Begriff | Erklärung |
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fakultative Anaerobier |
Tiere, die in ihrem Lebensraum mehr oder weniger häufig mit Sauerstoffmangel konfrontiert sind und daher anaerobe Energiestoffwechselwege nutzen können, um ATP zu synthetisieren |
Fazilitation |
Bahnung |
Fieber |
Zustand erhöhter Körperinnentemperatur bei Tieren |
Filtrand |
zu filtrierender Stoff |
Filtrat |
Stoff, der während einer Filtration den Filter passiert hat |
Filtrationsniere |
ein Ausscheidungsorgan, das den → Primärharn durch → Ultrafiltration bildet |
Fließgleichgewicht |
zeitunabhängiger Zustand lebender Systeme, in dem sich Auf- und Abbau von Körpersubstanzen die Waage halten, sodass sich die Zusammensetzung des Organismus nicht ändert |
Fluid-Mosaik-Modell |
Modell der Zellmembran bzw. der intrazellulären Membransysteme, das besagt, dass einzelne, in die Doppelschicht aus gegensinnig orientierten Phospholipidmolekülen eingelagerte → Proteine durch den quasiflüssigen Zustand der Membran lateral verschieblich sind |
Fluoreszenz |
Emission von Licht durch ein Molekül, das durch Licht einer kürzeren Wellenlänge angeregt wird |
Flux |
auch: Flussrate; €nderung einer Konzentration durch Nettoteilchenbewegung über die Zeit |
Formatio reticularis |
diffuses Netzwerk von Neuronen im Hirnstamm; beteiligt an Aufmerksamkeitsregulation, Schlaf-Wach-Zustand und Aspekten des Bewusstseins |
Fortpflanzung |
auch: Reproduktion; Erzeugung selbstähnlicher Nachkommen |
Fortpflanzungszelle |
Gamet |
Fovea centralis |
auch: Area centralis; Ort des schärfsten Sehens im Linsenauge |
freie Energie (Gibbs free energy) |
auch: freie Enthalpie oder Gibbs-Energie; Maß für den zur Arbeitsleistung nutzbaren Teil der Energie eines thermodynamischen Systems |
freie Enthalpie (Gibbs free energy) |
freie Energie |
Frequenzanalyse |
Fähigkeit von Tieren zur Bestimmung von Tonhöhen und deren relativer Intensität |
Frequenzcode |
Codierung sensorischer Information in der mittleren Frequenz der → Aktionspotenziale (→ temporaler Code) |
funktionelle Genomik |
Erforschung der Regulation der Genexpression in Abhängigkeit von internen und externen Determinanten tierischen Lebens und ihrer Funktion |
funktionsbedingte Anaerobiose |
anaerober Energiestoffwechsel, der aufgrund starker körperlicher Belastung und dadurch bedingtem Sauerstoffmangel in den Geweben zustande kommt |
fatty acid-binding protein Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Fettsäurebindeprotein innerhalb der zellulären Fettaufnahme |
fatty acid-translocase Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Fettsäuretransportenzym innerhalb der zelluären Fettaufnahme |
fatty acid-transporter protein Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Fettsäuretransportprotein innerhalb der zellulären Fettaufnahme |
F 1-Generation Quelle: Boenigk, Biologie |
erste Filialgeneration (Tochtergeneration) |
F(ab?)2-Fragment Quelle: Janeway Immunologie |
Antikörperfragment, das aus zwei verknüpften antigenbindenden Armen (Fab-Fragmenten) ohne Fc-Region besteht und durch Spaltung von IgG mit Pepsin entstanden ist. |
F-Plasmid Quelle: Tutorium Genetik |
Das Fertilitätsplasmid besitzt Gene, die für die Konjugation notwendig sind, und kann weiterhin über IS-Elemente verfügen, welche zur Integration in das Wirtsgenom führen können. |
F1-Generation Quelle: Genetik |
"(lat. filia, Tochter) Erste Generation aus einer Serie von Kreuzungen; erste Filial-/Tochtergeneration." |
F1-Generation Quelle: Purves Biologie |
→ Filialgeneration |
F1-Generation Quelle: Genetik |
(lat. filia, Tochter) Erste Generation aus einer Serie von Kreuzungen; erste Filial-/Tochtergeneration. |
F2-Generation Quelle: Purves Biologie |
→ Filialgeneration |
Fab-Fragment Quelle: Janeway Immunologie |
Antikörperfragment, das einen einzigen antigenbindenen Arm des Antikörpers ohne die Fc-Region umfasst, entstanden durch Spaltung eines IgG-Moleküls mit dem Enzym Papain. Das Fragment besteht aus einer vollständigen leichten Kette und der aminoterminalen variablen Region wie auch der ersten konstanten Region der schweren Kette, die durch eine Disulfidbrücke zwischen den Ketten verknüpft sind (→ Fc-Fragment). |
FAD (Flavin-Adenindinucleotid), engl. flavin adenine dinucleotide Quelle: Purves Biologie |
an Redoxreaktionen beteiligtes Coenzym, das aus Riboflavin (Vitamin B2) gebildet wird |
FAD bzw. FADH2 |
Elektronen- und Wasserstoffionenüberträger (Molekül). FAD kann bei der Oxidation der Nährstoffe zwei Elektronen und Wasserstoffionen (H+) aufnehmen. Die Elektronen und Wasserstoffionen werden innerhalb der Reaktionen der Atmungskette mit Sauerstoff (O) verbunden, was zur Energiegewinnung führt. |
Faeces Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Kot |
Faeces (Fäzes) (von lat. faex für „Abschaum“, „Auswurf“), engl. feces Quelle: Purves Biologie |
Exkremente, Kot; vom Verdauungssystemausgeschiedene Abfallstoffe |
Fagus sylvatica – Rotbuche Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Fagaceae |
Fairplay Quelle: Sport |
Bedeutet ursprünglich, >>schön<< zu spielen und Sport zu treiben. Zur Fairness gehört in erster Linie, dass jeder oder jede auf der Grundlage der Chancengleichheit an Wettkämpfen im Sport teilnehmen kann und damit die Verpflichtung eingeht, sich an die Regeln und Normen dieses Sports zu halten. Fairplay beinhaltet darüber hinaus eine Grundeinstellung, Chancengleichheit und Respekt vor dem Gegner zu wahren. Die Regeln des Sports selbst müssen dem Prinzip Fairness entsprechen. Fairplay/Fairness ist eine über den Sport hinausgehende, übergreifende ethische Norm moderner Gesellschaften. Sie soll den fairen und respektvollen Umgang miteinander regeln. |
Faktor B Quelle: Janeway Immunologie |
Protein des alternativen Weges der Komplementaktivierung, bei dem es in Ba und die aktive Protease Bb gespalten wird. Letztere bindet an C3b und bildet so die C3-Konvertase C3bBb des alternativen Weges. |
Faktor D Quelle: Janeway Immunologie |
Serinprotease des alternativen Weges der Komplementaktivierung, die Faktor B in Ba und Bb spaltet. |
Faktor H Quelle: Janeway Immunologie |
Komplementregulatorisches Protein im Plasma, das an C3b bindet und mit Faktor B konkurriert und so Bb von der Konvertase verdrängen kann. |
Faktor I Quelle: Janeway Immunologie |
Komplementregulatorische Protease im Plasma, die C3b zur inaktiven Form iC3b spaltet und so die Bildung einer C3-Konvertase verhindert. |
Faktor P Quelle: Janeway Immunologie |
Plasmaprotein, das von aktivierten neutrophilen Zellen freigesetzt wird und die C3-Konvertase C3bBb des alternativen Weges stabilisiert. |
Faktor-H-bindendes Protein (fHbp) Quelle: Janeway Immunologie |
Protease, die von Neisseria meningitidis produziert wird und die Faktor H zur Membran des Bakteriums dirgiert. Dadurch wird das C3b-Protein inaktiviert, das an die bakterielle Oberfläche angelagert wurde, und das Bakterium entkommt der Zerstörung durch das Komplement. |
Faktor-I-Mangel Quelle: Janeway Immunologie |
Genetisch bedingtes Fehlen des regulatorischen Komplementproteins Faktor I. Der Mangel führt zu einer unkontrollierten Komplementaktivierung, sodass die Komplementproteine schnell ausgedünnt werden und die Patienten an wiederholten bakteriellen Infektionen leiden, vor allem mit den zahlreich vorkommenden pyogenen Bakterien. |
fakultativ Quelle: Boenigk, Biologie |
möglich, aber nicht zwingend, also der freien Wahl überlassen; Gegensatz zu obligat |
fakultativ, engl. facultative Quelle: Purves Biologie |
möglich, aber nicht zwingend erforderlich (vgl. → obligat) |
fakultativer Anaerobier, engl. facultative anaerobe Quelle: Purves Biologie |
Organismus, der seinen Stoffwechsel von aeroben auf anaerobe Stoffwechselwege umschalten kann, je nachdem, ob O2 vorhanden ist oder nicht (Gegensatz zu → obligater Aerobier) |
fakultativer Parasit, engl. facultative parasite Quelle: Purves Biologie |
Organismus, der an anderen Lebewesen parasitiert, aber auch unabhängig von diesen leben kann |
Fallende Phase Quelle: Neurowissenschaften |
Der Teil eines Aktionspotenzials, der durch einen schnellen Abfall des Membranpotenzials vom positiven in den negativen Bereich gekennzeichnet ist. |
familiäre hämophagocytische Lymphohistiocytose (FHL) Quelle: Janeway Immunologie |
Gruppe von progressiven und potenziell letal verlaufenden Entzündungserkrankungen, die von einem vererbbaren Mangel an einem von mehreren Proteinen, die bei der Bildung oder Freisetzung der cytolytischen Granula beteiligt sind, hervorgerufen wird. Viele CD8-positive polyklonale T-Zellen akkumulieren in den lymphatischen und in anderen Organen. Das geht einher mit einer Aktivierung der Makrophagen, die Blutzellen phagocytieren, darunter Erythrocyten und Leukocyten. |
familiäres Mittelmeerfieber (FMF) Quelle: Janeway Immunologie |
Schwere autoinflammatorische Erkrankung, die autosomal rezessiv vererbt wird. Ursache ist eine Mutation im MEFV-Gen, welches das von Granulocyten und Monocyten exprimierte Protein Pyrin codiert. Bei Patienten mit dieser Krankheit aktiviert das defekte Pyrin wahrscheinlich spontan das Inflammasom. |
Familienanamnese |
Stammbaumanalyse eines Patienten, um die Verbreitung der Erkrankung in seiner näheren Verwandtschaft zu erfassen. |
Fang-Wiederfang-Methode, engl. mark-recapture method Quelle: Purves Biologie |
auch einfach als Wiederfangmethode oder Rückfangmethode bezeichnet; Methode zur Abschätzung der Populationsgröße mobiler Organismen. Dabei wird eine zufällige Probe von Individuen gefangen, markiert und wieder freigelassen. Zu einem späteren Zeitpunkt wird eine weitere zufällige Probe gefangen und der Anteil der markierten Tiere ermittelt. |
Farb-Indikatoren Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
s. Indikator |
Farmerlunge Quelle: Janeway Immunologie |
Hypersensitivitätserkrankung; Ursache ist die Reaktion von IgG-Antikörpern mit großen Mengen inhalierter Antigene in den Alveolarwänden der Lunge. Sie führt zu einer Entzündung der Alveolarwände und beeinträchtigt dadurch die Atmung. |
Fasciculus longitudinalis dorsalis Quelle: Neurowissenschaften |
Siehe hinteres Längsbündel. |
Fasciculus telencephalicus medialis Quelle: Neurowissenschaften |
Siehe mediales Vorderhirnbündel. |
Faserzelle, engl. fiber cell Quelle: Purves Biologie |
langgestreckte, spitz zulaufende Sklerenchymzelle bei Angiospermen; meist mit dicker Zellwand; erfüllt Stützfunktion im Xylem |
Faserzellen Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
langgestreckte, oft sklerenchymatische, Zellen, zum Beispiel als Holz- und Bastfasern |
Fast-twitch-Fasern (FT-Fasern), engl. fast-twitch fibers Quelle: Purves Biologie |
auch als weiße Fasern bezeichnet; Skelettmuskelfasern, die sehr schnell eine hohe Spannung aufbauen können, aber auch schnell ermüden („Sprinter“-Fasern); charakteristisch ist der sehr hohe Gehalt an Enzymen für die Glykolyse (vgl. → Slow-twitch-Fasern) |
faszikuläres Cambium Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
einlagige Schicht teilungsaktiver Zellen, die in einem Leitbündel zwischen Phloem und Xylem liegt. > primäres Cambium, > Meristem |
faszikuläres Kambium Quelle: Boenigk, Biologie |
bezeichnet das in den Leitbündeln liegende siehe Kambium |
faszikuläres Kambium (von lat. cambiare für „austauschen“), engl. vascular cambium Quelle: Purves Biologie |
Lateralmeristem von Pflanzen, aus dem das sekundäre Xylem und das Phloem hervorgehen |
Faszikulierung Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Prozess, bei dem sich zusammenwachsende Axone miteinander verbinden. |
Fauna, engl. fauna Quelle: Purves Biologie |
alle Tiere (Tierwelt) eines bestimmten Gebiets (Gegensatz zu → Flora) |
Fazit-Tendenz Quelle: Sportpsychologie |
Die Fazit-Tendenz beschreibt das Bestreben, nach einer gewissen Zeit des Abwägens verschiedener Handlungsalternativen zu einer Entscheidung zu kommen. |
Fc-Fragment, Fc-Region Quelle: Janeway Immunologie |
Die carboxyterminalen Hälften von zwei schweren Ketten eines IgG-Moleküls, die in der übrig gebliebenen Gelenkregion über eine Disulfidbrücke miteinander verknüpft sind. Das Fc-Fragment entsteht durch Spaltung von IgG mit Papain. Im vollständigen Antikörper bezeichnet man diesen Teil auch als Fc-Region (→ Fab-Fragment). |
Fc-Rezeptor Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Rezeptor zur Anbindung von Immunglobulinen an die Zelloberfläche |
Fc-Rezeptoren Quelle: Janeway Immunologie |
Familie von Rezeptoren auf der Zelloberfläche, die an die Fc-Regionen der verschiedenen Immunglobuline binden. Für die einzelnen Isotypen gibt es unterschiedliche Rezeptoren. Fcγ-Rezeptoren binden beispielsweise IgG, Fcε-Rezeptoren binden IgE. |
FcεRI Quelle: Janeway Immunologie |
Hochaffiner Rezeptor für die Fc-Region von IgE, der vor allem auf der Oberfläche von → Mastzellen und basophilen Zellen exprimiert wird. Wenn ein multivalentes Antigen an dieses IgE bindet, das an FcεRI gebunden ist und in der Nähe befindliche Rezeptoren vernetzt, kommt es zur Aktivierung der Zelle, die diese Rezeptoren trägt. |
FcγRI (CD64) Quelle: Janeway Immunologie |
Fc-Rezeptor, der von Monocyten und Makrophagen stark exprimiert wird und die stärkste Affinität der Fc-Rezeptoren für IgG besitzt. |
FcγRII-B1 Quelle: Janeway Immunologie |
Inhibitorischer Rezeptor auf B-Zellen, der die Fc-Region von Antikörpern erkennt. FcγRII-B1 enthält in seiner cytoplasmatischen Domäne ein ITIM-Motiv. |
FcγRIII Quelle: Janeway Immunologie |
Zelloberflächenrezeptoren, die an die Fc-Domäne von IgG-Molekülen binden. Die meisten Fcγ-Rezeptoren binden IgG nur in aggregierter Form, können also zwischen gebundenem und freiem Antikörper unterscheiden. Man findet sie auf Phagocyten, B-Lymphocyten, NK-Zellen und follikulären dendritischen Zellen. Als Bindeglied zwischen Antikörperbindung und Effektorzellfunktionen spielen sie eine Schlüsselrolle bei der → humoralen Immunität. |
FCAS (familial cold autoinflammatory syndrome) Quelle: Janeway Immunologie |
Episodenhaft auftretende inflammatorische Erkrankung, die von Mutationen im NLRP3-Gen hervorgerufen wird, welches das NLRP3-Protein codiert. NLRP3 gehört zur Familie der NOD-like-Rezeptoren und ist eine Komponente des Inflammasoms. Die Symptome werden durch Kälte ausgelöst. |
FcRn (neonataler Fc-Rezeptor) Quelle: Janeway Immunologie |
Rezeptor, der IgG von der Mutter durch die Placenta zum Fetus transportiert, aber auch durch andere Epithelien, etwa im Darm. |
Federn, engl. feathers Quelle: Purves Biologie |
von Reptilienschuppen abgeleitete Hautstrukturen der Theropoden (zu denen die rezenten Vögel und ihre ausgestorbenen Verwandten zählen), bestehend aus einem hohlen Schaft und einer Fahne aus Federästen; fungieren als Flughilfe, zur Thermoregulation und als Balzgefieder |
Feedback (Rückkopplung), engl. feedback Quelle: Purves Biologie |
Regulation eines bestimmten Prozesses, der direkt oder indirekt durch Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Produkts dieses Prozesses erfolgt (positives oder negatives Feedback) |
Feedback-Hemmung Quelle: Purves Biologie |
→ Endprodukthemmung |
Feedback-Information, engl. feedback information Quelle: Purves Biologie |
in Regelsystemen die Information über die Beziehung zwischen dem Sollwert und dem Istwert (Gegensatz zu → Feedforward-Information) |
Feedforward-Information, engl. feedforward information Quelle: Purves Biologie |
in Regelsystemen Informationen, die den Sollwert verändern (Gegensatz zu → Feedback-Information) |
Fehlende Erblichkeit Quelle: Nutrigenomik |
Tatsache, dass genetische Variationen nicht die gesamte Erblichkeit von Krankheiten, Verhaltensweisen und anderen Phänotypen erklären können. |
fehleranfällige Transläsions-DNA-Polymerasen Quelle: Janeway Immunologie |
DNA-Polymerasen, die bei der DNAReparatur aktiv sind, beispielsweise Polη, die eine grundlegende Schädigung beheben kann, indem sie ohne Matrize Nucleotide in einen neu gebildeten DNA-Strang einfügt. |
Fehlersignal, engl. error signal Quelle: Purves Biologie |
in einem Regelkreis jegliche Abweichung vom Sollwert und dem gegenwärtigen Zustand des Systems |
Fehlpaarungsreparatur (mismatch repair) Quelle: Janeway Immunologie |
Eine Form der DNA-Reparatur, bei der es zu Mutationen kommen kann. Sie spielt bei den somatischen Hypermutationen und beim Klassenwechsel der B-Zellen eine Rolle. |
Fehlpaarungsreparatur, engl. mismatch repair Quelle: Purves Biologie |
Mechanismus, der die DNA nach der Replikation auf Fehler überprüft und bei Fehlpaarungen die falsch eingebauten Basen entfernt und durch die richtigen ersetzt |
Fehlsinnmutation Quelle: Purves Biologie |
→ Missense-Mutation |
Feldkapazität Quelle: Boenigk, Biologie |
auch Speicherfeuchte, Wasserkapazität; kennzeichnet die maximale Wassermenge, die als Haftwasser entgegen der Schwerkraft im Boden zurückgehalten wird und so pflanzenverfügbar gespeichert werden kann |
Femtoplankton Quelle: Boenigk, Biologie |
kleinste Planktonteilchen von 0,02–0,2 siehem |
fenestrierte Kapillaren, engl. fenestrated capillaries Quelle: Purves Biologie |
mit kleinen Poren versehene Blutkapillaren |
Fermentierung, Fermentation Quelle: Boenigk, Biologie |
(1) Abbau oder Umbau organischer Stoffe durch Mikroorganismen oder enzymatisch-chemische Veränderungen durch (isolierte) Enzyme zur Bildung bestimmter organischer Produkte; (2) in der Nahrungsmitteltechnologie die Aufbereitung und Veredlung von vorwiegend pflanzlichen Lebens- und Genussmitteln sowie Gewürzen |
Fertilisation Quelle: Purves Biologie |
→ Befruchtung |
Fertilität |
Fruchtbarkeit. Das Potenzial eines (männlichen oder weiblichen) Individuums, sich zu reproduzieren (fertil). Die Anzahl lebensfähiger Nachkommen eines Weibchens ist mit dem Begriff Fekundität belegt. |
Fertilität |
Fruchtbarkeit. Die Anzahl der Nachkommen, die von einem Weibchen produziert werden. |
Festigungsgewebe Quelle: Boenigk, Biologie |
pflanzliches Dauergewebe aus einem Verband von besonderen Zellen, deren Zellwände allseitig (siehe Sklerenchym) oder nur zum Teil (siehe Kollenchym) stark verdickt sind und bei pflanzlichen Organen der mechanische Stabilität dienen |
fetale Erythroblastose Quelle: Janeway Immunologie |
Schwere Form der Rhesushämolyse, bei der mütterliche Anti-Rh-Antikörper in den Fetus gelangen und eine hämolytische Anämie auslösen. Diese ist so gravierend, dass das periphere Blut des Fetus fast nur unreife Erythroblasten enthält. |
Fette, engl. fats Quelle: Purves Biologie |
zu den Lipiden zählende Triacylglycerine, die bei Raumtemperatur fest sind (Gegensatz zu → Öle) |
Fettgewebe Quelle: Boenigk, Biologie |
aus Fettzellen (Adipocyten) bestehendes spezialisiertes Bindegewebe |
Fettgewebe, engl. fatty tissue Quelle: Purves Biologie |
eine Form des Bindegewebes ( → braunes Fettgewebe) |
Fettleibigkeit (Adipositas) Quelle: Nutrigenomik |
Erkrankung, bei der sich überschüssiges Körperfett in einem Ausmaß angesammelt hat, das sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. |
Fettsäure |
Organische Säure, die je nach Aufbau sehr unpolar (wasserunlöslich) ist. Fettsäuren bilden mit Glycerin zusammen Triglyceride. Triglyceride sind die Bausteine von natürlichen Ölen und Fetten. |
Fettsäure (fatty acid) Quelle: Biologie für Einsteiger |
Molekül mit einer langen unverzweigten Kohlenwasserstoffkette und einer Carboxylgruppe (–COOH). |
Fettsäuren Quelle: Boenigk, Biologie |
gesättigte und ungesättigte aliphatische Monocarbonsäuren, die aus einer endständigen Carboxylgruppe und einer langen Kohlenstoffkette bestehen; gesättigte Fettsäuren besitzen nur Einfachbindungen in der Kohlenstoffkette, während ungesättigte Fettsäuren eine bis mehrere Doppelbindungen in der Kohlenstoffkette aufweisen |
Fettsäuren, engl. fatty acids Quelle: Purves Biologie |
organischeMoleküle aus einer langen, unpolaren Kohlenwasserstoffkette und einer polaren Carboxylgruppe; Bestandteil vieler Lipide |
Fettstoffwechselstörung (Dyslipidämie) Quelle: Nutrigenomik |
Charakterisiert durch eine unnormale Menge an Lipiden, wie Triglyzeriden, Cholesterin und/oder Phospholipiden, im Blut. |
Fettzellen Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe Adipocyten |
Fetus |
Menschlicher Embryo, bei dem alle inneren Organe angelegt sind. (Syn.: Fötus) |
Fetus, engl. fetus Quelle: Purves Biologie |
auch als Fötus bezeichnet; medizinische und juristische Bezeichnung für die Entwicklungsstadien eines menschlichen Embryos ab der achten Schwangerschaftswoche (dem Zeitpunkt, an dem alle wichtigen Organsysteme ausgebildet sind) bis zum Zeitpunkt der Geburt |
Feuchtgebiete Quelle: Boenigk, Biologie |
Gebiete, in denen Wasser in kleineren oder größeren Mengen, stehend oder fließend, oberirdisch oder als bis in den Wurzelraum der Pflanzen reichendes Grundwasser periodisch oder dauerhaft angesammelt ist, z. B. Sümpfe, Moore, Auen |
FHL Quelle: Janeway Immunologie |
→ familiäre hämophagocytische Lymphohistiocytose |
Fiat-Tendenz Quelle: Sportpsychologie |
Die Höhe einer Fiat-Tendenz ergibt sich aus der Volitionsstärke einer Zielintention und der Günstigkeit der vorliegenden Situation. Die Zielintention mit der höchsten Fiat-Tendenz wird realisiert. |
Fibrin |
An der Blutgerinnung beteiligtes Protein. Fibrin bildet sich, ausgelöst durch eine Verletzung, aus der Vorstufe Fibrinogen. Fibrin kann in wässrigen Lösungen ausfallen und eine netzartige Struktur bilden, in der sich Blutzellen verfangen. Hierdurch kommt es zur Bildung eines Verschlusses (Thrombus). |
Fibrin, engl. fibrin Quelle: Purves Biologie |
Protein, das zu langen Fäden polymerisiert und dadurch die Blutgerinnung unterstützt bzw. ermöglicht |
Fibrinogen |
Bestandteil des Blutplasmas. Vorstufe des Fibrins. |
Fibrinogen, engl. fibrinogen Quelle: Purves Biologie |
Protein im Blutkreislauf, das die inaktive Vorstufe von Fibrin darstellt |
fibrinogenverwandte Proteine (FREPs) (fibrinogen-related proteins) Quelle: Janeway Immunologie |
Proteine aus der Immunglobulinsuperfamilie, die wahrscheinlich bei der angeborenen Immunität der Süßwasserschnecke Biomphalaria glabrata eine Funktion besitzen. |
Fibroblasten Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
mesenchymale Bindegewebszellen |
Fibronectin Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Integrinebindendes Glykoprotein |
Fick’sches Diffusionsgesetz, engl. Fick’s law of diffusion Quelle: Purves Biologie |
Gleichung zur Beschreibung der Faktoren, die die Diffusionsrate eines Moleküls durch eine Austauschfläche aus einem Bereich höherer Konzentration in einen Bereich niedrigerer Konzentration bestimmen |
Ficoline Quelle: Janeway Immunologie |
Proteine, die Kohlenhydrate binden und den Lektinweg der Komplementaktivierung einleiten. Sie gehören zur Kollektinproteinfamilie und binden an N-Acetylglucosamin, das auf der Oberfläche einiger Krankheitserreger vorkommt. |
Ficoline Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Elemente des Komplementsystems mit Lektin-Funktion |
Figuration Quelle: Sport |
Spezifische soziale >>Verflechtungsordnung<<, durch die das Zusammenleben der Menschen und ihre gegenseitigen Abhängigkeiten geregelt sind. Nach Norbert Elias ist Sport Teil eines Entwicklungsprozesses dynamisch wechselnder Figurationen. |
Filament Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Staubfaden. > Stamen |
Filament Quelle: Allgemeine Histologie |
von lat. filum, Faden; bezeichnet fadenförmige (filamentöse) Strukturen |
Filialgeneration Quelle: Tutorium Genetik |
Von lateinisch filia für Tochter, beschreibt die hervorgehende Tochtergeneration einer Kreuzung. |
Filialgeneration, engl. filial generation Quelle: Purves Biologie |
auch als Tochtergeneration bezeichnet; unterschieden werden die erste Filialgeneration (F1-Generation) und die zweite Filialgeneration (F2-Generation); die hybride Nachkommenschaft einer Kreuzung von Mitgliedern der → Parentalgeneration (P-Generation) |
Filtrat |
In den Kapillaren wird ein Anteil des Blutes aufgrund des Blutdrucks durch die porige Gefäßwand befördert. Die Stoffe des Blutes, die durch die Poren ins anliegende Gewebe gepresst (gefiltert) werden, bezeichnet man als Filtrat. |
Filtration |
Vorgang, bei dem das Filtrat entsteht. |
Filtrierer, engl. filter feeder Quelle: Purves Biologie |
auch als Suspensionsfresser bezeichnet; Organismen, die sich von imWasser schwebenden, wesentlich kleineren Organismen ernähren und diese mittels besonderer Seihvorrichtungen aus einem Wasserstrom herausfiltrieren (vgl. → Strudler) |
Fimbrien Quelle: Purves Biologie |
→ Pili |
Fingolimod Quelle: Janeway Immunologie |
Immunsuppressiver Wirkstoff mit geringer Molekülgröße, der die Wirkung von Sphingosin stört, sodass T-Effektorzellen in den lymphatischen Organen zurückgehalten werden. |
FISH Quelle: Genetik |
Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (7 Technikbox 30). |
FISH Quelle: Genetik |
Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (Technikbox 30). |
Fisher-Wright-Modell |
Mathematisches Modell, das die genotypische Variabilität in einer endlichen Population beschreibt. Es gibt keine Selektion und Unterschiede zwischen Generationen werden allein zufälligen Ereignissen zugeschrieben. |
Fitness Quelle: Genetik |
"Relative Überlebenswahrscheinlichkeit und Fortpflanzungsrate eines Phäno- oder Genotyps; das Allel mit der größeren durchschnittlichen Fitness breitet sich in einer Population aus." |
Fitness |
Genetischer Beitrag eines Individuums oder Genotyps zur Folgegeneration. |
Fitness |
Eigenschaft, die einen Teil der Gesamtfitness eines Organismus/Genotyp ausmacht, z. B. die Überlebensfähigkeit, die Fertilität und die Entwicklungszeit. |
Fitness Quelle: Genetik |
Relative Überlebenswahrscheinlichkeit und Fortpflanzungsrate eines Phäno- oder Genotyps; das Allel mit der größeren durchschnittlichen Fitness breitet sich in einer Population aus. |
Fitness (biologische Fitness, Darwin-Fitness), engl. fitness Quelle: Purves Biologie |
der Beitrag eines Genotyps oder Phänotyps zur genetischen Ausstattung nachfolgender Generationen im Verhältnis zum Beitrag anderer Genotypen oder Phänotypen ( → Gesamtfitness) |
Fitness, biologische Quelle: Boenigk, Biologie |
beschreibt die Fähigkeit eines siehe Genotyps, möglichst häufig im Genpool der nächsten Generation vertreten zu sein |
fixiertes Allel, engl. fixed allele Quelle: Purves Biologie |
einziges in einer Population vorkommendes Allel eines Gens |
FK-bindende Proteine (FKBPs) Quelle: Janeway Immunologie |
Gruppe von Prolylisomerasen, die mit den Cyclophilinen verwandt sind und den immunsuppressiven Wirkstoff FK506 (→ Tacrolimus) binden. |
FK506 Quelle: Janeway Immunologie |
→ Tacrolimus |
Flag Error (FE) Quelle: Sportpsychologie |
Der Assistent oder die Assistentin zeigt Abseits an, obwohl kein Abseits vorliegt. |
Flagelle, Geißel (flagellum) Quelle: Biologie für Einsteiger |
Fadenförmige Struktur an der Zelloberfläche. Obwohl es keine feste Regel gibt, empfiehlt es sich, nur die prokaryotische Struktur aus Protein auf Deutsch als Flagelle zu bezeichnen und die eukaryotische langgestreckte Ausstülpung der Plasmamembran als Geißel. |
Flagellin Quelle: Janeway Immunologie |
Protein, das den Hauptbestandteil der Flagelle bildet, einer schwanzförmigen Struktur, die Bakterien zur Fortbwegung nutzen. TLR-5 erkennt das intakte Flagellinprotein, das sich von der Flagelle abgelöst hat. |
Flagellum Quelle: Purves Biologie |
→ Geißel |
Flagellum (pl. Flagellen) Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe Geißel, siehe Archaellum |
Flaschenhals |
Eine Population erfährt eine drastische Verringerung der Populationsgröße. Nur wenige Individuen erhalten die Population und die ursprüngliche genetische Vielfalt wird erheblich reduziert. Nach dem Durchlaufen eines Flaschenhalses bestimmen insbesondere Zufallseffekte, aber auch Selektion den neuen Evolutionsweg einer Population („bottleneck effect“). |
Flaschenhalseffekt |
Eine Population erfährt eine drastische Reduzierung ihrer Populationsgröße, was auch eine beträchtliche Verminderung der genetischen Variabilität nach sich zieht. Nur wenige Individuen erhalten die Population und die ursprüngliche genetische Variabilität wird dadurch erheblich reduziert. Nach dem Durchlaufen eines Flaschenhalses bestimmen insbesondere Zufallseffekte, aber auch Selektion den neuen Evolutionsweg einer Population („bottleneck effect“). |
Flaschenhalseffekt Quelle: Tutorium Genetik |
Ein Gendrift, der auf die schlagartige Dezimierung einer Population (zum Beispiel durch Naturkatastrophen, Nahrungsknappheit oder Ähnliches) zurückzuführen ist. |
Flaschenhalseffekt Quelle: Boenigk, Biologie |
eine Form der siehe Gendrift; genetische Verarmung der Population aufgrund einer drastischen Abnahme der Populationsgröße durch ein zufälliges Ereignis, meist eine Naturkatastrophe |
Flaschenhalseffekt, engl. population bottleneck Quelle: Purves Biologie |
bezieht sich auf die drastische Reduktion einer einst großen Population auf wenige Individuen, typischerweise durch eine Naturkatastrophe. Dies führt zu einer stark eingeschränkten genetischen Variabilität in dieser Population. |
Flechten, engl. lichens Quelle: Purves Biologie |
aus der Symbiose eines Pilzes (Gruppe der Fungi) mit Cyanobakterien oder einzelligen Algen entstehende neue Organismen |
Flexion Quelle: Neurowissenschaften |
Die Bewegung, die ein Gelenk beugt. |
Flexor Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Muskel, der bei seiner Kontraktion die Beugung eines Gelenks verursacht. |
Flexoren, engl. flexors Quelle: Purves Biologie |
Beugemuskeln; Muskeln, die für die Beugung einer Extremität sorgen (Gegensatz zu → Extensoren) |
Fließgleichgewicht Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
Ein offenes System, das einen ständigen Durchsatz an Nährstoffen und bzw. oder Energie hat. Trotzdem erreicht so ein System einen stabilen Zustand, einen steady state. Die meisten Lebewesen kann man als so ein Fließgleichgewicht beschreiben; manche Haushalte auch. |
Fließgleichgewicht (steady state) Quelle: Biologie für Einsteiger |
Dynamischer Zustand mit gleichbleibenden Parametern (z. B. Konzentrationen), in dem sich zufließende und abfließende Veränderungen ausgleichen. Er scheint dadurch wie ein Gleichgewicht. |
Flip-Flop Quelle: Boenigk, Biologie |
auch transversale Diffusion; Bezeichnung für den Ortswechsel von Phospholipiden (Membranlipide) von einer Seite der Lipiddoppelschicht (bimolekulare Lipidschicht) zur anderen |
Flora, engl. flora Quelle: Purves Biologie |
alle Pflanzen (Pflanzenwelt) eines bestimmten Gebiets (Gegensatz zu → Fauna) |
Florigen (Blühhormon), engl. flowering hormone Quelle: Purves Biologie |
Signalstoff, der in Blütenpflanzen systemisch eine Blühinduktion bewirkt. Als für die Umwandlung einer vegetativen Sprossspitze in eine Blüte maßgebliches Florigen wurde das FT-Protein identifiziert. |
Flow Quelle: Sportpsychologie |
Csikszentmihalyi (1990, S. 4) definiert Flow als einen Zustand, in dem Menschen so in eine Tätigkeit involviert sind, dass nichts anderes zu zählen scheint. Das Erleben während der Tätigkeit ist so freudvoll, dass Menschen es um seiner selbst ausführen wollen – koste es, was es wolle. |
Flow Quelle: Sport |
Reflexionsfreier psychischer Zustand während einer Handlung, der durch gänzliches Aufgehen in einer glatt laufenden Tätigkeit gekennzeichnet ist, bei der man trotz hoher Anforderungen an die Handlungssteuerung das Gefühl hat, den Geschehensablauf unter Kontrolle zu haben. |
Flughaut Quelle: Boenigk, Biologie |
als Tragfläche dienende Haut, die in allen Wirbeltiergruppen außer bei Vögeln bei den fliegenden oder gleitenden Vertretern vorkommt |
Fluidität Quelle: Allgemeine Histologie |
siehe Viskosität |
Fluidität Quelle: Boenigk, Biologie |
Maß für das Fließvermögen; Kehrwert der dynamischen Viskosität; je größer die Fluidität, desto dünnflüssiger das Fluid |
Fluoreszenz, engl. fluorescence Quelle: Purves Biologie |
Emission von Photonen durch die Rückkehr von angeregten Elektronen eines Fluoreszenzfarbstoffs auf ein niedrigeres Energieniveau |
Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung Quelle: Tutorium Genetik |
FISH, eine Methode, bei der eine Sonde (beispielsweise bestehend aus einer radioaktiv markierten Nukleinsäure) verwendet wird, um die Lokalisation einer komplementären DNA oder einer RNA in einer Zelle oder einem Gewebe zu bestimmen. |
Flüssig-Flüssig-Phasentrennung Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
s. Phasentrennung |
Flüssig-Mosaik-Modell Quelle: Boenigk, Biologie |
molekulares Modell der Membranstruktur, in dem sich mosaikartig angeordnete Proteinmoleküle in einer flüssigen Phospholipiddoppelschicht lateral bewegen können |
Flüssig-Mosaik-Modell, engl. fluid mosaic model Quelle: Purves Biologie |
molekulares Modell der Struktur von Biomembranen, demzufolge sie aus einer flüssigen Phospholipiddoppelschicht bestehen, in der sich die darin eingebetteten Proteine in lateraler Richtung frei bewegen können (vgl. → Biomembran) |
fMet-Leu-Phe-(fMLF-)Rezeptor Quelle: Janeway Immunologie |
Mustererkennungsrezeptor auf neutrophilen Zellen und Makrophagen für das Peptid fMet-Leu-Phe, das für Bakterien spezifisch ist. fMet-Leu-Phe wirkt als Chemoattraktor. |
Folgestrang Quelle: Genetik |
(engl. lagging strand) Wird bei der Replikation der DNA diskontinuierlich gebildet (Okazaki-Fragment). |
Folgestrang Quelle: Tutorium Genetik |
Auch lagging strand; komplementär zum Leitstrang, wird während der Replikation Stück für Stück diskontinuierlich synthetisiert (Okazaki-Fragmente). |
Folgestrang Quelle: Boenigk, Biologie |
der bei der DNA-Replikation entstehende Tochterstrang der aufgrund der 5-3-Syntheserichtung der DNA-Polymerase nur diskontinuierlich synthetisiert werden kann; Gegensatz zu siehe Leitstrang |
Folgestrang Quelle: Genetik |
(engl. lagging strand) Wird bei der Replikation der DNA diskontinuierlich gebildet (Okazaki-Fragment). |
Folgestrang (lagging strand) Quelle: Biologie für Einsteiger |
Bei der Replikation der neue DNA-Strang, der in Okazaki-Fragmenten in 3’-5’-Richtung synthetisiert und schließlich von der Ligase zu einem durchgehenden Strang verknüpft wird. |
Folgestrang, engl. lagging strand Quelle: Purves Biologie |
der diskontinuierlich synthetisierte Tochterstrang bei der DNA-Replikation (vgl. → Okazaki-Fragmente; Gegensatz zu → Leitstrang) |
Follikel Quelle: Janeway Immunologie |
Region in den peripheren lymphatischen Organen (etwa im Lymphknoten), in der sich vor allem B-Zellen, aber auch follikuläre dendritische Zellen aufhalten. |
Follikel Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
primärer/sekundärer, zentrale räumliche Abgrenzung innerhalb des Lymphknotens |
Follikel |
Struktur, die aus einer Eizelle und der sie umhüllenden Zellen besteht. Die Follikel reifen in den Eierstöcken heran. Schon vor der Geburt werden die Follikel (Primordialfollikel) in den Eierstöcken angelegt. Beim Eisprung teilt sich ein Follikel in die Eizelle und in Gewebe, das im Eierstock zurückbleibt und den Gelbkörper bildet. (Syn.: Ovarialfollikel, Eibläschen) |
Follikel (von lat. folliculus für „kleiner Sack“), engl. follicle Quelle: Purves Biologie |
bei weiblichen Säugetieren vorkommende Struktur, bestehend aus der unreifen Eizelle und einer umgebenden Schicht aus Nährzellen (Follikelzellen) |
follikelassoziiertes Epithel Quelle: Janeway Immunologie |
Spezialisiertes Epithel, das die Lymphgewebe der Darmwand vom Darmlumen trennt. Neben Enterocyten kommen hier auch Mikrofaltenzellen vor, durch die Antigene in die lymphatischen Organe des Darms gelangen können. |
Follikelstimulierendes Hormon (FSH) Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Hormon, das vom Hypophysenvorderlappen sekretiert wird; es spielt eine Rolle beim Follikelwachstum in den Eierstöcken und der Spermienreifung in den Hoden. |
follikelstimulierendes Hormon (FSH), engl. follicle-stimulating hormone Quelle: Purves Biologie |
ein vom Hypophysenvorderlappen produziertes Gonadotropin |
follikuläre B-Zellen Quelle: Janeway Immunologie |
Größte Population der langlebigen zirkulierenden konventionellen B-Zellen. Sie kommen im Blut, in der Milz und in den Lymphknoten vor; werden auch als B2-Zellen bezeichnet (→ B1-Zellen). |
follikuläre dendritische Zellen (FDCs) Quelle: Janeway Immunologie |
Ein Zelltyp mit unbekanntem Ursprung in den B-Zell-Follikeln der peripheren lymphatischen Organe. Die Zellen halten mithilfe von Fc-Rezeptoren, die nicht internalisiert werden, Antigen:Antikörper-Komplexe fest und präsentieren diese den B-Zellen, die die Komplexe aufnehmen und und während der Keimzentrumsreaktion prozessieren. |
follikuläre T-Helferzellen (TFH-Zellen) Quelle: Janeway Immunologie |
T-Effektorzellen, die sich in den Lymphfollikeln aufhalten und die B-Zellen bei der Antikörperproduktion und beim Klassenwechsel unterstützen. |
Folsäure Quelle: Janeway Immunologie |
Ein B-Vitamin; Abkömmlinge der Folsäure, die von diversen Bakterien produziert werden, können von dem nichtklassischen MHC-Klasse-Ib-Protein MR1 für die Erkennung durch MAIT-Zellen gebunden werden. |
Formalladung Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Eine Formalladung ergibt sich für Atome in einem Molekül, wenn bei einer formalen Trennung der gezeichneten Bindungen das Atom mehr oder weniger Valenzelektronen zurückbehält als im elementaren Zustand. Eine Formalladung wird durch ein eingekreistes O (mit Kreuz) bzw. O (ohne Kreuz) gekennzeichnet. Formalladungen spiegeln nicht die tatsächliche Ladungsverteilung in einem Molekül wider. Die Notwendigkeit von Formalladungen ergibt sich als Folge der Oktettregel. |
Formatio reticularis Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Bereich des Hirnstammes, der ventral zum cerebralen Aquädukt und dem vierten Ventrikel liegt; an vielen Funktionen einschließlich der Kontrolle der Körperhaltung und -bewegung beteiligt. |
Formatio reticularis (Retikulärformation), engl. reticular system Quelle: Purves Biologie |
diffuses Netzwerk von Neuronen im Hirnstamm von Wirbeltieren |
formkonstante Verhaltenselemente (Erbkoordination), engl. fixed action patterns Quelle: Purves Biologie |
ethologische Bezeichnung für genetisch festgelegtes Verhalten, das ohne Lerneffekt stereotyp (also immer auf die gleiche Weise) abläuft und auch nicht durch Lernen modifiziert werden kann (auch als modaler Bewegungsablauf und früher als Erbkoordination oder Instinktbewegungen bezeichnet) |
Fornix Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Axonbündel, das in der Hippocampusformation entspringt, in einer Schleife um den Thalamus zieht und im Zwischenhirn endet. |
Forschungsdesign Quelle: Sport |
Legt fest, wie in wissenschaftlichen Studien die empirische Fragestellung (Theorie, Hypothese) untersucht werden soll: bei wem (Stichprobe, Grundgesamtheit) welche Merkmale wie (Methode der Datenerhebung), wo (z. B. Feld- oder Labor-Setting), wann und wie häufig (einmalig, mehrmalig, stetig) erfasst werden sollen. |
Fortpflanzungswechsel |
Ein Individuum pflanzt sich auf unterschiedliche Art und Weise fort. |
Fossil |
Versteinerter Rest von Organismen, der Aufschluss über Herkunft und Alter rezent lebender Arten gibt. |
fossile Brennstoffe, engl. fossil fuels Quelle: Purves Biologie |
Brennstoffe wie Kohle, Erdöl oder Erdgas, die über lange geologische Zeiträume hinweg durch Umwandlung von organischem Material entstanden sind, welches unter Sauerstoffausschluss in Sedimenten begraben wurde |
Fossilien, engl. fossils Quelle: Purves Biologie |
Versteinerungen; alle von Organismen stammenden erkennbaren Strukturen oder die Abdrücke solcher Strukturen im Gestein, die über lange geologische Zeiträume hinweg erhalten geblieben sind |
Fötus Quelle: Genetik |
(lat. fetus, Leibesfrucht, Junges) Frühes Entwicklungsstadium eines Organismus. Beim Menschen ab der 7. Woche als Fötus bezeichnet, vorher Embryo. |
Fötus Quelle: Purves Biologie |
→ Fetus |
Fötus Quelle: Genetik |
(lat. fetus, Leibesfrucht, Junges) Frühes Entwicklungsstadium eines Organismus. Beim Menschen ab der 7. Woche als Fötus bezeichnet, vorher Embryo. |
Fötus |
Fetus. |
Founder |
Individuum, das in einem neuen Habitat, z. B. auf einer bisher unbewohnten Insel, an der Gründung einer neuen Population beteiligt ist. |
Fovea (Sehgrube) Quelle: Neurowissenschaften |
Die Einsenkung der Netzhaut im Zentrum des gelben Flecks; beimMensch liegen in der Fovea ausschließlich Zapfen, und sie ist der Bereich des schärfsten Sehens. |
Fovea centralis (von lat. fovea für „kleine Grube“), engl. fovea Quelle: Purves Biologie |
Sehgrube, gelber Fleck; der Bereich des schärfsten Sehens in der Retina (Netzhaut) der Wirbeltiere |
Fragaria grandiflora – Gartenerdbeere Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Rosaceae |
Frameshift mutation Quelle: Tutorium Genetik |
Mutation in einer proteincodierenden Sequenz, die eine Verschiebung des Leserasters bewirkt und gravierende Auswirkungen auf die Expression und Funktion eines Proteins haben kann. |
Frameshift-Mutation (Rasterschubmutation), engl. frame-shift mutation Quelle: Purves Biologie |
Mutation, die durch Verlust oder das Hinzufügen von einem oder zwei benachbarten Nucleotiden in der DNA-Sequenz eines Gens zustande kommt. Dadurch verschiebt sich das Leseraster der mRNA während der Translation und führt zur Produktion eines unbrauchbaren Proteins. (Gegensatz zu → Missense-Mutation, → Nonsense-Mutation, → stille Mutation) |
Frank-Starling-Gesetz, engl. Frank-Starling law Quelle: Purves Biologie |
das Prinzip, dass das Schlagvolumen des Herzens mit einem erhöhten Rückfluss des Blutes zum Herzen steigt |
freie Enthalpie (G), engl. free enthalpy Quelle: Purves Biologie |
auch als Gibbs-Energie bezeichnet; in einem biologischen System der Anteil der Energie, der bei konstanter Temperatur und konstantem Druck zur Verrichtung von Arbeit zur Verfügung steht; früher meist einfach „freie Energie“ genannt (Änderung des Begriffs wegen der Verwechslungsgefahr mit der Helmholtz’schen freien Energie, die für ein System mit konstanter Temperatur und konstantem Volumen gilt) (Gegensatz zu → Entropie, → Enthalpie) |
freie Nervenendigung |
Freie Nervenendigungen sind Sinnesrezeptoren in der Haut, die der Wahrnehmung von Schmerz, Kälte und Wärme dienen. |
freie Nervenendigungen Quelle: Boenigk, Biologie |
Rezeptoren im peripheren Nervensystem, die aus den marklosen, fein verzweigten Ausläufern von Nervenfasern bestehen und der siehe Nozizeption oder einfachsten Mechanorezeption dienen |
Freie Reaktionsenthalpie DeltaGR Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Die um die Entropie korrigierte Enthalpie einer Reaktion. Hohe Werte von DeltaGR sprechen für einen sehr unvollständigen Ablauf der Reaktion, niedrige Werte für einen eher vollständigen Ablauf. |
freilaufend, engl. free-running Quelle: Purves Biologie |
Beschreibung für einen endogenen Rhythmus, der nicht durch Anhaltspunkte aus der Umwelt synchronisiert wird |
Fremdbefruchtung Quelle: Boenigk, Biologie |
auch Allomixis; Verschmelzung zweier getrenntgeschlechtlicher Gameten von verschiedenen Individuen |
Fremdbestäubung Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe Allogamie |
Fremdinformation Quelle: Sportpsychologie |
Fremdinformation bezeichnet ergänzende Informationen von externen Quellen (z. B. Trainer oder Trainerin, Videos, Schaubilder etc.). |
Frequenz Quelle: Neurowissenschaften |
Die Anzahl von Schallwellen oder anderen diskreten Ereignissen pro Sekunde, angegeben in Hertz (Hz). |
Frequenz Quelle: Boenigk, Biologie |
auch Schwingungszahl; die Anzahl der vollen Schwingungen pro Zeiteinheit |
Frequenz |
Begriff aus der Physik. Die Frequenz gibt an, wie schnell sich ein periodischer Vorgang wiederholt bzw. wie viele Perioden pro Zeiteinheit stattfinden. |
Frequenzanalyse Quelle: Sport |
Methode, um die Frequenzanteile in einem Signal zu bestimmen, z. B. bei Elektromyografie (EMG). Beim EMG erlauben Frequenzanalysen z. B. mittels der mittleren oder der Medianfrequenz Abschätzungen der aktivierten Muskelfasertypen und die Veranschaulichung von Ermüdungsprozessen. |
Frequenzcode Quelle: Boenigk, Biologie |
Information wird als Frequenz der aufeinanderfolgenden siehe Aktionspotenziale übermittelt |
Fresszellen Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe Phagocyten |
Freund-Adjuvans, komplettes Quelle: Janeway Immunologie |
Emulsion aus Öl und Wasser, das abgetötete Mycobakterien enthält und dazu dient, im Experiment Immunantworten gegen Antigene zu verstärken. |
Frontalebene Quelle: Neurowissenschaften |
Eine anatomische Schnittebene parallel zur Stirn, die das Nervensystem in einen anterioren und einen posterioren Bereich unterteilt. |
Frontales Augenfeld (frontal eye field, FEF) Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Cortexareal im Frontallappen, das an der Generierung von sakkadischen Augenbewegungen beteiligt ist. |
Frontallappen Quelle: Boenigk, Biologie |
eine der fünf anatomischen Hauptregionen der Großhirnrinde des menschlichen Gehirns |
Frontallappen (Stirnlappen) Quelle: Neurowissenschaften |
Der Bereich des Großhirns, der anterior zum Sulcus centralis und unter dem Stirnbein liegt. |
Frontallappen, engl. frontal lobe Quelle: Purves Biologie |
der größte der Hirnlappen des Menschen; umfasst den primären motorischen Cortex und ist an Gefühlen und Planung beteiligt |
Frontoparietales Aufmerksamkeitsnetzwerk Quelle: Neurowissenschaften |
Auch frontoparietales Orientierungsnetzwerk. Eine Gruppe miteinander verknüpfter Hirnregionen, die an der Steuerung der visuellen Aufmerksamkeit beteiligt sind. |
Frucht Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
ein von Angiospermen aus Teilen der Blüte gebildetes Organ, das den Samen umschließt und dessen Ausbreitung sichert. > Fruchttypen, > Perikarp |
Frucht, engl. fruit Quelle: Purves Biologie |
bei Angiospermen ausgewachsener und gereifter Fruchtknoten (bzw. Gruppe von Fruchtknoten) mit darin enthaltenen Samen; teilweise Beteiligung auch anderer Blütenorgane an der Fruchtbildung; manchmal auch auf Fortpflanzungsstrukturen anderer Pflanzengruppen angewendet |
Fruchtbarkeit, engl. fecundity Quelle: Purves Biologie |
durchschnittliche Anzahl von Nachkommen, die ein Individuum (oder Weibchen) in einer Population produziert |
Fruchtblatt Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
> Karpell |
Fruchtblatt Quelle: Purves Biologie |
→ Karpell |
Fruchtknoten Quelle: Purves Biologie |
→ Ovar |
Fruchtkörper, engl. fruiting structure Quelle: Purves Biologie |
der Fortpflanzung dienende Struktur, die Sporen hervorbringt |
Fruchttyp Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Früchte, die sich bei Samenreife öffnen, werden als Streufrüchte, solche, die bei Samenreife geschlossen bleiben, als Schließfrüchte bezeichnet. Bei den Streufrüchten unterscheidet man Balg (Öffnung des Perikarps an einer Naht), Hülse (Öffnung an zwei Nähten), Schote (Öffnung an zwei Nähten, Samen an zentraler Scheidewand inseriert) und Kapsel (Öffnung durch Deckel). Die Schließfrüchte lassen sich unterscheiden in Beere (gesamtes Perikarp parenchymatisch), Nuss (gesamtes Perikarp sklerenchymatisch) und Steinfrucht (Exo- und Mesokarp parenchymatisch, Endokarp sklerenchymatisch). Neben Einzelfrüchten, die aus einem Fruchtknoten entstehen, unterscheidet man Sammelfrüchte (aus mehreren Fruchtknoten hervorgegangen) und Fruchtstände (aus mehreren Blüten entstanden). > Frucht |
Fruchtverband, engl. multiple fruit Quelle: Purves Biologie |
eine Frucht, die aus mehreren Fruchtblättern der Blüten eines Blütenstands hervorgeht (vgl. → Sammelfrucht) |
Fruchtwasser (Amnionflüssigkeit), engl. amniotic fluid Quelle: Purves Biologie |
die in der Amnionhöhle enthaltene Flüssigkeit, die bei Säugetieren, Vögeln und Reptilien die Embryonen umgibt |
Frugivore (von lat. frugis für „Frucht“ und vorare für „fressen“), engl. frugivores Quelle: Purves Biologie |
Tiere, die sich von Früchten ernähren |
frühe Pro-B-Zellen Quelle: Janeway Immunologie |
→ Pro-B-Zellen |
Frühholz Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
> Jahresring |
FSH Quelle: Neurowissenschaften |
Siehe follikelstimulierendes Hormon. |
FSH |
Hormon, das die Follikelreifung bzw. die Spermienentstehung stimuliert. FSH wird vom Hypophysenvorderlappen (Adenohypophyse) ins Blut abgegeben. (Syn.: follikelstimulierendes Hormon, Follitropin) |
Fucoidan Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
sulfatiertes Polysaccharid |
fugitive Arten, engl. fugitive species Quelle: Purves Biologie |
Arten, die einen ansonsten geeigneten Lebensraum verlassen, um der Konkurrenz mit anderen Spezies aus dem Weg zu gehen |
Fundamentalnische, engl. fundamental niche Quelle: Purves Biologie |
die ökologische Nische, die eine Art aufgrund ihrer physiologischen Fähigkeiten einnehmen könnte (Gegensatz zu → Realnische) |
Funktionale Repräsentationsstruktur Quelle: Sportpsychologie |
Eine funktionale Repräsentationsstruktur spiegelt die biomechanische Grundstruktur der Bewegung wider und trägt dazu bei, das Erreichen des Hauptziels der Bewegung sicherzustellen. |
funktionelle Genomik, engl. functional genomics Quelle: Purves Biologie |
Identifizierung von Genen durch Sequenzierung gesamter Genome; es folgt die Bestimmung der spezifischen Funktionen der von diesen Genen codierten Proteine (Gegensatz zu → vergleichende Genomik) |
Funktionelle Gruppe Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Eine funktionelle Gruppe ist ein Teil eines Moleküls, der aus bestimmten Atomen in bestimmter Weise aufgebaut ist. Diese Gruppen kommen in vielen verschiedenen Molekülen vor und tragen dazu bei, dem Molekül einen Teil seiner Eigenschaft zu verleihen. |
funktionelle Gruppen, engl. functional groups Quelle: Purves Biologie |
(1) charakteristische Atomgruppen an größeren organischen Molekülen, die diesen bestimmte chemische Eigenschaften (wie Ladung oder Polarität) verleihen (z. B. Carboxylgruppe, Aminogruppe); biologisch wichtig sind die → Hydroxylgruppe, → Carboxylgruppe, → Carbonylgruppe, → Aldehydgruppe, → Thiolgruppe, → Aminogruppe und die → Phosphatgruppe; (2) Gruppen von Arten mit ähnlicher Funktion, ungeachtet dessen, ob sie die gleichenRessourcen nutzen oder nicht (vgl. → Gilde) |
funktionelle Leukocytenantigene (LFAs) (leukocyte functional antigens) Quelle: Janeway Immunologie |
Zelladhäsionsmoleküle, die man ursprünglich mithilfe von monoklonalen Antikörpern bestimmt hat. LFA-1 ist ein β2-Integrin; LFA-2 (heute auch als CD2 bezeichnet) gehört zur Immunglobulinsuperfamilie, genauso wie LFA-3, das man jetzt als CD58 bezeichnet. LFA-1 ist besonders bei der Adhäsion der T-Zellen an Endothelzellen und antigenpräsentierende Zellen von Bedeutung. |
funktionelle Magnetresonanztomografie Quelle: Boenigk, Biologie |
nicht-invasives bildgebendes Verfahren, das den aufgabenspezifischen, lokalen Zufluss arteriellen Blutes im Gehirn im Vergleich zu einer Kontrollsituation dreidimensional darstellen kann |
Funktionelle RNA Quelle: Tutorium Genetik |
RNAs, die nicht als Informationsüberträger zur Proteinsynthese dienen (wie mRNAs), sondern selbst individuelle Funktionen haben. Beispiele: snRNAs, tRNAs, rRNAs, snoRNAs, miRNAs, piRNAs. |
funktionelles Residualvolumen, engl. functional residual volume (FRV) Quelle: Purves Biologie |
das Luftvolumen, das bei normaler Atmung in der Lunge verbleibt; die Summe aus Residual- und Reservevolumen |
Funktionsgewinnmutation, engl. gain-of-functionmutation Quelle: Purves Biologie |
Mutation, die zu einem Protein mit neuer Funktion führt (Gegensatz zu → Funktionsverlustmutation) |
Funktionsverlustmutation, engl. loss-of-function mutation Quelle: Purves Biologie |
Mutation, durch die ein Protein seine Funktion verliert (Gegensatz zu → Funktionsgewinnmutation) |
Furcht Quelle: Sportpsychologie |
Furcht lässt sich als kurzfristige, objekt- und gegenwartsbezogene Reaktion bezeichnen, die zu unmittelbarem Verteidigungs- oder Fluchtverhalten motiviert. |
Furchung, engl. cleavage Quelle: Purves Biologie |
die ersten Teilungen der Zygote eines Tieres (vgl. → holoblastische Furchung, → meroblastische Furchung) |
Furchungen (Zellteilungsschritte) Quelle: Boenigk, Biologie |
die ersten Zellteilungen zu Beginn der Embryogenese der befruchteten Eizelle (siehe Zygote) |
Fyn Quelle: Janeway Immunologie |
→ Src-Familie der Tyrosinkinasen |
β-Faltblatt Quelle: Tutorium Genetik |
Ziehharmonikaförmige Bereiche innerhalb einer Polypeptidkette (tragen zur Sekundärstruktur von Proteinen bei). |