Begriff | Erklärung |
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-omab Quelle: Janeway Immunologie |
Suffix für vollständig aus der Maus abgeleitete monoklonale Antikörper, die für Therapien beim Menschen angewendet werden. |
obere Olive |
neuronales Kerngebiet (Nucleus olivaris superior) im verlängerten Rückenmark der Wirbeltiere; die Neurone der oberen Olive sind Teil der Hörbahn und an der Lokalisation von Schallquellen beteiligt, indem sie Laufzeit- und Intensitätsunterschiede der aus beiden Ohren eingehenden Signale auswerten |
obligate Anaerobier |
Tiere, die unabhängig vom herrschenden Sauerstoffangebot dauerhaft anaeroben Energiestoffwechsel betreiben |
Ocellus |
punktförmiges Auge bei verschiedenen Tiergruppen |
offenes System |
Begriff der Thermodynamik; bezeichnet ein System, das Stoff- und Energiewechsel mit der Umgebung zeigt |
olfaktorisches Bindungsprotein |
(odorant binding protein) OBP; Bindungsprotein für Geruchsstoffe aus der Luft im Schleim des Riechepithels von landlebenden Wirbeltieren |
Ommatidium |
Einzelauge im → Komplexauge von Arthropoden |
Ommochrom |
natürlich vorkommender gelber, brauner oder roter Phenoxazinfarbstoff, der insbesondere bei Arthropoden als Augen- (Ommatidium), Haut- und Flügelpigment dient; Synthese durch den Abbau von Tryptophan über Kynurenin |
Omnivor |
Tierart, die alle vorhandenen Nahrungsressourcen für sich nutzt; Allesfresser |
Ontogenie |
Individualentwicklung von der Zygote zum erwachsenen Tier |
Oocyte |
→ Eizelle |
operante Konditionierung |
Form des assoziativen → Lernens durch Versuch und Irrtum; Verknüpfung eines neutralen Stimulus mit einer bedeutungsvollen Reaktion |
Opin |
stickstoffhaltige organische Verbindung, die durch Kondensation von Pyruvat mit einer Aminosäure entsteht |
Opsin |
Proteinbestandteil des → Rhodopsins und &rarr Porphyropsins |
Opsonierung |
Vorgang der Markierung in den Tierkörper eingedrungener Bakterien mittels körpereigener Signalmoleküle (→ Antikörper, Faktoren des Komplementsystems) als Stimulanz für das → Immunsystem |
organische Chemie |
Teildisziplin der Chemie, in der die chemischen Verbindungen des Kohlenstoffs untersucht werden |
Ornithinzyklus |
auch: Krebs-Henseleit-Zyklus oder ÈHarnstoffzyklusÇ; korrekte Bezeichnung für den Stoffwechselweg, in dem bei → ureotelischen Tieren aus CO2 und NH3 das Stickstoffexkret Harnstoff hergestellt wird |
Osmolalität |
Zahl der osmotisch wirksamen Teilchen in der Lösung relativ zur Masse der Lösungsmittelteilchen, angegeben in mol kgÐ1 |
Osmolarität |
Zahl der osmotisch wirksamen Teilchen in der Lösung relativ zum Volumen des Lösungsmittels, angegeben in mol lÐ1 |
Osmose |
gerichteter Fluss von Teilchen durch eine selektiv permeable Membran |
osmotische Konzentration |
→ kolligative Eigenschaft von Lösungen, die osmotisch aktive Teilchen enthalten; gemessen entweder in Form der → Osmolalität oder der → Osmolarität |
osmotischer Druck |
→ kolligative Eigenschaft von Lösungen |
osmotisches Gleichgewicht |
Zustand eines Systems, in dem aufgrund ausgeglichener osmotischer Triebkräfte in zwei benachbarten Kompartimenten kein Nettostrom von gelösten Teilchen oder Lösungsmittel über die Grenzfläche erfolgt |
Osteoklast |
makrophagenähnlicher Zelltyp von Wirbeltieren, dessen Aufgabe der Abbau von Knochenmaterial ist |
Otolith |
ein Objekt in Lage- und Schweresinnesorganen bei Tieren, das auf der Oberfläche eines Sinnesepithels für das Abknicken der Cilien bzw. der Stereovilli von Sinneszellen sorgt, was den Tieren Information über die Lage des Körpers bezüglich der Schwerkraftrichtung gibt; kommt unter anderem im Sacculus und im Utriculus des Vestibularorgans vor |
Ovar |
primäres Geschlechtsorgan bei weiblichen Tieren |
Ovulation |
auch: Eisprung oder Follikelsprung; Freisetzung der reifen, noch unbefruchteten → Eizelle aus dem Graaf-Follikel des → Ovars in der Mitte des → Menstruationszyklus bei weiblichen Primaten und Menschen |
Oxidation |
Abzug von Elektronen (eÐ) aus einem → Atom oder Molekül |
oxidative Phosphorylierung |
Teilprozess des aeroben Energiestoffwechsels, Synthese von ATP unter Nutzung von Energie aus der → Atmungskette |
oxidativer Stress |
Belastung des zellulären → Metabolismus durch Reaktionsprodukte reaktiver Sauerstoffmoleküle (ROS) in tierischen Zellen |
Oxygenierung |
Anlagerung von Sauerstoff an → Hämoglobin oder → Myoglobin ohne €nderung der Oxidationsstufe des Eisen(II)-Ions der Hämgruppe |
OFF-Bipolarzelle Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Bipolarzelle der Netzhaut, die als Reaktion auf Dunkelheit (light OFF) im Zentrum ihres rezeptiven Feldes depolarisiert. |
Overshoot Quelle: Neurowissenschaften |
Der Teil eines Aktionspotenzials, bei dem das Membranpotenzial einen positiveren Wert als 0mV erreicht. |
Oberboden (Mutterboden), engl. topsoil Quelle: Purves Biologie |
auch als A-Horizont bezeichnet; oberste Schicht des Bodens; enthält von allen Bodenschichten den größten Anteil an organischem Material, kann aber aufgrund von Auswaschung sehr arm an mineralischen Nährstoffen sein |
obere kritische Temperatur, engl. upper critical temperature Quelle: Purves Biologie |
die Außentemperatur, bei der endotherme Organismen im Ruhezustand aktiv die Abgabe von Wärme erhöhen müssen, um ein Ansteigen ihrer Körpertemperatur zu vermeiden |
obere Luftwege |
Nase, Mundhöhle, Rachenraum, Kehlkopf. |
Obere Olive (Nucleus olivaris superior) Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Kern in der caudalen Brücke, der Afferenzen von den Cochleariskernen erhält und Efferenzen zum Colliculus inferior sendet. |
Oberfläche/Volumen-Verhältnis, engl. surface area-to-volume ratio Quelle: Purves Biologie |
für Zellen oder Vielzeller ist das Verhältnis von Oberfläche zum Volumen ein wichtiger Faktor, etwa für die maximale Größe, die eine Zelle oder ein Organismus erreichen kann, oder für die Kontaktmöglichkeiten mit der Umgebung |
Oberflächenimmunglobulin Quelle: Janeway Immunologie |
Membrangebundenes Immunglobulin, das auf B-Zellen als Antigenrezeptor fungiert. |
Oberflächenspannung Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
Im biochemischen Vergleich hat Wasser eine sehr hohe Oberflächenspannung. Das kommt daher, dass Wasser gerne unter sich bleibt, gerne auch ziemlich ungeordnet. An der Oberfläche aber ist Wasser gezwungen, eine gewisse Ordnung anzunehmen. Darum will Wasser immer eine Form mit der kleinst-möglichen Oberfläche pro Volumen einnehmen. Übrigens: Regentropfen sind rund; nie haben sie die typische Regentropfenform – niemals. |
Oberflächenspannung, engl. surface tension Quelle: Purves Biologie |
die anziehend wirkenden Kräfte zwischen den Molekülen an der Oberfläche einer Flüssigkeit; insbesondere beiWasser (hier bedingt durch die Polarität der Wassermoleküle) |
Oberhaut |
Teil der Haut. Zur Oberhaut gehören die Hornschicht, die Hornbildungsschicht und die Regenerationsschicht. Die Oberhaut bildet mit ihren Schichten die äußere Hautstruktur. (Syn.: Epidermis) |
Oberlauf Quelle: Boenigk, Biologie |
der Abschnitt eines Flusses, welcher der Quelle am nächsten ist |
Objektivität |
Die Bewertung der Ausprägung eines Merkmals ist unabhängig von der untersuchenden Person. |
obligat anaerob Quelle: Boenigk, Biologie |
auf Sauerstoff angewiesen |
obligat, engl. obligate Quelle: Purves Biologie |
zwingend erforderlich (vgl. → fakultativ) |
obligater Anaerobier, engl. obligate anaerobe Quelle: Purves Biologie |
anaerober Organismus (meist Prokaryot), der in Anwesenheit von Sauerstoff nicht überleben kann (Gegensatz zu → fakultativer Anaerobier) |
obligater Parasit, engl. obligate parasite Quelle: Purves Biologie |
Organismus, der ausschließlich in oder auf anderen Lebewesen existieren und wachsen kann und dabei seinen Wirtsorganismus schädigt |
Occipitallappen Quelle: Boenigk, Biologie |
Hinterhauptlappen; eine der fünf anatomischen Hauptregionen der siehe Großhirnrinde des menschlichen Gehirns |
OCD Quelle: Neurowissenschaften |
Siehe Zwangsstörung. |
Odds Ratio (OR) Quelle: Nutrigenomik |
Mathematischer Ausdruck der Beziehung zwischen dem Vorhandensein oder Fehlen einer Variation, z. B. eines SNP, und dem Vorhandensein oder Fehlen eines Merkmals, z. B. einer Krankheit, in einer Population. |
Off-Center-Effekt Quelle: Sportpsychologie |
Beim Off-Center-Effekt handelt es sich um einen leichten Versatz des Torhüters oder der Torhüterin von der Mitte zur rechten oder linken Seite. Er erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Schütze oder die Schützin zu der Seite mit mehr Platz schießt, obwohl der Versatz so klein ist, dass er vom Schützen oder von der Schützin nicht bewusst wahrgenommen wird. |
offen-kollaterales Leitbündel Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
"Xylem und Phloem stehen sich im Querschnitt des Leitbündels (Fascis) hälftig gegenüber und sind durch ein Cambium (faszikuläres Cambium) voneinander getrennt; typisch für die Sprosse der Dikotyledonen und Gymnospermen. > geschlossen-kollaterales Leitbündel" |
Offener Leserahmen Quelle: Genetik |
(engl. open reading frame, ORF) Sequenz von Nukleotiden, die die Aminosäuren eines Proteins codiert. Der offene Leserahmen wird von einem Start- bzw. Stoppcodon begrenzt (Codon). |
Offener Leserahmen Quelle: Genetik |
(engl. open reading frame, ORF) Sequenz von Nukleotiden, die die Aminosäuren eines Proteins codiert. Der offene Leserahmen wird von einem Start- bzw. Stoppcodon begrenzt (Codon). |
offenes Kreislaufsystem, engl. open circulatory system Quelle: Purves Biologie |
Kreislaufsystem, in dem die einheitliche extrazelluläre Flüssigkeit als Hämolymphe die Gefäße des Kreislaufsystems verlässt, die Gewebe zwischen den Zellen durchströmt und anschließend wieder in das Kreislaufsystem zurückkehrt, um wieder herausgepumpt zu werden (Gegensatz zu → geschlossenes Kreislaufsystem) |
Ohm’sches Gesetz Quelle: Neurowissenschaften |
Die Beziehung zwischen Stromstärke (I), Spannung (V) und Leitfähigkeit (g): I = gV. Da die elektrische Leitfähigkeit der Kehrwert des Widerstands (R) ist, kann das Ohm’sche Gesetz auch lauten: V = IR. |
Ohrmuschel |
Bestandteil des Außenohrs. Die Ohrmuschel ist der von außen sichtbare Teil des Ohrs. Die Muschel fängt wie ein Trichter die Schallwellen ein. |
Ohrmuschel (Pinna) Quelle: Neurowissenschaften |
Das trichterförmig gestaltete Außenohr, das aus mit Haut bedecktem Knorpel besteht. |
Ohrtrompete |
Bestandteil des Mittelohrs. Die Ohrtrompete verbindet das Mittelohr mit dem Nasen-Rachen-Raum. Über die Ohrtrompete kann der Luftdruck des Mittelohrs an den der Umwelt angeglichen werden. (Syn.: Eustachi-Röhre) |
Okazaki-Fragment Quelle: Genetik |
Kurze, diskontinuierliche Stücke von DNA, die auf dem Folgestrang bei der Replikation der DNA entstehen (7 Abschn. 2.2). |
Okazaki-Fragment Quelle: Genetik |
Kurze, diskontinuierliche Stücke von DNA, die auf dem Folgestrang bei der Replikation der DNA entstehen (Abschn. 2.2). |
Okazaki-Fragmente Quelle: Tutorium Genetik |
Kurze DNA-Stücke, die bei der Replikation am Folgestrang diskontinuierlich synthetisiert werden. Die DNA-Polymerase verlängert dabei die RNA-Primer, indem sie kurze DNA-Sequenzen komplementär zum Folgestrang synthetisiert. |
Okazaki-Fragmente Quelle: Boenigk, Biologie |
Fragmente der diskontinuierlichen Replikation des siehe Folgestrangs mit einer Kettenlänge von ca. 1000 Nucleotiden, die sich als Zwischenstufen bei der DNA-Replikation bilden |
Okazaki-Fragmente, engl. Okazaki fragments Quelle: Purves Biologie |
neu synthetisierte DNA, die bei der DNA-Replikation den Folgestrang bildet. Die einzelnen Okazaki-Fragmente werden durch die DNA-Ligase zu einem durchgehenden Strang verbunden. |
Okzipitallappen (Hinterhauptslappen) Quelle: Neurowissenschaften |
Die Region des Großhirns, die im Hinterkopf liegt. |
Okzipitallappen (Occipitallappen), engl. occipital lobe Quelle: Purves Biologie |
Hinterhauptlappen; einer der vier Lappen der Großhirnhemisphäre; dient der Verarbeitung visueller Informationen |
Oleosom Quelle: Boenigk, Biologie |
Lipidspeicherorganell, dessen hydrophile Seite nach außen zeigt |
olfaktorisch Quelle: Boenigk, Biologie |
den Geruchsinn betreffend |
olfaktorischer Sinn (von lat. olfactorius für „riechend“), engl. olfactoric sense Quelle: Purves Biologie |
der Geruchssinn |
Oligoadenylat-Synthetase Quelle: Janeway Immunologie |
Enzym, das von Zellen als Reaktion auf eine Stimulation durch Interferon produziert wird. Es synthetisiert ungewöhnliche Nucleotidpolymere, die ihrerseits eine Ribonuclease aktivieren. Diese baut dann virale RNA ab. |
oligoarches Leitbündel Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
"radiäres Leitbündel mit wenigen Xylem- und Phloemsträngen; typisch für die Wurzeln der Dikotyledonen. > polyarches Leitbündel" |
Oligodendrocyt, engl. oligodendrocyte Quelle: Purves Biologie |
zu den Gliazellen zählender Zelltyp, der im Zentralnervensystem die Myelinscheiden der Axone bildet |
Oligodendrocyten Quelle: Boenigk, Biologie |
myelinbildende siehe Gliazellen des Zentralnervensystems der Vertebraten |
Oligodendrogliazelle Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Gliazelle, die im zentralen Nervensystem Myelin bildet. |
Oligomer Quelle: Boenigk, Biologie |
Makromolekül, das aus mindestens zwei strukturell gleichen oder ähnlichen Grundeinheiten aufgebaut ist |
Oligomere (von griech. oligo für „wenige“ und meros für „Einheiten“), engl. oligomers Quelle: Purves Biologie |
zusammengesetzte, mittelgroße Moleküle aus zwei oder wenigenMonomeren (Gegensatz zu → Monomere, → Polymere) |
Oligonucleotide, engl. oligonucleotides Quelle: Purves Biologie |
aus wenigen (meist 15–30) Nucleotiden aufgebaute DNA- oder RNA-Fragmente |
Oligonukleotid Quelle: Genetik |
(lat. nucleus, Kern) Kurzes Fragment von ungefähr 10 bis 30 Nukleotiden. |
Oligonukleotid Quelle: Genetik |
(gr. oligos, wenig, klein; lat. nucleus, Kern) Kurzes Fragment von ungefähr 10–30 Nukleotiden. |
Oligopeptide Quelle: Boenigk, Biologie |
Sammelbezeichnung für Peptide mit weniger als zehn Aminosäuren. |
Oligosaccharide Quelle: Boenigk, Biologie |
Kohlenhydrate, welche aus zwei bis zehn linear oder verzweigt verbundenen Monosacchariden bestehen |
Oligosaccharide, engl. oligosaccharides Quelle: Purves Biologie |
Kohlenhydrate, die aus drei bis 20 Monosacchariden bestehen |
Oligosaccharine, engl. oligosaccharins Quelle: Purves Biologie |
beim enzymatischen Abbau pflanzlicher Zellwandbestandteile gebildete, sehr komplexe Gruppe von pflanzlichen Signalstoffen (Pflanzenhormonen); lösen die Abwehr von Pathogenen aus |
oligosaprob Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung aus der Wassergüte: Wasser, das njur in sehr geringem Maße mit abbaubaren organischen Substanzen belastet ist |
oligotroph Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für Gewässer, die aufgrund ihres geringen Nährstoffangebots eine geringe organische Produktion aufweisen |
Olympische Spiele Quelle: Sport |
In der Antike Bezeichnung für die Kultfeste in Olympia. Die Olympischen Spiele der Neuzeit wurden erstmals 1896 in Athen durchgeführt und finden bis heute regelmäßig alle vier Jahre im zweijährigen Rhythmus von Sommer- und Winterspielen statt. |
Olympismus Quelle: Sport |
Idee des olympischen Sports und der Olympischen Spiele. |
Omenn-Syndrom Quelle: Janeway Immunologie |
Schwere Immunschwächekrankheit, die durch Defekte in einem der beiden RAG-Gene gekennzeichnet ist. Betroffene können nur geringe Mengen eines funktionsfähigen RAG-Proteins produzieren, sodass nur eine kleine Anzahl von V(D)J-Rekombinationen möglich ist. |
Omentum Quelle: Allgemeine Histologie |
von lat. omentum, Netzhaut um die Eingeweide. Es handelt sich um die Duplikatur des Bauchfells, das von der großen Kurvatur des Magens aus schürzenartig über den Darmschlingen liegt (Omentum major) bzw. sich zwischen kleiner Kurvatur des Magens und dem Leberhilus aufspannt (Omentum minor). |
Ommatidien Quelle: Boenigk, Biologie |
Untereinheiten des Komplex- oder Facettenauges |
Ommatidium Quelle: Genetik |
Einheit der Komplexaugen von Insekten. |
Ommatidium Quelle: Genetik |
(gr. omma, Auge) Einheit der Komplexaugen von Insekten. |
Ommatidium (von griech. omma für „Auge“), engl. ommatidium Quelle: Purves Biologie |
Einzelauge des aus wenigen Dutzend bis zu über 10.000 Einzelaugen bestehenden Komplex- oder Facettenauges der ArthropodengruppeMandibulata |
Omnipotent Quelle: Genetik |
"(lat. omnis, alles; lat. potens, mächtig) Fähigkeit eines Zellkerns (einer Zelle), alle unterschiedlichen Zelltypen zu bilden (totipotent)." |
Omnipotent Quelle: Genetik |
(lat. omnis, alles; lat. potens, mächtig) Fähigkeit eines Zellkerns (einer Zelle), alle unterschiedlichen Zelltypen zu bilden (totipotent). |
Omnivore Quelle: Boenigk, Biologie |
Allesfresser; Organismen mit breitem, nicht spezialisiertem Nahrungsspektrum |
Omnivoren (von lat. omnis für „alles“ und vorare für „fressen“), engl. omnivores Quelle: Purves Biologie |
Allesfresser; Organismen, deren Ernährung auf mehreren trophischen Stufen erfolgt und die dabei sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung vertilgen (Gegensatz zu → Carnivoren, → Detritivoren, → Herbivoren) |
Omnivorie, engl. omnivory Quelle: Purves Biologie |
Form der Prädation, bei der ein Tier als Prädator andere Tiere und Pflanzen frisst (Gegensatz zu → Carnivorie, → Herbivorie, → Parasitismus) |
ON-Bipolarzelle Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Bipolarzelle der Netzhaut, die als Reaktion auf Helligkeit (light ON) im Zentrum ihres rezeptiven Feldes depolarisiert. |
Onkogene Quelle: Genetik |
Gene, die potenziell (bei Mutation) Tumoren verursachen können (7 Abschn. 13.4.1). |
Onkogene Quelle: Genetik |
(gr. onkos, Schwellung; gr. genesis, Entstehung) Gene, die potenziell (bei Mutation) Tumoren verursachen können (Abschn. 13.4.1). |
Onkogene (von griech. ogkos für „Schwellung“ und gennan für „erzeugen“), engl. oncogenes Quelle: Purves Biologie |
Gene, die ein Protein codieren, welches sehr stark die Zellteilung anregt.Mutationen in Onkogenen können zur Entstehung von Krebs führen. |
Ontogenese Quelle: Genetik |
Entwicklung eines Individuums von der befruchteten Eizelle zum erwachsenen Lebewesen. |
Ontogenese Quelle: Boenigk, Biologie |
Individualentwicklung von (mehrzelligen) Organismen |
Ontogenese Quelle: Genetik |
(gr. ontogenesis, Seinswerdung) Entwicklung eines Individuums von der befruchteten Eizelle zum erwachsenen Lebewesen. |
Ontogenie, engl. ontogeny Quelle: Purves Biologie |
Individualentwicklung eines Organismus (Gegensatz zu → Phylogenie) |
Oocyte Quelle: Boenigk, Biologie |
Eizelle; weibliche Keimzelle vielzelliger Organismen mit nur einem Chromosomensatz, aus der sich, i. d. R. nach Befruchtung durch die männliche Keimzelle, ein neues Individuum entwickelt |
Oocyte I (von griech. oon für „Ei“ und kytos für „Behältnis“), engl. primary oocyte Quelle: Purves Biologie |
der diploide Abkömmling eines Oogoniums. Bei vielen Arten tritt eine Oocyte in die Prophase der ersten meiotischen Teilung ein, danach kommt die Entwicklung für lange Zeit zum Stillstand. Erst viel später setzt sich der Prozess der Meiose fort, und es entstehen eine Oocyte II sowie ein Polkörper. |
Oocyte II, engl. secondary oocyte Quelle: Purves Biologie |
die Tochterzelle der ersten meiotischen Teilung in der Oogenese, die fast das gesamte Cytoplasma erhält (vgl. → erster Polkörper) |
Oocyte, engl. oocyte Quelle: Purves Biologie |
reife Eizelle und deren meiotische Vorläuferzellen (vgl. → Oocyte I, → Oocyte II) |
Oocyten Quelle: Genetik |
"(lat. ovum, Ei) Weibliche Keimzellen (Eizelle). Primäre Oocyten: weibliche Keimzellen nach Abschluss der mitotischen Teilung; sekundäre Oocyten: weibliche Keimzellen nach der meiotischen Teilung, aus der sich die reifen weiblichen Keimzellen entwickeln (7 Abschn. 12.6.5)." |
Oocyten Quelle: Genetik |
(lat. ovum, Ei; gr. kytos, Höhlung) Weibliche Keimzellen (Eizelle). Primäre Oocyten: weibliche Keimzellen nach Abschluss der mitotischen Teilung; sekundäre Oocyten: weibliche Keimzellen nach der meiotischen Teilung, aus der sich die reifen weiblichen Keimzellen entwickeln (Abschn. 12.6.5). |
Oogamie Quelle: Boenigk, Biologie |
Eibefruchtung; Vereinigung einer Eizelle (größere unbewegliche Gamete) mit einer Samenzelle (kleiner bewegliche Gamete) bei der sexuellen Befruchtung |
Oogenese (von griech. zoon für „Ei“ und genesis für „entstehen“), engl. oogenesis Quelle: Purves Biologie |
Gametenbildung im weiblichen Geschlecht, die zur Entstehung der Eizellen führt (vgl. → Oocyte) |
Oogonien Quelle: Boenigk, Biologie |
(1) bei Algen und Pilzen vorkommende siehe Gametangien, in denen eine Eizelle gebildet wird; (2) Bezeichnung für die weiblichen diploiden siehe Stammzellen |
Oogonien, engl. oogonia Quelle: Purves Biologie |
(1) bei manchen Algen und Pilzen vorkommende weibliche Geschlechtsorgane, in denen eine Eizelle gebildet wird; (2) bei weiblichen Tieren die diploiden Stammzellen der Eizellen (vgl. → Oocyte) |
Ootiden, engl. ootids Quelle: Purves Biologie |
auch als Ovotiden bezeichnet; die Tochterzellen der Meiose II bei der Oogenese, die sich zur reifen Eizelle und zu den drei → Polkörpern differenzieren |
Open reading frame Quelle: Tutorium Genetik |
ORF, offener Leserahmen, Leseraster, beschreibt eine theoretische proteinogene Sequenz in der DNA, die also potenziell für ein Protein codieren könnte. ORFs identifiziert man, indem DNA- oder mRNA-Sequenzen auf Start- und Stoppcodons überprüft werden. |
operante Konditionierung Quelle: Boenigk, Biologie |
instrumentelle Konditionierung; Konditionierung durch den Erfolg oder Mißerfolg des eigenen Handelns |
Operante Konditionierung Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Form des Lernens, bei der eine Reaktion wie eine motorische Verhaltensweise mit einer Belohnung wie Nahrung verbunden wird. Auch als instrumentelle Konditionierung bezeichnet. |
operante Konditionierung, engl. operant conditioning Quelle: Purves Biologie |
die Steuerung der Verhaltensreaktion von Tieren auf einen nicht mit diesem Verhalten in Zusammenhang stehenden Reiz durch eine Belohnung oder Bestrafung |
Operantes Verhalten Quelle: Sportpsychologie |
Operantem Verhalten gehen keine längeren Abwägungen voraus. Es ist von einer Person selbst initiiert und wird spontan und über einen längeren Zeitraum wiederholt gezeigt (z. B. im Lebenslauf immer wieder auf das leistungsorientierte Sporttreiben zurückkommen). |
Operator Quelle: Genetik |
(lat. operari, arbeiten, wirken) Ein cis-wirksames Regulationselement von Genen (S. 140). |
Operator Quelle: Tutorium Genetik |
Regulatorischer Bestandteil von Operons. Dient als Bindestelle für Repressoren oder Aktivatoren. |
Operator Quelle: Genetik |
(lat. operari, arbeiten, wirken) Ein cis-wirksames Regulationselement von Genen. |
Operator, engl. operator Quelle: Purves Biologie |
Region eines Operons, die als Bindungsstelle für den Repressor fungiert |
Operon Quelle: Genetik |
(lat. operari, arbeiten, wirken) Gruppe zusammenhängender, funktionell verwandter Gene (in Bakterien), die in einer einzigen Transkriptionseinheit organisiert sind und durch eine einzelne, benachbarte regulatorische Region (Operator) reguliert werden (7 Abschn. 4.5). |
Operon Quelle: Tutorium Genetik |
Prokaryotische Expressionseinheit, die aus mehreren funktionell miteinander zusammenhängenden Genen besteht, die in direkter Nachbarschaft nebeneinander vorliegen und deren Expression durch einen gemeinsamen Promotor, Operator und andere regulatorische Sequenzen geregelt werden kann. Seltener auch bei Eukaryoten. |
Operon Quelle: Boenigk, Biologie |
bei Prokaryoten Bezeichnung für eine Transkriptionseinheit der DNA, deren Genexpression gemeinsam reguliert wird; diese Funktionseinheit besteht aus den Kontrollregionen Promotor und Operator und mehreren Strukturgenen; bildet eine polycistronische mRNA |
Operon Quelle: Genetik |
(lat. operari, arbeiten, wirken) Gruppe zusammenhängender, funktionell verwandter Gene (in Bakterien), die in einer einzigen Transkriptionseinheit organisiert sind und durch eine einzelne, benachbarte regulatorische Region (Operator) reguliert werden (Abschn. 4.5). |
Operon, engl. operon Quelle: Purves Biologie |
genetische Transkriptionseinheit, die im typischen Fall aus mehreren gemeinsam transkribierten Strukturgenen besteht; enthält mindestens zwei Kontrollregionen: den Promotor und den Operator |
Ophthalmia sympathica Quelle: Janeway Immunologie |
Autoimmunreaktion, durch die bei Schädigung des einen Auges auch das andere Auge beeinträchtigt wird. |
Opioide Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Klasse von Substanzen wie Morphin, Codein und Heroin, die schmerzlindernd wirken, aber auch Stimmungsänderungen, Müdigkeit, geistige Umnachtung, Übelkeit, Erbrechen und Verstopfung hervorrufen können. |
Opioide Quelle: Boenigk, Biologie |
Sammelbegriff für eine chemisch heterogene Gruppe natürlicher und synthetischer Substanzen, die morphinartige Eigenschaften aufweisen |
Opioidrezeptor Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Membranprotein, das natürliche (z.B. Endorphin) und synthetische (z. B. Morphin) opioide Substanzen selektiv bindet. |
Opisthosoma Quelle: Boenigk, Biologie |
Hinterleib einiger Arthropoden, insbesondere der Chelicerata |
Opportunitätskosten, engl. opportunity costs Quelle: Purves Biologie |
auch als Alternativkosten oder Gelegenheitskosten bezeichnet; Summe der Vorteile, die einem Tier dadurch entgehen, dass es ein bestimmtes Verhalten zeigt und daher nicht gleichzeitig andere Verhaltensweisen zeigen kann (vgl. → Energiekosten, → Risikokosten) |
Opsin Quelle: Boenigk, Biologie |
Sieben-Transmembrandomänen-Protein der siehe Rhodopsine, das ihre Wellenlängenempfindlichkeit bestimmt, die in ihrem Inneren das siehe Retinal aktivieren können |
Opsin (von griech. opsis für „Blick“), engl. opsin Quelle: Purves Biologie |
der Proteinanteil des Sehpigments von Wirbeltieren; ist mit dem Pigmentmolekül 11-cis-Retinal assoziiert (vgl. → Rhodopsin) |
Opsonisierung Quelle: Janeway Immunologie |
Bedeckung der Oberfläche eines Krankheitserregers mit Antikörpern und/oder Komplementproteinen, sodass er von Phagocyten aufgenommen werden kann. |
Opsonisierung Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
immunologische Markierung von Mikroorganismen |
optische Aktivität Quelle: Boenigk, Biologie |
Fähigkeit asymmetrischer Verbindungen, die Schwingungsebene polarisierten Lichts um einen bestimmten Winkel zu drehen |
optische Auflösung, engl. optical resolution Quelle: Purves Biologie |
Eigenschaft eines Auges oder eines optischen Geräts, zum Beispiel eines Mikroskops; minimaler Abstand zwischen zwei Linien oder Punkten, die noch getrennt wahrgenommen werden können |
optische Isomere (Enantiomere), engl. optical isomers Quelle: Purves Biologie |
zwei Stereoisomere, die sich wie Bild und Spiegelbild verhalten |
Optisches Tectum (Tectum opticum) Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Bezeichnung, die insbesondere bei nicht zu den Säugetieren gehörenden Vertebraten für die Beschreibung des Colliculus superior verwendet wird. |
Optogenetik Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Methode, die eine Steuerung der neuronalen Aktivität ermöglicht. Dazu werden in Neuronen fremde Gene eingeschleust, die Ionenkanäle in Membranen exprimieren, welche sich in Reaktion auf Licht öffnen. |
oral (von lat. os für „Mund“), engl. oral Quelle: Purves Biologie |
bezieht sich auf den Mund bzw. den Bereich des Körpers, an dem der Mund liegt (Gegensatz zu → aboral) |
orale Toleranz Quelle: Janeway Immunologie |
Unterdrückung von spezifischen systemischen Immunantworten auf ein Antigen, indem man dieses Antigen vorher oral (auf enterischem Weg) verabreicht. |
Orbital Quelle: Boenigk, Biologie |
Beschreibung des wahrscheinlichen Aufenthaltsorts der einzelnen Elektronen um den Atomkern |
Orbital Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
Orbitale von Atomen oder Molekülen sind waberne Elektronenwolken oder auch Aufenthaltswahrscheinlichkeiten von Elektronen. So ein bisschen wie eine schwingende Saite irgendeines Streich-Instruments können Orbitale komische Formen annehmen – mal sind sie rund, mal ähneln sie einer Hantel aus dem Fitness-Studio, mal haben sie noch kompliziertere Formen. Biochemisch sind s-, p- und d-Orbitale wichtig sowie verschiedene Mischungen aus s- und p-Orbitalen – die sp3- und sp2-Hybrid-Orbitale. s. Stereochemie |
Orbital, engl. orbital Quelle: Purves Biologie |
räumlich definierter Bereich um den Atomkern, in dem sich das Elektron mit höchster Wahrscheinlichkeit befindet |
ordinale Variablen, engl. ordinal variables Quelle: Purves Biologie |
kategorische Variablen mit einer natürlichen Reihenfolge, etwa die Stufen A, B, C, D, E und F |
Ordnung Quelle: Boenigk, Biologie |
Rangstufe der biologischen Klassifikation zwischen Familie und Klasse |
Ordnungszahl, engl. atomic number Quelle: Purves Biologie |
Zahl der Protonen im Kern eines Atoms; entspricht auch der Zahl der Elektronen, die ein neutrales Atom umgeben; bestimmt die chemischen Eigenschaften des Atoms und seine Stellung im Periodensystem der Elemente |
Ordovizium Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für Erdzeitalter, welches vor ungefähr 505 Mio. Jahren begann und vor etwa 438 Mio. Jahren endete |
Orexigenes Peptid Quelle: Neurowissenschaften |
Ein neuroaktives Peptid, das das Nahrungsaufnahmeverhalten stimuliert; Beispiele sind Neuropeptid Y (NPY), agouti-related peptide (AgRP), Melanin-konzentrierendes Hormon (melanin-concentrating hormone, MCH) und Orexin. |
ORF Quelle: Tutorium Genetik |
Open reading frame. |
Organ Quelle: Boenigk, Biologie |
ein abgegrenzter Teil des Pflanzen- oder Tierkörpers, der aus unterschiedlichen Geweben zusammengesetzt ist und spezielle Funktionen erfüllt |
Organe (von griech. organon für „Werkzeug“), engl. organs Quelle: Purves Biologie |
Körperteile wie Herz, Leber, Gehirn bei Tieren oder Wurzel und Blätter bei Pflanzen. Organe sind aus unterschiedlichen Geweben zusammengesetzt und erfüllen bestimmte Funktionen. Einzelne Organe wiederum sind Bestandteil eines übergeordneten → Organsystems, zum Beispiel des Verdauungs- oder des Fortpflanzungssystems. |
Organellen Quelle: Boenigk, Biologie |
spezialisierte, strukturell durch Membranen abgegrenzte Strukturen in eukaryotischen Zellen |
Organellen, engl. organelles Quelle: Purves Biologie |
spezialisierte, meist membranumhüllte Strukturen in eukaryotischen Zellen; Beispiele sind Chloroplasten, endoplasmatisches Reticulum, Mitochondrien |
Organidentitätsgene, engl. organ identity genes Quelle: Purves Biologie |
Gene von Angiospermen, welche die verschiedenen Blütenorgane festlegen (vgl. → homöotische Gene) |
Organisator Quelle: Purves Biologie |
→ Spemann-Organisator |
organisch Quelle: Boenigk, Biologie |
(1) Sammelbezeichnung für alle von Kohlenstoff abgeleiteten chemischen Verbindungen (mit Ausnahme von CO2 und CO); (2) Bezeichnung für Aspekte, die den belebten Teil der Natur betreffen |
organisch, engl. organic Quelle: Purves Biologie |
(1) Beschreibung der chemischen Kohlenstoffverbindungen(mit Ausnahme weniger anorganischer Verbindungen); (2) Beschreibung aller Aspekte lebender Materie, zum Beispiel deren Evolution, Struktur oder Chemie |
organische Chemie, organic chemistry Quelle: Purves Biologie |
die Chemie der Kohlenstoffverbindungen (mit Ausnahme weniger anorganischer Verbindungen) |
organische Dünger, engl. organic fertilizers Quelle: Purves Biologie |
organische Substanzen, die dem Boden zur Verbesserung der Fruchtbarkeit zugefügt werden; bestehen aus teilweise verrottetem Pflanzenmaterial (Kompost) oder tierischen Ausscheidungsprodukten (Dung, Mist) |
organische Phosphate, engl. organic phosphates Quelle: Purves Biologie |
auch als Organophosphate bezeichnet; die Phosphatgruppen in organischen Verbindungen |
Organogenese Quelle: Boenigk, Biologie |
Entwicklung der Organe und Organsysteme während der Embryonalentwicklung |
Organogenese, engl. organogenesis Quelle: Purves Biologie |
Bildung von Organen und Organsystemen während der Embryonalentwicklung |
organotroph Quelle: Boenigk, Biologie |
Nutzung organischer Stoffe als Elektronendonatoren; Unterscheidung zwischen chemoorganotroph und photoorganotroph |
Organsystem, engl. organ system Quelle: Purves Biologie |
zusammenhängendes, koordiniertes Gefüge von Geweben und Organen, das gemeinsam eine physiologische Funktion erfüllt |
Organum vasculosum laminae terminalis (OVLT) Quelle: Neurowissenschaften |
Eine spezialisierte Region des Hypothalamus, die Neuronen enthält, welche empfindlich für die Bluttonizität sind; sie aktivieren magnozelluläre neurosekretorische Zellen, die Adiuretin in das Blut abgeben und so osmotischen Durst auslösen. |
Orientierungskolumne Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Säule aus Neuronen der Sehrinde, die sich von der Schicht II zur Schicht VI erstreckt, die am stärksten auf die gleiche Stimulusorientierung reagieren. |
Orientierungsselektivität Quelle: Neurowissenschaften |
Die Eigenschaft einer Zelle des Sehsystems, die nur auf eine schmale Bandbreite von Orientierungsreizen reagiert. |
Origin of replication (ori) Quelle: Tutorium Genetik |
Replikationsstartpunkt eines Chromosoms oder eines extrachromosomalen Elements. Eukaryotische oris sind im Gegensatz zu prokaryotischen oft nicht gut definiert. |
Orogenese Quelle: Boenigk, Biologie |
Gebirgsbildung |
ortholog(e Sequenzen/Gene) Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für zwei Gene bei zwei verschiedenen Organismen, die ein gemeinsames Vorläufergen haben |
Orthologe (von griech. orthos für „echt“, „direkt“), engl. orthologs Quelle: Purves Biologie |
homologe Gene, deren Abweichungen sich auf Artbildungsereignisse zurückführen lassen und deren Genprodukt bei unterschiedlichen Arten die gleiche Funktion hat (Gegensatz zu → Paraloge) |
Orthologe Gene Quelle: Genetik |
Gene sind ortholog, wenn sie sich zur selben Zeit auseinanderentwickelten wie die betrachteten Organismen. |
Orthologe Gene Quelle: Genetik |
(gr. orthos, richtig; gr. logos, Rede, Wort) Gene sind ortholog, wenn sie sich zur selben Zeit auseinanderentwickelten wie die betrachteten Organismen. |
Orthologie |
Homologe Gene unterschiedlicher Spezies, die ihren Ursprung in der Stammart finden. |
Orthologie Quelle: Boenigk, Biologie |
Gene bzw. Strukturen zweier Arten, die im Laufe der Phylogenese an demselben Genort (Locus) bzw. aus derselben Struktur eines gemeinsamen Vorfahrens entstanden sindsiehez. B. die Hämoglobingene oder die vorderen Extremitäten des Menschen und der Fledermaus |
Ortsfestes (globales) Koordinatensystem Quelle: Sport |
s. Koordinatensystem. |
Ortszelle Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Neuron im Hippocampus der Ratte, das nur reagiert, wenn sich das Tier in einem bestimmten Ort der Umgebung befindet. |
Ortszellen Quelle: Boenigk, Biologie |
Nervenzellen, die die Position eines Tieres im Raum und die räumliche Umgebung codieren |
Osmokonformer Quelle: Boenigk, Biologie |
Lebewesen, das die siehe Osmolarität seiner Körperflüssigkeit nicht aktiv reguliert; ist isotonisch mit seiner Umgebung |
Osmokonformer, engl. osmoconformer Quelle: Purves Biologie |
aquatische Tiere, bei denen die Osmolarität ihrer extrazellulären Flüssigkeit passiv der Osmolatität ihrer externen Umgebung folgt (Gegensatz zu → Osmoregulatoren) |
Osmolalität Quelle: Boenigk, Biologie |
Konzentration osmotisch wirksamer Substanzen pro 1000 g Lösung |
Osmolarität Quelle: Allgemeine Histologie |
Die Summe der Konzentrationen aller osmotisch aktiven Teilchen in einer Lösung. Hat man z. B. eine Glucoselösung mit der Konzentration 1 mM, ist die Osmolarität 1 mM. Ist die Lösung eines vollständig dissoziierten Salzes wie NaCl 1 mM, dann ist die Osmolarität 2 mM. |
Osmolarität Quelle: Boenigk, Biologie |
Konzentration osmotisch wirksamer Substanzen pro Liter Lösung |
Osmolarität |
Konzentration von osmotisch wirksamen Teilchen in einer Lösung pro Volumeneinheit. |
Osmolarität, engl. osmolarity Quelle: Purves Biologie |
Konzentration osmotisch aktiver Teilchen ( → Solute) in einer Lösung |
Osmolyte Quelle: Boenigk, Biologie |
Substanzen, die die siehe Osmolarität eines Systems beeinflussen |
osmophil Quelle: Boenigk, Biologie |
eine Vorliebe habend für konzentrierte Zuckerlösungen mit hohem osmotischem Wert |
Osmoregulation Quelle: Boenigk, Biologie |
Fähigkeit aller Lebewesen mit einem Stoffwechsel, die Konzentrationen osmotisch wirksamer Stoffe kontrollieren zu können, um die siehe Osmolarität ihrer extrazellulären Flüssigkeiten aktiv zu regulieren |
Osmoregulatoren, engl. osmoregulators Quelle: Purves Biologie |
aquatische Tiere, welche die Osmolarität ihrer extrazellulären Flüssigkeit aktiv regulieren (Gegensatz zu → Osmokonformer) |
Osmoregulierer Quelle: Boenigk, Biologie |
Lebewesen, deren Körperflüssigkeit durch aktive Regulation eine andere siehe Osmolarität haben als die Umwelt |
Osmorezeptoren, engl. osmoreceptors Quelle: Purves Biologie |
Neuronen, die Ladungen im osmotischen Potenzial extrazellulärer Flüssigkeiten in Aktionspotenziale umwandeln |
Osmose Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe Diffusion von Molekülen eines Lösungsmittels durch eine siehe semipermeable Membran aufgrund eines herrschenden Konzentrationsunterschieds der gelösten Substanzen |
Osmose Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Osmose ist die Diffusion von Lösungsmittelmolekülen durch eine semipermeable Membran. Sie bewirkt, dass netto mehr Lösungsmittelmoleküle durch die Membran in eine Lösung mit höherer Konzentration osmotisch aktiver Teilchen diffundieren als umgekehrt. |
Osmose |
Diffusion eines Teilchens durch eine semipermeable Membran. Trennt die Membran zwei unterschiedlich konzentrierte Lösungen eines Stoffes, dann wird das Lösungsmittel, für das die Membran permeabel ist (in biologischen Systemen Wasser), entlang seines Konzentrationsgradienten von der verdünnten in die weniger verdünnte Lösung diffundieren, bis die Konzentration ausgeglichen ist. |
Osmose (von griech. osmos für „schieben“), engl. osmosis Quelle: Purves Biologie |
Diffusion von Molekülen eines Lösungsmittels durch eine semipermeable Membran, die zwei Regionen unterschiedlicher Solutkonzentration voneinander trennt |
Osmotaxis Quelle: Boenigk, Biologie |
Orientierung frei beweglicher Wasserorganismen durch einen osmotischen Gradienten, d. h. einen Gradienten im Wasserpotenzial |
Osmotikum Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Lösung, die in der Lage ist, ein osmotisches Potenzial aufzubauen. > osmotisches Potenzial |
Osmotische Konzentration (Osmolarität) Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Die Osmolarität ist ein Maß für die Konzentration osmotisch aktiver Teilchen in einer Lösung. Wird eine 1-molare Lösung eines Teilchens hergestellt, das in zwei Mole osmotisch aktive Teilchen dissoziiert, so ist die Lösung 2 osmolar. Die Einheit lautet Mol pro Liter bzw. Osmol pro Liter. |
osmotischer Druck Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für den Druck, der durch die in einem Lösungsmittel gelösten Moleküle auf der höher konzentrierten Seite verursacht wird und den Fluss des Lösungsmittel durch eine siehe semipermeable Membran antreibt |
osmotischer Druck |
Kraft, die das Lösungsmittel einer Lösung durch eine semipermeable Membran zieht. Die Kraft (der Druck) wird von den Teilchen der Lösung auf der jeweils anderen Seite ausgelöst. Es wird immer das Lösungsmittel der Lösungen mit dem kleineren osmotischen Druck zur Seite der Lösung mit dem höheren osmotischen Druck gezogen. |
Osmotischer Durst Quelle: Neurowissenschaften |
DieMotivation,Wasser zu trinken als Folge einer gestiegenen Bluttonizität (Osmolarität des Blutes). |
osmotischer Gradient Quelle: Boenigk, Biologie |
Tonizität; Konzentrationsgefälle zwischen zwei Lösungen, die durch eine siehe semipermeable Membran voneinander getrennt sind |
osmotisches Potenzial Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Maß für das Bestreben einer wässrigen Lösung, die von einer anderen Lösung durch eine selektiv permeable Membran getrennt ist, sich durch Wasseraufnahme zu verdünnen. > Plasmolyse, > Deplasmolyse, > Osmotikum |
osmotisches Potenzial Quelle: Purves Biologie |
→ Lösungspotenzial |
osmotroph Quelle: Boenigk, Biologie |
Ernährung durch Aufnahme gelöster organischer Substanzen, im Gegensatz zur phagotrophen Ernährung |
Osmotrophie Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für die Fähigkeit einiger Organismen, gelöste organische Verbindungen über die Zellmembran aufzunehmen und zu verstoffwechseln |
Ossifikation Quelle: Boenigk, Biologie |
Verknöcherung |
Osteoblasten Quelle: Boenigk, Biologie |
Knochenbildungszellen; spezialisierte Zellen, welche für Knochenwachstum und Knochenumbau zuständig sind; sie bilden die unverkalkte Kollagenmatrix des Knochengewebes |
Osteoblasten (von griech. osteon für „Knochen“ und blastanein für „bilden“), engl. osteoblasts Quelle: Purves Biologie |
Knochenbildungszellen; Zellen, welche die kollagenhaltige Matrix des Knochens anlegen |
Osteocyten, engl. osteocytes Quelle: Purves Biologie |
aus Osteoblasten hervorgehende Zellen, die vom Lakunensystem des Knochens umgeben sind, den sie bilden |
Osteoid Quelle: Boenigk, Biologie |
noch nicht mineralisierte Knochengrundsubstanz, die aus Kollagenfasern und glykoproteinhaltiger Grundsubstanz besteht |
Osteoklast Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
mehrkerniger, das Knochengewebe zerstörender Phagozyt (Chondrozyt) |
Osteoklasten Quelle: Boenigk, Biologie |
gewebetypische siehe Makrophagen, welche Knochengewebe resorbieren |
Osteoklasten (von griech. osteon für „Knochen“ und klaein für „zerbrechen“), engl. osteoclasts Quelle: Purves Biologie |
knochenabbauende Zellen |
Osteone Quelle: Purves Biologie |
→ Havers-Systeme |
Osteozyt Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Knochenzelle |
Ostien Quelle: Boenigk, Biologie |
anatomische Bezeichnung für die Öffnung oder Mündung eines Hohlorgans |
Ostwinde, engl. easterlies Quelle: Purves Biologie |
die in hohen Breiten vorherrschenden, von Osten nach Westen wehenden Winde (vgl. → Westwinde) |
Oszilloskop Quelle: Boenigk, Biologie |
elektronisches Messgerät zur Beobachtung des Verlaufs von elektrischen Signalen |
Otolithen Quelle: Purves Biologie |
→ Statolithen |
Otolithen (Otoconien) Quelle: Boenigk, Biologie |
Calciumcarbonatsteinchen in der Gallerte der Macula-Gleichgewichtsorganen der Wirbeltiere |
Otolithenapparat Quelle: Neurowissenschaften |
Utriculus oder Sacculus; Organe des vestibulären Labyrinths im Innenohr, die Neigung des Kopfes und Beschleunigung übertragen. |
Outgroup-Spezies |
Eine Art, die weit verwandt zu Arten ist, deren Eigenschaften verglichen werden. Die Mitbetrachtung von Outgroup-Spezies beim genetischen Artenvergleich ist notwendig, um einen Evolutionsweg möglichst eindeutig zu beschreiben. |
Ovales Fenster Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Loch in der knöchernen Hörschnecke des Innenohrs, an dem die Bewegung der Gehörknöchelchen auf die Flüssigkeit in der Hörschnecke übertragen wird. |
ovales Fenster Quelle: Boenigk, Biologie |
Membran im Innenohr der Wirbeltiere, welche die durch Schallwellen ausgelöste Schwingungen auf die Perilymphe in der Hörschnecke überträgt |
ovales Fenster |
Bestandteil des Innenohrs. Das ovale Fenster ist mit dem Steigbügel verbunden. Durch die mechanischen Bewegungen der Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss, Steigbügel) wird das ovale Fenster bewegt und die mechanischen Bewegungen werden auf die Lymphe übertragen, die sich hinter dem ovalen Fenster befindet. |
ovales Fenster, engl. oval window Quelle: Purves Biologie |
von den im Mittelohr befindlichen Gehörknöchelchen bewegte, flexibleMembran, welche die Druckwellen im Innenohr erzeugt |
Ovar Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
"Fruchtknoten; Teil des Pistills. > Pistill" |
Ovar |
Eierstock. |
Ovar (von lat. ovum für „Ei“), engl. ovary Quelle: Purves Biologie |
weibliches Organ bei Tieren (Eierstock) und Pflanzen (Fruchtknoten), das Eizellen produziert |
Ovarialzyklus |
Zyklus, bei dem ein Follikel heranreift, danach eine Eizelle abgegeben wird, ein Gelbkörper entsteht und wieder verkümmert, falls die Eizelle nicht befruchtet wurde. |
Ovarialzyklus, engl. ovarian cycle Quelle: Purves Biologie |
der Monatszyklus bei Frauen, in dessen Verlauf Eizellen und Hormone produziert werden (Gegensatz zu → Menstruationszyklus) |
Oviduct Quelle: Boenigk, Biologie |
Eileiter; Bezeichnung für den Ausführungsgang, der die aus dem Eierstock entlassenen Eizellen aufnimmt und nach außen leitet |
Ovidukt (von lat. ovum für „Ei“ und ducere für „führen“), engl. oviduct Quelle: Purves Biologie |
Eileiter; Gang, der dem Transport der Eizellen vom Eierstock in den Uterus (bei Säugetieren) oder nach außen dient |
ovipar Quelle: Boenigk, Biologie |
eine Form der Fortpflanzung, bei der die Eier vor der Befruchtung oder in einem frühen Entwicklungsstadium des Embryos abgelegt werden |
Oviparie (von lat. oviparus für „eigeboren“), engl. ovipary Quelle: Purves Biologie |
das Legen von Eiern; Entwicklungstyp, bei dem sich die vom Weibchen abgelegten Eier außerhalb des Mutterleibs entwickeln (Gegensatz zu → Viviparie) |
ovovivipar Quelle: Boenigk, Biologie |
eine Form der Fortpflanzung mit verzögerter Eiablage; die befruchteten Eier entwickeln sich im Mutterleib und werden erst gegen Ende der Embryonalentwicklung des Jungtieres abgelegt, sodass dieses bei oder kurz nach der Eiablage schlüpft |
Ovoviviparie, engl. ovoviviparity Quelle: Purves Biologie |
Form der Fortpflanzung, bei der sich die befruchteten Eier innerhalb des mütterlichen Körpers entwickeln und auch die Jungen im Körper der Mutter schlüpfen, ohne jedoch über eine Placenta mit ihr verbunden zu sein |
Ovulation, engl. ovulation Quelle: Purves Biologie |
Eisprung; Abgabe einer Eizelle aus dem Ovar |
ovulipar Quelle: Boenigk, Biologie |
Ablage unbefruchteter Eier, die erst außerhalb des Körpers befruchtet werden (äußere Befruchtung) |
Ovulum Quelle: Purves Biologie |
→ Samenanlage |
Ovum (lat. für „Ei“), engl. ovum Quelle: Purves Biologie |
die Eizelle, der weibliche Gamet |
Oxalacetat, engl. oxaloacetate Quelle: Purves Biologie |
vier Kohlenstoffatome enthaltendes Salz einer Carbonsäure mit der Formel HOOC–CO–CH2–COOH; Zwischenstufe von Stoffwechselwegen wie dem Citratzyklus |
Oxidasen Quelle: Boenigk, Biologie |
Sammelbezeichnung für siehe Enzyme, welche die Übertragung von Elektronen bzw. Wasserstoff von Substraten direkt auf molekularen Sauerstoff katalysieren, wobei als Produkte das oxidierte Substrat und H2O (Wasser) oder H2O2 (Wasserstoffperoxid) entstehen |
Oxidation Quelle: Boenigk, Biologie |
Elektronenabgabe; chemische Reaktion, bei der ein zu oxidierender Stoff Elektronen abgibt |
Oxidation und Reduktion Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Bei einer realen oder formalen Abgabe von Elektronen spricht man von einer Oxidation – die Oxidationszahl erhöht sich. Bei einer realen oder formalen Aufnahme von Elektronen spricht man von einer Reduktion – die Oxidationszahl wird in diesem Fall kleiner (wird reduziert). |
Oxidation, engl. oxydation Quelle: Purves Biologie |
der relative Verlust von Elektronen bei einer chemischen Reaktion; entweder durch direkte Abgabe eines Ions oder, indem die Elektronen mit einer anderen Substanz geteilt werden, die – wie etwa Sauerstoff – eine höhere Elektronegativität besitzen. Die meisten Oxidationen, einschließlich der biologischen, sind mit der Freisetzung von Energie verbunden. (Gegensatz zu → Reduktion) |
Oxidations-/Reduktionsmittel Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Ein Stoff, der einen anderen Stoff reduziert, heißt Reduktionsmittel. Ein Stoff, der einen anderen oxidiert, heißt Oxidationsmittel. Wenn ein Reduktionsmittel einen Stoff reduziert, wird es selbst oxidiert, und andersherum. |
Oxidationsmittel Quelle: Boenigk, Biologie |
ein Stoff, der andere Stoffe oxidieren kann und somit deren Oxidation bewirkt, dabei Elektronen aufnimmt (Elektronenakzeptor) und selbst reduziert wird |
Oxidationsmittel, engl. oxidizing agent Quelle: Purves Biologie |
Substanz, die von einer anderen Substanz Elektronen aufnehmen kann. Das Oxidationsmittel wird dabei reduziert, der Partner (das → Reduktionsmittel) oxidiert. |
Oxidationszahl Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Die Oxidationszahl ist ein theoretisches Hilfsmittel, um für die Atome eines Elements innerhalb einer Verbindung die Anzahl der ihnen zugeordneten Elektronen und damit ihre Oxidationsstufe zu bestimmen. |
oxidative Decarboxylierung |
Schritt der inneren Atmung (Zellatmung). Bei der oxidativen Decarboxylierung wird vom Pyruvat ein Kohlenstoffatom entfernt. Es entstehen Acetyl-CoA und NADH plus H+. Die Decarboxylierung findet in den Mitochondrien statt. |
oxidative Desaminierung |
Schritt der inneren Atmung (Zellatmung). Bei der oxidativen Desaminierung wird von einer Aminosäure die Aminogruppe entfernt. |
Oxidative Phosphorylierung Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Teil des aeroben Energiestoffwechsels |
oxidative Phosphorylierung Quelle: Boenigk, Biologie |
Atmungskettenphosphorylierung; Bildung von siehe ATP in den Mitochondrien, gekoppelt mit den Reaktionen der siehe Atmungskette |
Oxidative Phosphorylierung Quelle: Nutrigenomik |
Stoffwechselweg, bei dem die Reduktionsäquivalente, die aus der Nährstoffoxidation (beta-Oxidation oder Krebs-Zyklus) stammen, zur Verbrennung von Sauerstoff herangezogen werden („Zellatmung“). Die dabei freigesetzte Energie wird zur Produktion von ATP verwendet. |
oxidative Phosphorylierung, engl. oxidative phosphorylation Quelle: Purves Biologie |
die Bildung von ATP in den Mitochondrien, die mit einem Elektronenfluss in der Atmungskette verbunden ist |
oxidativer Stress Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für die Schädigung biologischer Systeme durch reaktive Sauerstoffspezies, wie freie Radikale oder Singulettsauerstoff |
Oxidoreduktase |
"Enzym, das Sauerstoffatome auf ein Substrat überträgt; eine Elektronenübergabe/-abgabe wird katalysiert." |
Oxigenierung Quelle: Boenigk, Biologie |
Versorgung mit Sauerstoff, Oxidierung mit Sauerstoff als Elektronenakzeptor |
Oxygenase, engl. oxygenase Quelle: Purves Biologie |
Enzym, das die direkte Übertragung von molekularem Sauerstoff (O2) auf ein Substrat katalysiert |
Oxytocin Quelle: Neurowissenschaften |
Ein kleines Peptidhormon, das vom Hypophysenhinterlappen durch magnozelluläre neurosekretorische Zellen freigesetzt wird; stimuliert die Uteruskontraktion und die Entleerung der Milch aus den Milchdrüsen. |
Oxytocin, engl. oxytocin Quelle: Purves Biologie |
vom Hypophysenhinterlappen sezerniertes Hormon, das soziale Bindungen fördert |
ozeanische Kruste Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für den Untergrund der Tiefseebereiche |
ozeanische Zone, engl. ocenanic zone Quelle: Purves Biologie |
dieMeereszone, die sich von der Küste bis ins offene Meer erstreckt; charakterisiert durch tiefes Wasser mit unterschiedlichem Sauerstoffgehalt, relativ stabile Temperaturen und einen relativ stabilen Salzgehalt |
Ozonschicht Quelle: Boenigk, Biologie |
Schicht in der Stratosphäre, mit einer erhöhten Konzentration des Spurengases Ozon; bewirkt eine Absorption und somit Abschirmung der unteren Atmosphäre gegen UV-Einstrahlung |