Begriff | Erklärung |
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Ileum |
Krummdarm; letzter Abschnitt des Dünndarms vor dessen Übergang in den Dickdarm |
Immunität |
Zustand der zellulären und molekularen Abwehrbereitschaft eines Organismus gegen eindringende Fremdstoffe, -zellen oder -organismen |
Impedanzanpassung |
Anpassungsreaktion in Lauterzeugungsorganen oder im Gehör von Tieren zur Verbesserung der Kopplung zwischen Schallquelle und dem Trägermedium des Schalls bzw. diesem und den Strukturen des Gehörs |
Impedanzwandler |
Strukturen in den Lauterzeugungsorganen bzw. dem Gehör von Tieren zur → Impedanzanpassung |
Impfung |
bewusst durchgeführte Maßnahme zur Herstellung einer Immunität gegen bestimmte Krankheitserreger (→ Pathogene) bei Mensch und Tier |
implizites Gedächtnis |
auch: nichtdeklaratives Gedächtnis; umfasst Gedächtnisbildung durch → Reifung sowie das prozedurale Gedächtnis |
infradianer Rhythmus |
Rhythmus mit einer Periodenlänge >24 h, zum Beispiel jahresperiodischer Rhythmus |
Inhibin |
glykosyliertes → Peptidhormon, das in den → Sertoli-Zellen des → Hodens bzw. in den → Granulosazellen des Ovars von Säugetieren produziert wird und die Freisetzung von follikelstimulierendem Hormon (FSH) in der → Adenohypophyse hemmt |
inhibitorisch |
hemmend einwirkend; bei erregbaren Zellen eine Situation oder ein Stimulus, die/der hyperpolarisierend auf das Membranpotenzial wirkt |
innates Immunsystem |
angeborenes Immunsystem |
innere Energie |
thermodynamische Energie U; ihre €nderung dU ist die Summe der abgegebenen oder aufgenommenen Wärme dQ und der vom oder am System verrichteten Arbeit dW |
Insulin |
Peptidhormon der Wirbeltiere, das in den β-Zellen des endokrinen → Pankreas gebildet wird und durch die Stimulation der Glucoseaufnahme in die Körperzellen zu einer Absenkung der Glucosekonzentration im Blutplasma führt |
Interstitialflüssigkeit |
Lymphe |
intrafusale Muskelfaser |
Muskelfaser innerhalb einer Muskelspindel, → extrafusale Muskelfaser |
intrazelluläre Verdauung |
Verdauungsvorgang, der auf der endocytotischen Aufnahme von extrazellulären Partikeln oder Flüssigkeiten bzw. zellulären Abfallprodukten und Produkten des lysosomalen Abbaus beruht |
Intron |
Teil einer eukaryotischen Gensequenz, der transkribiert wird, beim Spleißen aber aus dem Transkript entfernt wird und daher nicht in der reifen mRNA enthalten ist |
Ionenbindung n |
elektrostatisch bedingte chemische Bindung zweier Partner aufgrund ihrer unterschiedlichen Ladunge |
Ionenkanal |
für Ionen durchlässige Transmembranpore in der biologischen Membran |
Ionocyt |
ionentransportierende Zelle im Integument von Tieren, die der ionalen oder der osmotischen Homöostase des Tieres dient |
ionotroper Rezeptor |
Transmembranprotein mit einer extrazellulären Ligandenbindungsstelle und einem durch die Ligandenbindung regulierten Ionenkanal |
Isocortex |
sechsschichtiger Cortex des → Telencephalons von Wirbeltieren |
Isogene |
zwei oder mehr Gene innerhalb desselben Genoms mit großer Sequenzähnlichkeit, die Proteine mit gleicher Funktion codieren; Entstehung vermutlich durch Genduplikationsereignisse |
Isomere |
Moleküle mit derselben Summenformel, aber unterschiedlichen räumlichen Strukturen |
isoosmotisch |
die betrachtete Lösung hat dieselbe osmotische Wirksamkeit wie eine Vergleichslösung |
isoton |
die betrachtete Lösung hat dieselbe osmotische Wirksamkeit wie die Körperflüssigkeit des Tieres |
In-situ-Hybridisierung Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Verfahren zur Lokalisierung von Messenger-RNA in Zellen. |
Intercellular adhesion molecules Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Zelloberflächenproteine, die Zelladhäsionen vermitteln |
IκB Quelle: Janeway Immunologie |
Cytoplasmatisches Protein, das konstitutiv mit dem NFκB-Homodimer assoziiert ist und aus den Untereinheiten p50 und p65 besteht. Wenn die aktivierte IκB-Kinase (IKK) IκB phosphoryliert, wird IκB abgebaut, und das NFκB-Dimer wird als aktiver Transkriptionsfaktor freigesetzt. |
IκB-Kinase Quelle: Janeway Immunologie |
→ IKK |
iC3b Quelle: Janeway Immunologie |
Inaktives Komplementfragment, das aus der Spaltung von C3b hervorgeht. |
ICAMs Quelle: Janeway Immunologie |
ICAM-1, ICAM-2, ICAM-3. Zelladhäsionsmoleküle der Immunglobulinsuperfamilie, die an das Leukocytenintegrin CD11a:CCD18 (LFA-1) binden. Sie sind für die Bindung der Lymphocyten und anderer Leukocyten an antigenpräsentierende Zellen und Endothelzellen von entscheidender Bedeutung. |
ICOS (inducible co-stimulator) Quelle: Janeway Immunologie |
Mit CD28 verwandter costimulierender Rezeptor, der von aktivierten T-Zellen induziert wird und T-Zell-Antworten verstärken kann. Er bindet einen costimulierenden Liganden mit der Bezeichnung ICOSL (ICOS-Ligand), der sich von den B7-Molekülen unterscheidet. |
ICOSL Quelle: Janeway Immunologie |
→ ICOS |
Ideales Gas Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Ein ideales Gas ist eine theoretische Vereinfachung, mit der die fundamentalen Gesetzmäßigkeiten zum Verhalten von Gasen beschrieben werden. Ideale Gase bestehen dabei aus (erdachten) Teilchen in Form von Massepunkten ohne eigenes Volumen, die keinerlei elektrostatischen Kräften ausgesetzt sind. Physische Zusammenstöße untereinander und mit der Gefäßwand sind allerdings möglich. |
Identifikation Quelle: Sportpsychologie |
Als Identifikation bezeichnet man die positive emotionale Bewertung der Beziehung zwischen dem Selbst und der eigenen Gruppe (ingroup). |
Ideomotorik Quelle: Sport |
Meint die geistige Vorwegnahme einer motorischen Handlungsausführung und der mit ihr verbundenen Konsequenzen zusammen mit dem Wunsch, dass diese Konsequenzen eintreten mögen. Diese (situationsangepasste) geistige Vorwegnahme ist Voraussetzung für die Initiierung einer Bewegung. |
Idioblasten Quelle: Boenigk, Biologie |
die Einzelzellen oder kleineren Zellgruppen bei Pflanzen, die mit besonderen Aufgaben und daher abweichender Gestalt in einem größeren und andersartigen Gewebe eingestreut sind |
IFI16 (IFNγ-induzierbares Protein 16) Quelle: Janeway Immunologie |
Protein der PYHIN-Unterfamilie in der NLR-Familie (NLR für NOD-like-Rezeptoren), das eine aminoterminale HIN-Domäne enthält. Es aktiviert den STING-Signalweg als Reaktion auf doppelsträngige DNA. |
IFIT (interferoninduzierte Proteine mit Tetratricopeptidwiederholungen) Quelle: Janeway Immunologie |
Kleine Familie von körpereigenen Proteinen, die durch Interferon induziert werden und die Proteintranslation während einer Infektion über die Wechselwirkung mit eIF3 zum Teil regulieren. |
IFITM (interferoninduzierte Transmembranproteine) Quelle: Janeway Immunologie |
Kleine Familie von Transmembranproteinen der Körperzellen, die durch Interferone induziert werden und in zellulären Vesikeln verschiedene Schritte der Virusreplikation hemmen können. |
IFN-α, IFN-β Quelle: Janeway Immunologie |
Antivirale Cytokine, die von zahlreichen verschiedenen Zellen als Reaktion auf eine Virusinfektion produziert werden und auch gesunde Zellen dabei unterstützen, der Virusinfektion zu widerstehen. Sie wirken über denselben Rezeptor, der die Signale über eine Tyrosinkinase aus der → Januskinasen-Familie weiterleitet. Man bezeichnet IFN-α und -β auch als Typ-I-Interferone. |
IFN-γ Quelle: Janeway Immunologie |
Cytokin aus der strukturellen Interferonfamilie, das von CD4-TH1-Effektorzellen, CD8-T-Zellen und NK-Zellen produziert wird. Seine Hauptfunktion ist die Aktivierung von Makrophagen und es wirkt über einen anderen Rezeptor als die Typ-I-Interferone. |
IFN-γ-induzierte lysosomale Thiolreduktase (GILT) Quelle: Janeway Immunologie |
Enzym in den Endosomen von vielen antigenpräsentierenden Zellen, das Disulfidbrücken denaturiert und so zum Abbau und und zur Prozessierung von Proteinen beiträgt. |
IFN-λ Quelle: Janeway Immunologie |
Cytokine, die auch als Typ-III-Interferone bezeichnet werden. Zu dieser Familie gehören IL-28A, IL-28B und IL-29, die an einen gemeinsamen Rezeptor binden, der von einer begrenzten Zahl von Epithelien exprimiert wird. |
IFN-λ-Rezeptor Quelle: Janeway Immunologie |
Rezeptor, der aus der speziellen IL-28Rα-Untereinheit und der β-Untereinheit des IL-10-Rezeptors besteht und IL-28A, IL-28B sowie IL-29 erkennt. |
Igα, Igβ Quelle: Janeway Immunologie |
→ B-Zell-Rezeptor |
IgA Quelle: Janeway Immunologie |
Klasse der Immunglobuline mit der schweren α-Kette. IgA-Antikörper können als Monomer oder als Polymer (meist als Dimer) vorkommen. IgA in polymerer Form ist der wichtigste Antikörper, der von den Lymphgeweben der Schleimhäute sezerniert wird. |
IgA-Defekt Quelle: Janeway Immunologie |
Häufigste Form einer Immunschwäche. |
IgD Quelle: Janeway Immunologie |
Klasse der Immunglobuline mit der schweren δ-Kette. IgD kommt als Oberflächenimmunglobulin bei reifen naiven B-Zellen vor. |
IgE Quelle: Janeway Immunologie |
Klasse der Immunglobuline mit der schweren ε-Kette. IgE ist an der Bekämpfung von Infektionen durch Parasiten und an allergischen Reaktionen beteiligt. |
IgG Quelle: Janeway Immunologie |
Klasse der Immunglobuline mit der schweren γ-Kette. IgG ist die am häufigsten vorkommende Klasse von Immunglobulinen im Plasma. |
IgM Quelle: Janeway Immunologie |
Klasse der Immunglobuline mit der schweren μ-Kette. IgM ist das erste Immunglobulin, das auf der Oberfläche von B-Zellen erscheint und das sezerniert wird. |
IgNAR (immunoglobuline new antigen receptor) Quelle: Janeway Immunologie |
Eine Form von Ig-Molekülen nur mit schweren Ketten, die bei einigen Haifischspezies vorkommen. |
IgW Quelle: Janeway Immunologie |
Ein Isotyp der schweren Kette, der bei Knorpelfischen vorkommt und aus sechs Immunglobulindomänen besteht. |
IKK Quelle: Janeway Immunologie |
Die IκB-Kinase IKK ist ein Proteinkomplex aus den Untereinheiten IKKα, IKKβ und IKKγ (oder NEMO). |
IKKε Quelle: Janeway Immunologie |
Kinase, die bei der Phosphorylierung von IRF3 stromabwärts im TLR-3-Signalweg mit der TANK-bindenden Kinase 1 (TBK1) interagiert. |
Ikosaeder Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
Virale Protein-Hüllen haben oft die Form eines Ikosaeders; manch riesengroße Protein-Komplexe ebenso. Genauso wie Tetraeder und Oktaeder besteht ein Ikosaeder aus gleichseitigen Dreiecken, nur eben nicht aus vier (tetra) oder acht (okta), sondern aus 20 (ikosa). Wohl deutlich bekannter als der Ikosaeder selbst ist ein Ding, bei dem die Ecken abgeschnitten sind – der abgeschnittene Ikosaeder, der allseits bekannte Fußball. |
IL-1-Familie Quelle: Janeway Immunologie |
Eine von vier Hauptfamilien der Cytokine. Diese Familie umfasst elf Proteine, die IL-1α ähnlich sind und größtenteils proinflammatorisch wirken. |
IL-1β Quelle: Janeway Immunologie |
Cytokin, das von aktiven Makrophageen produziert wird und bei der Immunantwort viele Wirkungen hervorruft, etwa die Aktivierung des Gefäßendothels, die Aktivierung von Lymphocyten und das Auslösen von Fieber. |
IL-21 Quelle: Janeway Immunologie |
Von T-Zellen (wie TFH-Zellen) produziertes Cytokin, das STAT3 aktiviert und das Überleben und die Proliferation besonders der B-Zellen in den Keimzentren unterstützt. |
IL-6 Quelle: Janeway Immunologie |
Interleukin-6: ein Cytokin, das von aktivierten Makrophagen produziert wird und viele Wirkungen hervorruft, wie die Aktivierung von Lymphocyten, Stimulation der Antikörperproduktion und das Auslösen von Fieber. |
IL-7-Rezeptor α (IL-7Rα) Quelle: Janeway Immunologie |
→ CD127 |
ILC1 Quelle: Janeway Immunologie |
Untergruppe von angeborenen lymphatischen Zellen, die durch die Produktion von IFN-γ gekennzeichnet sind. |
ILCs (angeborene lymphatische Zellen) (innate lyphoid cells) Quelle: Janeway Immunologie |
Dies ist die Gruppe der angeborenen Immunzellen, die einige gemeinsame Merkmale mit T-Zellen aufweisen, aber keinen Antigenrezeptor besitzen. Sie entstehen in Form mehrerer Gruppen: ILC1, ILC2, ILC3 und NK-Zellen, die in etwa ähnliche Merkmale aufweisen wie TH1-, TH2-, TH17 und CD8-T-Zellen. |
Ileozäkalklappe Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Dünn- und Dickdarm trennende Verschlussklappe (Bauhin-Klappe) |
Ileum Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Krumm- oder Hüftdarm (Teil des Dünndarms) |
Ileum, engl. ileum Quelle: Purves Biologie |
Krummdarm; hinterster Abschnitt des Dünndarms, an den der Dickdarm anschließt (vgl. → Duodenum, → Jejunum) |
Imago Quelle: Boenigk, Biologie |
erwachsenes, geschlechtsreifes Stadium (Adultstadium) bei Gliederfüßern, das meist nach der letzten Häutung entsteht |
Imago, engl. imago Quelle: Purves Biologie |
Adultstadium bei Insekten; auch Vollinsekt genannt (vgl. → Larve, → Nymphe, → Puppe) |
Imbibition, engl. imbibition Quelle: Purves Biologie |
Wasseraufnahme durch Quellung bei Samen; erster Schritt bei der Keimung |
Imd-Weg (immunodeficiency pathway) Quelle: Janeway Immunologie |
Bei Insekten ein Abwehrmechanismus gegen gramnegative Bakterien. Dabei werden antimikrobielle Peptide produziert wie Diptericin, Attacin und Cecropin. |
Imiquimod Quelle: Janeway Immunologie |
Wirkstoff (Aldara®), der für die Behandlung von Basalmembrankarzinomen, Genitalwarzen und Strahlenkeratosen zugelassen ist. Er aktiviert TLR-7, ist aber nicht als Adjuvans für Impfstoffe zugelassen. |
Imitation Quelle: Sportpsychologie |
Als Imitation wird das spontane Nachahmen eines fremden Verhaltens bezeichnet, was sich in der Reproduktion einer beobachteten Bewegung oder eines Handlungseffektes ausdrückt. |
Immigration, engl. immigration Quelle: Purves Biologie |
die Zuwanderung von Individuen zu einer existierenden Population (Gegensatz zu → Emigration) |
Immunassay, engl. immunoassay Quelle: Purves Biologie |
Messung der Konzentration von Antigenen in einer Probe unter Verwendung von Antikörpern |
Immuncytochemie Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Methode, bei der Antikörper eingesetzt werden, um Moleküle in Zellen zu lokalisieren. |
immundominante Epitope Quelle: Janeway Immunologie |
Epitope in einem Antigen, die von T-Zellen bevorzugt erkannt werden, sodass spezifische T-Zellen die Immunreaktion für diese Epitope dominieren. |
Immuneffektormodule (Effektormodule) Quelle: Janeway Immunologie |
Eine Reihe von Immunmechanismen, die entweder zellulär oder humoral, angeboren oder adaptiv sein können und bei der Beseitigung von bestimmten Gruppen von Krankheitserregern zusammenwirken. |
Immunevasine Quelle: Janeway Immunologie |
Virusproteine, die verhindern, dass Peptid:MHC-Klasse-I-Komplexe auf einer infizierten Zelle erscheinen, sodass die Erkennung von virusinfizierten Zellen durch cytotoxische T-Zellen nicht möglich ist. |
Immunevasion Quelle: Janeway Immunologie |
Mechanismen von Krankheitserregern, die dazu dienen, der Erkennung und Vernichtung durch das Immunsystem des Wirtes zu entgehen. |
Immunglobulin Quelle: Genetik |
Antikörpermolekül, bindet Antigen. |
Immunglobulin Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Antikörper |
Immunglobulin Quelle: Genetik |
Antikörpermolekül, bindet Antigen. |
Immunglobulin A Quelle: Janeway Immunologie |
→ IgA |
Immunglobulin D Quelle: Janeway Immunologie |
→ IgD |
Immunglobulin E Quelle: Janeway Immunologie |
→ IgE |
Immunglobulin G Quelle: Janeway Immunologie |
→ IgG |
Immunglobulin M Quelle: Janeway Immunologie |
→ IgM |
immunglobulinähnliche Domäne Quelle: Janeway Immunologie |
Proteindomäne, die strukturell mit der Immunglobulindomäne verwandt ist. |
immunglobulinähnliche Proteine Quelle: Janeway Immunologie |
Proteine, die eine oder mehrere immunglobulinähnliche Domänen enthalten. |
Immunglobulindomäne Quelle: Janeway Immunologie |
Proteindomäne, die erstmals bei Antikörpern (Immunglobulinen) beschrieben wurde, aber in vielen Proteinen vorkommt. |
Immunglobuline (Ig) Quelle: Janeway Immunologie |
Proteinfamilie, zu der Antikörper und T-Zell-Rezeptoren gehören. |
Immunglobuline (von lat. immunis für „frei“, „unberührt“), immunoglobulins Quelle: Purves Biologie |
Klasse von Proteinen mit einem Tetramer aus vier Polypeptidketten – zwei identischen leichten Ketten und zwei identischen schweren Ketten –, die durch Disulfidbrücken zusammengehalten werden; dienen als Rezeptoren und Effektoren im Immunsystem |
Immunglobulinfaltung Quelle: Janeway Immunologie |
Tertiärstruktur einer Immunglobulindomäne, bestehend aus einem „Sandwich“ von zwei β-Faltblättern, die von einer Disulfidbrücke zusammengehalten werden. |
Immunglobulinklassen Quelle: Janeway Immunologie |
→ Isotypen |
Immunglobulinklassenwechsel Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Expressionsmusterwechsel von Plasmablasten von IgM (D) zu IgA, E, |
Immunglobulinpolymerrezeptor (Poly-Ig-Rezeptor, pIgR) Quelle: Janeway Immunologie |
Rezeptor für die polymeren Immunglobuline IgA und IgM auf der basolateralen Oberfläche von mucosalen und Drüsenepithelzellen, der IgA (oder IgM) in freizusetzende Sekrete transportiert. |
Immunglobulinrepertoire Quelle: Janeway Immunologie |
Die gesamte Vielfalt von antigenspezifischen Immunglobulinen (Antikörpern und B-Zell-Rezeptoren), die bei einem Individuum vorhanden sind. Es wird auch als Antikörperrepertoire bezeichnet. |
Immunglobulinsuperfamilie Quelle: Janeway Immunologie |
Große Familie von Proteinen mit mindestens einer Ig- oder Ig-ähnlichen-Domäne, von denen viele bei der Antigenerkennung oder Zell-Zell-Wechselwirkungen im Immunsystem und in anderen biologischen Systemen eine Rolle spielen. |
Immunisierung, engl. immunization Quelle: Purves Biologie |
die absichtliche Verabreichung von Antigenen, um eine Immunantwort zu erzeugen |
Immunität (von griech. immunis für „frei von“), engl. immunity Quelle: Purves Biologie |
die Fähigkeit von Tieren, bei einem Befall mit Pathogenen mithilfe verschiedener Abwehrmechanismen eine Erkrankung zu vermeiden |
Immunität vom Typ 1 Quelle: Janeway Immunologie |
Effektoraktivitäten, die darauf abzielen, intrazelluläre Krankheitserreger zu beseitigen. |
Immunität vom Typ 2 Quelle: Janeway Immunologie |
Effektoraktivitäten, die darauf abzielen, Parasiten zu beseitigen und die barrierenspezifische und die mucosale Immunität zu verstärken. |
Immunität vom Typ 3 Quelle: Janeway Immunologie |
Effektoraktivitäten, die darauf abzielen, extrazelluläre Krankheitserreger wie Bakterien oder Pilze zu beseitigen. |
Immunkomplexe Quelle: Janeway Immunologie |
Komplexe, die durch die Bindung von Antikörpern an ihre zugehörigen Antigene entstehen. Aktivierte Komplementproteine, vor allem C3b, sind häufig in Immunkomplexen gebunden. Sind genügend Antikörpermoleküle vorhanden, um multivalente Antigene querzuvernetzen, so entstehen große Immunkomplexe. Diese werden schnell von Zellen des reticuloendothelialen Systems, die Fc-Rezeptoren und Komplementrezeptoren tragen, beseitigt. Bei einem Überschuss an Antigenen bilden sich kleine, lösliche Immunkomplexe, die sich in kleinen Blutgefäßen ablagern und diese beschädigen können (→ Antigen: Antikörper-Komplexe). |
Immunmodulation Quelle: Janeway Immunologie |
Versuch, den Verlauf einer Immunantwort gezielt zu verändern, beispielsweise durch Verschiebung der Dominanz von TH1- oder TH2-Zellen. |
immunmodulierende Therapie Quelle: Janeway Immunologie |
Behandlungsmethoden, die darauf abzielen, eine Immunantwort in vorteilhafter Weise zu beeinflussen, beispielsweise die Verringerung oder Verhinderung einer Autoimmunantwort oder einer allergischen Reaktion. |
Immunofluoreszenz Quelle: Tutorium Genetik |
Methode, bei der entsprechende Antigene mit fluoreszierenden Antikörpern detektiert werden können. |
Immunogen Quelle: Janeway Immunologie |
Jedes Molekül, das nach Injektion in einen Menschen oder ein Tier eine adaptive Immunantwort auslösen kann. |
Immunogen Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Immunzellen stimulierende Substanz |
Immunologie Quelle: Janeway Immunologie |
Erforschung aller Aspekte der Verteidigung gegen infektiöse Organismen und auch der schädlichen Auswirkungen der Immunantwort. |
immunologisch privilegierte Regionen Quelle: Janeway Immunologie |
Bestimmte Körperbereiche wie etwa das Gehirn, in denen → allogene Gewebetransplantate keine Abstoßungsreaktion verursachen. Das kann zum einen an physischen Barrieren liegen, die die Wanderung von Antigenen und Zellen verhindern, zum anderen am Vorhandensein immunsuppressiver Cytokine. |
immunologische Ignoranz Quelle: Janeway Immunologie |
Form der Selbst-Toleranz, bei der reaktive Lymphocyten und ihre Zielantigene gleichzeitig im selben Individuum vorkommen, ohne dass jedoch eine Autoimmunreaktion stattfindet. |
immunologische Synapse Quelle: Janeway Immunologie |
Die hochgradig organisierte Kontaktstelle, die sich zwischen einer T-Zelle und einer Zielzelle entwickelt, entsteht durch die Bindung von T-Zell-Rezeptoren an Antigene und die Bindung von Zelladhäsionsmolekülen an ihre Gegenstücke auf der jeweils anderen Zelle. Die immunologische Synapse wird auch als supramolekularer Adhäsionskomplex bezeichnet. |
immunologische Toleranz Quelle: Janeway Immunologie |
Die Unfähigkeit, auf ein Antigen zu reagieren. Die Toleranz gegenüber körpereigenen Antigenen ist eine zentrale Eigenschaft des Immunsystems. Ist diese Toleranz nicht gegeben, kann das Immunsystem körpereigenes Gewebe zerstören, wie es bei Autoimmunerkrankungen geschieht (→ Vermeidung, → Abwehr). |
immunologisches Gedächtnis, engl. immunological memory Quelle: Purves Biologie |
die Fähigkeit zu einer schnelleren und umfassenderen Immunantwort, wenn der Körper erneut mit einem bereits bekannten Antigen konfrontiert wird |
Immunophiline Quelle: Janeway Immunologie |
→ Cyclophiline, → FK-bindende Proteine |
Immunproteasom Quelle: Janeway Immunologie |
Bestimmte Form des Proteasoms, die in Zellen vorkommt, welche mit Interferonen in Kontakt gekommen sind. Es enthält drei andere Untereinheiten als das normale Proteasom. |
Immunreaktion |
Abwehrreaktion des Körpers gegen Krankheitserreger. Die Reaktion kann zellulär (zelluläre Immunreaktion) oder humoral (humorale Immunreaktion) sein. |
Immunsystem Quelle: Janeway Immunologie |
Die Gewebe, Zellen und Moleküle, die zur → angeborenen und → adaptiven Immunität beitragen. |
Immunsystem Quelle: Boenigk, Biologie |
körpereigenes Abwehrsystem, das fremde Substanzen identifiziert und unschädlich zu machen versucht |
Immunsystem, engl. immune system Quelle: Purves Biologie |
körpereigenes Schutzsystem bei Tieren, das körperfremde Substanzen (z. B. Bakterien, Viren, Schadstoffe) erkennt und versucht, diese zu eliminieren oder zu neutralisieren |
Immuntoleranz Quelle: Janeway Immunologie |
→ Toleranz |
Immuntoxine Quelle: Janeway Immunologie |
Antikörper, an die man chemisch toxische Moleküle aus Pflanzen oder Mikroorganismen gebunden hat. Der Antikörper bringt das Toxin zu seinen Zielzellen. |
Immunüberwachung (immune surveillance) Quelle: Janeway Immunologie |
Erkennung und in bestimmten Fällen Vernichtung von Tumorzellen durch das Immunsystem, bevor sie klinisch nachweisbar werden. |
Impfung Quelle: Janeway Immunologie |
Beabsichtiges Auslösen der → adaptiven Immunität durch einen Krankheitserreger, indem man eine abgetötete oder attenuierte (nichtpathogene) lebende Form des Krankheitserregers oder seine Antigene (also einen Impfstoff) verabreicht. |
Impfung (Vakzination), engl. vaccination Quelle: Purves Biologie |
Schutzimpfung (aktive Immunisierung) durch Injektion eines inaktivierten Viren- oder Bakterientyps oder von deren Proteinen, um eine Immunreaktion mit immunologischem Gedächtnis auszulösen; das injizierte Material nennt man der Impfstoff |
Implantation, engl. implantation Quelle: Purves Biologie |
auch als Nidation oder Einnistung bezeichnet; Vorgang in der frühen Embryonalentwicklung der Säugetiere, bei dem sich der Embryo in die Gebärmutterschleimhaut einnistet |
implizites Gedächtnis Quelle: Boenigk, Biologie |
Fähigkeiten und Zusammenhänge, die unbewusst erworben und nicht verbalisiert werden können, wie beispielsweise motorisches Lernen, perzeptuelle Fähigkeiten, Verhaltensänderungen nach siehe klassischer oder operanter Konditionierung; Einspeichern geschieht unabhängig vom siehe Hippocampus |
Implizites Lernen Quelle: Sportpsychologie |
Implizites Lernen beruht auf der Fähigkeit zum Wissenserwerb, ohne Kenntnis darüber, wie dieses Wissen erlangt wurde. |
Imprinting Quelle: Genetik |
(lat. imprimere und engl. imprint, aufdrücken, eindrücken) Epigenetische Information im genetischen Material. Ist nur zeitlich begrenzt wirksam, kann aber Generationsgrenzen überschreiten (genetische Prägung, 7 Abschn. 8.4.1). |
Imprinting Quelle: Purves Biologie |
→ Prägung, → genomische Prägung |
Imprinting Quelle: Tutorium Genetik |
Beschreibt die epigenetische Inaktivierung (oder auch „Prägung“) von Genen, abhängig davon, ob die Chromosomen, auf denen sie liegen, mütterlicher oder väterlicher Herkunft sind. |
Imprinting Quelle: Genetik |
(lat. imprimere und engl. imprint, aufdrücken, eindrücken) Epigenetische Information im genetischen Material. Ist nur zeitlich begrenzt wirksam, kann aber Generationsgrenzen überschreiten (genetische Prägung, Abschn. 8.4.1). |
Impuls |
Information, die in Form von kurzzeitigen, sich fortbewegenden Ladungsveränderungen an der Zellmembran (Aktionspotenziale) und durch Transmitter über Nervenzellen transportiert wird. |
Impulserhaltungssatz Quelle: Sport |
Besagt, dass in einem abgeschlossenen System der Gesamtimpuls im Sinn der Summe aller Teilimpulse konstant ist. Der Impuls eines Körpers kann demnach nur durch die Einwirkung äußerer Kräfte verändert werden. Siehe auch Drehimpulserhaltungssatz. |
In vitro Quelle: Genetik |
(lat. für im Glas) Außerhalb eines lebenden Organismus. |
In vitro Quelle: Genetik |
(lat. für im Glas) Außerhalb eines lebenden Organismus. |
in vitro (lat. für „im Glas“), engl. in vitro Quelle: Purves Biologie |
biologischer Vorgang, der außerhalb des Organismus in einem Reagenzglas oder Labor stattfindet (Gegensatz zu → in vivo; vgl. → ex vivo) |
in vitro-Evolution, engl. in vitro evolution Quelle: Purves Biologie |
eine auf der natürlichen molekularen Evolution basierendeMethode. Dabei werden durch zufällige Mutation und künstliche Selektion im Labor rasch Moleküle mit neuen enzymatischen und Bindungseigenschaften erzeugt. |
In vivo Quelle: Genetik |
(lat. für im Lebenden) In einem lebenden Organismus. |
In vivo Quelle: Genetik |
(lat. für im Lebenden) In einem lebenden Organismus. |
in vivo (lat. für „amLebenden“), engl. in vivo Quelle: Purves Biologie |
biologischer Vorgang, der in einem lebenden Organismus oder einer Zelle stattfindet. Viele in vivo stattfindende Prozesse können bei richtiger Auswahl der zellulären Komponenten auch in vitro nachvollzogen werden. (Gegensatz zu → in vitro; vgl. → ex vivo) |
in vivo-Gentherapie, engl. in vivo gene therapy Quelle: Purves Biologie |
Veränderung der menschlichen Genomsequenz in den Zellen des Körpers (somatischen Zellen) zu medizinischen Zwecken |
Inaktivierungstor, engl. inactivation gate Quelle: Purves Biologie |
Bereich eines spannungsgesteuerten Natriumionenkanals, der bei einer Depolarisation der Membran die Permeabilität des Kanals für Na+C-Ionen herabgesetzt |
Incus Quelle: Purves Biologie |
→ Amboss |
Indikator Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
Indikatoren, Reporter, Sensoren, all das sind Verbindungen oder biotechnologische Konstrukte, die die An- oder Abwesenheit von irgendetwas anzeigen sollen. Farbindikatoren sind gut geeignet, um Änderungen im Säure-Base-Verhalten anzuzeigen. Mein Favorit in dieser speziellen Rubrik ist eindeutig Rotkohlsaft. |
Indikatorgen Quelle: Purves Biologie |
→ Reportergen |
indirekte Allogenerkennung Quelle: Janeway Immunologie |
Erkennung eines übertragenen Gewebes, bei der die antigenpräsentierenden Zellen des Empfängers allogene Proteine aufnehmen und sie den T-Zellen durch eigene MHC-Moleküle präsentieren. |
indirekte Fitness, engl. indirect fitness Quelle: Purves Biologie |
der Anteil der Gesamtfitness, der auf den Fortpflanzungserfolg verwandter Individuen multipliziert mit dem Anteil der gemeinsamen Gene dieser Individuen zurückgeht (z.B. 50% für Geschwister) (vgl. → Fitness, → Gesamtfitness, → direkte Fitness) |
indirekte Interaktion, engl. indirect interaction Quelle: Purves Biologie |
eine Wechselbeziehung zwischen zwei Arten, die durch den Einfluss einer dritten (oder mehreren anderen) Arten vermittelt wird (vgl. → direkte Interaktion) |
Indol-3-essigsäure Quelle: Purves Biologie |
→ Auxine |
Indolamin-2,3-Dioxygenase (IDO) Quelle: Janeway Immunologie |
Von Immunzellen und einigen Tumoren exprimiertes Enzym, das Tryptophan in Kynureninmetaboliten umwandelt, die immunsuppressiv wirken. induzierbares costimulierendes Protein → ICOS |
induced fit, engl. induced fit Quelle: Purves Biologie |
induzierte Passform; Veränderung der Konformation eines Enzyms durch Bindung seines Substrats, wodurch die Katalyse möglich wird |
Induktion Quelle: Boenigk, Biologie |
logische Vorgehensweise, bei der von beobachteten Einzelfällen auf eine allgemeingültige Regel geschlossen wird |
Induktion, engl. induction Quelle: Purves Biologie |
(1) in der Embryonalentwicklung ein Vorgang, bei dem bestimmte Zellen einen Faktor sezernieren, der das Schicksal anderer Zellen bestimmt; (2) im Sinne von → induktiver Logik |
induktive Logik (Induktion), engl. inductive logic Quelle: Purves Biologie |
logische Vorgehensweise, bei der von mehreren Einzelfällen eine allgemeine Regel abgeleitet wird. Auf induktivem Weg kann man allerdings niemals sichere Erkenntnis erlangen, weil nicht alle Einzelfälle erfasst werden können. (Gegensatz zu → deduktive Logik) |
Induktor Quelle: Genetik |
(lat. inducere, einführen) Regulationsmolekül, das eine Genfunktion aktiviert (S. 138). |
Induktor Quelle: Genetik |
(lat. inducere, einführen) Regulationsmolekül, das eine Genfunktion aktiviert. |
Induktor, engl. inducer Quelle: Purves Biologie |
(1) chemischer Faktor, der die Synthese eines Proteins stimuliert; (2) in der Embryonalentwicklung eine Substanz, die bewirkt, dass sich eine Gruppe von Zielzellen in spezifischer Weise differenziert |
induzierbar, engl. inducible Quelle: Purves Biologie |
Eigenschaft eines Prozesses, der nur unter bestimmten Bedingungen oder auf bestimmte Signale hin abläuft, zum Beispiel die Produktion eines bestimmten Proteins (Gegensatz zu → konstitutiv) |
induzierbare Gene, engl. inducible genes Quelle: Purves Biologie |
Gene, die nur dann exprimiert werden, wenn ihre Produkte – die induzierbaren Proteine – benötigt werden |
induzierte Mutation Quelle: Boenigk, Biologie |
durch äußere Einflüsse wie Strahlung oder chemische Substanzen hervorgerufene Mutation |
induzierte Mutation, engl. induced mutation Quelle: Purves Biologie |
durch ein Mutagen außerhalb der Zelle ausgelöste Mutation (Gegensatz zu → spontane Mutation) |
Induzierte pluripotente Stammzellen Quelle: Neurowissenschaften |
Von adulten Zellen eines Menschen gewonnene, chemisch umgewandelte Stammzellen mit dem Potenzial, sich zu jeglichem anderen Zelltyp einschließlich Nervenzellen zu differenzieren. |
induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen) Quelle: Janeway Immunologie |
Pluripotente Stammzellen, die sich durch ein injiziertes Gemisch von Transkriptionsfaktoren aus adulten somatischen Zellen entwickeln. |
induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen), engl. induced pluripotent stem cells Quelle: Purves Biologie |
multi- oder pluripotente tierische Stammzellen, die in vitro aus differenzierten Zellen hergestellt werden, indem bestimmte Gene zugegeben und in der Zelle exprimiert werden |
induzierte systemische Immunabwehr (induced systemic resistance, ISR) Quelle: Boenigk, Biologie |
pflanzliche Immunreaktion, die von nichtpathogenen Erregern ausgelöst wird und die Pflanze resistenter gegenüber folgenden Pathogenkontakten macht |
infantile Sarcoidose Quelle: Janeway Immunologie |
Erkrankung, die mit aktivierenden Mutationen von NOD2 zusammenhängt und durch Gewebeentzündungen, beispielsweise der Leber, gekennzeichnet ist. |
Infektion Quelle: Boenigk, Biologie |
das Eindringen von siehe Pathogenen (z. B. Bakterien, Viren, Pilze, Protisten) in einen Makroorganismus, wo sie sich ansiedeln und vermehren; dabei muss es jedoch nicht zu Krankheitssymptomen kommen; die Infektion kann auch asymptomatisch verlaufen; bei mangelnden Abwehrmechanismen führen Infektionen zum Ausbruch von Infektionskrankheiten; je nach Infektionserreger kann die Übertragung indirekt, z. B. durch Insekten, oder direkt, z. B. durch Kontaktinfektion oder Tröpfcheninfektion, erfolgen |
infektiöse Mononucleose Quelle: Janeway Immunologie |
Weit verbreitete Infektionskrankheit, die durch das Epstein-Barr-Virus hervorgerufen wird. Symptome sind Fieber, Unwohlsein und geschwollene Lymphknoten. Die Erkrankung wird auch als Pfeiffer'sches Drüsenfieber bezeichnet. |
Infinite-Allel-Modell |
Dieses Modell nimmt an, dass jede Mutation zu einem neuen allelischen Zustand führt. Das neue Allel unterscheidet sich von allen bisherigen Allelen der Population („infinite allele model“, IAM). Ein sehr theoretisches Modell, doch ist es für mathematische Analysen sehr geeignet! |
Inflammasom Quelle: Janeway Immunologie |
Proinflammatorischer Proteinkomplex, der sich nach der Stimulation von intrazellulären NOD-like-Rezeptoren bildet. Die Erzeugung einer aktiven Caspase im Komplex wandelt inaktive Cytokinvorstufen in aktive Cytokine um. |
Inflammasom Quelle: Nutrigenomik |
Supramolekularer Komplex, der für die CASP1-abhängige Reifung von IL1B und IL18 als Reaktion auf mikrobielle Bestandteile oder andere Gefahrensignale verantwortlich ist. |
Inflammationsreaktion Quelle: Purves Biologie |
→ Entzündungsreaktion |
inflammatorische Chemokine Quelle: Janeway Immunologie |
Chemokine, die als Reakton auf eine Infektion oder Verletzung produziert werden, um Immunzellen zu Entzündungsherden zu dirigieren. |
inflammatorische Induktoren Quelle: Janeway Immunologie |
Chemische Substanzen, die das Vorhandensein eingedrungener Mikroorganismen oder einer Zellschädigung anzeigen, beispielsweise bakterielle Lipopolysaccharide, extrazelluläres ATP oder Harnsäurekristalle. |
inflammatorische Mediatoren Quelle: Janeway Immunologie |
Chemische Substanzen, die von Immunzellen produziert werden und auf Zielzellen einwirken, wodurch die Bekämpfung von Mikroorganismen stimuliert wird, beispielsweise Cytokine. |
inflammatorische Monocyten Quelle: Janeway Immunologie |
Aktivierte Form von Monocyten, die eine Reihe verschiedener proinflammatorischer Cytokine produzieren. |
inflammatorische Reaktion Quelle: Janeway Immunologie |
→ Entzündung |
Infliximab Quelle: Janeway Immunologie |
Chimärer Antikörper gegen TNF-α für die Behandlung von Entzündungskrankheiten wie Morbus Crohn oder rheumatoide Arthritis. |
Infloreszenz, engl. inflorescence Quelle: Purves Biologie |
aus mehreren Einzelblüten bestehender Blütenstand |
Infloreszenzmeristem, engl. inflorescence meristem Quelle: Purves Biologie |
Meristem, das sowohl Blütenmeristeme hervorbringt als auch kleine blattartige Strukturen (Tragblätter) |
Informationale Konformität Quelle: Sportpsychologie |
Menschen passen ihre Urteile an die Urteile anderer an, weil sie unsicher sind und denken, die anderen könnten zu besseren Urteilen in der Lage sein. |
Informationsverarbeitung Quelle: Sport |
In kognitiven oder Informationsverarbeitungsansätzen wird menschliche Bewegungskontrolle nach dem Vorbild des Computers modelliert, indem sichtbares Bewegungsverhalten als das Produkt der Aufnahme, der Speicherung, des Abrufs und der Ausgabe von Information verstanden wird. |
Inhibitor Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Wirkstoff (oder ein Toxin), der die normale Wirkung eines Proteins oder einen biochemischen Prozess blockiert. |
Inhibitor, engl. inhibitor Quelle: Purves Biologie |
Hemmstoff; Substanz, die den Ablauf eines biologischen Prozesses hemmt |
Inhibitoren Quelle: Boenigk, Biologie |
auch Hemmstoffe; chemische Substanzen, die biologische (auch chemische oder physiologische) Reaktionen und dadurch teilweise auch komplexe biologische Prozesse verlangsamen, hemmen oder komplett verhinderen |
inhibitorische Rezeptoren Quelle: Janeway Immunologie |
NK-Zellen-Rezeptoren, deren Stimulation dazu führt, dass die cytotoxische Aktivität der Zelle blockiert wird (→ aktivierende Rezeptoren). |
Inhibitorisches postsynaptisches Potenzial (IPSP) Quelle: Neurowissenschaften |
Die Veränderung des postsynaptischen Membranpotenzials durch die Wirkung eines an der Synapse freigesetzten Neurotransmitters. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit verringert, mit der im postsynaptischen Neuron ein Aktionspotenzial ausgelöst wird. |
inhibitorisches postsynaptisches Potenzial (IPSP) Quelle: Boenigk, Biologie |
Veränderung eines lokalen siehe Membranpotenzials der postsynaptischen Membran in negativer Richtung (Hyperpolarisation), was der Auslösung eines siehe Aktionspotenzials entgegenwirkt |
inhibitorisches postsynaptisches Potenzial (IPSP), engl. inhibitory postsynaptic potential Quelle: Purves Biologie |
Veränderung im Ruhepotenzial einer postsynaptischen Membran in (negativer) Richtung einer Hyperpolarisation |
Initialen Quelle: Purves Biologie |
→ Initialzellen |
Initialenkomplex Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe Initialzelle |
Initialzelle Quelle: Boenigk, Biologie |
auch Initiale; unbegrenzt teilungs- und wachstumsfähige Pflanzenzellen, die für das apikale Teilungswachstums von Spross und Wurzel verantwortlich sind; bei der Teilung einer Initiale entstehen zwei Tochterzellen, von denen eine in spezialisiertes pflanzliches Gewebe ausdifferenziert, während die andere erneut eine Initiale bildet; die Gesamtheit der Initialzellen wird als Initialkomplex bezeichnet |
Initialzellen (Initialen), engl. initials (initial cells) Quelle: Purves Biologie |
unbegrenzt teilungs- und wachstumsfähige Pflanzenmeristemzellen, die mit tierischen Stammzellen vergleichbar sind. Wenn sich eine Initialzelle teilt, entwickelt sich die eine Tochterzelle wiederum zu einer Initialzelle, die andere Tochterzelle dagegen differenziert sich in eine spezialisiertere Zelle. |
Initiation Quelle: Genetik |
(lat. initium, Anfang) Hier: Beginn der Transkription oder Translation (S. 65, 81). |
Initiation Quelle: Boenigk, Biologie |
die Abfolge von Reaktionen, die die Synthese von Desoxyribonucleinsäuren, Ribonucleinsäuren, Proteinen oder Polysacchariden einleiten; der Initiation folgen i. d. R. siehe Elongation und siehe Termination |
Initiation Quelle: Genetik |
(lat. initium, Anfang) Hier: Beginn der Transkription oder Translation. |
Initiation, engl. initiation Quelle: Purves Biologie |
in derMolekularbiologie der Beginn von Transkription oder Translation |
Initiationsfaktoren, engl. initiation factors Quelle: Purves Biologie |
Proteine, die an der Bildung des Initiationskomplexes der Translation am Ribosom mitwirken |
Initiationskomplex, engl. initiation complex Quelle: Purves Biologie |
der zu Beginn der Translation gebildete Komplex aus einer kleinen ribosomalen Untereinheit, einem mRNA-Molekül und der tRNA, die mit der ersten von der mRNA codierten Aminosäure beladen ist |
Initiationsstelle, engl. initiation site Quelle: Purves Biologie |
der Teil eines Promotors, an dem die Transkription beginnt |
Initiationszone Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Region in der neuronalen Membran, in der Aktionpotenziale normalerweise zuerst erzeugt werden und die durch eine hohe Dichte von spannungsabhängigen Natriumkanälen charakterisiert ist. |
Initiator (Transkription) Quelle: Tutorium Genetik |
Transkriptionsstartpunkt (TSP) eines Gens. |
Initiatorcaspasen Quelle: Janeway Immunologie |
Proteasen, welche die Apoptose fördern, indem sie andere Caspasen spalten und aktivieren. |
Inkrustierung Quelle: Boenigk, Biologie |
Einlagerung von organischen und/oder anorganischen Stoffen (Inkrusten) in das Cellulosegerüst (siehe Cellulose) der pflanzlichen Zellwand; organische Inkrusten sind Lignin, Gerbstoffe, Farbstoffe; anorganische Inkrusten Kieselsäure, Kalk und Calciumoxalat (Calcium) |
iNKT Quelle: Janeway Immunologie |
→ invariante NKT-Zellen |
Innengruppe |
Stellt alle rezenten und fossil erhaltenen Organismen dar, die Mitglied der betrachteten Gruppe sind. |
Innengruppe, engl. ingroup Quelle: Purves Biologie |
in einer phylogenetischen Untersuchung die Gruppe von Organismen von vorrangigem Interesse (Gegensatz zu → Außengruppe) |
Innenohr Quelle: Neurowissenschaften |
Umfasst die Hörschnecke, die Teil des Hörsystems ist, und das Labyrinth, das Teil des Vestibularsystems ist. |
Innenohr |
Teil des Ohres, der sich dem Mittelohr anschließt. Das Innenohr setzt sich grob aus den Bogengängen und der Schnecke zusammen. |
Innenskelett Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe Endoskelett |
Innenskelett, engl. internal skeleton Quelle: Purves Biologie |
→ Endoskelett |
innerartlich Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe intraspezifisch |
innere Atmung |
Oxidativer Abbau der Nährstoffe in den Zellen durch biochemische Prozesse, bei dem Kohlenstoffdioxid (CO2) und ATP entstehen und Sauerstoff (O2) verbraucht wird. Zur inneren Atmung gehören Glykolyse, oxidative Decarboxylierung, Citronensäurezyklus, Atmungskette, der Abbau von Fettsäuren in der Beta-Oxidation und der Abbau von Aminosäuren in der oxidativen Desaminierung. (Syn.: Zellatmung) |
innere Befruchtung Quelle: Boenigk, Biologie |
Form der Befruchtung, bei der die männlichen Spermien zuerst in den weiblichen Fortpflanzungstrakt und dort zur Eizelle gelangen; Gegensatz: äußere Befruchtung |
innere Befruchtung, engl. internal fertilization Quelle: Purves Biologie |
die Abgabe der Spermien in den weiblichen Fortpflanzungstrakt; charakteristisch für die meisten terrestrisch lebenden Tiere (Gegensatz zu → äußere Befruchtung) |
Innere Energie U Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Die Innere Energie U ist die Gesamtenergie eines Systems. Sie setzt sich aus allen im System vorhandenen Energieformen und -beträgen zusammen. U kann nicht direkt, sondern nur als Änderung im Verlaufe einer Zustandsänderung (z. B. einer chemischen Reaktion) gemessen werden. Die am häufigsten gebrauchte Formel berücksichtigt die Variablen Wärme (q) und Arbeit (w). DeltaU = q + w |
Innere Haarzelle Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Hörzelle, die zwischen der Schneckenspindel und den Pfeilerzellen des Corti-Organs liegt; wandelt den Schall in elektrochemische Signale um. |
innere Kiemen, engl. internal gills Quelle: Purves Biologie |
in schützende, mit dem Umgebungswasser in offener Verbindung stehende Kiemenhöhlen eingebettete Kiemen bei vielen Tiergruppen |
Innere Körnerschicht Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Schicht der Netzhaut im Auge, die Zellkörper von Bipolarzellen, Horizontalzellen und Amakrinzellen enthält. |
Innere plexiforme Schicht Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Schicht der Netzhaut im Auge, die zwischen der Ganglienzellschicht und der inneren Körnerschicht liegt; enthält Neuriten und Synapsen zwischen Bipolar-, Amakrin- und Ganglienzellen. |
innere Zellmasse Quelle: Purves Biologie |
→ Embryoblast |
inneres Milieu, engl. internal environment Quelle: Purves Biologie |
die flüssige Umgebung der einzelnen Zellen bei vielzelligen Organismen; bei Tieren die → extrazelluläre Flüssigkeit; bei Pflanzen der Pflanzensaft in den Leitgefäßen sowie die Apoplastenflüssigkeit |
innertropische Konvergenzzone, engl. innertropical convergence zone Quelle: Purves Biologie |
die tropische Region, in der die Luft am stärksten aufsteigt; verlagert sich jahreszeitlich mit dem Lauf der Sonne weiter nach Norden oder nach Süden |
Innervation Quelle: Neurowissenschaften |
Die Versorgung einer oder mehrerer Zellen mit synaptischen Eingängen. |
Inosin Quelle: Tutorium Genetik |
Durch die Desaminierung von Adenosin (das Ersetzen einer NH2-Gruppe durch Sauerstoff) entsteht Inosin. Inosin kann als Bestandteil des Anticodons mit den Nukleinbasen Cytosin, Adenin, und Uracil paaren. |
Inositol-1,4,5-trisphosphat (IP3) Quelle: Janeway Immunologie |
Löslicher Second Messenger, der bei der Spaltung von membrangebundenden Inositolphospholipiden durch das Enzym Phospholipase C-γ entsteht. IP3 wirkt auf Rezeptoren im endoplasmatischen Reticulum und löst die Freisetzung von Ca2+ aus intrazellulären Speichern in das Cytosol aus. |
Inositol-1,4,5-trisphosphat (IP3) Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Second Messenger, der durch die Aktivität der Phospholipase C aus dem Membranphospholipid Phosphatidylinositol-4,5-bisphosphat entsteht. IP3 bewirkt die Freisetzung von Ca2+ aus den intrazellulären Speichern. |
Inositoltrisphosphat (IP3), engl. inositol triphosphate Quelle: Purves Biologie |
intrazellulärer sekundärer Botenstoff; Derivat der Membranphospholipide |
Insellappen (Insula) Quelle: Boenigk, Biologie |
Eine der fünf anatomischen Hauptregionen der siehe Großhirnrinde des menschlichen Gehirns |
Insellappen, insular lobe Quelle: Purves Biologie |
eine Einsenkung des menschlichen Großhirns zwischen den Schläfenlappen ( → Temporallappen) und den darüber liegenden Stirn- ( → Frontallappen) und Scheitellappen ( → Parietallappen) |
Inselorgan |
Teil der Bauchspeicheldrüse . Das Inselorgan setzt sich aus vielen kleinen Zellverbänden (Inseln) zusammen, deren Funktionen die Produktion und Freisetzung von Insulin und Glucagon sind. (Syn.: Langerhans-Inseln) |
Inselrinde, engl. insular cortex Quelle: Purves Biologie |
auch als Inselcortex bezeichnet; Gehirnteil des Menschen; die äußersten Schichten des Insellappens |
Insertion |
In eine bestehende DNA-Sequenz wird ein anderes DNA-Fragment eingefügt. |
Insertion Quelle: Tutorium Genetik |
Mutation, bei der ein oder mehrere zusätzliche Nukleotide in eine Sequenz eingefügt werden. Kann zu frameshift-mutations führen. |
Insertion Quelle: Boenigk, Biologie |
Genmutation, bei der das siehe Leseraster durch das Einfügen von einem bis wenigen Nucleotiden unter Umständen so verändert wird, dass ein verändertes Genprodukt entstehen kann oder durch ein fälschlich auftretendes siehe Stoppcodon die siehe Translation frühzeitig beendet wird |
Insertion sequence-Elemente Quelle: Tutorium Genetik |
IS-Elemente, stellen Transposons da, welche sowohl im Genom von Bakterien als auch auf Plasmiden vorkommen. |
Inspiration |
Einatmung. |
inspiratorisches Reservevolumen (IRV), engl. inspiratory reserve volume Quelle: Purves Biologie |
die Menge an Atemluft, die zusätzlich zum normalen Atemzugvolumen eingeatmet werden kann (Gegensatz zu → exspiratorisches Reservevolumen; vgl. → Atemzugvolumen, → Vitalkapazität) |
instrumentelle Konditionierung Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe operante Konditionierung |
Instrumentelles Lernen Quelle: Sportpsychologie |
Beim instrumentellen Lernen werden neue Verhaltensweisen in Abhängigkeit davon gelernt, ob eine bestimmte Assoziation von Stimulus und Reaktion mehr oder weniger zuverlässig belohnt oder bestraft wird. |
Insula Quelle: Neurowissenschaften |
Als Inselrinde bezeichneter Teil der Großhirnrinde innerhalb des Sulcus lateralis zwischen dem Temporal- und dem Parietallappen. |
Insulin Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Hormon, das von den β-Zellen der Bauchspeicheldrüse freigesetzt wird; reguliert den Blutglucosespiegel, indem es die Expression von Glucosetransportern in der Plasmamembran nichtneuronaler Zellen kontrolliert. |
Insulin Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
pankreatisches Verdauungs- und Wachstumshormon |
Insulin Quelle: Boenigk, Biologie |
Peptidhormon, das in den Langerhans-Zellen des Pankreas gebildet wird und die Aufnahme von Glucose aus dem Blut in die Körperzellen reguliert und dadurch zur Senkung des Blutzuckerspiegel essenziell ist |
Insulin Quelle: Nutrigenomik |
Peptidhormon, das von ?-Zellen der Pankreasinseln produziert wird und als das wichtigste anabole Hormon des Körpers dient. |
Insulin (von lat. insula für „Insel“), engl. insulin Quelle: Purves Biologie |
in den Inselzellen des Pankreas gebildetes Hormon, das die Umwandlung von Glucose in den Speicherstoff Glykogen fördert; wirkt dadurch blutzuckersenkend |
Insulinresistenz Quelle: Nutrigenomik |
Pathologischer Zustand, bei dem die systemische und zelluläre Reaktion auf die Insulinwirkung beeinträchtigt ist. |
Insulinrezeptor |
Ein Protein auf der Zelloberfläche, an das ausgeschüttetes Insulin bindet und danach Glukose aus dem Blut in die Zelle einschleust. |
integrale Membranproteine Quelle: Boenigk, Biologie |
Proteine, die z. T. in eine Membran eingebettet sind, indem sie mit dem siehe hydrophoben Kern der Membran, also den Fettsäuren der Membranlipide, interagieren |
integrale Membranproteine, engl. integral membrane proteins Quelle: Purves Biologie |
Membranproteine, die aufgrund ihrer hydrophoben Oberflächenbereiche zumindest teilweise in die Plasmamembran eingebettet sind (Gegensatz zu → periphere Membranproteine) |
Integraseinhibitoren Quelle: Janeway Immunologie |
Wirkstoffe, die die Aktivität der HIV-Integrase blockieren, sodass sich das Virus nicht in das Genom einer Wirtszelle integrieren kann. |
Integratives persönliches Omik-Profil (iPOP) Quelle: Nutrigenomik |
Analysemethode, die auf der Ebene des Genoms, Transkriptoms, Proteoms, Metaboloms und von Autoantikörpern Profile von Individuen über einen Zeitraum von mehreren Monaten bis Jahren kombiniert. |
Integrin, engl. integrin Quelle: Purves Biologie |
Transmembranprotein bei Tieren, das die Adhäsion epithelialer Zellen an die extrazelluläre Matrix sicherstellt |
Integrine Quelle: Janeway Immunologie |
Heterodimere Zelloberflächenproteine, die an Zell-Zell- und Zell-Matrix-Wechselwirkungen beteiligt sind. Sie sind wichtig für die Adhäsion zwischen Lymphocyten und antigenpräsentierenden Zellen sowie für die Anheftung von Lymphocyten und Leukocyten an die Gefäßwände und ihre Wanderung in das Gewebe. |
Integrine Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
vermitteln den Durchtritt von Immunzellen aus den Blutgefäßen in das Gewebe |
Integument Quelle: Boenigk, Biologie |
(1) bei Tieren die äußere Körperhülle einschließlich beispielsweise Haare, Federn, Stacheln; (2) bei Samenpflanzen Hüllschichten in der siehe Samenanlage, welche den Nucellus umgeben |
Integument (von lat. integumentum für „Bedeckung“, „Hülle“), engl. integument Quelle: Purves Biologie |
schützende Oberflächenstruktur; bei Gymnospermen und Angiospermen vorkommende Gewebeschicht um die Samenanlage, die zur Samenschale wird; bei Tieren die Gesamtheit der Hautschichten einschließlich ihrer Bedeckung wie Cuticula, Haare, Federn, Schuppen, Stacheln |
Integumente Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
äußeres und inneres Integument: Gewebeschichten, welche die Samenanlage nach außen hin abgrenzen und sich nach Befruchtung der Eizelle durch Verholzung in die Samenschale umwandeln. Zwischen äußerem und innerem Integument bleibt eine Öffnung frei, die Mikropyle. > Samenanlage, > Mikropyle |
Intensität Quelle: Neurowissenschaften |
Die Amplitude einer Schallwelle. Die Schallintensität ist die Amplitude der Druckunterschiede einer Schallwelle, die die wahrgenommene Lautstärke bestimmt. |
Intention Quelle: Sportpsychologie |
Die Intention/Absicht ist die bewusste Entscheidung einer Person, ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen oder ein bestimmtes Verhalten zu zeigen. Ob ein Mensch sich letztendlich entsprechend verhält, hängt von der Stärke dieser Intention ab. Die Intentionsstärke wird in der „Theorie des geplanten Verhaltens“ wiederum durch drei Faktoren bestimmt: die Einstellung, die subjektive Norm und die wahrgenommene Verhaltenskontrolle (Ajzen 1991). |
Interaktionismus Quelle: Sportpsychologie |
Der Interaktionismus ist eine Perspektive innerhalb der Persönlichkeitspsychologie, der zufolge momentanes menschliches Erleben und Verhalten (states) durch Eigenschaften der Person, Eigenschaften der Situation und durch das Zusammenwirken von Eigenschaften der Person und Eigenschaften der Situation erklärt werden kann. |
Interaktionismus Quelle: Sport |
Dynamisch-interaktionistische Entwicklungskonzepte verstehen die Entwicklung des Menschen als einen Prozess, der sich durch Wechselwirkungen innerhalb der Person, innerhalb der Umwelt und zwischen Person und Umwelt auszeichnet. |
Interaktionsnetz, engl. interaction web Quelle: Purves Biologie |
Konzept, das sowohl die trophischen (vertikalen) als auch die nichttrophischen (horizontalen) Interaktionen (zu Letzteren zählen z.B. Konkurrenz, Symbiose und Kommensalismus) unter den Arten eines Nahrungsnetzes berücksichtigt |
interchromosomale Rekombination Quelle: Boenigk, Biologie |
während der Meiose erfolgende Rekombination durch zufällige Verteilung der siehe homologen Chromosomen mütterlicher und väterlicher Herkunft |
Intercostalfeld Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
beim Grasblatt der Bereich des Blattes zwischen den Blattrippen (Zwischenrippenbereich). > Blatt, > Costalfeld |
Intercostalmuskeln Quelle: Purves Biologie |
→ Zwischenrippenmuskeln |
interdigitierend Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
mit fingerartigen Ausstülpungen zwischen Gewebezellen liegend |
interdigitierende dendritische Zellen Quelle: Janeway Immunologie |
→ dendritische Zellen |
interfaszikuläres Cambium Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
einlagige Schicht teilungsaktiver Zellen, die zwischen den Leitbündeln durch Remeristematisierung parenchymatischen Zellmaterials im Zuge des sekundären Dickenwachstums angelegt wird. > sekundäres Cambium, > Meristem |
Interferenz Quelle: Genetik |
(lat. interferre, unterbrechen) Die Erscheinung eines von der Erwartung zufälliger Rekombinationshäufigkeiten abweichenden Markeraustauschs (S. 492). |
Interferenz |
Unterdrückung weiterer Rekombinationsereignisse in der Umgebung eines Rekombinationsvorgangs zwischen zwei Loci. |
Interferenz Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe RNA-Interferenz |
Interferenz Quelle: Genetik |
(lat. interferre, unterbrechen) Die Erscheinung eines von der Erwartung zufälliger Rekombinationshäufigkeiten abweichenden Markeraustauschs. |
Interferenz-RNA, engl. interference RNA (RNAi) Quelle: Purves Biologie |
→ RNA-Interferenz |
Interferenzkonkurrenz, engl. interference competition Quelle: Purves Biologie |
Konkurrenz, bei der die Individuen direkt miteinander um den Zugang zu einer Ressource konkurrieren (Gegensatz zu → Ausbeutungskonkurrenz) |
interferierende Ribonukleinsäure Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Genexpression regulierende RNA-Oligonukleotide |
Interferon Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
immunstimulierendes Glykoprotein |
Interferon-α-Rezeptor (IFNAR) Quelle: Janeway Immunologie |
Dieser Rezeptor erkennt IFN-α und IFN-β und aktiviert STAT1 und STAT2 sowie die Expression von vielen → interferonstimulierten Genen. |
Interferone (IFN) Quelle: Janeway Immunologie |
Mehrere verwandte Familien von Cytokinen, die ursprünglich danach benannt wurden, dass sie die Vermehrung von Viren stören (interference). → IFN-α und → IFN-β zeigen antivirale Effekte, → IFN-γ hat im Immunsystem andere Funktionen. |
Interferone, engl. interferons Quelle: Purves Biologie |
Glykoproteine, die von virusinfizierten tierischen Zellen gebildet werden; erhöhen die Virusresistenz benachbarter Zellen |
interferoninduzierte Transmembranproteine Quelle: Janeway Immunologie |
→ IFITM-Familie |
interferonproduzierende Zellen (IPCs) Quelle: Janeway Immunologie |
→ plasmacytoide dendritische Zellen |
interferonstimulierte Gene (ISGs) Quelle: Janeway Immunologie |
Verschiedene Gene, deren Expression von Interferon angeschaltet wird. Dazu gehören Gene, welche die angeborene Immunantwort gegen Krankheitserreger unterstützen, beispielsweise die Gene für die Oligoadenylat-Synthetase, die PKR sowie die Mx-, IFIT- und IFITM-Proteine. |
interkalares Meristem, engl. intercalary meristem Quelle: Purves Biologie |
meristematische Region bei Pflanzen, die nicht an der Sprossspitze, sondern zwischen zwei Bereichen mit ausgereiftem Gewebe liegt; befinden sich zum Beispiel in den Knoten von Grashalmen |
Interkalierende Verbindung Quelle: Genetik |
"(lat. intercalare, einschieben) Verbindung, die in den Raum zwischen den Basenpaaren eines doppelsträngigen DNAMoleküls eintreten kann; wird häufig zum Anfärben von DNA verwendet (z. B. Ethidiumbromid) und kann Mutationen auslösen (7 Abschn. 10.4.3)." |
Interkalierende Verbindung Quelle: Genetik |
(lat. intercalare, einschieben) Verbindung, die in den Raum zwischen den Basenpaaren eines doppelsträngigen DNA-Moleküls eintreten kann; wird häufig zum Anfärben von DNA verwendet (z. B. Ethidiumbromid) und kann Mutationen auslösen (Abschn. 10.4.3). |
Interleukin Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Signalpeptide der Immunzellen |
Interleukin |
Peptidhormon. Es gibt unterschiedliche Interleukine. Interleukine werden von Zellen des Immunsystems zur Kommunikation verwendet. |
Interleukine (ILs) Quelle: Janeway Immunologie |
Übergeordnete Bezeichnung für die von Leukocyten produzierten → Cytokine. In diesem Buch verwenden wir meist den allgemeineren Begriff Cytokine. Die Bezeichnung Interleukin dient nur zur Benennung bestimmter Cytokine wie Interleukin-2 (IL-2). Einige wichtige Interleukine sind im Glossar unter ihren Abkürzungen aufgeführt, beispielsweise IL-1β und IL-2. Cytokine sind in Anhang III aufgelistet. |
Interleukine, engl. interleukins Quelle: Purves Biologie |
von Makrophagen und Lymphocyten produzierte regulatorische Proteine, die auf andere Lymphocyten einwirken und deren Entwicklung beeinflussen |
intermediärer Erbgang |
vollständige: Nur eine von beiden elterlichen Erbanlagen (> Gen) bestimmt die Merkmalsausprägung, während die andere nicht zum Tragen kommt – diese ist rezessiv. Die Erbanlage für die rote Blütenfarbe der Gartenerbse ist dominant über die Erbanlage für weiße Blütenfarbe. Unvollständige oder partielle: Beide elterliche Erbanlagen tragen zur Merkmalsausprägung bei. Das Ausmaß der dominanten Wirkung einer elterlichen Erbanlage bestimmt die Merkmalsausprägung. So können alle möglichen (> G) intermediären Mischformen vorkommen. Im Fall, dass die verschiedenen elterlichen Erbanlagen in gleicher Stärke zur Merkmalsbildung beitragen, sprechen wir von Kodominanz. |
Intermediärer Erbgang Quelle: Tutorium Genetik |
Erbgang, bei dem alle Allele zu gleichen oder zumindest fast gleichen Anteilen zum phänotypischen Erscheinungsbild eines Merkmals beitragen. |
Intermediärfilament Quelle: Allgemeine Histologie |
siehe Cytoskelett |
Intermediärfilamente Quelle: Boenigk, Biologie |
Bestandteile des siehe Cytoskeletts, die vor allem zur mechanischen Stabilität beitragen; ihr Durchmesser von etwa 8–10 nm liegt zwischen dem der siehe Mikrofilamente und der siehe Mikrotubuli |
Intermediärfilamente, engl. intermediate filaments Quelle: Purves Biologie |
Bestandteile des Cytoskeletts, deren Durchmesser von etwa 10 nm zwischen dem der dickeren Mikrotubuli und dem der dünneren Actinfilamente liegt |
Intermembranraum Quelle: Boenigk, Biologie |
Raum zwischen Außen- und Innenmembran bei siehe Mitochondrien |
Internaler Aufmerksamkeitsfokus Quelle: Sportpsychologie |
Beim internalen Aufmerksamkeitsfokus richten Lernende ihre Aufmerksamkeit direkt auf die Bewegung (z. B. Bewegungsablauf beim Golfschwung). |
Internaler Aufmerksamkeitsfokus Quelle: Sportpsychologie |
Beim internalen Aufmerksamkeitsfokus adressiert die Instruktion die Bewegung (z. B. den Armschwung beim Tennisaufschlag). |
Interneuron Quelle: Neurowissenschaften |
Jedes Neuron, das kein sensorisches oder motorisches Neuron ist; beschreibt auch ein Neuron des zentralen Nervensystems, dessen Axon die Struktur, in der es liegt, nicht verlässt. |
Interneuron, engl. interneuron Quelle: Purves Biologie |
Neuron, das Informationen zwischen zwei anderen Neuronen übermittelt |
Interneuronen Quelle: Boenigk, Biologie |
auch Zwischenneuronen; Nervenzellen, die Informationen zwischen zwei Neuronen übertragen |
Internodium Quelle: Boenigk, Biologie |
(1) Sprossachsenabschnitt, der zwischen zwei Knoten (Nodien) liegt; (2) myelinisierter Abschnitt zwischen zwei benachbarten Ranvier-Schnürringen eines Axons |
Internodium Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Sprossabschnitt zwischen den Nodien (Knoten). > Blatt, > Nodium, > Spross |
Internodium (Plural: Internodien), engl. internode Quelle: Purves Biologie |
(1) der Zwischenraumzwischen zwei Blattknoten an einem Pflanzenspross; (2) der Zwischenraum zwischen zwei Ranvier-Schnürringen bei myelinisierten Nervenfasern |
Interphase Quelle: Genetik |
"(lat. inter, zwischen) Periode im Zellzyklus; Zeitraum zwischen zwei Mitosen (S. 181)." |
Interphase Quelle: Tutorium Genetik |
fasst alle Phasen im Zellzyklus zusammen, die nicht direkt an der Zellteilung beteiligt sind, also die G1-, G0-, die G2- und die S-Phase. In ihr wachsen die Zellen, wird das genetische Material verdoppelt, oder gehen somatisch ausdifferenzierte Zellen einfach ihren Aufgaben nach. |
Interphase Quelle: Genetik |
(lat. inter, zwischen; gr. phasis, Anzeige) Periode im Zellzyklus; Zeitraum zwischen zwei Mitosen. |
Interphase, engl. interphase Quelle: Purves Biologie |
im Zellzyklus der Zeitraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kernteilungen, während dem die DNA-Replikation erfolgt und die Kernhülle intakt ist. Hauptsächlich in dieser Phase finden die Transkription und Translation der genetischen Information statt. |
intersexuelle Selektion Quelle: Boenigk, Biologie |
Selektion des Partners erfolgt durch das jeweils andere Geschlecht; Weibchen suchen sich ihre männlichen Sexualpartner anhand von Präferenzen für ein bestimmtes Merkmal, beispielsweise ein auffällig gefärbtes Federnkleid beim Männchen |
interspezifisch Quelle: Boenigk, Biologie |
zwischenartlich; zwischen Individuen unterschiedlicher Arten; Gegensatz zu siehe intraspezifisch |
interspezifische Konkurrenz, engl. interspecific competition Quelle: Purves Biologie |
eine nichttrophische Wechselbeziehung, bei der zwei oder mehr Arten zumindest teilweise dieselben begrenzten Ressourcen benötigen und nutzen; wirkt sich negativ auf deren Wachstum, Fortpflanzung und/oder ihre Überlebenschancen aus (Gegensatz zu → Amensalismus, → Kommensalismus, → Probiose, → Symbiose) |
interspezifische Wechselbeziehungen, engl. interspecific interactions Quelle: Purves Biologie |
Interaktionen zwischen den Vertretern von zwei oder mehr verschiedenen Arten |
Interstitiell Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
in den Zwischenräumen von Gewebe liegend |
interstitielle Flüssigkeit Quelle: Boenigk, Biologie |
auch Gewebsflüssigkeit, Interzellularflüssigkeit; extrazelluläre Körperflüssigkeit, die sich zwischen Zellen (interzellulär) und Gewebelücken (Interstitium) befindet |
interstitielle Flüssigkeit, engl. interstitial fluid Quelle: Purves Biologie |
Gewebeflüssigkeit; extrazelluläre Flüssigkeit, die nicht in den Gefäßen des Kreislaufsystems fließt, sondern in Interzellularräumen und Gewebelücken (Interstitium) zu finden ist |
Interstitieller Nucleus des anterioren Hypothalamus (INAH) Quelle: Neurowissenschaften |
Vier neuronale Cluster im präoptischen Areal des vorderen Hypothalamus des Menschen, von denen einige geschlechtsabhängig dimorph sein können. |
interstitieller Raum |
Interstitium. |
Interstitium |
Raum zwischen den Zellen, Geweben oder Organen. |
Intervallskala |
Messen wir die Körpertemperatur in Grad Celsius, so lassen sich die Messwerte der Größe nach anordnen und Differenzen zwischen Messwerten sind vergleichbar. Da der Nullpunkt der Celsius-Skala willkürlich auf den Gefrierpunkt des Wassers festgelegt ist, machen jedoch Verhältnisse (Quotienten) von Messwerten keinen Sinn! Haben wir einen absoluten Nullpunkt (Kelvin-Skala), dann macht die Angabe eines Verhältnisses zweier Messwerte durchaus Sinn (Verhältnisskala). |
Interview Quelle: Sport |
s. Befragung |
interzelluläre Adhäsionsmoleküle Quelle: Janeway Immunologie |
→ ICAMs |
Interzellulare, interzellular Quelle: Boenigk, Biologie |
außerhalb einer Zelle liegend; Gegensatz zu siehe intrazellular |
Interzellularsubstanz Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe Blutplasma |
Intestinum tenue Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Dünndarm |
Intine Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
innere Schicht der Pollenkornwand, wächst beim Keimen des Pollenkorns zum Pollenschlauch aus. > Exine |
intraepitheliale Lymphocyten (IELs) Quelle: Janeway Immunologie |
Lymphocyten im Oberflächenepithel der Schleimhäute (wie etwa im Darm). Es handelt sich vor allem um T-Zellen, im Darm sind CD8-T-Zellen vorherrschend. |
intrafusal Quelle: Boenigk, Biologie |
innerhalb einer Muskelspindel gelegen; Gegensatz zu siehe extrafusal |
Intrafusale Faser Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Faser eines Skelettmuskels, die sich innerhalb der Muskelspindel befindet und von γ-Motoneuronen innerviert wird. |
intrasexuelle Konkurrenz Quelle: Boenigk, Biologie |
Konkurrenz zwischen Individuen eines Geschlechts um potenzielle eschlechtspartner |
intraspezifisch Quelle: Boenigk, Biologie |
innerartlich; zwischen Individuen der gleichen Art; Gegensatz zu siehe interspezifisch |
intraspezifische Konkurrenz, engl. intraspecific competition Quelle: Purves Biologie |
innerartliche Konkurrenz um gemeinsam genutzte begrenzte Ressourcen unter den Mitgliedern derselben Art (Gegensatz zu → interspezifische Konkurrenz) |
intrathymale dendritische Zellen Quelle: Janeway Immunologie |
→ dendritische Zellen |
Intrazellulärer Botenstoff Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
s. Second Messenger |
intrazellulärer Raum |
Raum innerhalb der Zelle. (Opp.: extrazellulärer Raum) |
intrazellulärer Rezeptor, engl. intracellular receptor Quelle: Purves Biologie |
Rezeptor, der innerhalb von Zellen an seinen Liganden bindet; zum Beispiel der Östrogenrezeptor von Säugetieren (Gegensatz zu → Membranrezeptor) |
Intrinsisch photosensitive retinale Ganglienzellen Quelle: Neurowissenschaften |
Lichtempfindliche Neuronen in der Ganglienzellschicht der Netzhaut, die mittels des Photopigments Melanopsin Information über Helligkeit weiterleiten. |
Intrinsische Motivation Quelle: Sportpsychologie |
Intrinsische Motivation meint das Handeln um seiner selbst willen. Die Motivation entsteht aus der Person heraus und ist unabhängig von äußeren Faktoren wie Belohnungen oder Bestrafungen. |
intrinsische Wachstumsrate (r), engl. intrinsic rate of increase Quelle: Purves Biologie |
maximale Rate, mit der eine Population mit geringer Dichte bei sehr günstigen Bedingungen ohne limitierende Umweltfaktoren anwachsen kann |
intrinsischer Apoptoseweg Quelle: Janeway Immunologie |
Signalweg, der als Reaktion auf schädliche Reize wie UV-Strahlen, Chemotherapeutika, Hunger oder den Mangel an Wachstumsfaktoren, die zum Überleben erforderlich sind, die Apoptose auslöst. Die Apoptose beginnt mit einer Schädigung der Mitochondrien. Man bezeichnet diesen Mechanismus auch als den mitochondrialen Apoptoseweg. |
Introgression Quelle: Genetik |
"(lat. intro, hinein; lat. gressus, der Schritt) Einführung von Genen einer Population in den Genbestand einer anderen durch wiederholte Kreuzung und Rückkreuzung." |
Introgression |
Erfolgreiches Eindringen artfremder Gene in den Genpool einer Art. Dieses ist bei höheren Organismen Folge von Hybridisierungsereignissen (> G). Bakterien, Viren oder Phagen können artfremde DNA aufnehmen und in ihr Genom integrieren. |
Introgression Quelle: Genetik |
(lat. intro, hinein; lat. gressus, der Schritt) Einführung von Genen einer Population in den Genbestand einer anderen durch wiederholte Kreuzung und Rückkreuzung. |
Intron Quelle: Genetik |
Bereich in der DNA oder im primären Transkript zwischen zwei Exons. Wird im Allgemeinen nicht in ein Protein übersetzt (S. 70). |
Intron Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
nicht codierender Teilabschnitt eines Genes |
Intron Quelle: Tutorium Genetik |
Sequenzbestandteil eukaryotischer Gene, welcher während des Spleißens aus dem vorläufigen Transkript entfernt wird. Introns sind oft nichtcodierend, können selten aber auch Sequenzen anderer Gene enthalten. |
Intron Quelle: Boenigk, Biologie |
DNA-Abschnitte die aus der mRNA oder anderen RNA Spezies (z.B. rRNA) entfernt werden; Gegensatz zu siehe Exon |
Intron Quelle: Genetik |
Bereich in der DNA oder im primären Transkript zwischen zwei Exons. Wird im Allgemeinen nicht in ein Protein übersetzt. |
Intron, engl. intron Quelle: Purves Biologie |
nichtcodierender Abschnitt innerhalb der codierenden Region eines Gens, der in eine Prä-mRNA transkribiert wird, aber vor der Translation in ein Protein durch RNA-Spleißen entfernt wird (Gegensatz zu → Exon) |
Invagination, engl. invagination Quelle: Purves Biologie |
Einstülpung von Zellen während der Embryonalentwicklung bei Tieren |
invariante (oder unveränderliche) Kette (Ii, CD74) Quelle: Janeway Immunologie |
Polypeptid, das an den peptidbindenden Spalt von neu synthetisierten MHC-Klasse-II-Molekülen im endoplasmatischen Reticulum bindet und dadurch verhindert, dass andere Peptide binden können. Ii wird im Endosom abgebaut, sodass Antigenpeptide dort binden können. |
invariante NKT-Zellen (iNKT-Zellen) Quelle: Janeway Immunologie |
ILC-ähnliche Lymphocyten, die einen T-Zell-Rezeptor mit einer invarianten α-Kette und eine β-Kette mit eingeschränkter Variabilität tragen. Der Rezeptor erkennt Glykolipidantigene, die von CD1-MHC-Klasse-Ib-Molekülen präsentiert werden. Dieser Zelltyp trägt auch den Oberflächenmarker NK1.1, der normalerweise bei NK-Zellen vorkommt. |
invasive Art, engl. invasive species Quelle: Purves Biologie |
eingeführte, gebietsfremde (exotische) Art, die sich schnell vermehrt, rasch ausbreitet und sich negativ auf einheimische Arten der Region auswirkt, in die sie eingeführt oder eingeschleppt wurde |
Invasivität, engl. invasiveness Quelle: Purves Biologie |
die Fähigkeit eines Pathogens, sich im Wirtsorganismus zu vermehren |
Inverse Augen |
Licht absorbierende Seite ist vom Licht abgewandt (vgl. everse Augen). |
inverses Auge |
Auge, bei dem die ableitenden Neuronen in Bezug auf den Lichteinfall vor den Sehzellen liegen. Die Lichtstrahlen müssen also zuerst die Neuronen passieren, bevor sie auf die Sehzellen fallen. (Opp.: everses Auge) |
Inversion Quelle: Genetik |
(lat. invertere, umdrehen) Veränderung eines Chromosoms, bei der die Reihenfolge der Gene umgedreht ist (S. 405). |
Inversion |
Ein DNA-Abschnitt wird ausgeschnitten und in entgegengesetzter Leserichtung wieder in das Chromosom eingefügt. Parazentrisch: innerhalb eines Chromosomenarms. Perizentrisch: innerhalb des umgedrehten Chromosomenabschnitts liegt das Zentromer. |
Inversion Quelle: Tutorium Genetik |
Eine Mutation, durch die eine umgekehrte Anordnung der betroffenen DNA-Bereiche entsteht. |
Inversion Quelle: Genetik |
(lat. invertere, umdrehen) Veränderung eines Chromosoms, bei der die Reihenfolge der Gene umgedreht ist. |
Inversion, engl. inversion Quelle: Purves Biologie |
seltene Mutation; Drehung eines Chromosomensegments innerhalb eines Chromosoms um 180° und damit Veränderung der normalen Reihenfolge der Gene |
Involution, engl. involution Quelle: Purves Biologie |
Zellwanderung während der Gastrulation von Froschembryonen, durch die der Urdarm entsteht |
Inzucht |
Je enger Eltern verwandt sind, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Nachkommen an Loci homozygot (> G) werden. Erst die Verbindung mit nachteiligen Erbanlagen erklärt die negativen Folgen in der Nachkommenschaft von verwandten Eltern. |
Inzucht Quelle: Boenigk, Biologie |
sexuelle Fortpflanzung nahe verwandter Individuen, wodurch es zu einer Zunahme der siehe Homozygotie und Abnahme der siehe Heterozygotiekommt |
Inzucht, engl. inbreeding Quelle: Purves Biologie |
Fortpflanzung unter genetisch nahen verwandten Individuen |
Inzuchtdepression Quelle: Boenigk, Biologie |
Verringerung der biologischen siehe Fitness von Nachkommen aufgrund von Inzucht |
Inzuchtdepression, engl. inbreeding depression Quelle: Purves Biologie |
die Verringerung der biologischen Fitness der Nachkommen bei Inzucht |
Inzuchtkoeffizient |
Die Wahrscheinlichkeit, dass verwandte Eltern dieselben Allele gemeinsamer Vorfahren tragen und dafür die jeweiligen Loci bei ihren Nachkommen homozygot (> G) für dieses Allel werden können. |
Ion Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Atom oder Molekül, das aufgrund der Differenz zwischen der Zahl von Protonen und Elektronen eine elektrische Nettoladung besitzt. |
Ion Quelle: Boenigk, Biologie |
elektrisch geladenes Atom oder Molekül, entsteht durch Abgabe (Kation) oder Aufnahme (Anion) von Elektronen |
Ion |
Elektrisch geladenes Atom oder Molekül (kann negativ oder positiv geladen sein). |
Ion (von griech. ion für „Wanderer“), ion Quelle: Purves Biologie |
elektrisch geladenes Partikel, das entsteht, wenn ein Atom ein oder mehrere Elektronen aufnimmt oder abgibt |
Ionen Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Teilchen, die mindestens ein Elektron mehr oder weniger besitzen als Protonen insgesamt, heißen Ionen. Sie tragen elektrische Ladungen, deren Wert mindestens der elektrischen Ladung eines einzelnen Elektrons entspricht oder ein Vielfaches davon ist. Diese Ladung wird als Ionenladung bezeichnet. Einatomige Ionen bestehen aus nur einem Atom mit Ionenladung. Mehratomige Ionen (auch Molekül-Ionen genannt) bestehen aus mehreren Atomen, wobei auch hier die Gesamtzahl der Elektronen höher oder niedriger ist als die Gesamtzahl der Protonen. Positiv geladene Ionen werden Kationen genannt. Negativ geladene Ionen werden Anionen genannt. |
Ionenbindung, engl. ionic bond Quelle: Purves Biologie |
elektrostatische Anziehung zwischen positiv und negativ geladenen Ionen; abhängig von ihrer Entfernung kann dies eine sehr stabile Bindung sein |
Ionenkanal Quelle: Neurowissenschaften |
Ein membrandurchspannendes Protein, das eine Pore bildet, die einen Durchtritt von Ionen durch die Membran erlaubt. |
Ionenkanal, engl. ion channel Quelle: Purves Biologie |
integrales Membranprotein, das Ionen durch die Membran diffundieren lassen kann, in die es eingebettet ist. Selektive Ionenkanäle lassen nur bestimmte Ionen passieren. (vgl. → ligandengesteuerter Ionenkanal, → spannungsgesteuerter Ionenkanal) |
Ionenkanäle Quelle: Boenigk, Biologie |
Transmembranproteine, die zylinderförmige Kanäle bilden und die siehe Diffusion von Ionen durch die Zellmembran ermöglichen; meist selektiv für nur eine Art von Ionen (selektive Ionenkanäle); das Öffnen des Kanals kann ligandengesteuert oder ladungsgesteuert sein |
Ionenpumpe Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Protein, das Ionen unter Einsatz von Stoffwechselenergie durch eine Membran transportiert. |
Ionenpumpe Quelle: Boenigk, Biologie |
transmembrane Proteine mit siehe ATPase-Aktivität, die spezielle aktive Transportmechanismen für Ionen darstellen und diese entgegen einen Konzentrationsgradienten, bzw. entgegen das elektrochemische Gleichgewicht transportieren |
Ionenselektivität Quelle: Neurowissenschaften |
Die Eigenschaft von Ionenkanälen, die selektiv durchlässig sind und einige Ionen passieren lassen und andere nicht. |
Ionisches Gleichgewichtspotenzial Quelle: Neurowissenschaften |
Siehe Gleichgewichtspotenzial. |
Ionisierungsenergie Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Die erste Ionisierungsenergie (1. IE) ist die Energie, die benötigt wird, um aus einem Atom das am schwächsten gebundene (am weitesten außen liegende) Elektron zu entfernen. Die zweite Ionisierungsenergie (2. IE) ist die Energie, die benötigt wird, um aus einem einfach positiv geladenen einatomigen Ion das am schwächsten gebundene Elektron zu entfernen. |
ionotrope Rezeptoren Quelle: Boenigk, Biologie |
auch ligandengesteuerte Ionenkanäle; Rezeptoren die einen siehe Ionenkanal bilden und durch Bindung eines Liganden eine Änderung des siehe Membranpotenzials durch eine geänderte Ionenleitfähigkeit bewirken |
ionotrope Rezeptoren, engl. ionotropic receptors Quelle: Purves Biologie |
Rezeptoren, die unmittelbar die Permeabilität einer Membran für einen bestimmten Ionentyp verändern, wenn sie an einen Liganden binden |
IP3 Quelle: Neurowissenschaften |
Siehe Inositol-1,4,5-trisphosphat. |
IPCs Quelle: Janeway Immunologie |
→ interferonproduzierende Zellen |
IPEX-Syndrom (Immunderegulation, Polyendokrinopathie, Enteropathie, X-gekoppeltes Syndrom) Quelle: Janeway Immunologie |
Sehr seltene vererbbare Krankheit, bei der die regulatorischen CD4-CD25-T-Zellen fehlen. Ursache ist eine Mutation im Gen für den Transkriptionsfaktor FoxP3, durch die sich eine Autoimmunität entwickelt. |
Ipilimumab Quelle: Janeway Immunologie |
Antikörper gegen humanes CTLA-4, der zur Behandlung von Melanomen und als Blockkade des ersten Kontrollpunkts (checkpoint) bei einer Immuntherapie angewendet wird. |
Ipsilateral Quelle: Neurowissenschaften |
Anatomische Lagebezeichnung; auf derselben Seite der Mittellinie gelegen. |
IPSP Quelle: Neurowissenschaften |
Siehe inhibitorisches postsynaptisches Potenzial. |
Ir-Gene (immune response genes) Quelle: Janeway Immunologie |
Frühere Bezeichnung für einen genetischen Polymorphismus, der die Intensität einer Immunantwort auf ein bestimmtes Antigen reguliert. Nach heutiger Erkenntnis beeinflussen die unterschiedlichen Allele der MHC-Moleküle, besonders bei den MHC-Klasse-II-Molekülen, wie die Peptide jeweils gebunden werden. |
IR-SCID (irradiation-sensitive SCID) Quelle: Janeway Immunologie |
Form eines schweren kombinierten Immundefekts aufgrund von Mutationen in Proteinen des DNA-Reparatursystems, beispielsweise Artemis. Dadurch kommt es zu einer anormalen Empfindlichkeit für ionisierende Strahlung und zu Defekten bei der V(D)J-Rekombination. |
IRAK1, IRAK4 Quelle: Janeway Immunologie |
Proteinkinasen in den intrazellulären Signalwegen, die von TLR-Rezeptoren ausgehen. |
IRAK4-Defekt Quelle: Janeway Immunologie |
Immunschwäche, die durch wiederkehrende Bakterieninfektionen gekennzeichnet ist. Ursache sind inaktivierende Mutationen im IRAK4-Gen, die zu einer Blockade der TLR-Signale führen. |
IRF9 Quelle: Janeway Immunologie |
Transkriptionsfaktor aus der IRF-Familie, der mit der aktivierten Form von STAT1 und STAT2 interagiert und so den ISGF3-Komplex bildet, der die Transkription von zahlreichen → interferonstimulierten Genen induziert. |
IRFs (interferon regulatory factors) Quelle: Janeway Immunologie |
Familie von neun Transkriptionsfaktoren, die eine Reihe verschiedener Immunantworten regulieren. Beispielsweise werden IRF3 und IRF7 durch Signale von TLR-Rezeptoren aktiviert. Mehrere IRFs stimulieren die Expression von Genen für Typ-I-Interferone. |
IRGM3 (immune-related GTPase family M protein 3) Quelle: Janeway Immunologie |
Protein, das in vielen Zelltypen neutrale Lipidtröpfchen stabilisiert und speichert und mit dem → ADRP assoziiert ist. |
Iris Quelle: Neurowissenschaften |
Der ringförmige pigmentierteMuskel, der im Auge die Größe der Pupille kontrolliert. |
Iris Quelle: Boenigk, Biologie |
Regenbogenhaut; rundliche, pigmentierte Gewebsschicht, die der Regulation der Pupillenweite dient und so den Lichteinfall ins Auge reguliert |
Iris |
Regenbogenhaut. |
Iris (von griech. iris für „Regenbogen“), engl. iris Quelle: Purves Biologie |
Regenbogenhaut; runde pigmentierte Membran, welche die Pupille im Auge umgibt; kann durch ihre verstellbare Blendenöffnung den Lichteinfall ins Auge regulieren |
Iris germanica – Deutsche Schwertlilie Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Iridaceae |
ISGF3 Quelle: Janeway Immunologie |
→ IRF9 |
Isidien Quelle: Boenigk, Biologie |
meist zylindrisch, keulig oder kugelig geformte Auswüchse des Flechtenlagers, die leicht abbrechen und der vegetativen Fortpflanzung dienen |
Isoenzyme (Isozyme), engl. isozymes Quelle: Purves Biologie |
unterschiedliche Formen eines Enzyms eines Organismus, die eine etwas abweichende Aminosäuresequenz aufweisen, aber die gleichen Reaktionen katalysieren |
Isoform Quelle: Allgemeine Histologie |
Variante eines Proteins, die durch einen alternativen Translationsstart oder durch alternatives Spleißen zustande kommt |
Isoform Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
Zwei Isoformen eines Proteins oder eines anderen Biomoleküls sind zueinander ähnlich, aber nicht identisch. Mehr steckt in dem Wort nicht drin; es können zwei Punktmutationen eines Proteins gemeint sein, zwei Spleißvarianten oder gar zwei nur entfernt verwandte Gene. Eigentlich ein Wort, auf das man verzichten könnte. |
Isoformen Quelle: Janeway Immunologie |
Unterschiedliche Formen des gleichen Proteins, wenn beispielsweise unterschiedliche Allele eines bestimmten Gens diese Formen codieren. |
Isoformen, engl. isoforms Quelle: Purves Biologie |
unterschiedliche Formen eines Proteins, die eine etwas abweichende Aminosäuresequenz aufweisen und auch funktionell voneinander abweichen können |
Isogameten Quelle: Boenigk, Biologie |
weibliche und männliche siehe Gameten gleichen Aussehens |
Isogamie, engl. isogamy Quelle: Purves Biologie |
das Vorkommen morphologisch nicht zu unterscheidender männlicher und weiblicher Gameten (Gegensatz zu → Anisogamie) |
Isolationsmechanismen Quelle: Boenigk, Biologie |
Gesamtheit von Faktoren, die zur Fortpflanzungsisolation von Populationen führen; Hierzu zählen präzygotische (z. B. ökologische, geografische, verhaltensbedingte) und postzygotische (z. B. physiologische) Faktoren; das Ausbleiben der Vermischung des siehe Genpools zweier isolierter Populationen einer Art kann zur Evolution zweier getrennter Arten führen |
Isolationsmechanismen, engl. isolating mechanisms Quelle: Purves Biologie |
geographische, physiologische, ökologische oder verhaltensbedingte Mechanismen, welche die Fertilität zwischen Individuen getrennter Populationen herabsetzen; können letztendlich zur Evolution zweier getrennter Arten führen |
isolierte Lymphfollikel Quelle: Janeway Immunologie |
Strukturiertes Gewebe der Darmschleimhaut, das vor allem aus B-Zellen besteht. |
Isolierungsmembran Quelle: Janeway Immunologie |
→ Phagophor |
Isomerase |
Enzym, das ein Molekül in eine andere Struktur verwandelt, ohne dabei etwas hinzuzufügen oder wegzunehmen. |
Isomere Quelle: Boenigk, Biologie |
organische Moleküle mit gleicher Summenformel und Molekülmasse, die sich in der räumlichen Anordnung ihrer Atome oder ihrem Bindungsmuster unterscheiden |
Isomere, engl. isomeres Quelle: Purves Biologie |
organische Verbindungen mit gleicher Summenformel, aber unterschiedlichen Bindungsmustern, durch welche die Atome zusammengehalten werden |
isomorph (von griech. morphe für „Form“), engl. isomorphous Quelle: Purves Biologie |
gleich aussehend, zum Beispiel bei gleichem Erscheinungsbild der haploiden und diploiden Lebensstadien eines Organismus (Gegensatz zu → heteromorph) |
Isoprenoid Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
Eine Naturstoffklasse, die im LEGO-Baukasten des Lebens aus nur zwei C5-Bausteinen zusammengesetzt wird. Spätere Modifikationen erlauben eine quasi unendliche Vielzahl von Verbindungen. Pflanzen sind wohl die Isoprenoid-Synthese-Weltmeister. |
isotonische Lösungen, engl. isotonic solutions Quelle: Purves Biologie |
zwei Lösungen, die aufgrund ihrer identischen Zahl gelöster Teilchen den gleichen osmotischen Druck auf ihre Umgebung ausüben (Gegensatz zu → hypotonische Lösung, → hypertonische Lösung) |
Isotope Quelle: Boenigk, Biologie |
chemische Elemente, die die gleiche Anzahl an Protonen, also ein gleich bleibende Ordnungszahl, aber eine unterschiedliche Anzahl an Neutronen im Kern besitzen |
Isotope (Nuclide) (von griech. topos für „Platz“), engl. isotopes Quelle: Purves Biologie |
haben die gleiche Anzahl von Protonen in ihrem Kern (und stehen folglich auch an der gleichen Stelle im Periodensystem und stellen das gleiche Element dar), unterscheiden sich aber in der Zahl ihrer Neutronen (vgl. → radioaktive Isotope) |
isotrop Quelle: Allgemeine Histologie |
siehe anisotrop |
Isotyp Quelle: Janeway Immunologie |
Die Festlegung einer Immunglobulinkette durch die Art ihrer konstanten Region. Die leichten Ketten können entweder zum κ- oder zum λ-Isotyp gehören. Schwere Ketten können die Isotypen μ, δ, γ, α oder ε besitzen. Die verschiedenen Isotypen der schweren Kette besitzen unterschiedliche Effektorfunktionen und legen die Klasse wie auch die funktionellen Eigenschaften der Antikörper (IgM, IgD, IgG, IgA beziehungsweise IgE) fest. |
Isotypausschluss Quelle: Janeway Immunologie |
Die unterschiedliche Verwendung der beiden Isotypen der leichten Kette, κ oder λ, durch eine bestimmte B-Zelle oder in einem bestimmten Antikörper. |
Isotypwechsel Quelle: Janeway Immunologie |
→ Klassenwechsel |
Isozym |
Enzyme mit gleicher Stoffwechselfunktion, doch werden sie von verschiedenen Loci codiert. |
ITAM (immunoreceptor tyrosine-based activation motif) Quelle: Janeway Immunologie |
Sequenzmotive in den Signalketten von aktivierenden Rezeptoren, an denen nach der Aktivierung des Rezeptors die Tyrosinphosphorylierung erfolgt, beispielsweise in den Antigenrezeptoren der Lymphocyten. Dadurch werden weitere Signalproteine rekrutiert. |
Iteroparitie (von lat. itero für „wiederholen“ und pario für „erzeugen“), engl. iteroparity Quelle: Purves Biologie |
der Lebenszyklus von Organismen, die sich während ihres Lebens mehrmals fortpflanzen (Gegensatz zu → Semelparitie) |
ITIM (immunoreceptor tyrosine-based inhibition motif) Quelle: Janeway Immunologie |
Sequenzmotive in den Signalketten von inhibitorischen Rezeptoren, an denen nach der Aktivierung des Rezeptors die Tyrosinphosphorylierung erfolgt. Dadurch wird ein inhibitorisches Signal erzeugt, etwa durch die Aktivierung von Phosphatasen, die Phosphatgruppen wieder entfernen, welche von Tyrosinkinasen angehängt wurden. |
ITSM (immunoreceptor tyrosine-based switch motif) Quelle: Janeway Immunologie |
Sequenzmotiv in den cytoplasmatischen Domänen einiger inhibitorischer Rezeptoren. |