewesen. Taxa können jeden Rang haben und gehen auf eine Abstammungsgemeinschaft zurück. |
Taxon (Plural: Taxa; von griech. taxis für „anordnen“, „aneinanderreihen“), engl. taxon Quelle: Purves Biologie |
systematische Gruppe (Einheit) in einem taxonomischen System, zum Beispiel eine Art oder eine höhere systematische Gruppe |
Taxon sampling |
Anzahl an Taxa, die für eine phylogenetische Analyse verwendet werden. |
Taxonomie |
Erkennen, Beschreiben und Benennen von Arten nach vorgegebenen Regeln. |
Taxonomie Quelle: Boenigk, Biologie |
Wissenschaft, die die Prinzipien der (i. d. R. hierarchischen) Klassifikation von Organismen regelt und untersucht |
Taxonomie, engl. taxonomy Quelle: Purves Biologie |
die Theorie und Praxis der Klassifikation von Organismen; Teilgebiet der → Systematik |
Taxonomie, klassische Systematik |
Eine Methode, um Arten aufgrund von morphologischen Merkmalen (> G) zu gruppieren (taxieren, Taxon bilden) und in einem hierarchischen System zu ordnen. |
Tay-Sachs-Syndrom |
Rezessiv vererbbare Erkrankung, die zu schweren Entwicklungsstörungen, z. B. des Gehirns, führt. |
TBK1 (TANK-bindende Kinase) Quelle: Janeway Immunologie |
Serin/Threonin-Kinase, die während der Signalübertragung von TLR-3 und MAVS aktiviert wird und dann IRF3 phosphoryliert und aktiviert, wodurch die Expression der Typ-I-Interferon-Gene stimuliert wird. |
TdT Quelle: Janeway Immunologie |
→ Terminale Desoxyribonucleotidyltransferase |
Teambuilding Quelle: Sportpsychologie |
Teambuilding ist der Prozess, in welchem durch verschiedene Maßnahmen eine optimale Passung von Funktions-, Prozess- und Strukturmerkmalen des Teams erreicht werden soll (Birrer und Seiler 2008, S. 355). |
Tectum opticum Quelle: Neurowissenschaften |
Siehe optisches Tectum. |
Tegument Quelle: Boenigk, Biologie |
äußerste Hautschicht bei verschiedenen Plattwürmern (Plathelminthes); schützt beispielsweise vor Verdauungsenzymen des Wirtes |
Teichonsäure Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Bestandteil der Zellwand Gram-positiver Bakterien |
Teichonsäure Quelle: Boenigk, Biologie |
charakteristische Zellwandbestandteile Gram-positiver Bakterien |
Teilungssignal, engl. reproductive signal Quelle: Purves Biologie |
ein internes oder externes Signal, das bei der Zellteilung den mitotischen oder meiotischen Zellteilungszyklus auslöst |
Teilungswachstum Quelle: Boenigk, Biologie |
Wachstum durch Zellteilung |
Tektorialmembran Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Gewebeschicht, die über dem Corti-Organ in der Hörschnecke des Innenohrs liegt. |
Telencephalon Quelle: Neurowissenschaften |
Siehe Großhirn. |
Telencephalon Quelle: Purves Biologie |
→ Endhirn |
Teleomorph Quelle: Boenigk, Biologie |
Stadium der Pilze, welches sexuelle Sporen bildet |
Telomer Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für die DNA-Sequenzen an den Enden linearer eukaryotischer Chromosomen; Telomere zeichnen sich durch multiple, tandemartig angeordnete Oligonucleotid-Sequenzabfolgen aus |
Telomer Quelle: Genetik |
(gr. telos, Ende; gr. meros, Teil) Ende eines Chromosoms. |
Telomer Quelle: Genetik |
Ende eines Chromosoms (S. 224). |
Telomer Quelle: Tutorium Genetik |
Schützende Konstrukte an den Enden linearer Chromosomen. Diese komplizierten Strukturen bestehen aus DNA, Proteinen und RNA und beinhalten repetitive artspezifische DNA-Sequenzen sowie Loop-Strukturen. |
Telomerase Quelle: Tutorium Genetik |
Ein enzymatischer Ribonukleoproteinkomplex, der der Aufrechterhaltung der Telomerlänge und -struktur dient, indem er repetitive DNA-Sequenzen synthetisiert. |
Telomerase Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe DNA-Polymerase, die durch Anpolymerisation bestimmter, sich wiederholender Oligonucleotidsequenzen an die Enden von Chromosomen (siehe Telomere) die Verkürzung der Chromosomen nach jedem Replikationsschritt verhindern kann |
Telomerase, engl. telomerase Quelle: Purves Biologie |
Enzym, welches das Anhängen von Telomersequenzen katalysiert, die während der DNA-Replikation an den Chromosomen verloren gegangen sind |
Telomere (von griech. telos für „Ende“ und meros für „Einheiten“, „Segmente“), engl. telomeres Quelle: Purves Biologie |
sich wiederholende DNASequenzen an den Enden eukaryotischer Chromosomen |
Telomere repeat containing sequence Quelle: Tutorium Genetik |
TERRA, eine lange nichtcodierende RNA, die für die Heterochromatisierung und Aufrechterhaltung der Struktur von Telomeren wichtig ist. |
Telophase Quelle: Genetik |
Bestimmte Periode während der Mitose oder Meiose (7 Abschn. 6.3.1 und 7 Abschn. 6.3.2). |
Telophase Quelle: Tutorium Genetik |
Letzte Phase der Kernteilung, in der die Chromosomen an den gegenüberliegenden Polen angekommen sind und wieder dekondensieren. Gleichzeitig baut sich auch die Kernmembran wieder auf. |
Telophase Quelle: Genetik |
(gr. telos, Ende; gr. phasis, Anzeige) Bestimmte Periode während der Mitose oder Meiose (Abschn. 6.3.1, Abschn. 6.3.2). |
Telophase, engl. telophase Quelle: Purves Biologie |
abschließende Phase von Mitose oder Meiose, in deren Verlauf sich die Chromosomen wieder entspiralisieren und eine neue Kernhülle sowie neue Nucleoli in den Tochterzellen gebildet werden |
Telozentrisch Quelle: Genetik |
Form von Chromosomen mit terminalen Centromeren (S. 216). |
Telozentrisch Quelle: Genetik |
(gr. telos, Ende; gr. kentron, Mitte) Form von Chromosomen mit terminalen Centromeren. |
Temperaturinversion, engl. temperature inversion Quelle: Purves Biologie |
mit Nebel einhergehendes Phänomen, das eintritt, wenn kalte Luft in Tälern unter einer warmen Luftschicht (Inversionsschicht) festgehalten wird, die sich an warmen Tagen über den Tälern bildet |
Temperaturregulation Quelle: Boenigk, Biologie |
Fähigkeit, ein thermisches Gleichgewicht mit der Umgebung, d. h. eine ausgeglichene Bilanz zwischen Wärmeaufnahme, -abgabe und -produktion, zu erreichen |
temperent (von lat. tempus für „Zeit“), engl. temperate Quelle: Purves Biologie |
Fähigkeit eines Phagen, die bakterielle Wirtszelle lysogen zu infizieren, sie also bei der Infektion nicht zu zerstören (vgl. → lysogener Zyklus) |
Temporallappen Quelle: Boenigk, Biologie |
Schläfenlappen; eine der fünf anatomischen Hauptregionen der siehe Großhirnrinde des menschlichen Gehirns |
Temporallappen (Schläfenlappen) Quelle: Neurowissenschaften |
Der Bereich des Großhirns, der sich unter dem Schläfenbein befindet. |
Temporallappen, engl. temporal lobe Quelle: Purves Biologie |
Schläfenlappen; einer der vier Lappen der Großhirnhemisphäre; hier erfolgt die Verarbeitung von auditorischen und visuellen Informationen; ist an der Erkennung, der Identifikation und dem Benennen von Objekten beteiligt |
Tepalen, engl. tepals Quelle: Purves Biologie |
auch als Perigonblätter bezeichnet; abgewandelte sterile und photosynthetisch nicht aktive Blätter einer Angiospermenblüte mit einfacher Blütenhülle (Perigon), bei der man nicht zwischen Petalen (Kronblätter) und Sepalen (Kelchblätter) unterscheiden kann |
TEPs Quelle: Janeway Immunologie |
→ thioesterhaltige Proteine |
Teratogenität Quelle: Genetik |
Giftige Wirkung einer Substanz auf Embryonen (Embryotoxizität), wodurch Missbildungen beim Embryo ausgelöst werden (7 Abschn. 12.6.3). |
Teratogenität Quelle: Genetik |
(gr. teras, (Vor-)Zeichen, (Schreckens-)Zeichen, Missgeburt) Giftige Wirkung einer Substanz auf Embryonen (Embryotoxizität), wodurch Missbildungen beim Embryo ausgelöst werden (Abschn. 12.6.3). |
Tergum Quelle: Boenigk, Biologie |
Rückenschild bei Gliederfüßern |
Terminale Desoxyribonucleotidyltransferase (TdT) Quelle: Janeway Immunologie |
Enzym, das nicht in der DNA-Martize enthaltene → N-Nucleotide in die Verknüpfungssequenzen zwischen den Gensegmenten für die V-Region der → schweren Ketten der T-Zell-Rezeptoren und → Immunglobuline einfügt. |
Terminalzelle Quelle: Boenigk, Biologie |
Protonephridium; vor allem bei Tieren ohne siehe Coelom (Plathelminthes, Nemertini, einige Nemathelminthes, Larven von Mollusca und Annelida) vorkommende Exkretionsorgane |
Termination Quelle: Boenigk, Biologie |
dritte und letzte Stufe der DNA-Replikation sowie der siehe Transkription |
Termination Quelle: Genetik |
(lat. terminare, beenden) Hier: Abschluss der Transkription oder Translation (Abschn. 3.3, Abschn. 3.4). |
Termination Quelle: Genetik |
(lat. terminare, beenden) Hier: Abschluss der Transkription oder Translation (S. 66, 85). |
Termination, engl. termination Quelle: Purves Biologie |
in derMolekularbiologie die Beendigung der Transkription oder Translation |
Terminator Quelle: Tutorium Genetik |
Signal für die Beendigung der Transkription. Während es in Prokaryoten eigene Terminationsfaktoren gibt, wird die Termination der Transkription bei Eukaryoten oft nur durch eine bestimmte Sequenz signalisiert. Des Weiteren ein Kino-Klassiker aus den 80ern. |
Terminator, engl. terminator Quelle: Purves Biologie |
Sequenz am 3'-Ende der mRNA, die eine Ablösung des RNA-Strangs vom Transkriptionskomplex bewirkt |
Terpene Quelle: Boenigk, Biologie |
umfangreiche Gruppe von Naturstoffen, die sich biogenetisch vom Isopren ableiten |
TERRA Quelle: Tutorium Genetik |
telomere repeat containing sequence: |
terrestrisch Quelle: Boenigk, Biologie |
dem Festland zugehörig, an Land lebend; Gegensatz zu siehe aquatisch |
terrestrisch, engl. terrestrial Quelle: Purves Biologie |
zum Land gehörend, auf dem Land lebend (Gegensatz zu → aquatisch) |
Territorialverhalten, engl. territorial behavior Quelle: Purves Biologie |
aggressive Verhaltensweisen von Tieren zur Verteidigung eines Habitats oder einer Ressource, um Artgenossen den Zugang dazu zu verwehren |
Territorium (Revier), engl. territory Quelle: Purves Biologie |
festgelegtes Gebiet, aus dem ein Tier oder eine Gruppe von Tieren andere Tiere derselben (oder einer anderen) Art durch aggressives Verhalten oder Zurschaustellung fernhält oder vertreibt |
tertiäre Endodermis Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
die gesamte Zellwand der Endodermiszelle ist wasserundurchlässig, zusätzlich ist innen auf die Zellwand Cellulose aufgelagert. > primäre Endodermis, > sekundäre Endodermis, > apoplastischer Wassertransport, > symplastischer Wassertransport |
tertiäre Endosymbiose, engl. tertiary endosymbiosis Quelle: Purves Biologie |
der Mechanismus, durch den einige Protisten (Dinoflagellaten) die Fähigkeit zur Photosynthese (zurück)erlangt haben, indem sie nach Verlust der eigenen Chloroplasten nach Aufnahme eines anderen Protisten nun dessen Chloroplasten zur Photosynthese nutzen; kann anhand der festgestellten Chloroplastenmembranen nachvollzogen werden |
tertiäre Immunantwort Quelle: Janeway Immunologie |
Adaptive Immunantwort auf ein zum dritten Mal injiziertes Antigen. Die Reaktion setzt schneller ein und ist stärker als die primäre Immunantwort. |
Tertiärstruktur Quelle: Boenigk, Biologie |
die spezifische dreidimensionale Faltung linear aufgebauter Makromoleküle zu übergeordneten, räumlichen Strukturen, wobei die siehe Primärstrukturen und siehe Sekundärstrukturen erhalten bleiben (siehe Konformation) |
Tertiärstruktur, engl. ternary structure Quelle: Purves Biologie |
bezüglich eines Proteins die relative Lage aller Atome des Moleküls im dreidimensionalen Raum; die übergeordnete räumliche Struktur des Proteins (Gegensatz zu → Primärstruktur, → Sekundärstruktur, → Quartärstruktur) |
Testa Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
"Samenschale; sklerenchymatisch; entsteht aus dem äußeren und dem inneren Integument der Samenanlage. > Samen" |
Testa (Theka) Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für bindegewebige Hülle eines Organs |
Testes Quelle: Purves Biologie |
→ Hoden |
Testkreuzung Quelle: Purves Biologie |
→ Rückkreuzung |
Testosteron Quelle: Boenigk, Biologie |
männliches Sexualhormon, das in den interstitiellen Zellen des Hodens gebildet wird |
Testosteron |
Testosteron ist ein Sexualhormon, das bei beiden Geschlechtern vorkommt. Es bestimmt die Entstehung des männlichen Phänotyps und ist auch für das Wachstum und die Spermienproduktion verantwortlich. |
Testosteron, engl. testosterone Quelle: Purves Biologie |
ein männliches Sexualhormon (Steroidhormon) |
Teststärke, engl. statistical power Quelle: Purves Biologie |
auch Power genannt; Trennschärfe eines statistischen Tests; bezieht sich auf dessen Aussagekraft, also auf die Wahrscheinlichkeit, eine Nullhypothese zu Recht verwerfen zu können, wenn diese falsch ist |
Tetanus Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Form von repetitiver Stimulation. |
Tetanus (von griech. tetanos für „Spannung“), engl. tetanus Quelle: Purves Biologie |
(1) Stadium lang anhaltender maximaler Muskelkontraktion, das durch schnell hintereinander erfolgte Reizung erzeugt werden kann; (2)Wundstarrkrampf; oft tödlich verlaufende Erkrankung, die von dem Bakterium Clostridium tetani hervorgerufen wird |
Tethys Quelle: Boenigk, Biologie |
Ozean, welcher vom siehe Perm bis zur siehe Trias zwischen siehe Laurasia und siehe Gondwana existierte |
Tetrachromaten Quelle: Boenigk, Biologie |
Lebewesen, welche vier Arten von Farbrezeptoren zum Sehen benutzen, z. B. viele Süßwasserfische |
Tetrade Quelle: Genetik |
Ergebnis der meiotischen Teilungen einer Gonocyte (S. 237). Aber auch: Paarung zweier homologer Chromosomen in der meiotischen Prophase (S. 238). |
Tetrade Quelle: Genetik |
(gr. tetras, Vierzahl) Ergebnis der meiotischen Teilungen einer Gonocyte. Aber auch: Paarung zweier homologer Chromosomen in der meiotischen Prophase. |
Tetrade (von griech. tetras für „Vierzahl“), engl. tetrad Quelle: Purves Biologie |
auch unter dem Begriff „Bivalent“ bekannt; paariger Satz homologer Chromosomen (aus jeweils zwei Schwesterchromatiden), die sich am Ende der Prophase I der Meiose zusammenlagern |
Tetraeder Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
Eine wichtige geometrische Form, um die Bindungsgeometrie der Elemente Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff zu verstehen. Sie alle sind Elemente der zweiten Periode des Periodensystems. Ein Molekül Methan besteht aus einem Kohlenstoff-Atom und vier gebundenen Wasserstoff-Atomen. Alle Bindungswinkel sind exakt gleich; der perfekte Bindungswinkel im Tetraeder ist 109,5 Grad. |
Tetramer Quelle: Boenigk, Biologie |
eine Einheit, die in vier Abschnitte gegliedert ist |
Tetramer Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
s. Polymer |
Tetraploid Quelle: Genetik |
Genomzustand mit vier Chromosomensätzen. |
Tetraploid Quelle: Genetik |
(gr. tetra, vier; gr. polyplous, vielfältig) Genomzustand mit vier Chromosomensätzen. |
Tetraploidie Quelle: Boenigk, Biologie |
Form der siehe Polyploidie, bei der Zellen, Gewebe oder Individuen vier vollständige Chromosomensätze aufweisen |
Tetrodotoxin (TTX) Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Toxin, das den Durchtritt von Na+ durch spannungsabhängige Natriumkanäle blockiert und dadurch Aktionspotenziale verhindert. |
Thalamus Quelle: Neurowissenschaften |
Der dorsale Bereich des Zwischenhirns, der stark mit dem Neocortex verknüpft ist. |
Thalamus Quelle: Boenigk, Biologie |
eine wichtige Schalt- und Integrationszentrale im siehe Zwischenhirn für Sensorik und Motorik, der Pförtner zum Bewusstsein |
Thalamus (von griech. thalamos für „Kammer“), engl. thalamus Quelle: Purves Biologie |
Teil des Zwischenhirns bei Wirbeltieren; dient unter anderem der Integration und Verschaltung sensorischer Informationen |
thallische Konidiogenese Quelle: Boenigk, Biologie |
Prozess der Bildung von siehe Konidien, wobei diese vor der Formierung abgeschnürt werden |
Thallophyt Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
mehrzellige Pflanze, die nicht in Spross, Wurzel und Blatt gegliedert ist. > Kormophyt |
thallose Moose Quelle: Boenigk, Biologie |
Moose mit thallusartiger, lappiger Wuchsform, ohne Blättchen |
Thallus Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
mehrzelliger Vegetationskörper, der keine Gliederung in Wurzel, Spross und Blatt zeigt |
Thallus Quelle: Boenigk, Biologie |
vielzelliger Vegetationskörper von Pflanzen, Algen und Pilzen, der nicht die Organisation des siehe Kormus (Gliederung in Sprossachse, Wurzel, Blatt) aufweist |
Thallus (von griech. thallos für „Spross“, „Sprössling“), engl. thallus Quelle: Purves Biologie |
Lager; Vegetationskörper der vielzelligen Algen, Flechten und mancherMoose, der nicht in Spross und Blätter untergliedert ist und weder Wurzeln noch Leitbündel aufweist |
Theka Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Pollensack > Stamen |
Theka Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für bindegewebige Hülle eines Organs |
Thekazellen, engl. thecal cells Quelle: Purves Biologie |
Zellen des Ovarialfollikels von Säugetieren, die den Follikel umgeben und das Hormon Testosteron sezernieren |
Thelytokie Quelle: Boenigk, Biologie |
Vollklon; eine Form der siehe Parthenogenese, der eingeschlechtlichen Fortpflanzung; dabei werden nur Weibchen mit allen üblichen anatomischen und cytologischen Kennzeichen dieses Geschlechts erzeugt |
Theorie Quelle: Sport |
Gedankengebäude zur Erklärung von Phänomenen. Theorien haben die Funktion, Sachverhalte zu beschreiben, zu erklären, zu verstehen und vorherzu¬sagen. >>Vorhersage<< meint dabei keine Prophezeiungen, sondern Wenn-dann- oder Je-desto-Konditionalsätze. |
Theorie (von griech. theoria für „Spekulation“, „Anschauung“), engl. theory Quelle: Purves Biologie |
in den Naturwissenschaften eine weitreichende Erklärung beobachteter Tatsachen, die durch derart umfangreiche Belege gestützt und durch keine überzeugenden Gegenbeweise widerlegt wird, dass sie wissenschaftlich als tatsächlich gegeben anerkannt ist; Beispiele sind Newtons Gravitationstheorie und Darwins Evolutionstheorie (Gegensatz zu → Hypothese) |
Theorie der Basisemotionen Quelle: Neurowissenschaften |
Ansatz zur Erklärung von Emotionen ausgehend von dem Prinzip, dass es eine kleine Anzahl vorprogrammierter Basisemotionen oder Grundgefühle gibt, die universell in allen Kulturen vorkommen. |
Theorie der dimensionalen Klassifikation von Emotionen Quelle: Neurowissenschaften |
Ansatz zur Untersuchung von Emotionen, demzufolge sich jede Emotion nach dem generellen Ausmaß der Erregung und der Intensität der spezifischen Gefühlsregungen klassifizieren lässt. |
Theorie der Inselbiogeographie, engl. theory of island biogeography Quelle: Purves Biologie |
Theorie, der zufolge die Zahl der Arten auf einer Insel (oder in einem anderen geographisch definierten und isolierten Gebiet) ein Gleichgewicht darstellt zwischen der Zuwanderungsrate neuer Arten und der Aussterberate der auf der Insel heimischen Spezies |
Theorie der klonalen Selektion Quelle: Janeway Immunologie |
Zentrales Paradigma der → adaptiven Immunität. Sie besagt, dass adaptive Immunantworten auf einzelnen antigenspezifischen Lymphocyten beruhen, die den eigenen Körper nicht angreifen. Bei Kontakt mit einem Antigen teilen sich diese und differenzieren sich zu antigenspezifischen Effektorzellen, die den auslösenden Krankheitserreger eliminieren, und zu Gedächtniszellen, die die Immunität aufrechterhalten. Diese Theorie wurde zunächst von Niels Jerne und David Talmage aufgestellt und in ihrer heutigen Form von Sir Macfarlane Burnet formuliert. |
Theorie der kognitiven Karte Quelle: Neurowissenschaften |
Die Vorstellung, dass der Hippocampus darauf spezialisiert ist, eine räumliche Karte der Umgebung abzubilden. |
Theorie des optimalen Nahrungserwerbs, engl. optimal foraging theory Quelle: Purves Biologie |
die Anwendung eines Kosten-Nutzen-Ansatzes auf das Ernährungsverhalten, um den Wert von Entscheidungen bei der Nahrungsauswahl für die biologische Fitness zu ermitteln |
Therapie Quelle: Genetik |
Behandlung einer körperlichen oder psychischen Erkrankung mit dem Ziel der Heilung. |
Therapie Quelle: Genetik |
(gr. therapeia, Pflege) Behandlung einer körperlichen oder psychischen Erkrankung mit dem Ziel der Heilung. |
Thermalquelle Quelle: Boenigk, Biologie |
natürlicher Austritt von Thermalwasser, natürlichen Grundwasser, an der Erdoberfläche |
Thermodynamik Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
Ein sehr großes Theoriegebäude der Chemie. Biochemisch ist darunter häufig zu verstehen, was man maximal aus einer chemischen Reaktion herausholen könnte. Alternativ, ob eine Reaktion freiwillig ablaufen würde oder ob man mit der Zufütterung von ATP oder Ähnlichem nachhelfen müsste. Thermodynamische Messungen nehmen meist einen Gleichgewichtszustand an, jenen hypothetischen und langweiligen Moment, an dem alles gesagt wurde und alle Hin- und Rückreaktionen keine Änderung mehr bei der Stoffzusammensetzung machen. |
Thermodynamik, engl. thermodynamics Quelle: Purves Biologie |
die Wärmelehre; eine naturwissenschaftliche Disziplin, die sich mit Energieumwandlungen befasst (vgl. → Hauptsätze der Themodynamik) |
Thermodynamisches Gleichgewicht Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
s. Thermodynamik |
Thermogenese Quelle: Nutrigenomik |
Prozess, durch den Zellen Wärme erzeugen. |
Thermogenin, engl. thermogenin, uncoupling protein 1 Quelle: Purves Biologie |
auch als Entkopplungsprotein oder UCP-1 bezeichnet; ein Kanalprotein in der inneren Mitochondrienmembran von braunem Fettgewebe, das den Aufbau des Protonengradienten und somit die ATP-Synthese verhindert, während der Elektronentransport ungehindert abläuft; entkoppelt beide Vorgänge und dient ausschließlich der zitterfreien Wärmebildung |
Thermoneutralzone (von griech. thermos für „Wärme“), engl. thermoneutral zone Quelle: Purves Biologie |
der Temperaturbereich, in dem ein endothermes (homoiothermes) Lebewesen keine Stoffwechselenergie zur Thermoregulation aufwenden muss |
thermophil Quelle: Boenigk, Biologie |
eine Temperatur von 45–80° C bevorzugend; oberhalb von 80° C spricht man von hyperthermophil |
Thermophile (von griech. thermos für „Wärme“ und philos für „liebend“), engl. thermophiles Quelle: Purves Biologie |
wärmeliebende Organismen, die ausschließlich in heißen Umgebungen leben |
Thermoregulation Quelle: Boenigk, Biologie |
Fähigkeit lebender Organismen, eine ausgeglichene Bilanz zwischen Wärmeaufnahme, -abgabe und -produktion, zu erreichen |
thermoregulatorische Anpassungen, engl. thermoregulatory adaptations Quelle: Purves Biologie |
physiologische und Verhaltensanpassungen, durch welche die Körperwärme verändert wird |
Thermorezeption Quelle: Boenigk, Biologie |
Fähigkeit von Lebewesen, Unterschiede bzw. Änderungen der Umgebungstemperatur wahrzunehmen |
Thermorezeptor Quelle: Neurowissenschaften |
Eine sensorische Rezeptorzelle, die selektiv Temperaturveränderungen detektiert. |
Thermorezeptoren Quelle: Boenigk, Biologie |
Rezeptoren in der Haut, bei Arthropoden in der siehe Cuticula, sowie im Körperinneren zur Registrierung der Umgebungs- oder der körpereigenen Temperatur |
Thermorezeptoren, engl. thermoreceptors Quelle: Purves Biologie |
Zellen oder Organe, die auf Temperaturveränderungen reagieren |
Thermotaxis Quelle: Boenigk, Biologie |
Orientierungsbewegung bei frei beweglichen Organismen, die durch Temperaturdifferenzen ausgelöst wird |
Therophyten Quelle: Boenigk, Biologie |
ine Lebensform von Pflanzen, bei der die ungünstige Jahreszeit (Kälte, Trockenheit) im Stadium von widerstandsfähigen Samen überdauert wird |
Theta (θ)-Replikation Quelle: Tutorium Genetik |
Replikation prokaryotischer zirkulärer Chromosomen und Plasmide, die von der Form her einem „θ“ gleicht. Die Replikation beginnt an einem genau definiertem Origin of replication. |
Thigmonastie Quelle: Boenigk, Biologie |
eine durch Berührungsreize ausgelöste Bewegungsreaktion, die sich bei vielen Ranken beobachten lässt |
Thigmotaxis Quelle: Boenigk, Biologie |
die durch Berührungsreize erzeugte, gerichtete Bewegung frei beweglicher Organismen zu einer Reizquelle hin (positive Thigmotaxis) oder von dieser weg (negative Thigmotaxis) |
thioesterhaltige Proteine (TEPs) Quelle: Janeway Immunologie |
Zur Komplementkomponente C3 homologe Proteine. Sie kommen in Insekten vor und sind dort wahrscheinlich für die angeborene Immunität von Bedeutung. |
Thiole, engl. thiols Quelle: Purves Biologie |
organische Verbindungen mit einer Sulfhydrylgruppe (–SH); zum Beispiel in der Aminosäure Cystein zum Aufbau von → Disulfidbrücken |
Thioredoxin (TRX) Quelle: Janeway Immunologie |
Gruppe von Sensorproteinen, die normalerweise an das thioredoxinbindende Protein (thioredoxine interacting protein, TXNIP) gebunden sind. Oxidativer Stress führt dazu, dass Thioredoxin TXNIP freisetzt, das dann stromabwärts gerichtete Aktivitäten zeigt. |
thioredoxinbindendes Protein (TXNIP) Quelle: Janeway Immunologie |
→ Thioredoxin |
Thorax (von griech. thorax für „Brustpanzer“), engl. thorax Quelle: Purves Biologie |
Brust; (1) bei Insekten die zwischen Kopf und Abdomen liegende mittlere Körperregion; (2) bei Säugetieren der Körperteil zwischen Hals und Zwerchfell |
Thrombin Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Blutgerinnungsfaktor (Faktor IIa) |
Thrombin, engl. thrombin Quelle: Purves Biologie |
Enzym, das Fibrinogen in Fibrin umwandelt und dadurch die Entstehung von Blutgerinnseln begünstigt |
Thrombocyt |
Blutzelle. Thrombocyten sind Blutkörperchen mit plättchenförmiger Gestalt, die eine wichtige Funktion bei der Blutgerinnung und Blutstillung haben. Es handelt sich um kernlose Zellen, die nur wenige Zellorganellen enthalten. (Syn.: Blutplättchen) |
Thrombocyten Quelle: Boenigk, Biologie |
Blutplättchen; spielen eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung und entstehen durch Abschnürung aus Megakaryocyten |
Thrombocyten (Blutplättchen), engl. platelets Quelle: Purves Biologie |
membranumhüllte Zellfragmente ohne Zellkern, die durch Abschnürung von Megakaryocyten (Knochenmarksriesenzellen) im Knochenmark von Säugetieren entstehen; spielen eine zentrale Rolle bei der Blutgerinnung |
Thromboxane Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
von Fettsäuren abgeleitete Lipidmediatoren |
Thrombozyt Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Blutplättchen |
Thrombus (von griech. thrombos für „Klumpen“), engl. thrombus Quelle: Purves Biologie |
ein Blutgerinnsel, das sich in einem Blutgefäß bildet und an dessen Wand haften bleibt (Gegensatz zu → Embolus) |
Thylakoide Quelle: Boenigk, Biologie |
Membransysteme in den siehe Chloroplasten |
Thylakoide (von griech. thylakoeides für „sackartig“), engl. thylakoids Quelle: Purves Biologie |
abgeflachte, sackartige Membransysteme innerhalb der Chloroplasten. Die Thylakoidmembranen enthalten neben dem gesamten Chlorophyll einer Pflanze Elektronencarrier der Photophosphorylierung. Die Thylakoide stapeln sich und bilden dadurch die Grana. |
Thylakoidmembran Quelle: Boenigk, Biologie |
Membran der Chloroplasten-Thylakoide, in denen die photosynthetischen Lichtreaktionen und der damit verbundene Elektronentransport sowie Protonentransport und die ATP-Bildung ablaufen |
Thyllen Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für die blasenartigen Ausstülpungen von Holzparenchymzellen, die sich bei verschiedenen Laubbäumen im reifen Kernholz in den Hohlraum der benachbarten, funktionslos gewordenen Tracheen vorwölben und diese z. T. verstopfen |
Thymektomie Quelle: Janeway Immunologie |
Das chirurgische Entfernen des Thymus. |
Thymin (T), engl. thymine Quelle: Purves Biologie |
Pyrimidinbase der DNA |
Thymindimer Quelle: Boenigk, Biologie |
unter der Wirkung von UV-Licht auf die DNA entstehende direkte kovalente Verknüpfung zweier benachbarter Thyminreste; sie blockieren die DNA-Replikation, können jedoch in der Zelle durch Photoreaktivierung oder andere DNA-Reparaturprozesse zu normalen Thyminresten zurückverwandelt werden |
Thymocyten Quelle: Janeway Immunologie |
Sich entwickelnde T-Zellen im Thymus. Dabei handelt es sich hauptsächlich um heranreifende T-Zellen, wobei auch einige Thymocyten bereits funktionsfähig sind. |
Thymoproteasom Quelle: Janeway Immunologie |
Spezialisierte Form eines Proteasoms, das anstelle von β5i (LMP7) die eigene Untereinheit β5t enthält, die in der katalytischen Kammer mit β1i und mit β2i assoziiert. |
Thymus Quelle: Janeway Immunologie |
Ein zentrales lymphatisches Organ und der Ort der T-Zell-Entwicklung. Er befindet sich im oberen Teil des Brustkorbs, direkt hinter dem Brustbein. |
Thymus Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
zentrales Lymphorgan |
Thymus Quelle: Boenigk, Biologie |
eine Drüse des lymphatischen Systems von Wirbeltieren und somit Teil des Immunsystems |
Thymus (von griech. thymos für „Bries“), engl. thymus gland Quelle: Purves Biologie |
lymphatische, endokrine Drüse, die hinter dem Brustbein liegt; bei Wirbeltieren an der Entwicklung des Immunsystems beteiligt; bildet sich beim Menschen in der Pubertät zurück |
thymusabhängige (thymus-dependent) Antigene (TD-Antigene) Quelle: Janeway Immunologie |
Antigene, die nur bei solchen Tieren oder Menschen eine Immunreaktion auslösen, die T-Zellen besitzen. |
Thymusanlage Quelle: Janeway Immunologie |
Gewebe, aus dem während der Embryonalentwicklung das Thymusstroma hervorgeht. |
Thymuscortex Quelle: Janeway Immunologie |
Äußerer Bereich der einzelnen Thymuslobuli. Hier erfolgt die Proliferation der Vorläuferzellen (Thymocyten), die Umlagerung der Gene für den T-Zell-Rezeptor und die Thymusselektion der sich entwickelnden T-Zellen, besonders die positive Selektion der Epithelzellen des Thymuscortex. |
Thymusleukämieantigen (TL) Quelle: Janeway Immunologie |
Nichtklassisches MHC-Klasse-Ib-Molekül, das von Epithelzellen des Darms produziert wird und Ligand für CD8α:α ist. |
Thymusstroma Quelle: Janeway Immunologie |
Epithelzellen und Bindegewebe des Thymus. Diese beiden Zelltypen bilden die notwendige Mikroumgebung für die Entwicklung der T-Zellen. |
thymusstromales Lymphopoetin (TSLP) Quelle: Janeway Immunologie |
Aus dem Thymusstroma stammendes Lymphopoetin. Ein Cytokin, das wahrscheinlich die Entwicklung der B-Zellen in der embryonalen Leber unterstützt. TSLP wird auch von mucosalen Epithelzellen als Reaktion auf eine Infektion mit Helminthen produziert und es fördert aufgrund seiner Wirkung auf Makrophagen, ILC2-Zellen sowie TH2-Zellen Immunantworten vom Typ 2. |
thymusunabhängige (thymus-independent) Antigene (TI-Antigene) Quelle: Janeway Immunologie |
Antigene, die Immunantworten in Abwesenheit von T-Zellen hervorrufen können. Es gibt zwei Typen von TI-Antigenen: Die TI-1-Antigene verfügen über die intrinsische Fähigkeit zur Aktivierung von B-Zellen, während die TI-2-Antigene viele identische Epitope besitzen und die B-Zellen offenbar durch Vernetzen der B-Zell-Rezeptoren aktivieren. |
thyreoideastimulierendes Hormon (TSH), engl. thyroid-stimulating hormone Quelle: Purves Biologie |
auch als Thyreotropin bezeichnet; vom Hypophysenvorderlappen produziertes Hormon, das die Schilddrüse zur Produktion und Sekretion von Thyroxin veranlasst |
Thyreotropin Quelle: Purves Biologie |
→ thyreoideastimulierendes Hormon |
Thyreotropin-Releasing-Hormon (TRH), engl. thyrotropin-releasing hormone Quelle: Purves Biologie |
vom Hypothalamus produziertes Hormon, das den Hypophysenvorderlappen zur Ausschüttung von Thyreotropin veranlasst |
Thyroxin, engl. thyroxine Quelle: Purves Biologie |
von der Schilddrüse produziertes Hormon, das viele Stoffwechselprozesse reguliert |
TI-1-Antigene, TH-2-Antigene Quelle: Janeway Immunologie |
→ thymusunabhängige Antigene |
Tiefschlaf, engl. slow-wave sleep Quelle: Purves Biologie |
Stadium eines tiefen, erholsamen Schlafs, der im EEG durch langsame Wellen mit hoher Amplitude gekennzeichnet ist (Gegensatz zu → REM-Schlaf) |
Tierphysiologie, engl. animal physiology Quelle: Purves Biologie |
die Erforschung der Körperfunktionen von Tieren auf allen Ebenen, von der molekularen Physiologie bis zur Ökophysiologie |
Tight junction |
Zellverbindung, die die Zwischenräume zwischen benachbarten Zellen für Stoffe undurchdringbar macht. |
Tight Junctions Quelle: Boenigk, Biologie |
Zell-Zell-Verbindungen ohne Spalten zwischen den Epithelzellen; eine Diffusionsbarriere wird gebildet |
Tight Junctions Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
abschlussgewebsverbindende Haftstruktur |
Tight Junctions, engl. tight junctions Quelle: Purves Biologie |
charakteristische Zell-Zell-Verbindungen zwischen epithelialen Zellen, bei denen sich zwischen den benachbarten Zellen kein Spalt befindet; es findet keine Diffusion statt, Stoffe können nur direkt in die Zellen gelangen |
Tilia cordata – Winter-Linde Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Malvaceae |
Tintenbeutel Quelle: Boenigk, Biologie |
Sammelorgan der Kopffüßer, das die Sepia (farblose Flüssigkeit mit dunkelbraunen oder schwarzen Melaninkörnchen) enthält. |
TIR-(Toll-IL-1-Rezeptor-)Domäne Quelle: Janeway Immunologie |
Domäne in den cytoplasmatischen Schwänzen der TLRs und des IL-1-Rezeptors, die mit ähnlichen Domänen in intrazellulären Signalproteinen interagiert. |
Titin Quelle: Boenigk, Biologie |
ein großes, fasernbildendes Protein (Muskelprotein),das mit den siehe Actinfilamenten und siehe Myosinfilamenten des Skelettmuskels (siehe quergestreifte Muskulatur) assoziiert ist |
Titin (Connectin), engl. titin Quelle: Purves Biologie |
Protein, das in den Sarkomeren von Muskelzellen Bündel von Myosinfibrillen in zentrierter Stellung hält; mit die längsten Polypeptidketten in der Natur |
TLR-1 Quelle: Janeway Immunologie |
Toll-like-Rezeptor auf der Zelloberfläche, der mit TLR-2 ein Heterodimer bildet und Lipoteichonsäure und bakterielle Lipoproteine erkennt. |
TLR-11, 12 Quelle: Janeway Immunologie |
Toll-like-Rezeptor der Maus, der Profilin und profilinähnliche Proteine erkennt. |
TLR-2 Quelle: Janeway Immunologie |
Toll-like-Rezeptor, der mit TLR-1 oder TLR-6 ein Heterodimer bildet und Lipoteichonsäure und Lipoproteine erkennt. |
TLR-3 Quelle: Janeway Immunologie |
Endosomaler Toll-like-Rezeptor, der doppelsträngige RNA von Viren erkennt. |
TLR-4 Quelle: Janeway Immunologie |
Toll-like-Rezeptor auf der Zelloberfläche, der in Verbindung mit den akzessorischen Proteinen MD-2 und CD14 bakterielle Lipopolysaccharide und Lipoteichonsäuren erkennt. |
TLR-5 Quelle: Janeway Immunologie |
Toll-like-Rezeptor auf der Zelloberfläche, der das Flagellinprotein der bakteriellen Flagellen erkennt. |
TLR-6 Quelle: Janeway Immunologie |
Toll-like-Rezeptor auf der Zelloberfläche, der mit TLR-2 ein Heterodimer bildet und Lipoteichonsäure und bakterielle Lipoproteine erkennt. |
TLR-7 Quelle: Janeway Immunologie |
Endosomaler Toll-like-Rezeptor, der einzelsträngige RNA von Viren erkennt. |
TLR-8 Quelle: Janeway Immunologie |
Endosomaler Toll-like-Rezeptor, der einzelsträngige RNA von Viren erkennt. |
TLR-9 Quelle: Janeway Immunologie |
Endosomaler Toll-like-Rezeptor, der DNA erkennt, die nichtmethylierte CpG-Dinucleotide enthält. |
TNF-Familie Quelle: Janeway Immunologie |
Cytokinfamilie, deren "Prototyp" der Tumornekrosefaktor α (TNF oder TNF-α) ist. Zu dieser Familie gehören sowohl sezernierte (etwa TNF-α und Lymphotoxin) als auch membrangebundene (zum Beispiel der CD40-Ligand) Moleküle. |
TNF-Rezeptor-assoziiertes periodisches Syndrom (TRAPS) Quelle: Janeway Immunologie |
Autoinflammatorische Erkrankung, die mit periodischen Episoden von Entzündungen und Fieber einhergeht. Ursache sind Mutationen in einem Gen, das den TNF-Rezeptor 1 codiert. Die defekten TNFR1-Proteine falten sich anormal und sammeln sich in den Zellen in einer Weise an, dass sie spontan die Produktion von TNF-α in Gang setzen (→ familiäres Mittelmeerfieber). |
TNF-Rezeptoren (TNFRs) Quelle: Janeway Immunologie |
Familie von Cytokinrezeptoren, von denen einige eine Apoptose bei den Zellen auslösen, die sie exprimieren (beispielsweise Fas und TNFR1), während andere eine Aktivierung herbeiführen. |
Tochterchromosomen, engl. daughter chromosomes Quelle: Purves Biologie |
die getrennten Chromatiden während der Mitose vom Beginn der Anaphase an |
Tochterzellen Quelle: Boenigk, Biologie |
die aus einer Zelle durch Kernteilung und Zellteilung oder Knospung hervorgehenden Zellen |
Tocilizumab Quelle: Janeway Immunologie |
Humanisierter Anti-IL-6-Rezeptor, der für die Behandlung der rheumatoiden Arthritis angewendet wird. |
Todeseffektordomäne (DED) (death effector domain) Quelle: Janeway Immunologie |
Diese Proteindomäne für Wechselwirkungen wurde ursprünglich bei Proteinen entdeckt, die beim programmierten Zelltod (Apoptose) eine Rolle spielen. Als Teil der intrazellulären Domäne von einigen Adaptorproteinen wirken Todeseffektordomänen bei der Übertragung von proinflammatorischen und/oder proapoptotischen Signalen mit. |
Todesrezeptoren Quelle: Janeway Immunologie |
Rezeptoren auf der Zelloberfläche, die durch extrazelluläre Liganden aktiviert werden. Das führt in der Zelle, die solche Rezeptoren trägt, zum programmierten Zelltod (→ Apoptose). |
Tofacitinib Quelle: Janeway Immunologie |
Inhibitor von JAK3 und JAK1, der für die Behandlung der rheumatoiden Arthritis angewendet und für die Behandlung weiterer Entzündungskrankheiten erforscht wird. |
tolerant Quelle: Janeway Immunologie |
Zustand der immunologischen Toleranz, sodass ein Individuum nicht auf ein bestimmtes Antigen reagiert. |
Toleranz Quelle: Boenigk, Biologie |
Fähigkeit, bestimmte Umweltfaktoren, z. B. auch Gifte, ionisierende Strahlen, in einem bestimmten Bereich längerfristig zu ertragen |
tolerogen Quelle: Janeway Immunologie |
Antigen oder eine bestimmte Art von Antigenkontakt, die Toleranz hervorrufen. |
Toll Quelle: Janeway Immunologie |
Rezeptorprotein bei Drosophila, das den Transkriptionsfaktor NFκB aktiviert und so die Produktion von antimikrobiellen Peptiden in Gang setzt. |
Toll-like-Rezeptoren (TLR), engl. Toll-like receptors (TLRs) Quelle: Purves Biologie |
Toll-ähnliche Rezeptoren; Membranproteine von Makrophagen und dendritischen Zellen mit extrazellulären Domänen, die Moleküle von mikrobiellen Pathogenen erkennen |
Toll-like-Rezeptoren (TLRs) Quelle: Janeway Immunologie |
Rezeptoren des angeborenen Immunsystems auf Makrophagen und dendritischen Zellen sowie auf einigen weiteren Zellen, die Krankheitserreger und ihre Produkte wie bakterielle Lipopolysaccharide erkennen. Die Erkennung stimuliert die Zelle, die den Rezeptor trägt, Cytokine zu produzieren und eine Immunantwort einzuleiten. |
Tonhöhe Quelle: Neurowissenschaften |
Die wahrgenommene Eigenschaft eines Lautes, bestimmt durch dessen Frequenz. |
Tonoplast Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Biomembran, welche die Vakuolenflüssigkeit zum Cytoplasma hin abgrenzt. > Plasmalemma |
Tonoplast Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für die Membran der Pflanzenzelle, die das Cytoplasma vom Zellsaftraum (siehe Vakuole) trennt |
Tonoplast, engl. tonoplast Quelle: Purves Biologie |
die Membran der Zentralvakuole in Pflanzenzellen |
Tonotopie Quelle: Neurowissenschaften |
Die systematische Organisation innerhalb einer auditorischen Struktur auf der Basis der charakteristischen Frequenz. |
Tonotopie Quelle: Boenigk, Biologie |
geordnete neuronale Repräsentation von Höreindrücken nach der Frequenzhöhe |
Tonsillen Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
lymphatische Organe des Rachenringes (Mandeln) |
Top-Down-Prozess Quelle: Sportpsychologie |
Wird Aufmerksamkeit bewusst und absichtsvoll auf ausgewählte Ereignisse oder Reize gelenkt, spricht man von Top-down-Prozessen. |
Topographie, engl. topography Quelle: Purves Biologie |
Gestalt und Eigenschaften einer Oberfläche, insbesondere der Erdoberfläche in Form von Bergen, Tälern, Meeresbecken usw. |
Topoisomerase Quelle: Boenigk, Biologie |
ein DNA-schneidendes Enzym, das Überstrukturen der DNA-Doppelhelix reguliert und somit Torsionsspannungen und Verdrillungen entspannt |
Topoisomerasen Quelle: Tutorium Genetik |
Eine Enzymklasse, die durch gezielte Schnitte und Religation der DNA-Doppelhelix der Torsionsspannung, die sonst durch das Verdrehen während der Replikation und Transkription entsteht, entgegenwirkt. |
Torf Quelle: Boenigk, Biologie |
Humusform der Moore, Bodenauflage aus wenig zersetzten, konservierten Pflanzenresten; die Pflanzenstruktur bleibt dabei im Wesentlichen erhalten und ist noch deutlich zu erkennen; wird in vielen Mooren hauptsächlich durch Torfmoose (Sphagnum spp.) gebildet |
Torf, engl. peat Quelle: Purves Biologie |
teilweise zersetztes Pflanzenmaterial, vor allem von Torfmoosen; entsteht typischerweise in sauren Mooren |
Torpor Quelle: Boenigk, Biologie |
physiologischer Schlafzustand mit stark verminderter Stoffwechselaktivität |
Tortendiagramm, engl. pie chart Quelle: Purves Biologie |
ein dreidimensionales, kreisförmiges Diagramm, in dem die Anteile an den verschiedenen Klassen von Daten einer Stichprobe in Form von Tortenstücken dargestellt sind (bei zweidimensionaler Darstellung Kreisdiagramm genannt) |
Tortula muralis – Mauer-Drehzahnmoos Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Bryophytina, Streptophyta |
Totipotent Quelle: Genetik |
Kerne (Zellen) mit der Fähigkeit, einen gesamten Organismus entstehen zu lassen (S. 589). |
totipotent Quelle: Boenigk, Biologie |
Fähigkeit von Zellen, einen vollständigen bzw. eigenständigen Organismus zu bilden; bei Säugetieren sind nur frühe Embryonen bis zum Acht-Zell-Stadium totipotent; danach wird die Fähigkeit, sich in die unterschiedlichsten Zelltypen zu differenzieren, als siehe pluripotent bezeichnet |
Totipotent Quelle: Genetik |
(lat. toti, alle; lat. potens, mächtig) Kerne (Zellen) mit der Fähigkeit, einen gesamten Organismus entstehen zu lassen. |
totipotent (von lat. totum für „alles“ und potentia für „Fähigkeit“), engl. totipotent Quelle: Purves Biologie |
Eigenschaft einer Zelle, welche die gesamte genetische Information und alle Differenzierungsmöglichkeiten besitzt, um ein vollständiges Individuum zu bilden (Gegensatz zu → multipotent, → pluripotent, → unipotent) |
Totraum, engl. dead space Quelle: Purves Biologie |
das Lungenvolumen, das nicht mit frischer Atemluft belüftet wird (weil die Lungen beim Ausatmen niemals völlig entleert werden) |
Totzeit Quelle: Boenigk, Biologie |
(1) Zeit, die nach der Registrierung eines Ereignisses durch einen Detektor verstreicht, bis der Detektor wieder messbereit ist; (2) Zeit vom Einlaufen eines Signals in die Präsynapse bis zur Erzeugung eines elektrischen Signals in der Postsynapse |
Toxin (von lat. toxicum für „Gift“), engl. toxin Quelle: Purves Biologie |
ein Gift für die Gewebe des betroffenen Organismus |
Toxine Quelle: Boenigk, Biologie |
von Lebewesen synthetisierte Giftstoffe |
toxischer Schock Quelle: Janeway Immunologie |
→ toxisches Schocksyndrom |
toxisches Schocksyndrom Quelle: Janeway Immunologie |
Systemische toxische Reaktion, die durch die umfangreiche Produktion von Cytokinen durch CD4-T-Zellen verursacht wird. Die Zellen wiederum werden durch das von Staphylococcus aureus sezernierte bakterielle Superantigen TSST-1 aktiviert. |
Toxoide Quelle: Janeway Immunologie |
Inaktivierte Toxine, die zwar nicht mehr toxisch, aber noch immer immunogen sind. Sie eignen sich daher gut zur Immunisierung. |
Trachea |
Eine aus Knorpelspangen und Ringbändern zusammengesetzte 10–12 cm lange Röhre (Durchmesser etwa 2 cm). Über die Trachea stömen die Einatemluft zur Lunge und die Ausatemluft in den Mund-Rachen-Raum. (Syn.: Luftröhre) |
Trachee Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
"Element des Xylems; entsteht aus großlumigen, langgestreckten, abgestorbenen Zellen, deren Wände verholzt und deren Querwände aufgelöst sind; dient dem vertikalen Wassertransport; äquivalente Bezeichnung: Gefäß. > Tracheide" |
Tracheen Quelle: Boenigk, Biologie |
(1) bei Tieren Luftröhren, die Atemluft zu den Geweben transportieren; (2) bei Pflanzen Gefäße des Wasserleitsystems |
Tracheen (von lat. trachia für „Luftröhre“), (1) engl. tracheae, (2) engl. vessel elements Quelle: Purves Biologie |
(1) Luftröhren; einzelne Röhre (Trachea), die bei Wirbeltieren die Atemluft zu den Bronchien der Lunge transportiert, oder Röhrensystem (Tracheensystem), das bei Insekten und einigen anderen Gliederfüßern (Arthropoden) für den Gasaustausch sorgt; (2) Gefäße des Wasserleitsystems bei Blütenpflanzen |
Tracheenglieder, engl. tracheary elements Quelle: Purves Biologie |
abgestorbene, wasserleitende Zellen bei Pflanzen mit siebartig durchlöcherten Endplatten (vgl. → Tracheiden) |
Tracheensystem Quelle: Boenigk, Biologie |
Röhrensystem im Körper verschiedener Gliederfüßer, das der Atmung dient; besteht aus röhrenförmigen Einstülpungen der Tracheen, durch deren Wandungen der Gasaustausch erfolgt |
Tracheide Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
"Element des Xylems; entsteht aus langgestreckten, abgestorbenen Zellen, deren Wände verholzt und deren Querwände wasserdurchlässig sind; dient dem vertikalen Wassertransport. > Trachee" |
Tracheiden Quelle: Boenigk, Biologie |
stark verholzte, in siehe axialer Richtung lang gestreckte Zellen zur Wasserleitung und Festigung im siehe Xylem der Leitbündel der Sprossachse von Pflanzen |
Tracheiden, engl. tracheids Quelle: Purves Biologie |
bei fast allen Gefäßpflanzen vorkommende, spezialisierte Zellen des Xylems, die sowohl eine Transport- als auch eine Stützfunktion erfüllen. Charakteristisch sind die spitz zulaufenden Enden und die Zellwände, die zwar viele Vertiefungen aufweisen, aber nicht perforiert sind. (vgl. → Tracheenglieder) |
Tracheolen, engl. tracheoles Quelle: Purves Biologie |
feinste Verzweigungen (ca. 1 ?m Durchmesser) im Tracheensystem von Insekten (vgl. → Tracheen) |
Trächtigkeit Quelle: Purves Biologie |
→ Gestation |
Tractus Quelle: Neurowissenschaften |
Siehe Bahn. |
Tractus corticospinalis Quelle: Neurowissenschaften |
Siehe Pyramidenbahn. |
Tractus opticus Quelle: Neurowissenschaften |
Abschnitt der Sehbahn, der sich von der Sehnervenkreuzung zum Hirnstamm erstreckt. Wichtige Ziele des Tractus opticus sind das Corpus geniculatum laterale und der Colliculus superior. |
Tractus perforans Quelle: Neurowissenschaften |
Die axonale Bahn vom entorhinalen Cortex zum Gyrus dentatus des Hippocampus. Die Synapsen des Tractus perforans zeigen LTP und LTD, also Arten synaptischer Plastizität, die vermutlich an der Gedächtnisbildung beteiligt sind. |
Tractus reticulospinalis pontis Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Bahn, die in der Formatio reticularis pontis entspringt, im Rückenmark endet und an der Kontrolle von Bewegungen beteiligt ist. |
Tractus rubrospinalis Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Bahn, die im roten Kern entspringt und im Rückenmark endet; an der Bewegungskontrolle beteiligt. |
Tractus spinothalamicus Quelle: Neurowissenschaften |
Siehe spinothalamische Bahn. |
Tractus tectospinalis Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Bahn, die im Colliculus superior entspringt und im Rückenmark endet; beteiligt an der Kontrolle von Kopf- und Nackenbewegungen. |
Tractus vestibulospinalis Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Bahn, die in den Vestibulariskernen der Medulla beginnt und im Rückenmark endet; beteiligt an der Kontrolle von Bewegungen und der Körperhaltung. |
Trade-off, engl. trade-off Quelle: Purves Biologie |
in der Ökologie Kompromiss zwischen dem Nutzen und den Kosten für die biologische Fitness, die eine Anpassung mit sich bringt (damit eine Anpassung von der natürlichen Selektion begünstigtwird, muss der Nutzen die Kosten überwiegen); verhindert eine komplette Optimierung von Merkmalen |
TRAF3 Quelle: Janeway Immunologie |
E3-Ligase, die im TLR-3-Signalweg ein K63-Polyubiquitin-Signalgerüst produziert, wodurch die Expression von Typ-I-Interferon-Genen ausgelöst wird. |
TRAF6 (TNF-Rezeptor-assoziierter Faktor 6) Quelle: Janeway Immunologie |
E3-Ligase, die im TLR-4-Signalweg ein K63-Polyubiquitin-Signalgerüst produziert, wodurch der NFκB-Signalweg aktiviert wird. |
Tragblätter Quelle: Boenigk, Biologie |
Brakteen; Blätter, aus deren Achsel eine Achselknopse oder eine Blüte hervorgeht |
Tragfähigkeit |
Die maximale Individuenzahl einer Art, die in einem bestimmten ökologischen System existieren kann. |
TRAIL (tumor necrosis factor-related apoptosis-inducing ligand) Quelle: Janeway Immunologie |
Protein der TNF-Cytokinfamilie, das auf der Oberfläche einiger Zellen (beispielsweise von NK-Zellen) exprimiert wird. Der Ligand induziert den Zelltod der Zielzellen, indem er die Todesrezeptoren DR4 und DR5 aktiviert. |
Training Quelle: Sport |
Komplexer Handlungsprozess, der auf systematischer Planung, Ausführung und Evaluation von Maßnahmen basiert, um nachhaltige Ziele in den verschiedenen Anwendungsfeldern des Sports zu erreichen. |
Trainingssteuerung Quelle: Sport |
Die systematische Einflussnahme auf den Trainingsprozess durch die organisierte lang-, mittel- und kurzfristige Abstimmung und Durchführung aller Maßnahmen der Planung, Ausführung, Kontrolle und Auswertung des Trainings zur Erreichung der Ziele in den verschiedenen trainingswissenschaftlichen Anwendungsfeldern. |
Trainingswirkung Quelle: Sport |
Es werden zentrale und periphere Trainingswirkungen unterschieden. Die zentrale Trainingswirkung bezieht sich auf die Anpassung des Herz-Kreislauf-Systems, wohingegen die periphere Trainingswirkung vor allem die Anpassung der Skelettmuskulatur und des passiven Bewegungsapparats betrifft. |
TRAM Quelle: Janeway Immunologie |
Adaptorprotein, das im TLR-4-Signalweg an TRIF bindet. |
Tränendrüse |
Erzeugt die abfließende Tränenflüssigkeit. Es gibt bei jedem Auge eine Tränendrüse, die in der Augenhöhle oberhalb des Auges auf der nasenabgewandten Seite liegt. |
Tränenkanal |
Leitet die abfließende Tränenflüssigkeit in den Tränennasengang. Der Tränennasengang mündet in die Nase. |
Tranquilizer Quelle: Boenigk, Biologie |
Sedativa; Psychopharmaka, die bei nichtpathogenen Erregungszuständen (Unruhe, Spannungs-, Angstneurosen, Schlafstörungen, Muskelverspannungen) eingesetzt werden |
Trans-acting elements Quelle: Tutorium Genetik |
Regulatoren, die als separate lösliche Moleküle (beispielsweise sRNAs oder Transkriptionsfaktoren) vorliegen und die wiederum eine regulatorische Sequenz (cis-acting element) in der DNA oder einer mRNA erkennen und binden. |
Trans-Konstitution Quelle: Genetik |
Zwei oder mehr Allele gekoppelter Gene, die in einer heterozygoten Konstitution auf unterschiedlichen homologen Chromosomen liegen, befinden sich in einer trans-Konstitution. |
Trans-Konstitution Quelle: Genetik |
Zwei oder mehr Allele gekoppelter Gene, die in einer heterozygoten Konstitution auf unterschiedlichen homologen Chromosomen liegen, befinden sich in einer trans-Konstitution. |
Transaminasen Quelle: Boenigk, Biologie |
Gruppe von Transferasen, die die reversible Übertragung der Aminogruppe einer bestimmten Aminosäure auf eine bestimmte Oxosäure katalysieren, wobei eine neue Aminosäure und eine neue Oxosäure gebildet werden |
Transaminierung |
Vorgang, bei dem von einer Aminosäure die Aminogruppe abgespalten wird und auf eine andere Säure übertragen wird, die dadurch zu einer Aminosäure wird. |
Transcytose Quelle: Janeway Immunologie |
Aktiver Transport von Molekülen (beispielsweise sezerniertes IgA) durch Epithelzellen von einer Seite auf die andere. |
Transcytose Quelle: Boenigk, Biologie |
rezeptorvermittelter Transport von Makromolekülen durch eine Zelle hindurch; extrazelluläre Moleküle können so polar strukturierte Zellen durchqueren |
Transdifferenzierung Quelle: Allgemeine Histologie |
Allgemein versteht man darunter die Umprogrammierung der Differenzierung einer Zelle in einen anderen Differenzierungszustand. Dies kann entweder direkt geschehen oder aber über den Umweg einer Dedifferenzierung. Letzteres hat durch die Entdeckung sogenannter induzierter pluripotenter Stammzellen (iPSCs) eine molekulare Grundlage erhalten. Hierbei können einige differenzierte Zellen durch die Überexpression von drei bis vier Transkriptionsfaktoren (Oct4, Sox2, Klf4, c-Myc) in den Zustand einer Stammzelle versetzt werden, die sich dann in verschiedene andere Zelltypen zu differenzieren vermag, welche sich von der Ausgangszelle unterscheiden. |
Transducin Quelle: Neurowissenschaften |
Das G-Protein, das in den Stäbchen Rhodopsin an das Enzym Phosphodiesterase koppelt. |
Transducin Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe G-Protein, welches in den siehe Photorezeptorzellen der Netzhaut vorkommt; es ist ein wesentlicher Bestandteil der visuellen Signaltransduktionskaskade; kann in einer aktiven GTP-Form und einer inaktiven GDP-Form vorliegen |
Transduktion Quelle: Genetik |
(lat. transducere, hinüberführen) Übertragung von Genen mithilfe eines Virus. |
Transduktion Quelle: Neurowissenschaften |
Die Umwandlung von sensorischer Reizenergie in zelluläre Signale wie ein Rezeptorpotenzial. |
Transduktion Quelle: Tutorium Genetik |
Bezeichnet den Vorgang, bei dem Phagen Teile des genetischen Materials eines Wirtes auf einen neuen Wirt mit übertragen. Dieser Mechanismus des horizontalen Gentransfers wird auch in der Molekularbiologie gezielt eingesetzt. |
Transduktion Quelle: Boenigk, Biologie |
(1) Genübertragung zwischen Prokaryoten mithilfe von Bacteriophagen ) siehe Phagen) als Genträger; (2) Weiterleitung eines Signals durch intrazelluläre Signalkaskaden (Signaltransduktion); (3) Umwandlung der Energie eines Reizes (mechanisch, chemisch oder visuell) in einer Rezeptorzelle (Rezeptoren) in elektrische Erregung, das siehe Rezeptorpotenzial |
Transduktion Quelle: Genetik |
(lat. transducere, hinüberführen) Übertragung von Genen mithilfe eines Virus. |
Transduktion, engl. transduction Quelle: Purves Biologie |
(1) Übertragung von Genen von einem Bakterium auf ein anderes, wobei ein Bakteriophage oder andere Viren als Genträger fungieren; (2) in Sinneszellen die Umwandlung eines Reizes (z.B. Lichtenergie, Schallwellen, chemische oder elektrische Reize) in Aktionspotenziale |
Transekt, engl. transect Quelle: Purves Biologie |
Reihe von Mess- oder Beobachtungspunkten entlang einer geraden Linie unterschiedlicher Länge, auf der zum Beispiel die Individuen gezählt werden können |
Transfektion Quelle: Genetik |
"(lat. trans, hinüber; lat. facere, machen) Einschleusung von Plasmid-DNA in eukaryotische Empfängerzellen, wobei es nicht zur Integration in das Genom kommt." |
Transfektion Quelle: Tutorium Genetik |
Das Einbringen von Fremd-DNA in eukaryotische, v. a. tierische Zellen. Verwandt mit der Transformation als molekularbiologische Methode bei Prokaryoten. |
Transfektion Quelle: Genetik |
(lat. trans, hinüber; lat. facere, machen) Einschleusung von Plasmid-DNA in eukaryotische Empfängerzellen, wobei es nicht zur Integration in das Genom kommt. |
Transfektion, engl. transfection Quelle: Purves Biologie |
Einbau von rekombinanter DNA in eukaryotische Zellen (vgl. → Transformation) |
Transfer-RNA Quelle: Tutorium Genetik |
tRNA, kurzes, nichtcodierendes RNA-Molekül, das am 3’-Ende eine spezifische Aminosäure binden kann und innerhalb der Struktur ein dementsprechendes Anticodon besitzt, das während der Translation wiederum einem Triplett auf der mRNA zugeordnet werden kann. |
Transfer-RNA (tRNA), engl. transfer RNA Quelle: Purves Biologie |
gefaltete RNA-Moleküle. Jede tRNA trägt eine bestimmte Aminosäure und ein Anticodon, das während der Translation an ein komplementäres Codon der mRNA bindet. |
Transferase |
Enzym, das eine chemische Substanz von einem Gebermolekül auf ein Zielmolekül transportiert. |
Transferzellen, engl. transfer cells Quelle: Purves Biologie |
modifizierte Parenchymzellen, die Lösungen aus ihrem Cytoplasma in die Zellwand transportieren, also vom Symplast in den Apoplast |
Transformation Quelle: Genetik |
(lat. transformare, umformen, umwandeln) Erbliche Veränderung in einer Zelle oder in einem Organismus durch fremde DNA. |
Transformation Quelle: Tutorium Genetik |
Das Bakterium kann aufgrund seiner Kompetenz freies genetisches Material aus der Umwelt aufnehmen und gegebenenfalls in das eigene Genom integrieren. Bei Eukaryoten, v. a. tierischen Zellen, kann die T. auch die Umwandlung normaler Zellen zu Krebszellen bedeuten. |
Transformation Quelle: Boenigk, Biologie |
(1) Insertion von rekombinanter DNA in eine Wirtszelle; (2) Übertragung von Genen zwischen Zellen mithilfe isolierter freier DNA; die Transformation ist neben der siehe Transduktion und der siehe Konjugation eine von drei Möglichkeiten des Gentransfers bei Prokaryoten |
Transformation Quelle: Genetik |
(lat. transformare, umformen, umwandeln) Erbliche Veränderung in einer Zelle oder in einem Organismus durch fremde DNA. |
Transformation, engl. transformation Quelle: Purves Biologie |
(1) natürlicher Mechanismus zur Übertragung genetischer Information bei Bakterien. Dabei nehmen Bakterien über ihre Zelloberfläche Fremd-DNA auf und bauen diese in ihr eigenes Genom ein; (2) in der Gentechnik das Einbringen von rekombinanter DNA in eine prokaryotischeWirtszelle (vgl. → Transfektion) |
Transfusionsgewebe Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Gewebe, das im Nadelblatt die Leitbündel umgibt und von der Endodermis eingefasst wird. > Nadelblatt |
Transgen Quelle: Tutorium Genetik |
Ein aus einer anderen Art stammendes Gen, das durch gentechnische Verfahren in ein Genom eingebracht wurde. Bei transgenen Organismen handelt es sich um GVOs. |
Transgene Mäuse Quelle: Neurowissenschaften |
Mäuse, denen mittels gentechnischer Methoden zusätzliche Gene hinzugefügt wurden. |
Transgene Organismen Quelle: Genetik |
(lat. trans, über) Gentechnisch veränderte Organismen, die in ihrem Genom zusätzlich arteigene oder artfremde Gene integriert haben (7 Abschn. 10.7). |
Transgene Organismen Quelle: Genetik |
(lat. trans, über) Gentechnisch veränderte Organismen, die in ihrem Genom zusätzlich arteigene oder artfremde Gene integriert haben (Abschn. 10.7). |
transgene Organismen, engl. transgenic organisms Quelle: Purves Biologie |
Organismen, die ein zusätzliches, artfremdes Gen besitzen, das in ihr Genom integriert wurde |
Transglutaminase Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Acyl-Transfer von Protein-Glutamin auf primäre-amine-katalysierendes Enzym |
Transib Quelle: Janeway Immunologie |
Superfamilie von Transposonelementen, die mithilfe eines Computers identifiziert wurden, deren Ursprung wahrscheinlich mehr als 500 Mio. Jahre zurückreicht und aus denen die Transposons bei diversen Spezies hervorgegangen sein können. |
Transition |
Mutation, die ein Purin (Adenosin, Guanin) gegen ein anderes Purin austauscht bzw. ein Pyrimidin (Cytosin, Thymin) durch ein anderes Pyrimidin ersetzt. |
Transition Quelle: Tutorium Genetik |
Eine Punktmutation, bei der eine Purinbase in eine andere Purinbase, bzw. eine Pyrimidinbase in eine andere Pyrimidinbase umgetauscht wird. Form der Substitution. |
Transition Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe Punktmutation, bei der eine siehe Purinbase durch eine andere siehe Purinbase bzw. eine Pyrimidinbase durch eine andere Pyrimidinbase ersetzt wird |
Transition, engl. transition Quelle: Purves Biologie |
in der Genetik eine Mutation, durch die beispielsweise eine Purinbase durch eine andere Purinbase ausgetauscht wird (z. B. Adenin gegen Guanin) oder eine Pyrimidinbase durch eine andere Pyrimidinbase (z.B. C gegen T) |
transitionale Immunität Quelle: Janeway Immunologie |
Erkennung von Nichtpeptidliganden, die als Folge einer Infektion exprimiert werden, durch eine Komponente des Immunsystems (beispielsweise MAIT, γ:δ-T-Zellen), beispielsweise verschiedene MHC-Klasse-Ib-Moleküle. |
transitionale Stadien Quelle: Janeway Immunologie |
Definierte Phasen bei der Entwicklung von unreifen B-Zellen zu reifen B-Zellen in der Milz, nach denen die B-Zellen die B-Zell-Corezeptorkomponente CD21 exprimieren. |
Transkription Quelle: Genetik |
(lat. transcriptio, Abschrift, Übertragung) Übertragung der genetischen Information von der DNA auf ein RNA-Molekül (S. 64). |
Transkription |
Für die Synthese von Polypeptiden muss das Gen zuerst in eine RNA (> Boten-RNA) umgeschrieben werden. |
Transkription Quelle: Neurowissenschaften |
Der Prozess, bei dem entsprechend der genetischen Information auf der DNA Messenger-RNA synthetisiert wird. |
Transkription Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Übertrag eines DNA-Genabschnittes auf eine mRNA-Kopie durch die RNA-Polymerase |
Transkription Quelle: Tutorium Genetik |
Vorgang, bei dem RNA-Polymerasen nach Vorlage einer DNA-Matrize eine funktionale RNA oder eine mRNA, die später translatiert wird, synthetisieren. Stellt den ersten Hauptteil der Proteinbiosynthese dar. |
Transkription Quelle: Boenigk, Biologie |
Umschreiben eines Gens von DNA zu RNA |
Transkription Quelle: Genetik |
(lat. transcriptio, Abschrift, Übertragung) Übertragung der genetischen Information von der DNA auf ein RNA-Molekül. |
Transkription, engl. transcription Quelle: Purves Biologie |
die Synthese von RNA durch Verwendung eines DNA-Strangs als Matrize |
Transkriptionsfaktor Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Protein, das die Bindungen der RNA-Polymerase an einen Promotor reguliert. |
Transkriptionsfaktor Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
die transkriptionale Initiation der RNA-Polymerase beeinflussendes Protein |
Transkriptionsfaktoren Quelle: Tutorium Genetik |
Proteine, die durch Bindung an genetische Elemente wie enhancer, silencer oder Promotoren die Transkriptionsaktivität von Genen beeinflussen können. |
Transkriptionsfaktoren Quelle: Boenigk, Biologie |
DNA-bindende Proteine, die positiv oder negativ regulierend auf die Transkription eines oder mehrerer Gene einwirken; sie werden auch als trans-wirkende Faktoren bezeichnet, da sie ihre Effekte prinzipiell an jeder Stelle des Genoms ausüben können |
Transkriptionsfaktoren Quelle: Nutrigenomik |
Proteine, die sequenzspezifisch an genomische DNA binden. Das menschliche Genom kodiert für etwa 1600 Transkriptionsfaktoren, die als trans-wirkende Faktoren bezeichnet werden, da sie nicht von denselben genomischen Regionen kodiert werden, die sie kontrollieren. Dementsprechend wird der Prozess der Transkriptionsregulation durch Transkriptionsfaktoren oft als Transaktivierung bezeichnet. |
Transkriptionsfaktoren, engl. transcription factors Quelle: Purves Biologie |
regulatorische Proteine, die an ein eukaryotisches Chromosom binden und der RNA-Polymerase II die Transkription ermöglichen bzw. die Transkriptionsrate regulieren |
Transkriptionsstartstellen (TSS) Quelle: Nutrigenomik |
Nukleotide innerhalb eines Gens, die im Zuge der Transkription als Erste von RNA-Polymerasen in eine RNA transkribiert werden. |
Transkriptom Quelle: Genetik |
"(lat. transcriptio, Abschrift, Übertragung) Gesamtheit aller Transkripte eines Organismus, eines Organs, eines Gewebes oder einer Zelle; die Wortbildung erfolgte in Analogie zu dem Begriff Genom." |
Transkriptom Quelle: Tutorium Genetik |
Gesamtheit der transkribierten RNAs einer Zelle zu einem bestimmten Zeitpunkt. Bezieht sich manchmal nur auf mRNAs. |
Transkriptom Quelle: Boenigk, Biologie |
Gesamtheit der in der siehe RNA übersetzten Erbinformation in einer Zelle, eines Gewebes oder eines ganzen Organismus während einer bestimmten Entwicklungsstandes |
Transkriptom Quelle: Genetik |
(lat. transcriptio, Abschrift, Übertragung) Gesamtheit aller Transkripte eines Organismus, eines Organs, eines Gewebes oder einer Zelle; die Wortbildung erfolgte in Analogie zu dem Begriff Genom. |
Transkriptom Quelle: Nutrigenomik |
Der vollständige Satz aller Transkripte, also der durch Transkription entstandenen RNA-Moleküle eines Gewebes oder Zelltyps. Es unterscheidet sich signifikant zwischen Geweben und hängt von extra- und intrazellulären Signalen ab. |
Transkriptom (transcriptome) Quelle: Biologie für Einsteiger |
Gesamtheit aller nach der Vorgabe der DNA hergestellten RNA-Moleküle. Neben den mRNAs zählen hierzu auch noch nicht prozessierte mRNAs, rRNAs, tRNAs, sRNAs und RNA-Moleküle in Ribonucleoproteinen zu einem bestimmten Zeitpunkt. |
Transkriptom, engl. transcriptome Quelle: Purves Biologie |
Gesamtheit aller mRNA-Moleküle, die in einem Organismus oder Zelltyp zu einem bestimmten Zeitpunkt vorhanden sind (vgl. → Proteom) |
Translation Quelle: Genetik |
(lat. translatio, Übertragung) Übertragung der genetischen Information von der mRNA in eine Polypeptidstruktur (Abschn. 3.4). |
Translation Quelle: Genetik |
(lat. translatio, Übertragung) Übertragung der genetischen Information von der mRNA in eine Polypeptidstruktur (7 Abschn. 3.4). |
Translation |
Nach der Transkription (> G) wird die Botschaft der Boten-RNA (> G) in die Aminosäurekette übersetzt. |
Translation Quelle: Neurowissenschaften |
Der Prozess, bei dem ein Proteinmolekül entsprechend der genetischen Information auf dem mRNA-Molekül synthetisiert wird. |
Translation Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
mRNA-abhängige Peptidsynthese |
Translation Quelle: Tutorium Genetik |
Beschreibt die Übersetzung einer mRNA in eine Polypeptidkette und ist somit der zweite Hauptteil der Proteinbiosynthese. Ribosomen dienen hier als Plattform für die Translation. |
Translation Quelle: Boenigk, Biologie |
Synthese von Proteinen in den Zellen lebender Organsimen ausgehend von siehe mRNA-Molekülen |
Translation, engl. translation Quelle: Purves Biologie |
Synthese eines Proteins (Polypeptids); erfolgt an den Ribosomen mithilfe der in der mRNA codierten Informationen |
Translokation Quelle: Genetik |
(lat. translocatio, Versetzung) (1) Übertragung von chromosomalen Bereichen zwischen nicht-homologen Chromosomen (7 Abschn. 10.2.3 und 7 Abschn. 13.2.2). (2) Bewegung eines Ribosoms entlang eines mRNA-Moleküls während der Translation (. Abb. 3.22). |
Translokation |
Ein Chromosomenabschnitt/DNA-Sequenz wird von der ursprünglichen Position in eine neue Stelle im Genom (> G) integriert. |
Translokation |
Die Position eines DNA-Abschnitts wird verändert. Ein DNA-Abschnitt wird auf ein anderes Chromosom verlagert. |
Translokation Quelle: Tutorium Genetik |
Die Umlagerung chromosomaler Abschnitte innerhalb des Genoms von einem Chromosom auf ein anderes. Kann zu Deletionen und Duplikationen führen. Diese Art der Chromosomenmutation zählt zu den strukturellen Chromosomenaberrationen. |
Translokation Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe Chromosomenmutation, bei der Chromosomenfragmente an eine andere Position innerhalb des Chromosomenbestands verlagert werden |
Translokation Quelle: Genetik |
(lat. translocatio, Versetzung) (1) Übertragung von chromosomalen Bereichen zwischen nicht-homologen Chromosomen (Abschn. 10.2.3, Abschn. 13.2.2). (2) Bewegung eines Ribosoms entlang eines mRNA-Moleküls während der Translation (Abschn. 3.4). |
Translokation, engl. translocation Quelle: Purves Biologie |
(1) seltene Form der Chromosomenmutation, bei der ein Chromosomenfragment umgelagert wird, meist wird es in ein nichthomologes Chromosom eingebaut; (2) Nährstofftransport im Phloem von Gefäßpflanzen |
Transmembrandomäne, engl. transmembrane domain Quelle: Purves Biologie |
eine Proteinregion, die reich an hydrophoben Aminosäuren ist und die Phospholipiddoppelschicht durchspannt |
Transmembranprotein Quelle: Allgemeine Histologie |
Die Assoziation von Proteinen mit biologischen Membranen (Lipiddoppelschicht aus amphipatischen Phospholipiden) ist verschieden. Sie können an die Membranoberfläche angelagert werden (peripheres Membranprotein), in eine der Lipidschichten eintauchen (integrales Membranprotein) oder durch die Membran hindurchreichen (Transmembranprotein). Das Transmembranprotein überbrückt praktisch die Membran und verbindet so den extrazellulären mit dem intrazellulären Raum. Offensichtlich ist dies bei Membrantransportern, die einen Stofftransport durch die Membran möglich machen. Aber auch Rezeptoren gehören in diese Gruppe, die die Bindung eines Liganden auf der extrazellulären Seite der intrazellulären Seite mitteilen und so eine Signalübertragung vermitteln können. Ebenso beruhen die Zell-Zell- und Zell-Matrix-Wechselwirkungen auf Transmembranproteinen. |
Transmembranprotein, engl. transmembrane protein Quelle: Purves Biologie |
integrales Membranprotein, das die gesamte Phospholipiddoppelschicht durchspannt |
Transmitter |
Chemischer Stoff, der Informationen über den synaptischen Spalt auf eine Folgezelle überträgt. Der Transmitter bindet an einen passenden Rezeptor, wodurch eine Reaktion ausgelöst wird. |
Transpiration Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Abgabe von Wasserdampf über die Spaltöffnungen. > Transpirationssog |
Transpiration (von lat. spirare für „atmen“), engl. transpiration Quelle: Purves Biologie |
die gesteuerte Abgabe von Wasserdampf über eine biologische Oberfläche; (1) bei Pflanzen speziell die durch Spaltöffnungen gesteuerte Verdunstung von Wasser über Blätter und Sprosse, die wiederum treibende Kraft für die Aufnahme von Wasser (und damit Ionen) über die Wurzeln ist; (2) bei Tieren die Abgabe von Wasserdampf über die Schweißdrüsen oder Schleimhäute (Gegensatz zu → Evaporation) |
Transpirations-Kohäsions-Saugspannungs-Mechanismus, engl. transpiration-cohesion-tension-mechanism Quelle: Purves Biologie |
theoretische Grundlage für die Bewegung des Wassers in Pflanzen: Die Verdunstung von Wasser aus Zellen in den Blättern (Transpiration) bewirkt einen Anstieg der Saugspannung, wodurch Wasser im Xylem aufsteigt. Die Kohäsion des Wassers beruht auf Wasserstoffbrückenbindungen. |
Transpirationssog Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Durch die Abgabe von Wasserdampf über die Spaltöffnungen (Transpiration) verursachter Sog auf das Wasser im Xylem. > Transpiration |
Transpirationssog Quelle: Boenigk, Biologie |
Verdunstung von Wasser in den Blättern bewirkt eine Saugspannung, wodurch Wasser im siehe Xylem nach oben steigt |
transponierbare Elemente (Transposons), engl. transposable elements Quelle: Purves Biologie |
DNA-Bereiche, die ihre Position im Genom verändern können (innerhalb eines Chromosoms oder innerhalb verschiedener Chromosomen) oder aus denen an anderer Stelle Kopien entstehen |
Transporter Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Membranprotein, das Neurotransmitter oder deren Vorstufen durch Membranen transportiert, um sie entweder im präsynaptischen Cytosol oder in synaptischen Vesikeln anzureichern. |
Transportform Quelle: Tutorium Genetik |
Beschreibt die kondensierte und leicht färbbare Form der Chromosomen, die nur während der Zellteilung auftritt. |
Transportproteine Quelle: Purves Biologie |
→ Carrierproteine |
Transportproteine (Carrier) Quelle: Boenigk, Biologie |
Proteine, die in biologischen Membranen den passiven Transport oder aktiven Transport polarer niedermolekularer Stoffe wie Ionen, Zucker und Aminosäuren bewirken; die dienen damit u. a. der Versorgung der Zelle mit Ionen und Metaboliten oder der Regulation des pH-Wertes |
transposable Elemente, Transposon |
DNA-Sequenzen, die ihre Position im Genom willkürlich verändern können oder deren Kopien an beliebigen, zufälligen Positionen des Genoms (> G) eingefügt werden. |
Transposase Quelle: Janeway Immunologie |
Enzym, das DNA schneiden kann und so das Einfügen und Herausschneiden genetischer Elemente innerhalb des Wirtsgenoms ermöglicht. |
Transposasen Quelle: Boenigk, Biologie |
Enzym, das von einem siehe Transposon codiert wird und die siehe Insertion des Transposons in eine andere Stelle des Chromosoms sowie auch das Ausschleusen aus dem Chromosom ermöglicht |
Transposition Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für den Vorgang, bei dem mobile genetische Elemente ihre Lage im Genom oder zwischen Genomen verändern können |
Transposition Quelle: Genetik |
(lat. transpositio, Versetzung, Verlagerung) Verlagerung genetischer Elemente im Genom (Abschn. 9.1, Abschn. 9.2). |
Transposition Quelle: Genetik |
(lat. transpositio, Versetzung, Verlagerung) Verlagerung genetischer Elemente im Genom (7 Abschn. 9.1 und 7 Abschn. 9.2). |
Transposon |
Kleine DNA-Elemente, die ihre Position im Genom (> G) verändern können (springende Gene). |
Transposon Quelle: Tutorium Genetik |
Sequenz im Genom, auch als transposables oder mobiles genetisches Element bezeichnet, die sich über eine DNA- oder RNA-Zwischenstufe (siehe Retrotransposon) innerhalb des Genoms ausbreiten oder seine Position verändern kann. Vermutlich viralen Ursprungs. |
Transposons Quelle: Purves Biologie |
→ transponierbare Elemente |
Transposons Quelle: Boenigk, Biologie |
mobile Elemente, springende Gene; mobiles DNA-Fragment, das in der Lage ist, spontan einen Genort zu verlassen und an anderer Stelle des gleichen Moleküls (intramolekulare Transposition) oder eines anderen Moleküls (intermolekulare Transposition) in die Erbinformation zu integrieren |
Transrepression Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Genexpressionshemmung durch kompetitive Transkriptionsfaktor-Interaktion |
transversal Quelle: Boenigk, Biologie |
Lagebezeichnung, senkrecht zur Körperlängsachse |
transversale Tubuli Quelle: Purves Biologie |
→ T-Tubuli |
Transversalebene Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für Ebene, die senkrecht zur Körperlängsachse liegt |
Transversion |
Mutation, bei der ein Purin (Adenosin, Guanin) gegen ein Pyrimidin (Cytosin, Thymin) ausgetauscht wird bzw. ein Pyrimidin durch ein Purin ersetzt wird. |
Transversion Quelle: Tutorium Genetik |
Eine Punktmutation, bei der eine Purinbase in eine Pyrimidinbase umgetauscht wird oder umgekehrt. Form der Substitution. |
Transversion Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe Punktmutation, bei der eine siehe Pyrimidinbase gegen eine siehe Purinbase ausgetauscht wird oder umgekehrt |
Transversion, engl. transversion Quelle: Purves Biologie |
eine Mutation, durch die eine Purinbase gegen eine Pyrimidinbase ausgetauscht wird oder umgekehrt |
Trastuzumab Quelle: Janeway Immunologie |
Humanisierter Antikörper gegen HER-2/neu für die Behandlung von Brustkrebs. |
TRECs (T-cell receptor excision circles) Quelle: Janeway Immunologie |
→ T-Zell-Rezeptor-Exzisionsringe |
Treibhauseffekt Quelle: Boenigk, Biologie |
Erwärmungseffekt der Erdatmosphäre, der daraus resultiert, dass die kurzwellige Sonnenstrahlung die Atmosphäre fast ungehindert bis zur Erdoberfläche durchdringen kann, die von der Erdoberfläche ausgehende langwellige terrestrische Strahlung aber bevorzugt vom atmosphärischen Wasserdampf und durch Treibhausgase weitgehend absorbiert und in Wärme umgewandelt wird |
Treibhauseffekt, engl. greenhouse effect Quelle: Purves Biologie |
Aufheizung der Erdatmosphäre durch Gase, die zwar lichtdurchlässig sind, aber die Abstrahlung von Wärme verhindern |
Treibhausgase Quelle: Boenigk, Biologie |
Gase natürlichen wie auch anthropogenen Ursprungs, die zum siehe Treibhauseffekt beitragen; sie lassen kurzwellige Sonnenstrahlung durch, absorbieren aber von der Erde abgestrahlte langwellige Wärmestrahlung |
Treibhausgase, engl. greenhouse gases Quelle: Purves Biologie |
Gase in der Atmosphäre wie Kohlenstoffdioxid und Methan, die zwar die kurzwellige Sonnenstrahlung durchlassen, aber die von der Erde abstrahlende, langwellige Wärmestrahlung absorbieren und dadurch zur Erwärmung der Erdoberfläche beitragen |
TRH Quelle: Purves Biologie |
→ Thyreotropin-Releasing-Hormon |
Triacylglyceride (TAG) Quelle: Boenigk, Biologie |
Verbindungen in Fetten und fetten Ölen, bei denen drei Fettsäuren mit einem Molekül Glycerol verestert sind |
Triacylglycerine, engl. triacylglycerines Quelle: Purves Biologie |
einfache Fette und Öle, bei denen drei Fettsäuren mit einem Molekül Glycerol verestert sind |
Trias Quelle: Boenigk, Biologie |
Periode des siehe Mesozoikums von vor ca. 252 Mio. Jahren bis vor ca. 201 Mio. Jahren |
Tricarbonsäurezyklus (TCA) Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe Citratzyklus |
Trichocysten Quelle: Boenigk, Biologie |
fadenförmige, mit Sekreten gefüllte Stäbchen, die explosionsartig zur Verteidigung oder zum Beutefang ausgelöst werden |
Trichom Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
"Haar; ein- oder mehrzelliger verzweigter oder unverzweigter Auswuchs der Epidermis. > Emergenz" |
Trichome Quelle: Boenigk, Biologie |
haarähnliche Strukturen auf den Oberflächen von Pflanzen |
Trichromaten Quelle: Boenigk, Biologie |
Lebewesen, welche drei verschiedene Arten von Farbrezeptoren (siehe Zapfenphotorezeptoren) in der Netzhaut besitzen |
Tricuspidalklappe (von griech. tria für „drei“ und lat. cuspis für „Zipfel, Spitze“), engl. tricuspidal valve Quelle: Purves Biologie |
die rechte Atrioventrikularklappe des Säugerherzens; eine Segelklappe; erhielt ihren Namen aufgrund ihrer drei Segel |
Trieb, (1) engl. young shoot, (2) engl. biological drive Quelle: Purves Biologie |
(1) das jüngste, an sommergrünen Gehölzen beblätterte, Sprossorgan einer Gefäßpflanze; (2) in der Verhaltensbiologie ein von inneren Faktoren gesteuerter Antrieb, der auf die Befriedigung starker, oft lebensnotwendiger Bedürfnisse gerichtet ist |
TRIF Quelle: Janeway Immunologie |
Adaptorprotein, das als Einzelmolekül im TLR-3-Signalweg und in Assoziation mit TRAM im TLR-4-Signalweg aktiv ist. |
Trigeminusnerv Quelle: Neurowissenschaften |
Hirnnerv V; verlässt den Hirnstamm an der Brücke; leitet hauptsächlich sensorischeAxone von Kopf,Mund und harter Hirnhaut und motorische Axone der Kaumuskulatur. |
Triggerhärchen Quelle: Boenigk, Biologie |
Besonderheit carnivorer Pflanzen: Sinnesorgane, die bei Stimulation siehe Aktionspotenziale erzeugen, welche an die neuronale Übertragung bei Tieren erinnern |
Triglycerid |
Fettmolekül, das aus drei Fettsäuren und Glycerin zusammengesetzt ist. Triglyceride sind die Bausteine von natürlichen Ölen und Fetten. |
Trigonale Bipyramide Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
Eine geometrische Form, um die Bindungsgeometrie der Elemente Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff zu verstehen. Sie alle sind Elemente der zweiten Periode des Periodensystems. Hübsch sind die trigonalen Bipyramiden anzuschauen. Ein Zentral-Atom und drei gebundene Atome liegen alle in einer Ebene; ober- und unterhalb dieser Ebene wabert ein freies Elektronenpaar in einem hantelförmigen p-Orbital herum. |
Trihybridkreuzung Quelle: Boenigk, Biologie |
Kreuzung zweier Individuen, die sich in drei Merkmalen unterscheiden |
TRIKA1 Quelle: Janeway Immunologie |
Komplex der E2-Ubiquitin-Ligase UBC13 mit dem Cofaktor Uve1A, der stromabwärts von MyD88 mit TRAF6 bei der Erzeugung von K63-Polyubiquitin-Signalgerüsten interagiert. |
TRIM21 (tripartite motif-containing 21) Quelle: Janeway Immunologie |
Fc-Rezeptor und E3-Ligase im Cytosol, die durch IgG aktiviert werden und Virusproteine ubiquitinieren können, nachdem ein mit Antikörpern bedecktes Virus in das Cytoplasma gelangt ist. |
TRIM25 Quelle: Janeway Immunologie |
E3-Ubiquitin-Ligase, die bei der Signalübertragung durch RIG-I und MDA-5 für die Aktivierung von MAVS eine Rolle spielt. |
Trimer Quelle: Boenigk, Biologie |
aus drei Monomeren bestehende Polymere |
Trimester, engl. trimesters Quelle: Purves Biologie |
die drei jeweils etwa drei Monate dauernden Stadien der Schwangerschaft beim Menschen |
Triplett |
> Codon: Es besteht aus drei Nukleotiden, den elementaren Bausteinen der Erbinformation, die in Nukleinsäuren (> G) niedergelegt ist. Ein solches Dreierpaket, ein Triplett, codiert für eine Aminosäure (> G), für den Anfang oder das Ende eines Gens (> G). |
Triplett Quelle: Boenigk, Biologie |
Bestandteil der mRNA; Abfolge von drei siehe Nucleinsäuren, die im Prozess der siehe Translation eine bestimmte siehe Aminosäure codiert |
Triplettwiederholung, engl. triplet repeat Quelle: Purves Biologie |
wiederholt hintereinander auftretende Basentripletts in einem Gen; führt häufig zu einer erblichen Erkrankung; dies ist zum Beispiel der Fall bei der Vervielfachung des Tripletts CGG in dem Gen, das für das Fragile-X-Syndrom verantwortlich ist (vgl. → expandierende Triplettwiederholungen) |
triploblastisch Quelle: Boenigk, Biologie |
Gewebetiere mit drei Keimblättern: Ektoderm, Mesoderm und Entoderm |
triploblastisch, engl. triploblastic Quelle: Purves Biologie |
dreikeimblättrig; Beschreibung eines tierischen Körperbauplans, der aus drei embryonalen Keimblättern (Ektoderm, Mesoderm und Entoderm) hervorgeht (Gegensatz zu → diploblastisch, → monoblastisch) |
triploide (3n) Zelle, engl. triploid cell Quelle: Purves Biologie |
eine Zelle, die drei Chromosomensätze des Organismus enthält |
Triploidie Quelle: Boenigk, Biologie |
Form der siehe Polyploidie, bei der Zellen, Gewebe oder Individuen drei vollständige Chromosomensätze aufweisen |
Trisomie Quelle: Genetik |
Triploider Zustand eines Chromosoms in einer nicht-triploiden genetischen Konstitution (S. 611). |
Trisomie Quelle: Tutorium Genetik |
Eine Form der Aneuploidie, bei der das betroffene Chromosom dreifach vorliegt. Beispielsweise Trisomie 21 (= Chromosom 21 gibt es dreimal). |
Trisomie Quelle: Boenigk, Biologie |
in einem siehe diploiden Organismus liegt ein Chromosom dreifach vor |
Trisomie Quelle: Genetik |
(gr. tri-, drei-; gr. soma, Körper) Triploider Zustand eines Chromosoms in einer nicht-triploiden genetischen Konstitution. |
Trisomie, engl. trisomy Quelle: Purves Biologie |
Chromosomenanomalie, bei der im diploiden Chromosomensatz von einem bestimmten Chromosom eine zusätzliche Kopie vorhanden ist (vgl. → Monosomie) |
Triticum aestivum – Weizen Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Poaceae |
tRNA Quelle: Purves Biologie |
→ Transfer-RNA |
tRNA Quelle: Tutorium Genetik |
Transfer-RNA. |
tRNA Quelle: Boenigk, Biologie |
transfer-RNA; kleine, ca. 70 Nucleotide lange Ribonucleinsäuremoleküle, die während der siehe Translation als Adaptormoleküle zwischen der in der mRNA gespeicherten genetischen Information und der Aminosäuresequenz des entstehenden Polypeptids fungieren |
Trochophora (von griech. trochos für „Rad“ und phoros für „tragend“), engl. trochophore Quelle: Purves Biologie |
planktonische radiärsymmetrische Larve mariner Anneliden und Mollusken mit einem charakteristischen radförmigen Wimpernkranz um die Körpermitte; bei Mollusken als Veligerlarve bezeichnet; legt eine evolutionäre Verwandtschaft zwischen den beiden Tiergruppen nahe |
Trommelfell Quelle: Purves Biologie |
→ Tympanum |
Trommelfell Quelle: Boenigk, Biologie |
häutige Membran im Ohr der Säugetiere, die den Gehörgang zum Mittelohr hin abschließt |
Trommelfell |
Membran, die das Außenohr vom Mittelohr trennt. Das Trommelfell wird durch Schallwellen in Schwingung versetzt und überträgt diese Schwingungen auf die Gehörknöchelchen. |
Trommelfell (Membrana tympani) Quelle: Neurowissenschaften |
EineMembran aminneren Ende des Gehörgangs, die sich als Reaktion auf Luftdruckschwankungen bewegt. |
Trophie Quelle: Boenigk, Biologie |
Nährstoffangebot eines ökologischen Standorts |
Trophieindex Quelle: Boenigk, Biologie |
Maß zur Bewertung des ökologischen Zustands von Gewässern |
Trophiestufe Quelle: Boenigk, Biologie |
jede Art in einem Ökosystem kann abhängig von der Verwertung von Nährstoffen einer Trophiestufe zugeordnet werden |
Trophiestufe (von griech. trophe für „Ernährung“), engl. trophic level Quelle: Purves Biologie |
auch als trophische Ebene bezeichnet; Unterteilung eines Nahrungsnetzes, die all jene Arten umfasst, welche ihre Energie auf ähnliche Weise erlangen (z. B. Primärproduzenten, Konsumenten erster und zweiter Ordnung, Destruenten) |
trophisch (von griech. trophe für „Ernährung“), engl. trophic Quelle: Purves Biologie |
Eigenschaft von Wechselbeziehungen zwischen zwei oder mehr Arten, die auf der Ernährung beruhen |
trophische Ebene Quelle: Purves Biologie |
→ Trophiestufe |
trophische Ebene Quelle: Boenigk, Biologie |
Gesamtheit der Organismen mit gleicher Position in der Nahrungskette |
trophische Effizienz, engl. trophic efficiency Quelle: Purves Biologie |
die Menge an Energie oder Biomasse auf einer trophischen Ebene geteilt durch die Menge an Energie auf der unmittelbar darunterliegenden Ebene |
trophische Kaskade, engl. trophic cascade Quelle: Purves Biologie |
eine Abfolge trophischer Interaktionen innerhalb eines Nahrungsnetzes, wobei die Konsumptionsrate auf einer trophischen Ebene eine Veränderung der Zusammensetzung oder Abundanz der Arten auf der unmittelbar darunterliegenden trophischen Ebene nach sich zieht |
Trophischer Faktor Quelle: Neurowissenschaften |
Jedes Molekül, das den Fortbestand einer Zelle fördert. |
Trophoblast, engl. trophoblast Quelle: Purves Biologie |
die äußere Zellschicht der Blastocyste bei der Embryonalentwicklung der Säugetiere, die Teil der Placenta wird und der Ernährung des heranwachsenden Embryos dient (Gegensatz zu → Embryoblast) |
trophogene Zone Quelle: Boenigk, Biologie |
oberste lichtdurchflutete Zone eines Gewässers |
tropholytische Zone Quelle: Boenigk, Biologie |
Tiefere undurchlichtete Zone eines Gewässers |
Tropismus Quelle: Janeway Immunologie |
Die Charakterisierung eines Krankheitserregers in Bezug auf die Zelltypen, die er infiziert. |
Tropismus Quelle: Boenigk, Biologie |
Orientierung festgewachsener Pflanzen und Pilze oder eines siehe sessilen Tieres zum Reiz hin oder von diesem weg |
Tropismus (von griech. trope für „Wendung“), engl. tropism Quelle: Purves Biologie |
Wachstumsbewegung; das Wachstum von Pflanzen zu einem Reiz hin oder davon weg; zum Beispiel positiver oder negativer → Phototropismus (zum Licht hin, vom Licht weg) oder positiver oder negativer → Gravitropismus (bezüglich der Schwerkraft) (Gegensatz zu → Nastie) |
Tropomyosin Quelle: Boenigk, Biologie |
Protein, das sowohl im Muskel (Muskelproteine) als auch im siehe Cytoskelett (Zellskelett) mit siehe Actin verknüpft ist |
Tropomyosin, engl. tropomyosin Quelle: Purves Biologie |
einer der drei Proteinbestandteile von Actinfilamenten; kontrolliert die Interaktionen von Actin und Myosin, die für die Muskelkontraktion erforderlich sind (vgl. → Troponin) |
Troponin Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Protein, das in einer Skelettmuskelzelle Ca2+ bindet und dadurch die Wechselwirkung zwischen Myosin und Aktin reguliert. |
Troponin, engl. troponin Quelle: Purves Biologie |
ein regulatorisches Protein, das Actin, Tropomyosin und Ca2+ bindet, dem → Tropomyosin alle 40 nm aufsitzt und bei der Regulation der Muskelkontraktion eine Rolle spielt; besteht aus drei Untereinheiten |
Troposphäre, engl. troposphere Quelle: Purves Biologie |
unterste Atmosphärenschicht, die von der Erdoberfläche bis in eine Höhe von 10–17km reicht; enthält praktisch den gesamten Wasserdampf der Atmosphäre (Gegensatz zu → Stratosphäre) |
Trypsin Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
proteolytisches Verdauungsenzym der Bauchspeicheldrüse |
Trypsin Quelle: Boenigk, Biologie |
proteinspaltendes Verdauungsenzym, das von der Bauchspeicheldrüse gebildet wird |
Trypsin, engl. trypsin Quelle: Purves Biologie |
proteinverdauendes Enzym; wird in seiner inaktiven Form (Trypsinogen) vom Pankreas sezerniert und erst im Zwölffingerdarm aktiviert |
TSC Quelle: Janeway Immunologie |
Proteinkomplex, der im nichtphosphorylierten Zustand als GTPase-aktivierendes Protein (GAP) für → Rheb fungiert. TSC wird über Phosphorylierung durch → Akt inaktiviert. |
TSLP Quelle: Janeway Immunologie |
→ thymusstromales Lymphopoetin |
TSST-1 (toxic shock syndrome toxin 1) Quelle: Janeway Immunologie |
→ toxisches Schocksyndrom |
TTX Quelle: Neurowissenschaften |
Siehe Tetrodotoxin. |
Tubulin, engl. tubulin Quelle: Purves Biologie |
Protein, das in polymerisierter Form Mikrotubuli bildet |
Tubuline Quelle: Boenigk, Biologie |
globuläre Proteine in den Zellen von Eukaryoten; siehe- und siehe-Tubulin lagern sich zu siehe Heterodimeren zusammen, welche dann die siehe Mikrotubuli bilden |
Tumor Quelle: Boenigk, Biologie |
(1) krankhafte Schwellung eines Organs; (2) Gewebswucherung infolge krankhafter übermäßiger Zellvermehrung |
Tumor (lat. für „Geschwulst“), engl. tumor Quelle: Purves Biologie |
Zellwucherung, die oft unkontrolliert wächst. Maligne (bösartige) Tumoren breiten sich in andere Körperteile aus, benigne nicht. |
Tumorabstoßungsantigene (TRAs) (tumor rejection antigens) Quelle: Janeway Immunologie |
Antigene auf der Oberfläche von Tumorzellen, die von T-Zellen erkannt werden, was zum Angriff auf die Tumorzellen führt. Dabei handelt es sich um Peptide aus mutierten oder überexprimierten zellulären Proteinen, die an MHC-Klasse-I-Moleküle auf der Oberfläche der Tumorzellen gebunden sind. |
Tumornekrosefaktor (TNF), engl. tumor necrosis factor Quelle: Purves Biologie |
Familie von Cytokinen (Wachstumsfaktoren), die den Zelltod initiieren und bei Entzündungen eine Rolle spielen |
Tumornekrosefaktor α (TNF-α) Quelle: Janeway Immunologie |
→ TNF-Familie |
Tumornekrosefaktor β (TNF-β) Quelle: Janeway Immunologie |
→ Lymphotoxin |
Tumorsuppressorgene, engl. tumor suppressor genes Quelle: Purves Biologie |
codieren Proteinprodukte, welche die Zellvermehrung verhindern; sind in Krebszellen inaktiv (Gegensatz zu → Onkogene) |
Tundra Quelle: Boenigk, Biologie |
baumfreie oder baumarme Vegetationszone der Subpolargebiete |
Tunica Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
nach außen orientierter Teil des Apikalmeristems des Sprosses, der aus mehreren Lagen von sich im rechten Winkel zu Oberfläche (antiklin) teilenden Zellen besteht. > Apikalmeristem, > Corpus |
Tunnelprotein |
Protein in der Zellmembran, das eine Öffnung hat, durch die spezifische Moleküle wandern können (Syn.: Kanal, Kanalprotein) |
Tüpfel Quelle: Boenigk, Biologie |
Zellwandöffnungen in pflanzlichen Vielzellern, durch welche siehe Parenchymzellen und der Siebröhren-Geleitzellen-Komplex in Verbindung stehen |
Tüpfel, engl. pits Quelle: Purves Biologie |
Aussparungen in den sekundären und tertiären Zellwandschichten der Leitgefäße bei Pflanzen; an diesen Stellen ist lediglich die Primärwand vorhanden; ermöglichen den Austausch von Zellsaft zwischen den Zellen |
Tüpfelkanäle Quelle: Boenigk, Biologie |
röhrenförmige Kanäle der siehe Tüpfel |
turgeszent Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für mit Flüssigkeit prall gefüllte und dadurch unter Druck stehende Zellen und Gewebe |
turgeszent, engl. turgid Quelle: Purves Biologie |
Normalzustand von Pflanzenzellen, in dem das Wasserpotenzial der Zelle geringer ist als das der Umgebung, also ein Turgordruck besteht. Ohne Turgordruck ist die Pflanze welk. |
Turgor Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
durch den Einstrom von Wasser in die Vakuole entstehender Innendruck auf die Zellwand. > osmotisches Potenzial |
Turgor Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für den positiven hydrostatischen Druck innerhalb der Pflanzenzelle, der auf die Zellwand ausgeübt wird und für zahlreiche physiologische Prozesse wie Zellvergrößerung, Gasaustausch oder Transportprozesse von Bedeutung ist |
Turgor, engl. turgor Quelle: Purves Biologie |
der Turgordruck; in den Zellen von Organismen mit Zellwand durch die osmotische Aufnahme von Wasser entstehender, hydrostatischer Druck (vgl. → Druckpotenzial) |
turgorinduzierte Bewegungen Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe Spannungsbewegung |
Turnen Quelle: Sport |
Nationale Kultur der Gymnastik und Leibesübungen, ursprünglich in Deutschland seit dem 19. Jahrhundert. Der Begriff geht auf Friedrich Ludwig Jahn (1778–1852) zurück. |
Turner-Syndrom Quelle: Tutorium Genetik |
Eine Monosomie beim Menschen, bei der in Bezug auf die Gonosomen nur ein einzelnes X-Chromosom vorliegt (Chromosomenzahl gesamt: 45, Gonosomen: X0). Betroffene sind äußerlich weiblich, zeigen unterschiedliche Symptome und sind in der Regel steril. |
Two-Hybrid-System, engl. two-hybrid system Quelle: Purves Biologie |
molekularbiologische Methode, die es erlaubt, Wechselwirkungen von Proteinen in vivo zu studieren und auf diese Weise bekannte und womöglich neue Substrate eines Zielproteins zu identifizieren |
Tympanum (von griech. tympanum für „Trommel“), engl. tympanic membrane Quelle: Purves Biologie |
das Trommelfell |
Typ-1-Verarbeitung Quelle: Sportpsychologie |
Typ-1-Verarbeitung benötigt keine Arbeitsgedächtniskapazität. Sie wird durch Kontextmerkmale ausgelöst und kommt zu einem Ergebnis, ohne dass Intentionen oder bewusste Kontrolle erforderlich sind. Mehrere Informationen werden parallel, also gleichzeitig verarbeitet. Typ-1-Verarbeitung ist schnell und basiert auf Erfahrungen. Entscheidungen, die primär auf Typ-1-Verarbeitung beruhen, werden auch intuitive Entscheidungen genannt. |
Typ-2-Diabetes (T2D) Quelle: Nutrigenomik |
Die häufigste Form von Diabetes, die durch hohe Serumglukosespiegel, Insulinresistenz und relativen Insulinmangel gekennzeichnet ist. |
Typ-2-Verarbeitung Quelle: Sportpsychologie |
Typ-2-Verarbeitung benötigt Arbeitsgedächtniskapazität. Informationen werden seriell, also nacheinander verarbeitet. Entscheidungen, die zusätzlich zur Typ-1-Verarbeitung wesentlich auf Typ-2-Verarbeitung beruhen, dauern daher länger und können einem überlegten Abwägen der Vor- und Nachteile verschiedener Optionen ähneln. |
Typ-I-Interferone Quelle: Janeway Immunologie |
Die antiviralen Interferone IFN-α und IFN-β. |
Typ-I-Überlebenskurve, engl. type I survivorship curve Quelle: Purves Biologie |
eine Überlebenskurve, bei der die Individuen bis ins Erwachsenenalter eine hohe Überlebenswahrscheinlichkeit aufweisen, die dann gegen Ende des Lebens aber stark zurückgeht |
Typ-II-Interferon Quelle: Janeway Immunologie |
Das antivirale Interferon IFN-γ. |
Typ-II-Überlebenskurve, engl. type II survivorship curve Quelle: Purves Biologie |
eine Überlebenskurve, bei der die Individuen aller Altersstadien eine gleichbleibende Überlebenswahrscheinlichkeit aufweisen |
Typ-III-Sekretionssystem (T3SS) Quelle: Janeway Immunologie |
Spezialisierte Anhängsel bei gramnegativen Bakterien, die bei der Infektion eukaryotischer Zellen mitwirken, indem sie Effektorproteine direkt ins Cytoplasma injizieren. |
Typ-III-Überlebenskurve, engl. type III survivorship curve Quelle: Purves Biologie |
eine Überlebenskurve, bei der die Individuen zu Beginn des Lebens eine geringe Überlebenswahrscheinlichkeit aufweisen, die sich dann aber mit Erreichen des Erwachsenenalters erhöht |
Tyrosinämie |
Rezessiv vererbbare Erkrankung, bei der der Tyrosin-(Aminosäure)-Stoffwechsel gestört ist. |
Tyrosinase Quelle: Janeway Immunologie |
Enzym im Melaninsyntheseweg, häufig ein → Tumorabstoßungsantigen bei Melanomen. |
Tyrosinkinasen Quelle: Janeway Immunologie |
Enzyme, die Tyrosinreste in Proteinen spezifisch phosphorylieren. Diese Enzyme spielen in den Signalwegen, die zur Aktivierung von T- und B-Zellen führen, eine entscheidende Rolle (→ Januskinasen-Familie, → Tyrosinkinasen der Src-Familie). |
Tyrosinkinasen der Src-Familie Quelle: Janeway Immunologie |
Rezeptorassoziierte Tyrosinkinasen mit mehreren Domänen, die man als Src-Homologiedomänen (SH1, SH2 und SH3) bezeichnet. Die SH1-Domäne enthält die Kinase, die SH2-Domäne kann an Phosphotyrosinreste binden und die SH3-Domäne ist an Wechselwirkungen mit prolinhaltigen Domänen von anderen Proteinen beteiligt. Bei den T- und B-Zellen sind die Src-Proteinkinasen an der Weiterleitung von Signalen des Antigenrezeptors beteiligt. |
Tyrosinphosphatasen Quelle: Janeway Immunologie |
Enzyme, die Phosphatgruppen von phosphorylierten Tyrosinresten auf Proteinen entfernen (→ CD45). |