Begriff | Erklärung |
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E-Vektor |
elektrischer Feldvektor einer Lichtwelle |
Ecdysis |
Häutung |
echte Navigation |
Fähigkeit von Tieren, ihren Wanderweg von einem unbekannten Ort zu einem bestimmten Ziel durch eigene Positions- und Kursbestimmungen zu finden |
effektiver Filtrationsdruck |
tatsächlicher Druckgradient, der über eine biologische Grenzfläche stattfindende (Ultra)Filtrationsprozesse antreibt |
Effektor |
Zielmolekül eines Signaltransduktionsprozesses, das nach Eintreffen eines Signals für die €nderung der Zellfunktion verantwortlich ist |
Efferenz |
Nervenfasern oder -signale, die vom Zentralnervensystem zur Peripherie (Muskulatur) verlaufen |
Eimer-Organ |
ein nach Gustav Eimer benanntes Sinnesorgan im Nasenbereich des Sternmulls |
Eiter |
gelblich-grünliches Exsudat, das im Verlauf einer Entzündungsreaktion im Körper von Wirbeltieren entstehen kann; bei einer bakteriellen Infektion reich an abgestorbenen neutrophilen Granulocyten |
Eizelle |
auch: Oocyte; → Gamet (Keimzelle) des weiblichen Organismus |
ektotherme Tiere |
Tiere, deren Körpertemperatur im Wesentlichen von den vorherrschenden äußeren Bedingungen abhängig ist |
Elektrokardiogramm |
EKG; Aufzeichnung der an der Körperoberfläche ableitbaren, elektrischen Potenzialveränderungen während eines Herzzyklus |
Elektronegativität |
Maß für die Anziehung, die ein Atom in einer chemischen Bindung auf die Bindungselektronen ausübt |
Elektroneutralität |
Zustand eines Systems, in dem die Zahl der positiven Ladungen der Zahl der negativen Ladungen gerade entspricht |
Element |
unter dem Sammelbegriff Èchemisches ElementÇ werden alle Nuklide derselben Ordnungszahl zusammengefasst; diese Nuklide sind Teilchen, die auf chemischem Weg nicht spaltbar sind |
endergonisch |
physikalischer oder chemischer Vorgang, der nicht freiwillig abläuft, weil seine Reaktionsprodukte energiereicher sind als die Edukte |
Endharn |
auch: Sekundärharn; der in seiner endgültigen Zusammensetzung ausgeschiedene Urin |
Endocytose |
Phagocytose |
Endopeptidase |
eine Verdauungsprotease, die Substratproteine an Peptidbindungen innerhalb eines Aminosäurestrangs spaltet |
endoplasmatisches Retikulum |
Organellensystem eukaryotischer Zellen; Ort von Biosynthesen (glattes ER) bzw. von Proteinderivatisierung, -faltung und -sortierung (raues ER) |
Endosymbiose |
symbiotisches Zusammenleben von Angehörigen zweier biologischer Arten, wobei der eine Partner den anderen einschließt; im engeren Sinne das Einschließen eines einzelligen Symbionten in das Innere einer Wirtszelle (z. B. bei der evolutiven Entstehung des Mitochondriums) |
Endothel |
Zellschicht (epitheliale Zellen), die alle Blutgefäße des geschlossenen Gefäßsystems von Wirbeltieren auskleidet |
endotherm |
physikalischer oder chemischer Vorgang, der Energie aufnehmen muss, um stattfinden zu können |
endotherme Tiere |
Tiere, die eigene Stoffwechselenergie aufwenden, um ihre Körpertemperatur auf einem Sollwert zu halten, der unabhängig von den Bedingungen in der Umwelt ist |
Endplattenpotenzial |
postsynaptisches Potenzial, das in der Muskelfaser an der neuromuskulären → Synapse (motorische Endplatte) gemessen werden kann |
energetischer Wirkungsgrad |
Verhältnis von abgegebener Leistung (Energiemenge pro Zeiteinheit) zu zugeführter Leistung |
Energie |
fundamentale physikalische Größe; treibt sämtliche Lebensvorgänge an |
Energieladung |
Konzentrationsverhältnis der energiereicheren Adeninnucleotide (ATP und ADP) zur Gesamtkonzentration der Adeninnucleotide; Maß für den energetischen Zustand einer Zelle |
Energiestoffwechsel |
biochemische Abbauwege energiereicher organischer Moleküle zur Regeneration von ATP in Lebewesen |
energy charge |
Energieladung |
Enterorezeptor |
Sinneszelle, die auf Reize aus dem Inneren des Tieres reagier |
Entkopplerprotein (uncoupling protein) |
UCP; Protonenkanal in der inneren Mitochondrienmembran; entkoppelt die Atmungskette von der ATP-Synthese während der → zitterfreien Wärmebildun |
Entropie |
physikalische Zustandsgröße in der Thermodynamik; anschaulich ein Maß für die Unordnung eines Systems |
Enzym |
Biokatalysator, beschleunigt die Einstellung des Gleichgewichts in einer biochemischen Reaktion |
Enzyminhibitor |
Stoff, der reversibel oder irreversibel an ein Enzym bindet und dadurch dessen Aktivität vermindert oder blockiert |
Epididymis |
Nebenhoden |
Epiphyse |
auch: Zirbeldrüse, Pinealorgan; dorsaler Anhang des Zwischenhirns, Produktionsort von → Melatonin |
EPSP |
erregendes postsynaptisches Potenzial |
erleichterte Diffusion |
auch: katalysierte Diffusion; kanal- oder carriervermittelter Transport durch biologische Membranen |
Ernährung |
komplexer Prozess, der die Nahrungsauswahl, -aufnahme, mechanische und chemische Verdauungsvorbereitung wie auch die Verdauung und die → Resorption der Verdauungsprodukte in Tieren umfasst |
erregendes postsynaptisches Potenzial |
auch: exzitatorisches postsynaptisches Potenzial (EPSP); Depolarisation des Membranpotenzials, die durch Eintreffen eines bestimmten Transmitters auf der Oberfläche einer Zielzelle ausgelöst wird |
erworbene Immunität |
Erfahrener Zustand des → adaptiven Immunsystems |
Erythrocyt |
rotes Blutkörperchen |
Erythropoese |
Prozess der Bildung roter Blutkörperchen (→ Erythrocyt) |
Erythropoietin |
Peptidhormon, das bei Wirbeltieren durch Sauerstoffmangel im Organismus in der Niere gebildet wird und die Bildung von Blutzellen anregt |
essenziell Nahrungsbestandteile |
alle Stoffe, die in tierischen Organismen im Stoffwechsel benötigt, aber nicht eigenständig synthetisiert werden können und daher mit der Nahrung aufgenommen werden müssen (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente usw.) |
essenziell |
für essenzielle Stoffe unterliegt ein Tier der Notwendigkeit, sie aus der Umwelt aufzunehmen, da es unfähig ist, diese Substanz im eigenen Stoffwechsel herzustellen, sie aber für den eigenen Stoffwechsel benötigt |
Eumetazoa |
Gewebetiere; mehrzellige Tiere mit echtem Zellgewebe |
Evolution |
Entwicklung der Vielfalt der Lebewesen im Verlauf der Stammesgeschichte (Phylogenie) |
Evolution |
Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Generation zu Generation |
exergonisch |
physikalischer oder chemischer Vorgang, der freiwillig abläuft, weil seine Reaktionsprodukte energieärmer sind als die Edukte |
Exkretion |
Ausscheidung von Stoffen aus dem Tierkörper |
Exkretionsorgane |
Organe, mit deren Hilfe Tiere überflüssige Stoffe aus dem Körper ausscheiden |
Exocytose |
Stofftransport aus der Zelle heraus, dabei verschmelzen (fusionieren) im Cytosol liegende Vesikel mit der Zellmembran und geben so die in ihnen gespeicherten Stoffe in den Extrazellularraum ab |
Exon |
Teil einer eukaryotischen Gensequenz, der transkribiert wird und nach dem Spleißen in der reifen mRNA erhalten bleibt |
Exopeptidase |
eine Verdauungsprotease, die Substratproteine an den jeweils äußeren Peptidbindungen eines Aminosäurestrangs spaltet und so einzelne Aminosäuren vom Peptid abtrennt |
exotherm |
physikalischer oder chemischer Vorgang, der Energie (meist als Wärme) freisetzt |
explizites Gedächtnis |
auch: deklaratives Gedächtnis; umfasst zeitlich und örtlich definierte Erlebnisse (episodisches Gedächtnis) sowie Faktenwissen (semantisches Gedächtnis) |
Exterorezeptor |
Rezeptorzelle in Sinnesorganen, die auf Reize aus der Umgebung des Organismus reagieren |
Exterorezeptor |
Sinneszelle, die auf Reize aus der Umwelt reagiert |
extrafusale Muskelfaser |
Muskelfaser außerhalb der Muskelspindel, Arbeitsmuskulatur, → intrafusale Muskelfaser |
extraintestinale Verdauung |
Verdauungsvorgang bei bestimmten Tierarten (Spinnen, manche Insektenlarven), bei dem Mischungen von Verdauungsenzymen in ein Beutetier injiziert werden und der Verdauungsvorgang innerhalb des Beutetieres, das heißt außerhalb des Gastrointestinalsystems des Beutegreifers, erfolgt |
extrazelluläre Verdauung |
Verdauungsvorgang im Lumen eines Gastrointestinalsystems von Tieren |
Exuvie |
die bei der → Häutung (Ecdysis) abgeworfene alte Körperoberfläche der Ecdysozoa, auch bei Reptilien |
exzitatorisch |
Situation (oder Stimulus), die depolarisierend auf das Membranpotenzial und somit erregend auf eine Nerven- oder Muskelzelle einwirkt |
eosinophilic cationic protein Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Akut-Phase-Protein |
E-Cadherin Quelle: Janeway Immunologie |
Integrin, das von Epithelzellen exprimiert wird und für die Bildung der Adherens Junctions zwischen benachbarten Zellen von Bedeutung ist. |
E-Selektin Quelle: Janeway Immunologie |
→ Selektine |
E3-Ubiquitin-Ligase Quelle: Janeway Immunologie |
Enzymaktivität, welche die Übertragung eines Ubiquitinmoleküls vom E2-Ubiquitin-verknüpfenden Enzym auf ein spezifisches Zielprotein katalysiert. |
Ebbinghaus-Illusion Quelle: Sportpsychologie |
Unter Ebbinghaus-Illusion wird die visuelle Täuschung bei der Darbietung von zwei gleich großen Kreisen verstanden, wenn ein Kreis von größeren Kreisen und der andere Kreis von kleineren Kreisen umgeben wird. Der von den größeren Kreisen umgebene Kreis wird vom Beobachter oder der Beobachterin als kleiner wahrgenommen. |
EBI2 (GPR183) Quelle: Janeway Immunologie |
Chemokinrezeptor, der Oxysterine bindet und während der frühen Phasen der B-Zell-Aktivierung in den Lymphgeweben die Wanderung der B-Zellen zu den äußeren follikulären und interfollikulären Bereichen reguliert. |
Ecdysis Quelle: Purves Biologie |
→ Häutung |
Ecdysis (Häutung) Quelle: Boenigk, Biologie |
Abstreifen und Neubildung der Körperbedeckung, wobei entweder das gesamte Exoskelett (Arthropoda) abgestreift wird oder abgestorbene äußere Epidermisschichten (Wirbeltiere) |
Ecdyson Quelle: Boenigk, Biologie |
Steroidhormon, das maßgeblich bei Gliedertieren (Arthopoda) die Häutung der Entwicklungsstadien (Larve, Puppe, Imago) bewirkt |
Ecdyson (von griech. ek für „heraus“ und dyo für „sich kleiden“), engl. ecdysone Quelle: Purves Biologie |
Hormon, das bei Insekten die Häutung induziert |
echtes Gelenk |
Gelenk, bei dem die Knochen durch einen flüssigkeitsgefüllten Spalt, den Gelenkspalt, getrennt sind. Das echte Gelenk ist von einer Gelenkkapsel umgeben. (Opp.: unechtes Gelenk) |
Eckenkollenchym Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe Kollenchym, bei dem die Wandverdickungen auf die Zellkanten beschränkt sind |
Edaphon Quelle: Boenigk, Biologie |
Gesamtheit der Bodenlebewesen |
Ediacarium Quelle: Boenigk, Biologie |
jüngste Periode des siehe Proterozoikums von vor ca. 635 Mio. bis vor ca. 541 Mio. Jahren; aus dieser Periode stammen die ältesten fossilen Funde mehrzelliger Metazoa; siehe kambrische Explosion |
Editing, posttranskriptional Quelle: Tutorium Genetik |
Das Hinzufügen, Entfernen oder chemische Modifizieren eines RNA-Nukleotids, um eine mRNA-Sequenz nach der Transkription zu verändern. |
Edukte Quelle: Purves Biologie |
→ Reaktionspartner |
EEG Quelle: Neurowissenschaften |
Siehe Elektroenzephalogramm. |
effektive Populationsgröße Quelle: Boenigk, Biologie |
Anzahl der Individuen einer Population, die am Reproduktionsgeschehen teilnehmen; die effektive Populationsgröße weicht daher oftmals von der tatsächlichen Individuenzahl ab, da keine natürliche Population allen theoretischen Bedingungen einer idealen Population entspricht |
effektive Populationsgröße, engl. effective population size Quelle: Purves Biologie |
die Zahl der Individuen einer Population, die mit Nachkommen zur nächsten Generation der Population beitragen können |
Effektorcaspasen Quelle: Janeway Immunologie |
Proteasen in der Zelle, die infolge eines apoptotischen Signals aktiviert werden und die zellulären Veränderungen in Gang setzen, die mit der Apoptose zusammenhängen. Sie sind von den Initiatorcaspasen zu unterscheiden, die stromaufwärts der Effektorcaspasen aktiv sind und die Caspasekaskade auslösen. |
Effektoren, engl. effectors Quelle: Purves Biologie |
(1) nach außen hin wirkendes Erfolgsorgan, das Befehle des Nervensystems oder des Hormonsystems ausführt, beispielsweise Muskelzellen oder Drüsenzellen; (2) in der Biochemie ein Molekül, das die Aktivität eines Proteins beeinflusst |
Effektorgedächtniszellen Quelle: Janeway Immunologie |
Gedächtniszellen, die zwischen Blut und peripheren Geweben zirkulieren und darauf spezialisiert sind, schnell zu T-Effektorzellen heranzureifen, nachdem sie in nichtlymphatischen Geweben erneut von dem Antigen stimuliert wurden. |
Effektormechanismen Quelle: Janeway Immunologie |
Prozesse, durch die Krankheitserreger zerstört und aus dem Körper entfernt werden. Bei der angeborenen und der erworbenen Immunantwort stimmen die meisten Effektormechanismen zur Beseitigung von Krankheitserregern überein. |
Effektormechanismen, engl. effector mechanisms Quelle: Purves Biologie |
Anpassungen, die es einem Organismus ermöglichen, seinen physiologischen Zustand oder sein Verhalten zu ändern |
Effektorprotein, engl. effector protein Quelle: Purves Biologie |
Protein, das bei der Signalübertragung zwischen Zellen für die zelluläre Reaktion auf die Aktivierung eines Signalübertragungswegs verantwortlich ist |
Effektorproteine Quelle: Boenigk, Biologie |
Proteine, die nach Aktivierung eines Signaltransduktionsweges für die Weiterleitung innerhalb der Zelle verantwortlich sind |
Effektorzellen Quelle: Janeway Immunologie |
Zellen, die nach einer ersten Aktivierung durch ein Antigen aus den naiven Lymphocyten durch Differenzierung hervorgehen. Sie können ohne weitere Differenzierung Krankheitserreger im Körper beseitigen und unterscheiden sich von den Gedächtniszellen, die eine zusätzliche Differenzierung durchlaufen müssen, um Effektorlymphocyten zu werden. |
Effektorzellen, engl. effector cells Quelle: Purves Biologie |
die B-Zellen und T-Zellen der zellulären Immunabwehr. Sie greifen ein Antigen an, indem sie entweder Antikörper produzieren, die an das Antigen binden, oder Moleküle freisetzen, die sämtliche Zellen zerstören, welche das Antigen tragen. |
efferent Quelle: Allgemeine Histologie |
bei Gefäßen dasjenige, das aus einem Gewebe oder Gewebeteil Blut abführt. Gegenteil: afferent |
efferent (von lat. efferre für „überbringen“), engl. efferent Quelle: Purves Biologie |
in der Physiologie von einem Organ oder einer Struktur wegleitend; beispielsweise angewendet auf Nervenzellen, die Impulse vom Zentralnervensystem nach außen leiten (efferente Neuronen), oder auf Blutgefäße, die das Blut von einem Organ wegführen (efferente Arteriolen) (Gegensatz zu → afferent) |
efferent, efferente Neuronen Quelle: Boenigk, Biologie |
Klassifizierung der Leitungsrichtung von Nervenfasern; efferente Nervenfasern (Efferenzen) übertragen Informationen vom Zentralnervensystem zu den Effektororganen |
Efferente Lymphgefäße Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
vom Lymphknoten wegführende Lymphgefäße |
efferentes Neuron |
Teil des peripheren Nervensystems. Efferente Neuronen sind Nervenzellen, die Informationen vom Zentralnervensystem zum Erfolgsorgan (den Effektor) leiten. (Syn.: Motoneuron, motorisches Neuron) |
Efferenz Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Axon, das in einer Struktur entspringt und von dieser wegleitet. Siehe auch Afferenz. |
Efferozytose Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Phagozytose abgestorbener Zellen |
Ego Depletion Quelle: Sportpsychologie |
Ego Depletion beschreibt eine temporäre Erschöpfung des Kraftspeichers nach einer primären Selbstkontrollhandlung. Unter Ego Depletion können anschließende Selbstkontrollhandlungen weniger effektiv ausgeführt werden. Der Kraftspeicher regeneriert sich nicht unmittelbar nach einer Selbstkontrollhandlungen. |
Ehrenamtlichkeit (im Sportverein oder -verband) Quelle: Sport |
Häufig unbezahltes Engagement, wodurch Leistungen für einen Sportverein bzw. dessen Mitglieder erbracht werden. |
Ei (Ovum), engl. egg Quelle: Purves Biologie |
der weibliche Gamet bei allen Organismen mit sexueller Fortpflanzung; darin findet nach der Befruchtung die frühe und bei vielen Arten auch die spätere Embryonalentwicklung statt (vgl. → amniotisches Ei, → Oocyte) |
Eichel (Glans penis), glans Quelle: Purves Biologie |
die empfindliche Spitze des Penis von Säugetieren |
Eicosanoide Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
von Fettsäuren abgeleitete Signalstoffgruppe |
Eierstock |
Teil der weiblichen Geschlechtsorgane. In den zwei Eierstöcken reifen Follikel heran und es werden weibliche Geschlechtshormone gebildet. Beim Eisprung wird an einem Eierstock aus einem Follikel eine Eizelle in den Trichter des Eileiters abgegeben. Der Rest des Follikels entwickelt sich zum Gelbkörper und produziert Hormone. (Syn.: Ovarien) |
Eierstöcke Quelle: Boenigk, Biologie |
siehe Ovarien |
eIF2α Quelle: Janeway Immunologie |
Untereinheit des eukaryotischen Initiationsfaktors 2 (eIF2), der die Bildung des Präinitiationskomplexes unterstützt, mit dem dann die Translation der mRNA beginnt. Wenn eIF2α von der PKR (eine Serin/Threonin-Kinase) phosphoryliert wird, ist die Proteintranslation blockiert. |
eIF3 Quelle: Janeway Immunologie |
Proteinkomplex aus mehreren Untereinheiten, der bei der Bildung des 43S-Präinitiationskomplexes aktiv ist. eIF3 kann an interferoninduzierte Transmembranproteine (IFITs) binden, wodurch die Translation viraler Proteine blockiert wird. |
Eigallerte, engl. jelly coat Quelle: Purves Biologie |
die äußere Schutzschicht der Eizelle zum Beispiel beim Seeigel, die eine Akrosomreaktion und eine Depolarisation der Spermamembran auslöst |
Eigeninformation Quelle: Sportpsychologie |
Eigeninformation bezeichnet Sinneseindrücke, die unmittelbar aus dem Bewegungsvollzug resultieren. |
Eileiter |
Teil der weiblichen Geschlechtsorgane. Der Eileiter ist ein schlauchförmiges, paarig angelegtes Hohlorgan, das die beim Eisprung entlassene Eizelle zur Gebärmutter transportiert. Zu den Eierstöcken hin ist der Eileiter trichterförmig aufgebaut, um die Eizelle aufzunehmen. |
Ein-Chromatid-Chromosom Quelle: Tutorium Genetik |
Lineares Chromosom bestehend aus nur einem Chromatiden. In Eukaryoten liegen die Chromosomen während der Interphase (bis zur S-Phase, der Replikation) die meiste Zeit als Ein-Chromatid-Chromosom vor. |
Ein-Enzym-ein-Gen |
Diese These geht auf Beadle und Tatum (1941)zurück und besagt, dass die Sequenz eines Gens für ein Enzym/Protein codiert. Heute wissen wir, dass die meisten Gene nichtcodierende Elemente (Intron) enthalten, die im Übersetzungsprozess herausgeschnitten werden müssen (> Splicing). |
Ein-Gen-ein-Polypeptid-Hypothese, engl. one-gene, one-polypeptide hypothesis Quelle: Purves Biologie |
die als zu stark vereinfachte geltende Vorstellung, dass jedes Gen des Genoms ein einzelnes Polypeptid codiert, es also eine Übereinstimmung der Zahl von Genen und Proteinen gibt |
einfach positive Thymocyten Quelle: Janeway Immunologie |
Reife T-Zellen, die entweder den CD4- oder den CD8-Corezeptor, aber nicht beide exprimieren. |
einfache Diffusion Quelle: Boenigk, Biologie |
das direkte Durchqueren kleiner ungeladener und lipophiler Moleküle ihrem Diffusionsgradienten folgend durch die Lipdiddoppelschicht von Biomembranen, ohne dass Carrier oder Kanalproteine betroffen sind |
einfache Diffusion, engl. simple diffusion Quelle: Purves Biologie |
Form der Diffusion, für die keine Mitwirkung von Carrierproteinen erforderlich ist (Gegensatz zu → erleichterte Diffusion) |
Einfache Probleme des Bewusstseins Quelle: Neurowissenschaften |
Mit dem Bewusstsein in Zusammenhang stehende Phänomene, die sich mit wissenschaftlichen Methoden erforschen lassen. Im Gegensatz zu dem schweren Problem der neuronalen Grundlage des bewussten subjektiven Erlebens. |
Einfache Zelle Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Neuron der primären Sehrinde, das ein rezeptives Feld mit abgegrenzten ON- und OFF-Regionen besitzt. |
Eingangsspezifität Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Eigenschaft einiger Formen von synaptischer Plastizität, die bewirkt, dass nur die aktiven Synapsen an einem Neuron modifiziert werden. |
Eingefrorener Zufall Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
s. präbiotische Chemie |
eingeschlechtige Blüte, engl. imperfect flower Quelle: Purves Biologie |
auch als unvollständige Blüte bezeichnet; Blüte, der entweder funktionsfähige Staubblätter oder funktionsfähige Fruchtblätter fehlen (Gegensatz zu → Zwitterblüte) |
Eingeschränkte Glukosetoleranz Quelle: Nutrigenomik |
Zustand, der durch Blutzuckerspiegel charakterisiert ist, die über das normale Maß hinaus angehoben sind (7,8 bis 11,0 mM 2 h nach einer oralen Gabe von 75 g Glukose), aber nicht hoch genug sind, um eine Diagnose von T2D zu rechtfertigen. |
Eingeweidesack Quelle: Boenigk, Biologie |
meist von der Schale geschützter dorsaler Körperabschnitt der Weichtiere (Mollusken), in dem Darm, Mitteldarmdrüse (Leber), Herz, Niere, Gonade (Zwitterdrüse), Eiweißdrüse sowie deren Zu- und Ableitungen liegen |
Eingeweidesack, engl. visceral mass Quelle: Purves Biologie |
der Komplex aus inneren Organen von Weichtieren (Mollusken), der meist durch die Schale bzw. das Haus geschützt wird |
Einnischung Quelle: Boenigk, Biologie |
evolutionäre Spezialisierung von Arten auf bestimmte ökologische siehe Nischen |
Einzelfrucht, engl. simple fruit Quelle: Purves Biologie |
eine Frucht, die sich aus einem einzigen Fruchtblatt einer einzigen Blüte bildet |
Einzelkettenantikörper (single chain antibody) Quelle: Janeway Immunologie |
IgG mit nur einer schweren Kette, die anders als konventionelle Antikörper keine leichte Kette enthalten und von den Camelidae und Haifischen exprimiert werden. |
Einzeller (von lat. unus für „eins“ und cella für „Kammer“), engl. unicellular organisms Quelle: Purves Biologie |
aus einer einzigen Zelle bestehende Organismen (Gegensatz zu → Vielzeller) |
Einzelnucleotidpolymorphismen (SNPs), engl. single nucleotide polymorphisms Quelle: Purves Biologie |
erbliche Variationen in einzelnen Nucleotidbasen der DNA, die individuell verschieden sind |
Einzelnucleotidpolymorphismus (SNPs) (single nucleotide polymorphism) Quelle: Janeway Immunologie |
Positionen im Genom, die sich bei verschiedenen Individuen nur in einer einzigen Base unterscheiden. |
Einzelnukleotidpolymorphismus (SNP) Quelle: Nutrigenomik |
Eine Substitution eines einzelnen Nukleotids an einer bestimmten Position im Genom, die in einem nennenswerten Ausmaß innerhalb einer Population vorhanden ist (z. B. mehr als 1 %). |
einzelstrangbindendes Protein, engl. single-strand binding protein Quelle: Purves Biologie |
ein an der DNA-Replikation beteiligtes Protein, das an die entspiralisierten Einzelstränge der DNA bindet und dadurch die Auftrennung der DNA-Stränge aufrechterhält und die Replikation erleichtert |
einzelsträngige RNA (ssRNA) Quelle: Janeway Immunologie |
Kommt normalerweise nur im Zellkern und im Cytoplasma vor. Wenn diese normale molekulare Form im Inneren von Endosomen vorkommt, etwa im Zusammenhang mit dem Vermehrungszyklus eines Virus, ist sie ein Ligand für TLR-7, TLR-8 und TLR-9. |
Eipolaritätsgene Quelle: Purves Biologie |
→ Maternaleffektgene |
Eisprung |
Vorgang, bei dem an einem Eierstock aus einem Follikel eine Eizelle in den Trichter des Eileiters abgegeben wird. Ein Eisprung ereignet sich etwa zur Mitte des Menstruationszyklus. (Syn.: Ovulation) |
Eiter Quelle: Janeway Immunologie |
Dickflüssiges Material von gelblich-weißer Farbe, das an Infektionsherden von einigen Bakterienspezies auftritt und aus den Überresten von toten neutrophilen Zellen und anderen Zellen besteht. |
eiterbildende Bakterien Quelle: Janeway Immunologie |
Verkapselte Bakterien, die an Infektionsherden die Eiterbildung hervorrufen. Sie werden auch als pyogene Bakterien bezeichnet. |
Ejectosom Quelle: Boenigk, Biologie |
Strukturen die aus einem zylinderartigen aufgerollten Band bestehen, das ausgestoßen wird und sich entrollen kann |
Ektoderm Quelle: Boenigk, Biologie |
äußeres Keimblatt der zwei- und dreikeimblättrigen Metazoa |
Ektoderm (von griech. ektos für „außen“ und derma für „Haut“), engl. ectoderm Quelle: Purves Biologie |
äußeres Keimblatt; äußerste der drei embryonalen Gewebeschichten, die in der Embryonalentwicklung erstmals während der Gastrulation auftreten. Daraus bilden sich unter anderem die Haut, die Sinnesorgane und das Nervensystem. (Gegensatz zu → Entoderm, → Mesoderm) |
Ektomykorrhiza Quelle: Boenigk, Biologie |
Form der siehe Mykorrhiza, bei der die Pilzhyphen nur in die Interzellularräume der äußersten Gewebe der Wurzel (v. a. Wurzelrinde) vordringen; Gegensatz zu siehe Endomykorrhiza |
Ektomykorrhiza, engl. ectomycorrhiza Quelle: Purves Biologie |
Pilze, die mit den Wurzeln von Pflanzen eine symbiotische Beziehung eingehen und den Pflanzen die Aufnahme und Wasser und Mineralionen aus dem Boden erleichtern |
Ektoparasit Quelle: Boenigk, Biologie |
auch Außenparasit; Form des siehe Parasitismus, bei dem der Parasit außerhalb des Wirtes lebt, wie beispielsweise auf der Körperoberfläche lebende Läuse oder Flöhe; Gegensatz zu siehe Endoparasit |
Ektoparasit, engl. ectoparasite Quelle: Purves Biologie |
Außenparasit; ein Schmarotzer, der außen auf seinem Wirt sitzt (vgl. → Endoparasit) |
Ektopisch Quelle: Genetik |
Untypische Position, z. B. in Transplantationsversuchen (S. 551). |
Ektopisch Quelle: Genetik |
(gr. ektopos, fremd, außergewöhnlich) Untypische Position, z. B. in Transplantationsversuchen. |
Ektosymbiont Quelle: Boenigk, Biologie |
Form der siehe Symbiose, bei der der Symbiont außerhalb des Körpers seines Wirtes lebt; Gegensatz zu siehe Endosymbiont |
ektotherm (von griech. ektos für „außen“ und thermos für „Wärme“), engl. ectotherm Quelle: Purves Biologie |
bezeichnet Tiere, die ihre Körpertemperatur nicht über den Stoffwechsel regulieren können (Gegensatz zu → endotherm) |
Ekzamthem Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Hautausschlag |
Ekzeme Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Hautentzündung |
Elaioplast Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
fettspeichernder Leukoplast. > Proplastid |
Elastase Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Bindegewebe-Proteine verdauendes Enzym |
Elastin Quelle: Boenigk, Biologie |
mit Kollagen verwandtes Strukturprotein, das den Hauptbestandteil der elastischen Fasern des Bindegewebes der Wirbeltiere ausmacht |
Elastizität Quelle: Boenigk, Biologie |
Eigenschaft von Systemen, nach einer vorübergehenden Formänderung durch Zug-, Scher- oder Druckbeanspruchung aus eigener Kraft wieder in ihre ursprüngliche Gestalt zurückzukehren |
Elastizität, engl. elasticity Quelle: Purves Biologie |
reversible Dehnbarkeit oder Biegbarkeit; die Fähigkeit, nach einer Störung rasch wieder den Ausgangszustand herzustellen (Gegensatz zu → Plastizität) |
Elektrische Leitfähigkeit Quelle: Neurowissenschaften |
Die relative Fähigkeit einer elektrischen Ladung, von einem Punkt zu einem anderen zu wandern, dargestellt durch das Symbol g und gemessen in Siemens (S). Die Leitfähigkeit ist der Kehrwert des Widerstands und steht mit der Stromstärke und der Spannung über das Ohm’sche Gesetz in Beziehung. |
Elektrische Selbststimulation Quelle: Neurowissenschaften |
Elektrische Stimulation, die ein Tier willkürlich an einen Bereich des Gehirns weiterleiten kann. |
Elektrische Synapse Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Synapse, bei der elektrischer Strom direkt über gap junctions von einer Zelle zur nächsten fließt. |
elektrische Synapse Quelle: Boenigk, Biologie |
Synapse, bei der die Erregungsweiterleitung eines siehe Aktionspotenzials von der Präsynapse zur Postsynapse mittels Ionenfluss über siehe Connexone an einem engen Zellkontakt verläuft |
elektrische Synapse, engl. electrical synapse Quelle: Purves Biologie |
Typ einer Synapse, bei der Aktionspotenziale direkt von einer präsynaptischen Zelle zu einer postsynaptischen Zelle springen (Gegensatz zu → chemische Synapse) |
elektrischer Gradient Quelle: Boenigk, Biologie |
Konzentrationsgradient gegengleich geladener Teilchen (Ionen) diesseits und jenseits einer Membran; die potenzielle Energie führt zu Ausgleichsbewegungen |
Elektrischer Widerstand Quelle: Neurowissenschaften |
Die relative Unfähigkeit einer elektrischen Ladung, von einem Punkt zu einem anderen zu wandern, dargestellt durch das Symbol R und gemessen in Ohm (Ω). Der Widerstand ist der Kehrwert der Leitfähigkeit und steht mit der Stromstärke und der Spannung über das Ohm’sche Gesetz in Beziehung. |
Elektrisches Potenzial Quelle: Neurowissenschaften |
Die Kraft, die auf elektrisch geladene Partikel wirkt, dargestellt durch das Symbol V und gemessen in Volt (V); auch als Spannungs- oder Potenzialdifferenz bezeichnet. |
Elektrochemische Triebkraft Quelle: Neurowissenschaften |
Die Differenz zwischen dem tatsächlich vorhandenen Membranpotenzial, Vm, und dem Gleichgewichtspotenzial der Ionen, EIon. |
elektrochemischer Gradient, engl. electrochemical gradient Quelle: Purves Biologie |
der Konzentrationsgradient eines Ions durch eine Membran plus die Spannungsdifferenz an dieser Membran |
Elektroencephalogramm (EEG) Quelle: Boenigk, Biologie |
grafische Darstellung einer Messung von makroskopischer elektrischer Aktivität des Gehirns durch Aufzeichnung der Spannungsschwankungen an der Kopfoberfläche |
Elektroencephalogramm (EEG), engl. electroencephalogram Quelle: Purves Biologie |
grafische Darstellung der elektrischen Impulse des Gehirns |
Elektroenzephalogramm (EEG) Quelle: Neurowissenschaften |
Die Messung der elektrischen Aktivität des Gehirns über die Kopfhaut. |
Elektrokardiogramm (EKG), engl. electrocardiogram Quelle: Purves Biologie |
grafische Darstellung der elektrischen Impulse des Herzens |
Elektrokrampftherapie (EKT) Quelle: Neurowissenschaften |
Die Behandlung einer schweren Depression, bei der Krämpfe elektrisch ausgelöst werden. |
Elektrolyt Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für chemische Verbindungen, die in wässriger Lösung fast vollständig zu Ionen dissoziieren und daher beim Anlegen einer Spannung Strom leiten |
Elektrolyt |
Im weitesten Sinn sind Elektrolyte Stoffe (Atome oder Moleküle), die als Ionen (Anionen oder Kationen) vorliegen. Im eigentlichen Sinn sind Elektrolyte chemische Verbindungen, die frei bewegliche Ionen bilden können. |
elektromagnetische Strahlung, engl. electromagnetic radiation Quelle: Purves Biologie |
sich selbst durch den Raum ausbreitende Wellen mit elektrischen und magnetischen Eigenschaften |
Elektromechanische Kopplung Quelle: Neurowissenschaften |
Der physiologische Prozess, bei dem die Erregung einer Muskelzelle zu ihrer Kontraktion führt. |
Elektromyografie (EMG) Quelle: Sport |
Biomechanische Messmethode zur Aufzeichnung myoelektrischer Signale. Sie erfasst elektrische Spannungsänderungen, die durch biochemische Zustandsänderungen an der Muskelmembran entstehen. Meistens als Oberflächen-EMG: Messungen an der Haut geben Aufschluss über myoelektrische Vorgänge in der Muskulatur. Die myoelektrischen Spannungsänderungen werden als Elektromyogramm (ebenfalls EMG) dargestellt. |
Elektromyogramm (EMG), engl. electromyogram Quelle: Purves Biologie |
grafische Darstellung der elektrischen Impulse eines Muskels |
Elektron, engl. electron Quelle: Purves Biologie |
subatomares Teilchen außerhalb des Kerns mit negativer Ladung und sehr geringer Masse |
Elektronegativität Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Die Elektronegativität (EN) ist die Fähigkeit der Atome eines Elements, in einem Molekül Bindungselektronen (also die Elektronen gemeinsamer Elektronenpaare) an sich zu ziehen. |
Elektronegativität, engl. electronegativity Quelle: Purves Biologie |
die Tendenz eines Atoms, in einer chemischen Verbindung Elektronen anzuziehen |
Elektronen Quelle: Boenigk, Biologie |
Elementarteilchen mit sehr geringer Masse, die den Atomkern umgeben und eine negative Elementarladung tragen |
Elektronenaffinität Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Die erste Elektronenaffinität (1. EA) ist die Energie, die umgesetzt wird, wenn ein einatomiges Element ein zusätzliches Elektron aufnimmt. Die zweite Elektronenaffinität (2. EA) ist die Energie, die benötigt wird, um einem einfach negativ geladenen einatomigen Ion ein weiteres Elektron hinzuzufügen. |
Elektronenhülle, engl. electron shell Quelle: Purves Biologie |
Region um den Atomkern mit verschiedenen Energiezuständen bzw. Aufenthaltsräumen (Orbitalen), in denen die Elektronen kreisen |
Elektronentransportkette Quelle: Boenigk, Biologie |
die in mehreren Stufen erfolgende Übertragung von Elektronen als Reduktionsäquivalente innerhalb der siehe Atmungskette und der siehe Lichtreaktionen der Photosynthese |
Elektronentransportkette, engl. electron transport chain Quelle: Purves Biologie |
die Übertragung von Elektronen über eine hintereinandergeschaltete Kette von Proteinen unter Freisetzung von Energie. Diese kann in einem Konzentrationsgradienten oder in chemischer Form wie NADH oder ATP gespeichert werden. |
Elektrophil Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Ein Elektrophil ist ein Molekül bzw. ein Bereich eines Moleküls mit relativem Elektronenmangel. Es ist partiell positiv geladen oder trägt eine positive Ionenladung (Kation). Ein elektrophiles Kohlenstoff-Atom dient in organisch-chemischen Reaktionen als Angriffspunkt für ein Nukleophil. |
Elektrophorese |
Auftrennung von Proteinen, DNA- und RNAMolekülen mithilfe eines elektrischen Felds. Man nutzt die Oberflächenladung und die Größe der Moleküle, die die Wanderungsgeschwindigkeit und -richtung bestimmen. Positiv geladene Teilchen migrieren zur Kathode (> G), und negativ geladene Teilchen werden von der Anode (> G) angezogen. |
Elektrophorese Quelle: Tutorium Genetik |
Trennverfahren, bei dem Moleküle (wie DNA, RNA oder Proteine) durch einen elektrischen Strom anhand ihrer Ladung (oder je nach Methode ihrer Größe) aufgetrennt werden. |
Elektrophorese (von griech. phoresis für „das Tragen“), engl. electrophoresis Quelle: Purves Biologie |
Trenntechnik, bei der Substanzen aufgrund ihrer elektrischen Ladungen und/oder ihrer Molekülmasse aufgetrennt werden |
elektrostatisch, engl. electrostatic Quelle: Purves Biologie |
bezieht sich auf die Anziehung und Abstoßung negativer und positiver Ladungen von Atomen und hängt von der Zahl und Verteilung der Elektronen ab |
elektrostatische Kräfte Quelle: Boenigk, Biologie |
Kräfte, die aus der Abstoßung und Anziehung negativer und positiver Ladungen von Ionen oder Elektronen resultieren |
elektrostatische Wechselwirkungen Quelle: Janeway Immunologie |
Chemische Wechselwirkungen zwischen geladenen Atomen, wie sie beispielsweise in geladenen Aminosäureseitenketten und in Ionenbindungen vorkommen. |
Element, engl. element Quelle: Purves Biologie |
chemisches Element; Substanz, die durch chemische Verfahren nicht in einfachere Substanzen umgewandelt werden kann |
Elicitoren, engl. elicitors Quelle: Purves Biologie |
mit Pflanzenpathogenen assoziierte Moleküle, die an spezialisierte Rezeptoren in Pflanzen binden und eine Abwehrreaktion auslösen |
Eliminierungsphase Quelle: Janeway Immunologie |
Stadium der Immunantwort gegen Tumoren, in der Krebszellen vernichtet werden. Man bezeichnet dies auch als → Immunüberwachung (immune surveillance). |
Elite-Controller Quelle: Janeway Immunologie |
Gruppe von HIV-Infizierten, bei denen die Krankheit nicht voranschreitet und die ohne antivirale Therapie keinen klinisch diagnostizierbaren Titer aufweisen (→ long-term nonprogressors). |
ELL2 Quelle: Janeway Immunologie |
Elongationsfaktor der Transkription, der die Polyadenylierung an pAS begünstigt, sodass die sezernierte Form von IgM gebildet wird. |
Elodea densa – Dichtblättrige Wasserpest Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Hydrocharitaceae |
Elongation Quelle: Genetik |
(lat. elongare, verlängern) Verlängerung der wachsenden RNA- oder Polypeptidkette. |
Elongation Quelle: Boenigk, Biologie |
(1) pflanzliches Wachstum der Sprossachse; (2) sich wiederholende Reaktionen während der Transkription und Translation, die zur Verlängerung von RNA-Molekülen, Polypeptiden bzw. Proteinen beitragen |
Elongation Quelle: Genetik |
(lat. elongare, verlängern) Verlängerung der wachsenden RNA- oder Polypeptidkette. |
Elongation, engl. elongation Quelle: Purves Biologie |
(1) in der Molekularbiologie die Verlängerung einer RNA oder eines Proteins während der Transkription bzw. Translation durch die Addition von Monomeren; (2) das Wachstum einer Pflanzenachse oder Zelle in Längsrichtung |
Embolus (von griech. embolos für „Pfropf“), engl. blood clot Quelle: Purves Biologie |
zirkulierender Blutklumpen; die Verstopfung eines Blutgefäßes durch einen Embolus oder eine Gasblase wird als Embolie bezeichnet (Gegensatz zu → Thrombus) |
Embryo Quelle: Genetik |
Frühes Entwicklungsstadium eines Individuums. Beim Menschen von der 2. bis 7. Woche der Entwicklung, danach Fötus. |
Embryo Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
"junge Keimpflanze, eingeschlossen in einem Samen; besteht aus Kotyledonen (Keimblätter), Hypokotyl (Keimspross) und Radicula (Keimwurzel). > Kotyledo, > Hypokotyl, > Radicula" |
Embryo Quelle: Boenigk, Biologie |
der sich aus der Eizelle entwickelnde Organismus bis zum Zeitpunkt der selbstständigen Nahrungsaufnahme |
Embryo Quelle: Genetik |
Frühes Entwicklungsstadium eines Individuums. Beim Menschen von der 2. bis 7. Woche der Entwicklung, danach Fötus. |
Embryo |
Bezeichnung für ein Lebewesen in der frühen Phase seiner Entwicklung. Der Embryo entsteht aus der Zygote und entwickelt sich zum Fetus. |
Embryo (von griech. embryon für „Leibesfrucht“), engl. embryo Quelle: Purves Biologie |
junges Tier oder junger Pflanzensporophyt, solange er von einerschützenden Struktur, wie einem Samen, einer Eihülle oder dem Uterus, umgeben ist |
Embryoblast Quelle: Boenigk, Biologie |
in der siehe Blastocyste gelegene Ansammlung von Zellen, aus denen sich Embryo und Dottersack entwickeln |
Embryoblast (innere Zellmasse), engl. embryoblast Quelle: Purves Biologie |
eine Ansammlung von Zellen in der Blastocyste von Säugetieren, aus der sich der Dottersack (über den Hypoblasten) und der Embryo (über den Epiblasten) entwickeln (vgl. → Trophoblast) |
Embryogenese Quelle: Nutrigenomik |
Prozess, durch den ein Embryo entsteht und sich entwickelt. Bei Säugetieren wird der Begriff ausschließlich für die frühen Stadien der pränatalen Entwicklung verwendet, während die Begriffe Fötus und fötale Entwicklung spätere Stadien beschreiben. |
embryonale Stammzellen, engl. embryonic stem cells (ESC) Quelle: Purves Biologie |
pluripotente Zellen in der Blastocyste |
Embryonalhüllen Quelle: Purves Biologie |
→ extraembryonale Membranen |
Embryosack Quelle: Boenigk, Biologie |
reduzierter weiblicher Megagametophyt der Samenpflanzen, der sich aus der im Megasporangium (Nucellus) der siehe Samenanlage verbleibenden, haploiden Megaspore (Embryosackzelle) entwickelt |
Embryosack, engl. embryo sac Quelle: Purves Biologie |
weiblicher Gametophyt (Megagametophyt) der Angiospermen; entwickelt sich aus der in der Samenanlage gelegenen Embryosackmutterzelle durch Kernteilungen und anschließende Plasmateilungen. Die dadurch entstehenden maximal acht Zellen sind durch eine Membran getrennt, nicht jedoch durch Cellulosewände. |
Embryoträger Quelle: Purves Biologie |
→ Suspensor |
Emergenz Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Struktur, die von einem Trichom und subepidermalen Gewebeschichten gebildet wird, zum Beispiel das Brennhaar der Brennnessel. > Trichom |
Emergenzen Quelle: Boenigk, Biologie |
vielzellige Auswüchse von Pflanzen, z. B. Stacheln, Drüsenhaare, Schuppen und ähnliche Oberflächenstrukturen, an deren Entstehung subepidermale Gewebe beteiligt sind |
Emigration, engl. emigration Quelle: Purves Biologie |
die Abwanderung von Individuen aus einer existierenden Population (Gegensatz zu → Immigration) |
Emotionale Intelligenz Quelle: Sportpsychologie |
Emotionale Intelligenz beschreibt die stabilen Aspekte des emotionalen Erlebens und Handelns eines Individuums. Sie unterteilt sich in eine Wissens-, Fähigkeits- und Eigenschaftskomponente. |
Emotionalität Quelle: Sportpsychologie |
Unter Emotionalität versteht man die Wahrnehmung körperlicher Symptome von Angst, etwa das flaue Gefühl im Magen. Sie wird auch als somatische Angst bezeichnet. |
Emotionen Quelle: Sportpsychologie |
Emotionen beschreiben ein komplexes Muster körperlicher und mentaler Veränderungen in Reaktion auf eine auslösende Situation, die als persönlich bedeutsam wahrgenommen wird. Diese Veränderungen beinhalten physiologische Erregung, Gefühle, kognitive Prozesse, Ausdruck und Verhalten. |
Emotionen Quelle: Sport |
Zeitlich begrenzte Gefühlszustände als Antworten auf positive oder negative Bewertungen persönlich bedeutsamer Situationen oder Ereignisse, die mit qualitativen Veränderungen des subjektiven Erlebens, Ausdrucks, Verhaltens sowie mit physiologischen Veränderungen einhergehen. |
Emotionsregulation Quelle: Sportpsychologie |
Emotionsregulation beschreibt, wie Personen Einfluss darauf nehmen, welche Emotionen erlebt werden, zu welchem Zeitpunkt sie auftreten und wie sie erlebt und ausgedrückt werden (Gross 1998). |
Emotionsregulation Quelle: Sportpsychologie |
Unter Emotionsregulation versteht man „Prozesse, durch die Individuen beeinflussen, welche Emotionen sie haben, wann sie sie haben und wie sie diese Emotionen erleben und zum Ausdruck bringen“ (Gross 1998, S. 275). |
Empirie Quelle: Sport |
Methoden der Erkenntnisgewinnung, die sich auf reale Tatsachen und Erfahrungen stützen. Empirisch gewonnene Erkenntnisse sind idealerweise unabhängig und unbeeinflusst durch die subjektive Wahrnehmung des Beobachters. |
empirisch, engl. empiric Quelle: Purves Biologie |
auf nachvollziehbaren Erfahrungen und beschreibbaren beziehungsweise messbaren Beobachtungen oder Experimenten beruhendes naturwissenschaftliches Vorgehen |
Emulgator |
Ein Emulgator schafft die Möglichkeit, dass wasserunlösliche Bestandteile gleichmäßig im Wasser verteilt oder auch umgekehrt wasserlösliche Bestandteile gleichmäßig in Ölen verteilt werden können. |
Emulsion Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
fein verteiltes Gemenge nicht-mischbarer Flüssigkeiten |
Enantiomer Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
Ein Enantiomeren-Pärchen sind zwei Moleküle, die gegenteilig sind (das zumindest steckt im Wortteil enantio). In der Biochemie sind die beiden die Versionen einer chiralen (einer händischen) Verbindung. Biochemiker bezeichnen die beiden meist als D- und L-Form. Chemiker mögen eher die R- und S-Nomenklatur. Jeder wie er mag. |
Enantiomere Quelle: Purves Biologie |
→ optische Isomere |
Enantiomere Quelle: Boenigk, Biologie |
chemische Verbindungen, die die gleiche Konstitution aufweisen und sich wie Bild und Spiegelbild verhalten |
endemisch (von griech. endemos für „einheimisch“, „wohnen“), endemic Quelle: Purves Biologie |
Eigenschaft einer Art, deren Verbreitung auf ein bestimmtes Gebiet beschränkt ist und die nirgendwo sonst auf der Erde vorkommt |
endergonisch, engl. endergonic Quelle: Purves Biologie |
Eigenschaft einer chemischen Reaktion, bei der die Produkte eine höhere freie Enthalpie besitzen als die Ausgangsstoffe, was bedeutet, dass für die Reaktion Energie zugeführt werden muss (Gegensatz zu → exergonisch) |
Endhirn Quelle: Boenigk, Biologie |
Telencephalon; Teil des Vorderhirns und größter Hirnabschnitt von Wirbeltieren |
Endhirn (Telencephalon), engl. telencephalon Quelle: Purves Biologie |
die das embryonale Vorderhirn von Wirbeltieren umgebende äußere Struktur, die sich zum Großhirn entwickelt |
Endknöpfchen Quelle: Boenigk, Biologie |
präsynaptische Endigung der siehe chemischen Synapse |
Endknospe Quelle: Boenigk, Biologie |
auch Gipfelknospe, Terminalknospe; Vegetationspunkt (Apikalmeristem) am Ende eines Sprosses mit den ihn einhüllenden jungen Blattanlagen der Haupt- und Seitenachsen |
Endknospe, engl. terminal bud Quelle: Purves Biologie |
Vegetationspunkt am Ende eines Pflanzensprosses oder Zweiges |
Endocannabinoid Quelle: Neurowissenschaften |
Eine natürliche (endogene) chemische Substanz, die an Cannabinoid(CB)-Rezeptoren bindet und diese aktiviert. |
Endocannabinoide Quelle: Boenigk, Biologie |
vom Körper produzierte, dem Cannabis ähnelnde Substanzen, die Arachidonsäure als Grundgerüst tragen und als siehe Agonisten von Cannabinoidrezeptoren wirken |
Endocochleäres Potenzial Quelle: Neurowissenschaften |
Die Spannungsdifferenz zwischen der Endolymphe und der Perilymphe, ungefähr 80mV. |
Endocytobiose Quelle: Boenigk, Biologie |
Form der siehe Endosymbiose, bei der ein immer einzelliger Symbiont innerhalb einer Zelle eines meist mehrzelligen Partners lebt |
Endocytose Quelle: Neurowissenschaften |
Der Prozess, bei dem ein kleiner Bereich der Zellmembran abgeschnürt, aufgenommen und in ein intrazelluläres Vesikel umgewandelt wird. Siehe auch Exocytose. |
Endocytose Quelle: Allgemeine Histologie |
Einstülpung eines definierten Plasmamembranareals ins Innere der Zelle und Abtrennung (Fission) des sich dabei bildenden Vesikels. Dieser Vorgang ist mit der Anlagerung des Proteins Clathrin an die cytoplasmatische Seite der Plasma- membran verbunden. Endocytose kann sehr unterschiedliche Aufgaben haben, z. B. Aufnahme von Nährstoffen, Abschalten von Rezeptoren, Recycling von Membranen. |
Endocytose Quelle: Boenigk, Biologie |
(1) Aufnahme von extrazellulärem, flüssigem oder festem Material durch Einstülpung der Membran; (2) am Rand chemischer Synapsen: Rückgewinnung von Membran zur Bildung von Vesikeln |
Endocytose |
Aufnahme von Stoffen (mehrere Molekülen zusammen) mithilfe eines Membranbläschens (Vesikel) in die Zelle. Die Zellmembran stülpt sich in die Zelle hinein, verschließt sich zu einem Membranbläschen und löst sich von der Zellmembran ab. |
Endocytose, engl. endocytosis Quelle: Purves Biologie |
Vorgang, bei dem die Zelle durch Einstülpung der Plasmamembran Flüssigkeiten oder Feststoffe aufnimmt (Gegensatz zu → Exocytose) |
Endodermis Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
"1. innerste Zellschicht der Wurzelrinde; Sperrschicht für den apoplastischen Wassertransport. > Wurzel, > primäre Endodermis, > sekundäre Endodermis, > tertiäre Endodermis, > Caspary-Streifen, > apoplastischer Wassertransport, > symplastischer Wassertransport 2. Zellschicht im Nadelblatt, die den Bereich der Armpalisadenzellen von Transfusionsgewebe und Leitbündeln abgrenzt. > Nadelblatt" |
Endodermis Quelle: Boenigk, Biologie |
meist einschichtiges spezialisiertes Gewebe in pflanzlichen Wurzeln, das das zentrale siehe Leitbündel von der Rinde abtrennt und die freie Diffusion von gelösten Stoffen verhindert |
Endodermis Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
"meist einschichtiges Gewebe, das frei von Interzellularen ist und zu einer funktionellen Gliederung der Gewebe in der Pflanze beiträgt, zum Beispiel die innerste Zellschicht der Wurzelrinde; Trennschicht zwischen Grundgewebe und Leitgewebe im Nadelblatt" |
Endodermis (von griech. endo für „innen“ und derma für „Haut“), engl. endodermis Quelle: Purves Biologie |
spezialisierte Zellschicht in der Wurzel und einigen Sprossen von Pflanzen; grenzt die Rinde nach innen ab und verhindert häufig die freie Diffusion gelöster Stoffe |
Endodermissprung Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
sprunghafter Abfall des osmotischen Potenzials zwischen Zellen der Endodermis und des Zentralzylinders der Wurzel. > apoplastischer Wassertransport, > symplastischer Wassertransport |
endogen Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
innerhalb eines Systems befindlich |
endogen Quelle: Boenigk, Biologie |
Prozesse, die in der Zelle oder dem Organismus selbst entstehen; Gegensatz zu siehe exogen |
Endogene Aufmerksamkeit Quelle: Neurowissenschaften |
Siehe Top-down-Aufmerksamkeit. |
endogene Pyrogene Quelle: Janeway Immunologie |
→ Cytokine, die eine Erhöhung der Körpertemperatur verursachen können. |
endogene Retroviren, engl. endogenous retroviruses Quelle: Purves Biologie |
Retroviren, die in das Genom ihres Wirts integriert wurden |
Endokarp Quelle: Boenigk, Biologie |
Innenschicht der Fruchtwand (Perikarp) |
endokrin Quelle: Janeway Immunologie |
Aktivität von biologisch aktiven Molekülen, beispielsweise Hormone oder Cytokine, die von einem Gewebe in das Blut sezerniert werden und auf ein entferntes Gewebe wirken (→ autokrin, → parakrin). |
endokrin Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Signalstoff wirkt systemisch im Körper |
endokrin (von griech. krinein für „absondern“), engl. endocrine Quelle: Purves Biologie |
Sekretionsmechanismus, bei dem ein Hormon in das Blut abgegeben wird und daher auf Zellen wirken kann, die von der sezernierenden Zelle weit entfernt sind (vgl. → parakrin, → autokrin) |
endokrin, endokrines System Quelle: Boenigk, Biologie |
Sekretionsmechanismus, bei dem Sekretionsprodukte, wie beispielsweise Hormone, in die Blutbahn abgegeben werden und so auf weit entfernte Zellen wirken können |
endokrine Drüsen (von griech. endo für „innen“ und krinein für „absondern“), engl. endocrine glands Quelle: Purves Biologie |
Ansammlung sekretorischer Zellen, die Hormone direkt über das Blut an den Körper abgeben. Das endokrine System besteht aus sämtlichen hormonproduzierenden und sezenierenden endokrinen Zellen und endokrinen Drüsen des Körpers. (Gegensatz zu → exokrine Drüsen) |
endokrines System |
Organe und Zellen, die Hormone produzieren. Das endokrine System unterscheidet sich vom exokrinen System darin, dass die produzierten Stoffe (Hormone) in den Körper (ins Blut) abgegeben werden. (Syn.: Hormonsystem; Opp.: exokrines System) |
endolymphatischer Gang |
Der endolymphatische Gang entspringt aus den kleinen Vorhofsäckchen. Seine Funktion ist noch nicht ganz geklärt, er dient möglicherweise dem Druckausgleich des Endolymphsystems des Innenohrs. |
Endolymphe Quelle: Neurowissenschaften |
Die Flüssigkeit, die den Schneckengang in der Hörschnecke des Innenohrs füllt; besitzt eine hohe KC- und eine niedrige NaC-Konzentration. |
Endomembran Quelle: Allgemeine Histologie |
Eine biologische Membran innerhalb des Cytoplasmaraums nennt man Endomembran. Endomembranen stellen die Grenze von einigen Zellorganellen dar, z. B. des rauen endoplasmatischen Retikulums, des Golgi-Apparats, der Lysosomen, der Peroxisomen, des Zellkerns und der Mitochondrien. |
Endomembransystem Quelle: Boenigk, Biologie |
Gesamtheit der in eukaryotischen Zellen durch Vesikeltransport miteinander verbundenen, membranumschlossenen Zellkompartimente |
Endomembransystem (endo-membrane system) Quelle: Biologie für Einsteiger |
Die Gesamtheit aller Membranen einer Zelle, die miteinander direkt oder über Vesikel in Kontakt stehen und eine funktionelle Einheit bilden. Zum Endomembransystem gehören die Kernhülle, das endoplasmatische Reticulum, der Golgi-Apparat, Lysosomen, Vakuolen, Vesikel und die Plasmamembran, aber nicht Mitochondrien und Chloroplasten. |
Endomembransystem, engl. endomembrane system Quelle: Purves Biologie |
System aus zellulären Membranen, die untereinander über Vesikel Material austauschen; besteht aus dem endoplasmatischen Reticulum, Golgi-Apparat, Lysosomen, Vakuolen, der äußeren Kernhülle und der Plasmamembran |
Endometrium, engl. endometrium Quelle: Purves Biologie |
Gebärmutterschleimhaut; die epitheliale Auskleidung des Uterus |
Endomitose Quelle: Genetik |
Chromo somale Replikation ohne darauffolgende Zellteilung (Mitose). |
Endomitose Quelle: Genetik |
(gr. endon, innerhalb; gr. mitos, Faden) Chromosomale Replikation ohne darauffolgende Zellteilung (Mitose). |
Endomykorrhiza Quelle: Boenigk, Biologie |
Form der siehe Mykorrhiza, bei der die Pilzhyphen durch die Zellwände in den Raum zwischen Zellwand und Plasmamembran der äußersten Wurzelzellen (v. a. Wurzelrinde) vordringen; Gegensatz zu siehe Ektomykorrhiza |
Endonuklease Quelle: Genetik |
Enzym, das interne Phosphodiesterbindungen der DNA schneidet. |
Endonuklease Quelle: Tutorium Genetik |
Protein das Phosphodiesterbindungen innerhalb einer Nukleotidkette in (oder nahe bei) bestimmten Erkennungssequenzen schneiden kann. |
Endonuklease Quelle: Genetik |
(gr. endon, innerhalb; lat. nucleus, Kern) Enzym, das interne Phosphodiesterbindungen der DNA schneidet. |
Endoparasit Quelle: Boenigk, Biologie |
auch Innenparasit; Parasit, der im Inneren seines Wirtes lebt, z. B. Malariaerreger (Plasmodium sp.), Bandwürmer und Leberegel (siehe Parasitismus); Gegensatz zu siehe Ektoparasit |
Endoparasit, engl. endoparasite Quelle: Purves Biologie |
Innenparasit; Schmarotzer, der im Inneren seines Wirtsorganismus lebt (vgl. → Ektoparasit) |
Endopeptidase Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
innerhalb einer Aminosäurekette schneidende Protease |
endophytische Pilze, engl. endophytic fungi Quelle: Purves Biologie |
Pilze, die die in den oberirdischen Teilen von Pflanzen leben, ihren Wirtspflanzen aber offensichtlich keinerlei Schäden zufügen |
endoplasmatisches Reticulum |
Organell einer eukaryotischen Zelle. Das endoplasmatische Reticulum besteht aus Faltungen der äußeren Membran des Zellkerns. Im endoplasmatischen Reticulum findet die Synthese von unterschiedlichen Stoffen statt. Es gibt das glatte und das raue endoplasmatische Reticulum. Am rauen endoplasmatischen Reticulum sind Ribosomen gebunden, die Proteine in das Volumen des Reticulums synthetisieren. |
endoplasmatisches Reticulum (ER) Quelle: Boenigk, Biologie |
Im Cytoplasma von Eukaryoten von einer Endomembran umschlossenes Hohlraumsystem; existiert als glattes und raues ER |
endoplasmatisches Reticulum (ER) (von griech. plasma für „Gebilde“), engl. endoplasmic reticulum Quelle: Purves Biologie |
im Cytoplasma von Eukaryoten vorkommender, reich verzweigter Teil des Endomembransystems mit zahlreichen von einer Biomembran umschlossenen Hohlräumen; existiert in zwei Formen: als raues ER, das mit Ribosomen besetzt ist, und als glattes ER ohne Ribosomen (vgl. → Endomembransystem) |
endoplasmatisches Retikulum Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
zellkern-assoziiertes Membransystem |
Endoreduplikation Quelle: Boenigk, Biologie |
zu siehe Polyploidie führende komplette oder partielle chromosomale DNA-Replikation (meist Verdopplung), eines Genoms, Chomosoms oder Chromosomabschnitts ohne anschließende Mitosephase |
Endorphin Quelle: Neurowissenschaften |
Eines von vielen endogenen opioiden Peptiden mit einer morphinähnlichen Wirkung; in vielen Hirnstrukturen, insbesondere in denen, die mit Schmerz verknüpft sind, vorhanden. |
Endorphine Quelle: Boenigk, Biologie |
körpereigene Moleküle, die im Gehirn gebildet werden und an Morphinrezeptoren binden und damit Einfluss auf das Schmerzempfinden nehmen |
Endorphine, engl. endorphins Quelle: Purves Biologie |
Moleküle im Gehirn von Säugetieren, die bei der Regulation von Schmerzempfindungen als Neurotransmitter fungieren |
Endoskelett (von griech. skleros für „hart“), engl. endoskeleton Quelle: Purves Biologie |
Innenskelett; im Inneren des Körpers gelegenes Skelett, das von anderen weichen Körpergeweben bedeckt ist (Gegensatz zu → Exoskelett) |
Endosom Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
intrazellulärer Membranvesikel |
Endosomen Quelle: Boenigk, Biologie |
membranumschlossene Vesikel, die durch siehe Endocytose entstehen und Teil des Endomembransystems sind |
Endosperm Quelle: Genetik |
Triploides Gewebe im Pflanzensamen (S. 195). |
Endosperm Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Nährgewebe im Samen, bei den Angiospermen triploid. > Samen |
Endosperm Quelle: Boenigk, Biologie |
Nährgewebe für den sich im Samen der Samenpflanzen entwickelnden Embryo |
Endosperm Quelle: Genetik |
(gr. endon, innerhalb; gr. sperma, Same) Triploides Gewebe im Pflanzensamen. |
Endosperm (von griech. sperma für „Samen“), engl. endosperm Quelle: Purves Biologie |
für Angiospermen charakteristisches triploides Samengewebe; enthält gespeicherte Nährstoffe, von denen sich der Embryo ernährt |
Endospore (von griech. endo für „innen“ und spora für „säen“), engl. endospore Quelle: Purves Biologie |
Überdauerungsstadium mancher Bakterien, das es diesen ermöglicht, widrige Umweltbedingungen zu überleben |
Endosporen Quelle: Boenigk, Biologie |
Ausbreitungs- oder Überdauerungsform einiger Bakterien (Clostridium spp., Bacillus spp.), die infolge einer inäqualen Zellteilung im Inneren der Mutterzelle gebildet werden und sich durch eine hohe Hitzeresitenz auszeichnen |
Endosteum Quelle: Janeway Immunologie |
Bereich im Knochenmark, der an die innere Oberfläche des Knochens angrenzt. Hier befinden sich die frühesten Stadien der hämatopoetischen Stammzellen. |
Endostyl |
Entspricht Hypobranchialrinne, ventral gelegenes Flimmer- und Drüsenepithel des Kiemendarms bei Cephalochordata und Tunicata. |
Endosymbiont |
Individuen einer Art, die sich in einem Wirtsorganismus aufhalten, wobei diese Beziehung für beide Arten von Nutzen ist. |
Endosymbiontentheorie Quelle: Boenigk, Biologie |
Theorie zur Entstehung von Organellen in eukaryotischen Zellen durch die Aufnahme eines Prokaryoten in eine andere prokaryotische Zelle |
Endosymbiontentheorie |
Wie kommen Mitochondrien und Chloroplasten (Plastiden) in eukaryotische Zellen? Diese Frage wird mit der These beantwortet, dass eine eukaryotische „Urzelle“ (> G) und eingedrungene Bakterien eine Symbiose bildeten, bei der beide bestimmte Aufgaben zum Vorteil beider Partner übernahmen. Diese These wird durch die Ähnlichkeit der Plastidenstrukturen mit der von Bakterien gestützt. |
Endosymbiontentheorie, engl. endosymbiosis theory Quelle: Purves Biologie |
die Hypothese, dass sich eukaryotische Zellen aus prokaryotischen Zellen entwickelt haben, die andere Prokaryoten in sich aufgenommen hatten |
Endosymbiose Quelle: Boenigk, Biologie |
Form der siehe Symbiose, bei der der Symbiont im inneren des Wirts lebt; Gegensatz zu siehe Ektosymbiose |
Endosymbiose (von griech. sym für „zusammen“ und bios für „Leben“), engl. endosymbiosis Quelle: Purves Biologie |
enges Zusammenleben zweier Organismenarten, wobei eine Art im Körper (oder sogar in den Zellen) der anderen lebt |
Endothel Quelle: Janeway Immunologie |
Epithel, das die Zellwände der Blutkapillaren und die innere Auskleidung größerer Blutgefäße bildet. |
Endothel Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
epitheliales Abschlussgewebe des Darmes |
Endothel(zellen) Quelle: Boenigk, Biologie |
spezialisierte flache Zellen, die das innere von Blutgefäßen auskleiden |
Endothel, engl. endothelium Quelle: Purves Biologie |
einfache Schicht aus epithelartigen Endothelzellen, die das Innere von Blutgefäßen auskleidet |
Endothelaktivierung Quelle: Janeway Immunologie |
Veränderungen der Endothelwände von kleinen Blutgefäßen als Folge einer Entzündung, etwa die erhöhte Durchlässigkeit und die verstärkte Produktion von Zelladhäsionsmolekülen und Cytokinen. |
Endothelprotein-C-Rezeptor (EPCR) Quelle: Janeway Immunologie |
Nichtklassisches MHC-Klasse-I-Protein, das von Endothelzellen induziert wird und mit dem Blutgerinnungsfaktor XIV (Protein C) in Wechselwirkung tritt und von einigen γ:δ-T-Zellen erkannt wird. |
Endothelzelle Quelle: Janeway Immunologie |
Zelltyp, der das Endothel, also das Epithel einer Blutgefäßwand, bildet. |
endotherm Quelle: Boenigk, Biologie |
(1) chemische Reaktionen, die nur unter Wärmezufuhr stattfinden; (2) Tiere, die ihre Körpertemperatur selbst erzeugen |
endotherm (von griech. thermos für „Wärme“), engl. endotherm Quelle: Purves Biologie |
bezeichnet Tiere, die ihre Körpertemperatur über ihren eigenen Stoffwechsel regulieren können (Gegensatz zu → ektotherm) |
Endotoxin Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
zellmembran-assoziiertes Toxin Gram-negativer Bakterien |
Endotoxin, engl. endotoxin Quelle: Purves Biologie |
Lipopolysaccharid, das einen Teil der äußeren Membran bestimmter gramnegativer Bakterien bildet und freigesetzt wird, wenn die Bakterien wachsen oder lysieren (Gegensatz zu → Exotoxin) |
Endotoxine Quelle: Janeway Immunologie |
Toxine, die sich aus der bakteriellen Zellwand ableiten und von geschädigten Zellen freigesetzt werden. Sie sind wirksame Auslöser der Cytokinsynthese. Wenn sie in großer Zahl im Blut vorkommen, kann es zu einer systemischen Reaktion kommen, die man als endotoxischen Schock bezeichnet. |
endotrophe Mykorrhiza (Endomykorrhiza) Quelle: Boenigk, Biologie |
Form der siehe Mykorrhiza, bei der die Pilzhyphen auch in den Raum zwischen Zellwand und Plasmamembran der Wurzelzellen (Wurzel) eindringen |
Endprodukthemmung (Feedback-Hemmung), engl. feedback inhibition Quelle: Purves Biologie |
Kapazitätskontrolle mancher Stoffwechselwege. Das produzierte Endprodukt hemmt dabei ein am Anfang der Stoffwechselkette agierendes Enzym. |
Energie Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Energie ist die Fähigkeit, Arbeit zu verrichten. |
Energie, engl. energy Quelle: Purves Biologie |
die Fähigkeit, durch Bewegung von Materie gegen eine Kraft Arbeit zu leisten; die Fähigkeit, in physikalischen und chemischen Systemen eine Veränderung zu bewirken |
Energiebilanz Quelle: Nutrigenomik |
Ergebnis der Messung der biologischen Energiehomöostase in lebenden Systemen. |
Energiebudget, engl. energy budget Quelle: Purves Biologie |
Energiehaushalt; quantitative Beschreibung aller Formen des Energieaustauschs zwischen einem Organismus und seiner Umwelt |
Energiekosten, engl. energetic costs Quelle: Purves Biologie |
die Differenz zwischen der Energie, die ein Tier zur Durchführung eines bestimmten Verhaltens aufwendet, und der Energie, die es im Ruhezustand verbraucht hätte (vgl. → Opportunitätskosten, → Risikokosten) |
Energiepyramide, engl. energy pyramid Quelle: Purves Biologie |
grafische Darstellung des Gesamtenergiegehalts in den verschiedenen trophischen Ebenen eines Ökosystems |
Energiestoffwechsel Quelle: Boenigk, Biologie |
Teil des Stoffwechsels, der der Gewinnung von Stoffwechselenergie dient |
Engramm Quelle: Neurowissenschaften |
Die physische Repräsentation oder Lokalisierung einer Erinnerung; auch als Gedächtnisspur bezeichnet. |
Enhancement Quelle: Sport |
Begriff für das Streben von Menschen, ihre körperlichen, geistigen und psychischen Leistungen und Leistungsvoraussetzungen zu steigern. Im engeren Sinn des Sports bedeutet Enhancement die Verwendung pharmakologischer, medizinischer oder technischer (insgesamt also: nichtnatürlicher) Mittel zur Leistungssteigerung. In diesem Sinn ist Doping ein Unterbegriff von Enhancement, die Verwendung legaler Substanzen (z. B. Kreatin) ebenfalls, das Einhalten einer Diät mit optimierter Zufuhr von Nährstoffen allerdings nicht. |
Enhancer Quelle: Genetik |
(engl. enhance, verstärken) DNA-Sequenzen, die über große Distanzen und orientierungsunabhängig die Genexpression verstärken können. Gegensatz: Silencer. |
Enhancer Quelle: Tutorium Genetik |
Eine Sequenz in der DNA, die sich vor, innerhalb oder hinter der Sequenz befinden kann, deren Aktivität sie positiv beeinflusst. Enhancer gehören wie ihre Gegenspieler (Silencer) zu den cis-acting elements (siehe auch trans-acting elements). |
Enhancer Quelle: Boenigk, Biologie |
DNA-Sequenzbereiche eukaryotischer, viraler und bakterieller Gene, die durch Bindung von Transkriptionsfaktoren die Transkription erhöhen oder deren Aktivierung fördern |
Enhancer Quelle: Genetik |
(engl. enhance, verstärken) DNA-Sequenzen, die über große Distanzen und orientierungsunabhängig die Genexpression verstärken können. Gegensatz: Silencer. |
Enhancer Quelle: Nutrigenomik |
Abschnitt einer genomischen Sequenz, der (wie ein Promotor) Cluster von Transkriptionsfaktor-Bindestellen enthält, die ein Gen innerhalb derselben Chromatindomäne regulieren. |
Enhancer, engl. enhancer Quelle: Purves Biologie |
regulatorische DNA-Sequenzen; binden Transkriptionsfaktoren, welche die Transkription aktivieren oder die Transkriptionsrate steigern |
Enkephaline, engl. encephalins Quelle: Purves Biologie |
Moleküle im Gehirn von Säugetieren, die als Neurotransmitter beim Schmerzempfinden fungieren |
Ensemble-Code Quelle: Neurowissenschaften |
Die Repräsentation sensorischer, motorischer oder kognitiver Information durch Aktivität, die über eine große Zahl von Neuronen verteilt ist. Ein Beispiel ist Farbe, die durch die relative Aktivität von verschiedenen Zapfentypen der Netzhaut codiert wird. |
Enterisches Nervensystem Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Teil des vegetativen Nervensystems, der die Verdauungsorgane innerviert; enthält zwei Nervengeflechte, den Plexus myentericus und den Plexus submucosus. |
enterisches Nervensystem, engl. enteric nervous system Quelle: Purves Biologie |
auch Darm- oder Eingeweidenervensystem genannt; das Nervengeflecht in der Submucosa und zwischen den Schichten glatter Muskeln im Darm von Wirbeltieren |
enteroadhäsive Escherichia coli Quelle: Janeway Immunologie |
Eine Gruppe von E. coli-Stämmen, die sich an die Zellen der Mikrovilli im Darm anheften können und diese infizieren und zerstören, sodass es zu einer Colitis und Durchfall kommt. |
Enterocoel, engl. enterocoel Quelle: Purves Biologie |
Coelom, das durch Ausstülpungen des Urdarms (Archenteron) gebildet wird; typisch für Deuterostomier (Gegensatz zu → Schizocoel) |
Enterokinase (Enteropeptidase), engl. enterokinase Quelle: Purves Biologie |
von der Schleimhaut des Zwölffingerdarms abgesondertes Enzym; aktiviert das Proenzym Trypsinogen und schafft dadurch das aktive Verdauungsenzym Trypsin |
Enthalpie (H), engl. enthalpy Quelle: Purves Biologie |
die Gesamtenergie in einem System (Gegensatz zu → Entropie, → freie Enthalpie) |
Enthalpie H Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Die Enthalpie H ist die mathematisch um die Volumenarbeit korrigierte Innere Energie. Die Einführung und Verwendung dieser Größe erlaubt es, nur die Wärme einer Reaktion zu betrachten. Die Enthalpie wird (wie die Innere Energie U auch) als Änderung im Verlauf einer Zustandsänderung (z. B. einer chemischen Reaktion) gemessen. Enthalpie setzt sich aus den griechischen Wörtern en (in) und thalpein (erwärmen) zusammen und bedeutet demnach „Wärme“ oder „Wärmeinhalt“. |
Entkommensphase Quelle: Janeway Immunologie |
Endstadium einer Immunantwort gegen einen Tumor, wenn die Expression der Zielantigene durch Immun-Editing beseitigt wurde, sodass die Krebszellen nun nicht mehr vom Immunsystem erkannt werden. |
Entkoppler-Protein Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
Erst einmal klingt das fies – ein Protein, das all die schöne Arbeit der OxPhos-Atmungskette kaputtmacht und den Protonengradienten zusammenschrumpfen lässt, wie einen (vorsichtig) angepiksten Luftballon. Dann aber wird klar, dass das Entkoppler-Protein und ein paar andere Mechanismen Wärme erzeugen, ohne dass dafür Muskeln schuften müssen. |
Entoderm Quelle: Boenigk, Biologie |
inneres Keimblatt der zwei- und dreikeimblättrigen Metazoa |
Entoderm (von griech. entos für „innen“ und derma für „Haut“), engl. endoderm Quelle: Purves Biologie |
inneres Keimblatt; innerste der drei embryonalen Gewebeschichten, die bei der Gastrulation entstehen. Daraus entwickeln sich der Verdauungstrakt, die Atemwege und damit in Zusammenhang stehende Strukturen. (Gegensatz zu → Ektoderm, → Mesoderm) |
Entorhinaler Cortex Quelle: Neurowissenschaften |
Eine cortikale Region im medialen Temporallappen, die die mediale Bank des Sulcus rhinalis besetzt; leitet Impulse an den Hippocampus. |
Entropie Quelle: Allgemeine Histologie |
Maß für die Unordnung in einem System, d. h. je größer die Unordnung, umso höher ist die Entropie. Dabei strebt ein sich selbst überlassenes System, das man betrachtet, immer auf einen Zustand der maximalen Entropie zu, es sei denn, es wird Energie aufgebracht, um dies zu verhindern und eine höhere Ordnung herzu- stellen. |
Entropie Quelle: Boenigk, Biologie |
thermodynamische Zustandsgröße; Maß für die Beliebigkeit eines Systems; je mehr unterschiedliche (Mikro-)Zustände die Komponenten eines Systems annehmen können, umso größer ist dessen Entropie und desto größer ist die Wahrscheinlichkeit für diesen (Makro-)Zustand |
Entropie Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Die Entropie ist ein Maß für die Freiheitsgrade in einem System. Sie ergibt sich aus der einem Stoff vom Nullpunkt bis zu einer bestimmten Temperatur reversibel zugefügten Wärmemenge. Die Einheit der Entropie ist J · K^-1 · mol^-1. |
Entropie (entropy) Quelle: Biologie für Einsteiger |
Maß für die Beliebigkeit eines Zustands. Die Entropie nimmt bei spontan ablaufenden realen Prozessen stets zu. Lebewesen können aber ihre eigene Entropie senken, indem sie die Entropie ihrer Umgebung erhöhen. |
Entropie (S) (von griech. tropein für „verändern“), engl. entropy Quelle: Purves Biologie |
Maß für die Unordnung in einem System. In einem abgeschlossenen System sind spontane Reaktionen immer begleitet von einem Anstieg der Unordnung und so der Entropie. (Gegensatz zu → Enthalpie, → freie Enthalpie) |
Entry-Inhibitoren Quelle: Janeway Immunologie |
Wirkstoffe, die verhindern, dass HIV in Wirtszellen eindringt. |
Entscheiden Quelle: Sportpsychologie |
Entscheiden ist der Prozess des Wählens zwischen mindestens zwei Optionen mit dem Ziel, erwünschte Konsequenzen zu erreichen und unerwünschte Konsequenzen zu vermeiden. Der Prozess führt im günstigsten Fall zu einer Entscheidung (Wahl). Durch die Entscheidung wird eine Option selektiert und der Entschluss gebildet, sie zu realisieren, z. B. eine Handlung auszuführen (Betsch et al. 2011). |
Entscheidungskompetenz Quelle: Sportpsychologie |
Entscheidungskompetenz beschreibt die Fähigkeiten und Fertigkeiten einer Sportlerin oder eines Sportlers, in sportlichen Handlungssituationen unter Zeit-, Präzisions- und Komplexitätsdruck situationsspezifisch die jeweils beste Handlungsabsicht zur optimalen Nutzung ihrer bzw. seiner eigenen Voraussetzungen auszuwählen. Das jeweilige Entscheidungshandeln steht sowohl mit den eigenen motorischen Möglichkeiten (zur Umsetzung der jeweiligen Handlungsabsicht) als auch mit den an der sportlichen Handlung zusätzlich beteiligten Personen (Mit- und Gegenspielerinnen bzw. -spieler) in direkter Wechselwirkung. |
Entwicklung Quelle: Sport |
Relativ überdauernde Veränderungen des Verhaltens, der Verhaltensmöglichkeiten und des Erlebens über die Zeit, mit besonderer Orientierung am Lebensalter. In der Entwicklungspsychologie bzw. -wissenschaft geht es um die Beschreibung, Erklärung und Vorhersage solcher Prozesse. |
Entwicklung, engl. development Quelle: Purves Biologie |
(1) im Sinne von Individualentwicklung: der Prozess, durch den ein vielzelliger Organismus ausgehend von einer einzelnen Zelle eine Reihe von Veränderungen durchläuft und dabei nacheinander die für seinen Lebenszyklus charakteristischen Formen annimmt; (2) im Sinne von stammesgeschichtlicher Entwicklung |
Entwicklungsplastizität (phänotypische Plastizität), engl. developmental plasticity Quelle: Purves Biologie |
die Fähigkeit eines Organismus, seine Entwicklung als Reaktion auf Umweltbedingungen zu verändern - also einen anderen Phänotyp zu exprimieren - und diese neue Form beizubehalten |
Entwicklungszyklus, engl. life cycle Quelle: Purves Biologie |
die gesamte Lebensspanne eines Organismus vom Moment der Befruchtung (oder ungeschlechtlichen Erzeugung) bis zur Geschlechtsreife |
entzündliche Darmerkrankung (IBD) (inflammatory bowel disease) Quelle: Janeway Immunologie |
Allgemeine Bezeichnung für eine Reihe von Entzündungskrankheiten des Darms, beispielsweise Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, die einen immunologischen Hintergrund haben. |
Entzündung Quelle: Neurowissenschaften |
Eine natürliche Schutzreaktion von Geweben auf schädliche Reize. Zu den hauptsächlichen Anzeichen einer Entzündung der Haut gehören Erwärmung, Rötung, Schwellungen und Schmerzen. |
Entzündung (Inflammation) Quelle: Janeway Immunologie |
Allgemeine Bezeichnung für eine lokale Ansammlung von Flüssigkeit, Plasmaproteinen und weißen Blutzellen, die durch Verletzungen, Infektionen oder eine lokale Immunreaktion verursacht wird. |
Entzündungsreaktion (Inflammationsreaktion), engl. inflammation response Quelle: Purves Biologie |
unspezifische Abwehrreaktion gegen Pathogene; charakterisiert durch Rötung, Schwellung, Schmerzen und erhöhte Temperatur |
Entzündungszellen Quelle: Janeway Immunologie |
Zellen wie Makrophagen, neutrophile Zellen und TH1-Effektorzellen, die in entzündete Gewebe einwandern und zur Entzündung beitragen. |
Enzym |
Biochemisches Molekül, das den Energieaufwand für eine spezifische chemische Reaktion vermindert und damit die Veränderung einer Substanz bewirkt. Theoretisch führen die Aktivitäten eines Enzyms zu keinen Veränderungen seiner Eigenschaften. |
Enzym Quelle: Boenigk, Biologie |
Proteine, mit Ausnahme von beispielsweise katalytisch wirksamer RNA (siehe Ribozyme), die in lebenden Organismen als Katalysatoren an fast allen chemischen Umsetzungen beteiligt sind, indem sie die für den Ablauf jeder chemischen Reaktion erforderliche Aktivierungsenergie herabsetzen, um Reaktionen zu beschleunigen |
Enzym |
Molekül, das biochemische Reaktionen anfacht und selbst unverändert aus der Reaktion hervorgeht. Enzyme sind Katalysatoren. (Syn.: Ferment) |
Enzym-Substrat-Komplex, engl. enzyme substrate complex Quelle: Purves Biologie |
eine Zwischenstufe bei einer enzymkatalysierten Reaktion, bestehend aus dem Enzym und dem daran gebundenen Substrat bzw. den Substraten |
Enzymdefizienz |
Mangel oder Verlust der Enzymfunktion. |
Enzyme Quelle: Tutorium Genetik |
Katalysieren chemische Reaktionen, indem sie die Aktivierungsenergie der jeweiligen Reaktion herabsetzen. Können größtenteils der Stoffklasse der Proteine, teilweise aber auch katalytisch aktiven RNAs (Ribozymen) zugeordnet werden. |
Enzyme (von griech. zyme für „Gärungsmittel“), enzymes Quelle: Purves Biologie |
katalytische Proteine, die eine biochemische Reaktion beschleunigen |
Eomesodermin Quelle: Janeway Immunologie |
Transkriptionsfaktor, der bei der Entwicklung und Funktion bestimmter Arten von NK-Zellen, ILC- und CD8-T-Zellen eine Rolle spielt. |
eosinophile Zellen Quelle: Janeway Immunologie |
Weiße Blutzellen, die Granula enthalten, die sich mit Eosin anfärben lassen. Sie sind vermutlich vor allem bei der Abwehr von parasitischen Infektionen wichtig, sind aber auch als Effektorzellen bei allergischen Reaktionen medizinisch von Bedeutung. |
eosinophile Zellen (eosinophile Granulocyten), engl. eosinophilic cells Quelle: Purves Biologie |
phagocytierende Leukocyten, die vielzellige Parasiten angreifen, wenn deren Oberfläche mit Antikörpern überzogen ist |
Eosinophilie Quelle: Janeway Immunologie |
Anormal hohe Zahl an eosinophilen Zellen im Blut. |
Eotaxine Quelle: Janeway Immunologie |
CC-Chemokine, die vor allem auf eosinophile Zellen wirken. Dazu gehören CCL11 (Eotaxin-1), CCL24 (Eotaxin-2) und CCL26 (Eotaxin-3). |
Ependymzelle Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Gliazelltyp, der die Ventrikel im Gehirn auskleidet. |
ephemere Gewässer Quelle: Boenigk, Biologie |
Kleingewässer, die nur über einen kurzen Zeitraum Wasser führen |
Ephrin Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Protein, das in vielen Bereichen des sich entwickelnden Nervensystems von Neuronen sekretiert wird und den Aufbau neuronaler Netze unterstützt. |
Epiallel Quelle: Genetik |
Identische Gene oder Allele, die sich nur im Ausmaß ihrer epigenetischen Markierung (Epigenetik) unterscheiden (z. B. Methylierung der DNA). |
Epiallel Quelle: Genetik |
(gr. epi, auf; gr. allelon, einander, gegenseitig) Identische Gene oder Allele, die sich nur im Ausmaß ihrer epigenetischen Markierung (Epigenetik) unterscheiden (z. B. Methylierung der DNA). |
Epiblast, engl. epiblast Quelle: Purves Biologie |
derjenige Teil des frühen Embryos bei Säugetieren, der in der Blastocyste dem Trophoblasten zugewandt ist (Gegensatz zu → Hypoblast) |
Epibolie, engl. epiboly Quelle: Purves Biologie |
dieWachstumsbewegungen von Zellen über die Oberfläche der Blastula zum sich neu bildenden Urmund hin |
Epidemiologie |
Wissenschaft, die die Ursachen und Dynamik von Krankheiten in einer Population untersucht. Die genetische Epidemiologie beschäftigt sich daher mit genetisch bedingten Erkrankungen. |
Epidemiologische Transition Quelle: Sport |
Veränderungen des Krankheits- und Todesursachenspektrums im Kontext des sozialen und gesellschaftlichen Wandels seit dem 19. Jahrhundert werden als epidemiologische Transition bezeichnet. Zentrales Merkmal dieses Wandels ist der Zuwachs chronisch-degenerativer Erkrankungen als Todesursache. |
Epidermis Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
interzellularenfreies Abschlussgewebe (i. d. R. einlagig), das ein pflanzliches Gewebe nach außen hin abgrenzt. > Rhizodermis, > Exodermis |
Epidermis Quelle: Boenigk, Biologie |
(1) Botanik: meist einzellige Schicht, die den Pflanzenkörper als schützende Hülle nach außen abschließt; (2) Zoologie: ein- oder mehrschichtiges Deckepithel (siehe Epithel) der Körperoberfläche |
Epidermis |
Oberhaut. |
Epidermis (von griech. derma für „Haut“), engl. epidermis Quelle: Purves Biologie |
die äußerste Zellschicht von Pflanzen und Tieren (bei Pflanzen und Invertebraten nur eine einzelne Zelllage dick) |
Epididymis (von griech. didymos für „Hoden“), engl. epididymis Quelle: Purves Biologie |
Nebenhoden; gewundene Röhrchen in den Hoden, in denen die Spermien gespeichert werden; leiten die Spermien von den Samenkanälchen zum Samenleiter weiter |
Epigenetik Quelle: Genetik |
(gr. epi, auf; gr. genete, Geburt) Epigenetik (Kap. 8) beschäftigt sich mit der Frage, welche Mechanismen den regulatorischen Zustand der Gene bzw. den Expressionsgrad der Gene aufrechterhalten und wie dieser Zustand von Zelle zu Zelle weitergegeben wird (z. B. während der Embryonalentwicklung; genetische Prägung). |
Epigenetik Quelle: Nutrigenomik |
Untersuchung erblicher Veränderungen der Genfunktion, die keine Veränderungen der DNA-Sequenz beinhalten. Epigenetische Mechanismen umfassen die kovalenten Modifikationen von DNA und Histonen. |
Epigenetik Quelle: Genetik |
"Epigenetik (7 Kap. 8) beschäftigt sich mit der Frage, welche Mechanismen den regulatorischen Zustand der Gene bzw. den Expressionsgrad der Gene aufrechterhalten und wie dieser Zustand von Zelle zu Zelle weitergegeben wird (z. B. während der Embryonalentwicklung; genetische Prägung)." |
Epigenetik |
Ein Teilgebiet der Genetik, das sich mit den Aktivitäten von Genen beschäftigt. Es untersucht Veränderungen der Genfunktionen in Zellen mit identischer DNA-Sequenz, die auch an Tochterzellen weitergeben werden. So können sich z. B. unterschiedliche Phänotypen ausbilden, obwohl Individuen eine identische DNA-Sequenz besitzen. Ein Prozess, der allerdings nicht mit der klassischen Genregulation und Genexpression verwechselt werden darf. |
Epigenetik Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
DNA-sequenzunabhängige Information zur Regulation der Genexpression |
Epigenetik Quelle: Tutorium Genetik |
Die reversible und vererbbare Regulation der Genexpression durch Modifikationen, die nicht die DNA-Sequenz der regulierten Gene verändern, wie DNA-Methylierung und Histonmodifikation. Auch RNA-Interferenz zählt zur Epigenetik. |
Epigenetik Quelle: Boenigk, Biologie |
Teilgebiet der Genetik, das sich mit den erblichen Veränderungen des siehe Phänotypen durch eine Änderung der Expression von Genen beschäftigt, also nicht durch eine veränderte DNA-Sequenz |
Epigenetik, engl. epigenetics Quelle: Purves Biologie |
Spezialgebiet der Genetik, das sich mit dauerhaften, teilweise vererbbaren Veränderungen der Expression eines Gens oder einer Gruppe von Genen beschäftigt, ohne dass dabei eine Veränderung in der DNA-Sequenz vorliegt |
Epigenetische Drift Quelle: Nutrigenomik |
Altersabhängige Divergenz des Epigenoms aufgrund stochastischer Veränderungen der DNA-Methylierung oder stabiler Histonmodifikationen. |
Epigenetische Epidemiologie Quelle: Nutrigenomik |
Untersuchung der Beziehung zwischen epigenetischen Variationen und dem Krankheitsphänotyp in der Bevölkerung. |
Epigenetische Programmierung Quelle: Nutrigenomik |
Prozess, der zu stabilen und langanhaltenden Veränderungen des Epigenoms führt, basierend auf spezifischen kovalenten Modifikationen der genomischen DNA und Histonen. |
Epigenetisches Gedächtnis Quelle: Nutrigenomik |
Erbliche Veränderung der Genexpression, die durch einen früheren Entwicklungs- oder Umweltreiz induziert wird. Erfordert Veränderungen des Chromatins, wie DNA-Methylierung, Histonmodifikationen oder den Einbau von Histonvarianten. |
Epigenom Quelle: Boenigk, Biologie |
Gesamtheit der epigenetischen Veränderungen an der DNA und ihren siehe Histonen eines Organismus |
Epigenom Quelle: Nutrigenomik |
Gesamtheit epigenetischer Modifikationen im Genom eines Individuums. |
Epigenomik Quelle: Nutrigenomik |
Erforschung des Epigenoms. |
Epiglottis, engl. epiglottis Quelle: Purves Biologie |
der Kehldeckel; die Gewebeklappe, die den Eingang zum Kehlkopf verschließt und verhindert, dass Nahrung und Flüssigkeit in die Luftröhre gelangen |
Epikotyl Quelle: Boenigk, Biologie |
unmittelbar über den Keimblättern (Kotyledonen) liegende Abschnitt der Sprossachse |
Epikotyl (von griech. epi für „auf“ und kotyle für „Höhlung“), engl. epicotyl Quelle: Purves Biologie |
der unmittelbar über den Keimblättern liegende Abschnitt der Sprossachse eines Pflanzenembryos oder Keimlings (Gegensatz zu → Hypokotyl) |
Epilepsie Quelle: Neurowissenschaften |
Eine chronische Störung im Gehirn, die durch wiederholt auftretende Krämpfe gekennzeichnet ist. |
Epilimnion Quelle: Boenigk, Biologie |
obere, lichtdurchstrahlte und damit erwärmte Wasserschicht in einem stehenden Gewässer |
Epimere Quelle: Boenigk, Biologie |
Konfigurationsisomere, die sich an nur einem von mehreren asymmetrischen C-Atomen (C, siehe Chiralität) einer organischen Verbindung unterscheiden |
Epimerisierung Quelle: Boenigk, Biologie |
Sonderfall der Isomerie; Konfigurationsumkehr an einem asymmetrischen Kohlenstoffatom einer organischen Verbindung |
Epinephrin Quelle: Purves Biologie |
→ Adrenalin |
Epiphyse Quelle: Purves Biologie |
→ Zirbeldrüse |
Epiphysenfugen, engl. epiphyseal plates Quelle: Purves Biologie |
auch alsWachstumsfugen bezeichnet; Knorpelplatten am Ende von Röhrenknochen; hier erfolgt das Wachstum der Knochen bis zum Erwachsenenalter |
Epiphyten Quelle: Boenigk, Biologie |
auch Aufsitzerpflanzen; unter anderem auf Stämmen, Bäumen oder anderen Pflanzen wachsende spezialisierte Pflanzen, die dort nicht parasitieren |
Epiphyten, engl. epiphytes Quelle: Purves Biologie |
spezialisierte Pflanzen, die auf der Oberfläche anderer Pflanzen wachsen, aber nicht an diesen parasitieren |
Episom Quelle: Genetik |
"Zirkuläre DNA in Bakterien, die unabhängig vom bakteriellen Chromosom replizieren kann; Episomen können aber auch in die chromosomale DNA integrieren und replizieren dann als Teil des Bakterienchromosoms." |
Episom Quelle: Genetik |
(gr. epi, auf; gr. soma, Körper) Zirkuläre DNA in Bakterien, die unabhängig vom bakteriellen Chromosom replizieren kann; Episomen können aber auch in die chromosomale DNA integrieren und replizieren dann als Teil des Bakterienchromosoms. |
Episome Quelle: Tutorium Genetik |
Plasmide, die nicht nur im Cytoplasma vorliegen können, sondern wahlweise auch in das Wirtsgenom integrieren. |
Epistase, engl. epistasis Quelle: Purves Biologie |
Wechselwirkung zwischen Genen, bei der das Vorhandensein eines bestimmten Allels eines Gens darüber entscheidet, ob ein anderes Gen exprimiert wird |
Epistasie Quelle: Tutorium Genetik |
Beschreibt die Interaktion zweier nicht allelischer Gene. Dabei ist die Funktion des einen Gens dem anderen übergeordnet (epistatisch) oder dient diesem als Voraussetzung. Ein Defekt im epistatischen Gen hat also auch Auswirkung auf die Funktion des anderen. |
Epistasis Quelle: Genetik |
Form der Genwechselwirkung, wobei ein Gen (A) mit der phänotypischen Expression eines anderen, nicht-allelen Gens (B) in Wechselwirkung tritt und der Phänotyp im Wesentlichen durch das Gen B bestimmt wird (7 Abschn. 11.3.3). |
Epistasis |
Die Wirkung von Allelen eines Locus auf ein phänotypisches Merkmal wird durch Allele eines anderen Locus mitbestimmt – Genwechselwirkungen oder auch Geninteraktionen. |
Epistasis Quelle: Boenigk, Biologie |
Wechselwirkung zwischen zwei meist nicht homologen Genen, bei denen die Aktivität des einen die Wirkung des anderen überdeckt |
Epistasis Quelle: Genetik |
(gr. epistasis, Hemmung) Form der Genwechselwirkung, wobei ein Gen (A) mit der phänotypischen Expression eines anderen, nicht-allelen Gens (B) in Wechselwirkung tritt und der Phänotyp im Wesentlichen durch das Gen B bestimmt wird (Abschn. 11.3.3). |
Epithel Quelle: Boenigk, Biologie |
auch Epithelgewebe; Sammelbezeichnung für alle Deck- und Abschlussgewebe |
Epithel |
Deckgewebe (Epithelgewebe), das innere oder äußere Körperflächen bedeckt. |
Epithel Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Abschlussgewebe |
Epithelgewebe |
Gewebe, das die innere und äußere Oberfläche von Organen bedeckt. |
Epithelgewebe, engl. epithelial tissue Quelle: Purves Biologie |
aus einer oder mehreren Zellschichten aufgebauter Gewebetyp bei Tieren, der Organe auskleidet oder bedeckt, Röhren bildet und die Körperoberfläche bedeckt; besteht aus dicht aneinanderliegenden, über Haftkontakte verbundenen Zellen und einer basalen Lage aus Bindegewebe ( → Basalmembran); einer der vier Hauptgewebetypen vielzelliger Organismen |
Epitop Quelle: Genetik |
Region eines Antigens, die von einem Antikörper erkannt wird (S. 387). |
Epitop Quelle: Janeway Immunologie |
Stelle auf einem Antigen, die von einem Antikörper oder einem Antigenrezeptor erkannt wird. T-Zell-Epitope sind kurze Peptide, die an → MHC-Moleküle gebunden sind. B-Zell-Epitope sind normalerweise Strukturmotive auf der Oberfläche von Antigenen. Man bezeichnet Epitope auch als Antigendeterminanten. |
Epitop Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
spezifische Molekülstruktur eines Antigens |
Epitop Quelle: Boenigk, Biologie |
Molekülabschnitt eines siehe Antigens, der von einem spezifischen siehe Antikörper (Immunglobuline) erkannt wird und eine spezifische Immunantwort hervorrufen kann |
Epitop Quelle: Genetik |
(gr. epi, auf; gr. topos, Stelle) Region eines Antigens, die von einem Antikörper erkannt wird. |
Epitop (Antigendeterminante), engl. epitope Quelle: Purves Biologie |
Bereich eines Antigens, der von einem spezifischen Antikörper oder einer T-Zelle erkannt wird und an den diese binden |
Epitoperweiterung Quelle: Janeway Immunologie |
Zunehmende Diversifikation von Immunreaktionen auf Autoantigene, wenn solche Reaktionen persistieren. Das liegt an den Reaktionen, die sich gegen andere Epitope als das ursprüngliche Epitop richten. |
Epoche, engl. epoch Quelle: Purves Biologie |
Unterteilung einer Periode der geologischen Zeitskala |
EPS Quelle: Boenigk, Biologie |
extrazelluläre polymere Substanzen siehe Biofilm |
EPSP Quelle: Neurowissenschaften |
Siehe exzitatorisches postsynaptisches Potenzial. |
EPSP-Summation Quelle: Neurowissenschaften |
Eine einfache Form der synaptischen Integration, bei der exzitatorische postsynaptische Potenziale miteinander kombiniert werden, um eine stärkere postsynaptische Depolarisation zu erreichen. |
ER Quelle: Purves Biologie |
→ endoplasmatisches Reticulum |
ERAAP (endoplasmatic reticulum aminopeptidase associated with antigen processing) Quelle: Janeway Immunologie |
Aminopeptidase für Antigenprozessierung im endoplasmatischen Reticulum, die längere Polypeptide auf eine Größe zurechtschneidet, mit der sie an MHC-Klasse-I-Moleküle binden können. |
ERAD (endoplasmic reticulum-associated degradation) Quelle: Janeway Immunologie |
System von Enzymen im endoplasmatischen Reticulum, das unvollständig oder falsch gefaltete Proteine erkennt und schließlich deren Abbau herbeiführt. |
erbbiologisches Gutachten |
In einem Gutachten wird überprüft, welche äußeren, körperlichen Merkmale von Personen eine verwandtschaftliche Beziehung belegen oder widerlegen (z. B. Nasen-, Ohrenformen oder Augen- und Kinnpartien). |
Erbinformationen Quelle: Tutorium Genetik |
Schwammige Bezeichnung für die Informationen vererbbarer Eigenschaften in Form von DNA (oder RNA bei Viren). Oft als Synonym für Gene und in ihrer Gesamtheit als Erbgut oder das Genom. |
Erbkoordination Quelle: Purves Biologie |
→ formkonstantes Verhaltenselement |
erbliche Hämochromatose Quelle: Janeway Immunologie |
Krankheit, die durch Defekte im HFE-Gen verursacht wird und durch eine anormale Rückhaltung von Eisen in der Leber und in anderen Organen gekennzeichnet ist. |
erbliches Angioödem (HAE) Quelle: Janeway Immunologie |
Genetischer Defekt des → C1-Inhibitors des → Komplementsystems. Ist der C1-Inhibitor nicht vorhanden, kann eine spontane Aktivierung des Komplementsystems den Austritt von Flüssigkeit aus den Blutgefäßen verursachen. Die schwerwiegendste Folge dieses Flüssigkeitsaustritts ist das Anschwellen des Kehldeckels und die damit verbundene Erstickungsgefahr. |
erbliches Merkmal, engl. heritable trait Quelle: Purves Biologie |
Merkmal, das zumindest teilweise durch Gene festgelegt ist |
Erblichkeit Quelle: Nutrigenomik |
Anteil der Gesamtvariation zwischen Individuen innerhalb einer Population, der auf genetische Faktoren zurückzuführen ist. |
Erektion, engl. erection Quelle: Purves Biologie |
Zustand des durch Blutzufuhr versteiften Penis |
Erfolgsorgan |
Organ (Körperstruktur), das von Hormonen oder von Nervenimpulsen angesprochen wird und hierauf eine Reaktion ausführt. |
Ergometrie Quelle: Sport |
Durch ergometrische Methoden können die aktuelle körperliche Leistungsfähigkeit und die Belastbarkeit sowie das Herz-Kreislauf-System untersucht werden. Zudem kann die Ergometrie der Trainingssteuerung dienen. |
ericoide Mykorrhiza Quelle: Boenigk, Biologie |
Zwischenform der Ekto- und der Endomykorrhiza, bei der die Wurzel teils mit Hyphen umhüllt wird und andererseits einzelne Hyphen in Zellen eindringen |
Erk Quelle: Janeway Immunologie |
Extrazelluläre signalgekoppelte Kinase; eine Proteinkinase, die bei einem Modul des T-Zell-Rezeptor-Signalwegs als MAPK-Kinase fungiert. Erk ist auch bei anderen Rezeptoren in anderen Zelltypen aktiv. |
Erkennungssequenz Quelle: Purves Biologie |
→ Restriktionsschnittstelle |
erleichterte Diffusion, engl. facilitated diffusion Quelle: Purves Biologie |
passiver Transport durch eine Membran unter Vermittlung eines speziellen Carrierproteins; erfolgt ausschließlich in Richtung eines Konzentrationsgefälles (Gegensatz zu → aktiver Transport, → Diffusion) |
ERp57 Quelle: Janeway Immunologie |
Chaperonmolekül, das an der Beladung von → MHC-Klasse-I-Molekülen mit Peptiden im endoplasmatischen Reticulum beteiligt ist. |
Erregbare Membran Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Membran, die Aktionspotenziale zu generieren vermag. Die Membran von Axonen und Muskelzellen ist erregbar. |
Erregung Quelle: Sportpsychologie |
Erregung (arousal) meint das eher generelle Aktivierungsniveau des Organismus, geprägt durch die energetisierende Aktivität des autonomen Nervensystems und bezogen auf die Verarbeitung afferenter Informationen, also der Reizaufnahme. |
Ersatzknochen, engl. cartilage bone Quelle: Purves Biologie |
Knochentyp, der durch sekundäre Aushärtung aus einer knorpeligen Struktur entsteht, die dem reifen Knochen ähnelt (Gegensatz zu → Deckknochen) |
Erstarrungsgestein, engl. igneous rocks Quelle: Purves Biologie |
magmatisches Gestein; aus Lava oder Magma durch Erstarren entstandenes Gestein |
Erster Hauptsatz der Thermodynamik Quelle: Chemie im Biologiestudium |
Energie kann weder vernichtet werden, noch neu entstehen. Sie kann lediglich übertragen oder von einer Form in eine andere umgewandelt werden. |
erster Hauptsatz der Thermodynamik, engl. first law of thermodynamics Quelle: Purves Biologie |
das Prinzip, dass Energie weder erzeugt noch zerstört werden kann (bei jeder Energieumwandlung von einer Form in eine andere bleibt die Gesamtenergie gleich) |
erster Polkörper, engl. first polar body Quelle: Purves Biologie |
die kleine Tochterzelle aus der ersten meiotischen Teilung der primären Oocyte |
Erwartungswert |
Jedes statistische Testverfahren legt eine Nullhypothese zugrunde, die anhand einer Stichprobe überprüft wird. Die Nullhypothese erklärt normalerweise die Struktur einer Datenmenge durch Zufall oder Unabhängigkeit von Ereignissen. Aus der Nullhypothese folgen z. B. Erwartungswerte, die im Testverfahren mit den Beobachtungswerten verglichen werden. Der Nullhypothese steht die Alternativhypothese gegenüber. |
erworbene Immunabwehr Quelle: Purves Biologie |
→ adaptive Immunabwehr |
erworbene Immunität Quelle: Janeway Immunologie |
→ adaptive Immunität |
erworbene Immunität Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für die adaptive Immunität, d. h. die Immunität gegen ein siehe Antigen, die entweder aktiv (durch Kontakt mit dem Antigen) oder passiv (durch die Übertragung von Antikörpern oder immunkompetenten Lymphocyten) erworben wurde |
erworbene Immunschwächekrankheit Quelle: Purves Biologie |
→ Aids |
erythematöse Quaddelbildung (wheal-and-flare-reaction) Quelle: Janeway Immunologie |
Hautreaktion bei einem Menschen mit einer Allergie, wenn man geringe Mengen des betreffenden Allergens in die Dermis injiziert. Dabei entstehen flüssigkeitsgefüllte Schwellungen in der Haut und ein sich ausbreitender, geröteter Bereich, der Juckreiz verursacht. |
Erythrocyt |
Blutzelle, die Hämoglobin enthält. Die Erythrocyten transportieren Sauerstoff (O2) aus der Lunge in den Körper und geben ihn an entsprechender Stelle wieder ab. In sehr geringem Maße transportieren Erythrocyten auch Kohlenstoffdioxid (CO2) aus dem Körper in die Lungen. (Syn.: rotes Blutkörperchen) |
Erythrocyten Quelle: Boenigk, Biologie |
rote Blutkörperchen |
Erythrocyten (von griech. erythros für „rot“ und kytos für „Behälter“), engl. erythrocytes Quelle: Purves Biologie |
rote Blutzellen, rote Blutkörperchen |
Erythropoetin Quelle: Boenigk, Biologie |
Hormon, das die Bildung von Erythrocyten anregt und bei Sauerstoffmangel gebildet wird |
Erythropoetin (EPO), engl. erythropoietin Quelle: Purves Biologie |
Hormon, das bei Sauerstoffmangel von der Niere produziert wird und die Bildung von Erythrocyten anregt |
Erziehung Quelle: Sport |
Zielt ausgehend von den Anforderungen der Gesellschaft auf die Strukturierung des Denkens, Fühlens und Handelns. Bezogen auf das Feld des Sports bedeutet das die Vermittlung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, Einstellungen und Kenntnissen in Bezug auf Körper, Bewegung, Spiel und Sport. Siehe auch Leibeserziehung. |
Erziehungs-/Führungsstile Quelle: Sport |
Beschreiben allgemeine Verhaltensweisen von Lehr- oder Führungskräften in der Arbeit mit Einzelnen und Gruppen. Üblicherweise werden autoritäre, demokratische und Laissez-faire-Führungsstile unterschieden. |
Escape-Mutante Quelle: Janeway Immunologie |
Mutanten von Krankheitserregern, die sich so verändert haben, dass sie der Immunantwort, die gegen das ursprüngliche Pathogen gerichtet ist, entgehen können. |
ESS |
Verhaltensstrategie, die andere Strategien verdrängt und von keiner anderen Strategie verdrängt werden kann. |
essenzielle Aminosäuren, engl. essential amino acids Quelle: Purves Biologie |
Aminosäuren, die ein Tier nicht selbst synthetisieren kann, sondern über die Nahrung aufnehmen muss |
essenzielle Fettsäuren, engl. essentially fatty acids Quelle: Purves Biologie |
Fettsäuren, die ein Tier nicht selbst synthetisieren kann, sondern über die Nahrung aufnehmen muss |
Essenzielle Makroelemente Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
s. CHNOPS |
essenzielles Nährelement, engl. essential element Quelle: Purves Biologie |
mineralischer Nährstoff, den Pflanzen und Tiere für ein normales Wachstum und Fortpflanzung benötigen |
EST Quelle: Genetik |
(expressed sequence tag) cDNA (oder Teil davon), die für die Herstellung genetischer Karten verwendet wurde. Entsprechende Bibliotheken können aus verschiedenen Zellen bzw. Geweben hergestellt werden. |
EST Quelle: Genetik |
(expressed sequence tag) cDNA (oder Teil davon), die für die Herstellung genetischer Karten verwendet wurde. Entsprechende Bibliotheken können aus verschiedenen Zellen bzw. Geweben hergestellt werden. |
Ester-Bindung Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
Eine Säure und ein Alkohol können unter Wasser-Abspaltung eine Ester-Bindung eingehen. In der Biochemie ist diese Bindung so beliebt bzw. verbreitet, da sie gut knüpfbar, einigermaßen stabil und dann aber auch ganz gut wieder spaltbar ist. Meist ist die Säure eine Carbonsäure, manchmal aber auch etwas anderes wie Phosphat oder Sulfat (oder formal deren protonierte Säuren). Die Alkohole können verschiedenste OH-Gruppen-haltige Substanzen sein. Eine Besonderheit sind Thio-Alkohole – deren prominentester Vertreter ist Coenzym A. |
Esterbindung Quelle: Boenigk, Biologie |
Bindung, die durch eine Kondensationsreaktion zwischen der Hydroxylgruppe eines Alkohols und der Carboxylgruppe einer Säure entsteht |
Esterbindung, engl. ester linkage Quelle: Purves Biologie |
durch eine Kondensationsreaktion (unter Abspaltung von Wasser) zwischen einer Carboxylgruppe und der Hydroxylgruppe eines Alkohols entstehende Bindung (R–CO–O–R). Auf diese Weise entstehen zum Beispiel aus Fettsäuren und Glycerol Fette. (Gegensatz zu → Etherbindung) |
Etanercept Quelle: Janeway Immunologie |
Fc-Fusionsprotein, das die p75-Untereinheit des TNF-Rezeptors enthält und TNF-α neutralisiert. Es wird bei der Behandlung der rheumatoiden Arthritis und anderen Entzündungskrankheiten angewendet. |
Etherbindung, engl. ether linkage Quelle: Purves Biologie |
die Bindung zwischen zwei Kohlenwasserstoffen über ein Sauerstoffatom (R–O–R); charakteristisch für die Membranlipide der Archaeen (vgl. → Esterbindung) |
Ethik Quelle: Sport |
Wissenschaft von Werten, Normen, Regeln und Moral. Als Teildisziplin befasst sie sich mit der Analyse moralischen Handelns sowie unterschiedlicher Wertsysteme. |
Ethologie (von griech. ethos für „Charakter“ und logos für „Lehre“), engl. ethology Quelle: Purves Biologie |
vergleichende Verhaltensforschung; Forschungsansatz zum Verhalten von Tieren, der sich auf die Beobachtung vieler Arten in deren natürlicher Umgebung stützt und sich mit Fragen zur Evolution von Verhaltensweisen beschäftigt (vgl. → Behaviorismus) |
Ethos Quelle: Sport |
Bestimmte sittlich-moralische Haltung, z. B. das christliche Ethos oder das Ethos des Sports oder der Wissenschaft. |
Ethylen, engl. ethylene Quelle: Purves Biologie |
das gasförmige Phytohormon H2C=CH2; ist an der Fruchtreifung sowie anderen Wachstums- und Entwicklungsprozessen beteiligt |
Etiolierung (Etiolement, Vergeilung), engl. etiolation Quelle: Purves Biologie |
charakteristischer Effekt von Lichtmangel auf den Wachstumsprozess von Blütenpflanzen; gekennzeichnet durch lange, schwache Sprosse und kleinere Blätter aufgrund verlängerter Internodien und eine blassgelbe Färbung; in normales Licht transferiert, bilden sie normale Blätter aus und ergrünen (Deetiolierung) |
Etioplasten Quelle: Boenigk, Biologie |
thylakoidfreie siehe Plastiden von im Dunkeln gewachsenen Blatt- und Sprossorganen; entwickeln sich durch Lichtinduktion zu Chloroplasten |
Euchromatin Quelle: Genetik |
Regionen der Chromosomen, die sich leicht anfärben lassen und während der Interphase in einem aufgelockerten Zustand vorliegen. Euchromatische Regionen enthalten aktive Gene. Gegensatz: Heterochromatin. |
Euchromatin |
Chromosomenstrukturen können mit Färbetechniken sichtbar gemacht werden. Mit der Trypsin-Giemsa-Färbung werden helle und dunkle Banden sichtbar. Hinter den hellen Banden verbergen sich euchromatische Bereiche, die Cytosin-Guanin-reich (GC-reich) und genetisch aktiv sind. Dunkle Banden sind Adenosin-Thymin-reich (AT-reich, heterochromatisch) und genetisch weniger aktiv. |
Euchromatin Quelle: Tutorium Genetik |
Offene Form des Chromatins. Euchromatische DNA-Bereiche sind transkriptionell aktiv, können also abgelesen werden. (Gegenteil: Heterochromatin) |
Euchromatin Quelle: Boenigk, Biologie |
Während der Interphase des Zellzyklus entspiralisiertes, diffus aufgelockertes siehe Chromatin, das eine hohe Transkriptionsaktivität aufweist; Gegensatz zu siehe Heterochromatin |
Euchromatin Quelle: Genetik |
(gr. eu, gut; gr. chroma, Farbe) Regionen der Chromosomen, die sich leicht anfärben lassen und während der Interphase in einem aufgelockerten Zustand vorliegen. Euchromatische Regionen enthalten aktive Gene. Gegensatz: Heterochromatin. |
Euchromatin Quelle: Nutrigenomik |
Mikroskopisch hell erscheinende, dekondensierte und |
Euchromatin, engl. euchromatin Quelle: Purves Biologie |
diffuses, nichtkondensiertes Chromatin; enthält aktive Gene, die in mRNA transkribiert werden (Gegensatz zu → Heterochromatin) |
Eudikotylen, engl. eudicots Quelle: Purves Biologie |
auch als Eudikotyledonen oder Zweikeimblättrige bezeichnet; Angiospermen (Blütenpflanzen) mit zwei embryonalen Keimblättern (Gegensatz zu → Monokotylen) |
Eugenik Quelle: Genetik |
Unter Eugenik (7 Abschn. 1.1.1) versteht man Eingriffe des Menschen in das Erbgut seiner Popula tion mit dem Ziel, es im derzeitigen Zustand zu erhalten (negative Eugenik) oder diesen zu verbessern (positive Eugenik). Dies gilt sowohl für Gene von Individuen (z. B. Abtreibung, Gentherapie) als auch für den Genpool einer Population (z. B. Sterilisationsprogramme, Selektion von Samenspendern). |
Eugenik |
Gezielter und fragwürdiger Eingriff bei Personen und damit in die Struktur der menschlichen Bevölkerung. Durch die Auswahl von Personen oder durch Eingriffe ins Genom wird die genetische Struktur von Populationen für ein subjektives Ziel verändert. |
Eugenik Quelle: Genetik |
(gr. eugeneia, edle Herkunft) Unter Eugenik (Abschn. 1.4) versteht man Eingriffe des Menschen in das Erbgut seiner Population mit dem Ziel, es im derzeitigen Zustand zu erhalten (negative Eugenik) oder diesen zu verbessern (positive Eugenik). Dies gilt sowohl für Gene von Individuen (z. B. Abtreibung, Gentherapie) als auch für den Genpool einer Population (z. B. Sterilisationsprogramme, Selektion von Samenspendern). |
Eukaryot |
Pflanzen, Pilze und Tiere mit ihren höher entwickelten Zellstrukturen. |
Eukaryota Quelle: Tutorium Genetik |
Neben Bacteria und Archaea eine der Domänen des Lebens. Angehörige dieser Domäne, die Eukaryoten, besitzen einen Zellkern sowie komplexe Organellen wie Mitochondrien und teilweise Chloroplasten (Endosymbiontentheorie). Die Domäne der E. beinhaltet nicht nur Einzeller (Protisten), sondern auch die Mehrzahl aller Vielzeller inklusive Pflanzen, Tiere und Pilze. |
Eukaryoten Quelle: Genetik |
"Organismen mit einem Zellkern (S. 167; der oft gebrauchte Begriff Eukaryonten ist sprachlich falsch)." |
Eukaryoten Quelle: Genetik |
(gr. eu, gut; gr. karyon, Nuss) Organismen mit einem Zellkern (der oft gebrauchte Begriff Eukaryonten ist sprachlich falsch). |
Eukaryoten (eukaryots) und Prokaryoten (prokaryots) Quelle: Biologie für Einsteiger |
Unterscheidung von Organismen da nach, ob ihre Zellen einen Zellkern haben (Eukaryoten, Eukarya) oder nicht (Prokaryoten). Eukaryoten enthalten zudem Organellen, sind komplexer organisiert und in der Regel größer. Zu den Prokaryoten zählen die Bakterien (Bacteria) und die Archaeen (Archaea). Die Unterteilung spiegelt allerdings nicht den Stammbaum des Lebens wider, denn wahrscheinlich sind die Archaea enger mit den Eukarya verwandt als mit den Bacteria. |
Eukaryoten (von griech. eu für echt und karyon für Kern), engl. eukaryotes Quelle: Purves Biologie |
bilden die Domäne der Eukarya; Organismen, in deren Zellen sich das genetische Material in einem Zellkern befindet; umfassen sämtliche Lebensformen mit Ausnahme der Archaea und Bacteria (Gegensatz zu → Prokaryoten) |
Eukaryotische Zelle |
Zellen von Pflanzen, Pilzen und Tieren. Die Erbinformation dieser Zellen ist von einer Membran (Kernmembran) umgeben. Das sog. Kerngenom besteht aus mehreren Riesenmolekülen. Die Zellen tragen eine variable Anzahl von Mitochondrien. Darüber hinaus können pflanzliche Zellen auch noch Chloroplasten für die Photosynthese enthalten. |
eukaryotischer Initiationsfaktor 2 Quelle: Janeway Immunologie |
→ eIF2? |
eukaryotischer Initiationsfaktor 3 Quelle: Janeway Immunologie |
→ eIF3 |
euphotische Zone Quelle: Boenigk, Biologie |
Bereich ausreichender Lichtintensität für Photosynthese im Oberflächenbereich eines Gewässers |
euryhalin, engl. euryhaline Quelle: Purves Biologie |
Eigenschaft eines an einen weiten Salinitätsbereich der Umgebung angepassten Organismus (Gegensatz zu → stenohalin) |
eurytherm Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für Arten, die große Temperaturschwankungen ertragen können |
eusozial, engl. eusocial Quelle: Purves Biologie |
Begriff für eine soziale Gemeinschaft, die auch Individuen umfasst, welche sich nicht fortpflanzen, wie es zum Beispiel bei Honigbienen, Ameisen und Termiten der Fall ist |
Eusozialität/eusozial Quelle: Boenigk, Biologie |
soziale Struktur im Tierreich, bei der Artangehörige meist unterschiedlicher Generationen ohne zeitliche Unterbrechungen zusammenleben und dabei verschiedene Arbeitsfunktionen untereinander aufteilen, wie beispielsweise bei staatenbildenden Insekten |
Eustachi-Röhre |
Ohrtrompete. |
Eustachische Röhre Quelle: Neurowissenschaften |
Eine luftgefüllte Röhre, die das Mittelohr mit den Nasenhöhlen verbindet. |
Eustachische Röhre, engl. eustachian tube Quelle: Purves Biologie |
die Verbindung zwischen dem Mittelohr und dem Rachen; ermöglicht einen Luftdruckausgleich zwischen dem Mittelohr und der Umgebung; auch Ohrtrompete genannt |
Eusymbiose Quelle: Boenigk, Biologie |
Form der siehe Symbiose bei der die Partner dauerhaft miteinander vergesellschaftet sind |
Eutelie |
Zell- oder Kernkonstanz. |
Eutelie (Zellkonstanz) Quelle: Boenigk, Biologie |
Phänomen, bei dem Organismen eine konstante Zahl und Anordnung an Zellen aufweisen |
Eutrophierung Quelle: Boenigk, Biologie |
Zunahme der siehe Primärproduktion in Gewässern infolge einer Zunahme der Nährstoffkonzentration |
Eutrophierung (von griech. trephein für „nähren“), engl. eutrophication Quelle: Purves Biologie |
ein durch übermäßige Zufuhr von Nährelementen ausgelöster Prozess in aquatischen Ökosystemen; resultiert in verstärktem Algenwachstum und kann zu Zersetzung und Sauerstoffmangel (Hypoxie) führen |
Evaporation, engl. evaporation Quelle: Purves Biologie |
die ungesteuerte, passive Abgabe von Wasserdampf (Verdunstung) durch eine Wasseroberfläche oder feuchte Oberfläche (vgl. → Transpiration) |
Evapotranspiration Quelle: Boenigk, Biologie |
Summe aus Evaporation und Transpiration |
Evapotranspiration, engl. evapotranspiration Quelle: Purves Biologie |
die insbesondere von Pflanzen betriebene kombinierteWasserdampfabgabe durch → Evaporation und → Transpiration |
Evenness Quelle: Purves Biologie |
→ Äquität |
Everse Augen |
Licht absorbierende Seite ist dem Licht zugewandt (vgl. inverse Augen). |
Evolution Quelle: Genetik |
(lat. evolutio, Entwicklung) Biologisch: Entwicklung der Organismen im Laufe der Erdgeschichte. |
Evolution Quelle: Tutorium Genetik |
Beschreibt die Entwicklung von Organismen und ihrer genetischen sowie phänotypischen Merkmale nach den Prinzipien der Mutation und Selektion. E. kann auch durch horizontalen Gentransfer (HGT) zwischen Individuen der gleichen und einer anderen Art erfolgen. |
Evolution Quelle: Genetik |
(lat. evolutio, Entwicklung) Biologisch: Entwicklung der Organismen im Laufe der Erdgeschichte. |
Evolution Quelle: Nutrigenomik |
Veränderung vererblicher Merkmale biologischer Populationen über aufeinander folgende Generationen. |
Evolution Quelle: Sport |
Eine von Charles Darwin (1809–1882) entwickelte Theorie der Entstehung und Entwicklung der biologischen Arten, zu denen auch der Mensch gehört. Die biologische Evolution, die auch die Entwicklung des Menschen beinhaltet, ist von seiner kulturellen Entwicklung zu unterscheiden. |
Evolution, engl. evolution Quelle: Purves Biologie |
jede allmähliche Entwicklung; im engeren Sinne die Evolution von Organismen nach Darwins Evolutionskonzept. Darunter versteht man genetische und daraus resultierende phänotypische Veränderungen von Organismen von einer Generation zur nächsten. (vgl. → Makroevolution, → Mikroevolution; → Speziation) |
evolutionär stabile Strategie (ESS) |
Verhaltensstrategie, die andere Strategien verdrängt und von keiner anderen Strategie verdrängt werden kann. |
evolutionäre Entwicklungsbiologie (Evo-Devo), engl. evolutionary developmental biology Quelle: Purves Biologie |
die Erforschung des Zusammenwirkens von entwicklungsgeschichtlichen Vorgängen und Entwicklungsprozessen mit Schwerpunkt auf den genetischen Veränderungen, durch die neue phänotypische Merkmale entstehen. Zu den Schlüsselkonzepten der Evo-Devo-Forschung gehören Modularität, „genetischer Werkzeugkasten“, genetische Schalter und Heterochronie. |
Evolutionärer Druck Quelle: Nutrigenomik |
Jede Ursache, die den Fortpflanzungserfolg in einem Teil einer Population verringert und die natürliche Selektion vorantreibt. |
evolutionärer Stammbaum Quelle: Purves Biologie |
→ phylogenetischer Baum |
Evolutionsfaktoren, engl. evolution factors Quelle: Purves Biologie |
jegliche Faktoren, welche die Richtung und Häufigkeit evolutionärer Veränderungen einer Population beeinflussen |
Evolutionsgeschwindigkeit |
Die Veränderungsrate evolutiver Vorgänge wird oftmals an der Mutationsrate gemessen. Je schneller genetische Veränderungen auftreten und sich etablieren können, desto schneller schreitet die Evolution voran. Im Fall der Artenbildung wird damit beschrieben, wie groß die genetischen Unterschiede und die Evolutionszeiträume zwischen verwandten Arten sind. |
Evolutionstheorie, engl. evolutionary theory Quelle: Purves Biologie |
das Verständnis und die Anwendung der Mechanismen des evolutionären Wandels auf biologische Probleme (vgl. → synthetische Evolutionstheorie) |
Evolutionsumkehr, engl. evolutionary reversal Quelle: Purves Biologie |
das erneute Auftreten des ursprünglichen Merkmalszustands in einer Abstammungslinie, in der dieses Merkmal einen abgeleiteten Zustand erreicht hatte |
ex vivo (lat. für „aus dem Lebenden“), engl. ex vivo Quelle: Purves Biologie |
charakterisiert Reaktionen oder Abläufe, bei denen aus dem Organismus entnommene, lebende Gewebe isoliert im Labor untersucht oder manipuliert werden; teilweise synonym zu → in vitro verwendet, betont jedoch die vorherige Entnahme des Materials (Gegensatz zu → in vivo) |
ex-vivo-Gentherapie, engl. ex vivo gene therapy Quelle: Purves Biologie |
Veränderung der Genomsequenzen menschlicher Zellen, die dem Körper entnommen und dann wieder reimplantiert werden; erfolgt zu medizinischen Zwecken |
Exazerbation Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Verschlechterung einer Krankheitssituation |
Excisionsreparatur, engl. excision repair Quelle: Purves Biologie |
Mechanismus zur DNA-Reparatur: das Entfernen fehlerhafter DNA-Abschnitte und anschließende Ersetzen der entsprechenden Nucleotide |
Exekutive Funktionen Quelle: Sportpsychologie |
Exekutive Funktionen bezeichnen die (volitionale) Fähigkeit, kognitive, emotionale und motorische Prozesse im Sinne übergeordneter Handlungsziele zu koordinieren und dabei unter Umständen unerwünschte Reaktionen oder Motivationstendenzen zu unterdrücken (Goschke 2017). Sie lassen sich in die Komponenten Arbeitsgedächtnis, Inhibitionskontrolle und kognitive Flexibilität unterteilen (Diamond 2013). |
exekutive Funktionen, engl. executive functions Quelle: Purves Biologie |
kognitive Prozesse (z. B. Aufmerksamkeitssteuerung, inhibitorische Kontrolle, logisches Denken, Problemlösung, Planung), die eine zielgerichtete Steuerung von Gedanken und Verhalten ermöglichen |
exergonisch, engl. exergonic Quelle: Purves Biologie |
Eigenschaft einer chemischen Reaktion, bei der die Reaktionsprodukte eine geringere → freie Enthalpie aufweisen als die Reaktionspartner, wodurch die abgegebene freie Enthalpie (unter Verlusten) für andere Zwecke verwendet werden kann (Gegensatz zu → endergonisch) |
Exine Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
"äußere Schicht der Pollenkornwand; sehr widerstandsfähig durch den Besitz von Sporopolleninen. > Intine, > Sporopollenin" |
Exkremente Quelle: Purves Biologie |
→ Faeces |
Exkret Quelle: Boenigk, Biologie |
gasförmige, flüssige oder feste Ausscheidungs- oder Ablagerungsstoffe, die das Stoffwechselgleichgewicht (Homöostase) des pflanzlichen oder tierischen Organismus stören |
Exkretionsorgane Quelle: Boenigk, Biologie |
auch Ausscheidungsorgane; Filtrations-, Sekretions- und Transporteinrichtungen der mehrzelligen Tiere, die der Ausscheidung körpereigener Exkrete (Exkretion) oder körperfremder Schadstoffe (Entgiftung) dienen |
Exkretionsorgane, engl. excretory organs Quelle: Purves Biologie |
Organe von Tieren, die der Ausscheidung von Wasser, gelösten Stoffen und stickstoffhaltigen Abfallprodukten in Form von Harn (Urin) dienen und dazu beitragen, das Volumen, die Konzentrationen gelöster Stoffe und die Zusammensetzung der extrazellulären Flüssigkeit aufrechtzuerhalten |
Exocytose Quelle: Boenigk, Biologie |
Ausschleusen von in siehe Vesikeln eingeschlossenen intrazellulären Substanzen durch das Verschmelzen der Vesikelmembran mit der Cytoplasmamembran |
Exocytose |
Transport von Stoffen (mehrere Moleküle zusammen) mithilfe eines Membranbläschens (Vesikel) aus der Zelle. Das Bläschen lagert sich an die Zellmembran, verschmilzt mit ihr und öffnet sich nach außen. |
Exocytose Quelle: Neurowissenschaften |
Der Prozess, bei dem Substanzen aus intrazellulären Vesikeln in den extrazellulären Raum freigesetzt werden, indem die Vesikel mit der Zellmembran fusionieren. Siehe auch Endocytose. |
Exocytose Quelle: Allgemeine Histologie |
Verschmelzung (Fusion) eines intrazellulären Vesikels mit der Plasma- membran. Dabei öffnet sich das Vesikel zum Extrazellularraum, wobei sein Inhalt an die Umgebung der Zelle abgegeben wird. Die Exocytose dient also der Abgabe von Substanzen (ekkrine Sekretion) oder der Integration größerer Membranareale in die Plasmamembran (z. B. Crustazellen im Urothel). |
Exocytose (von griech. exo für „außen“), engl. exocytosis Quelle: Purves Biologie |
Vorgang, bei dem ein Vesikel aus dem Zellinneren mit der Plasmamembran verschmilzt und seine Inhaltsstoffe nach außen abgibt (Gegensatz zu → Endocytose) |
Exodermis Quelle: Pflanzenanatomischer Grundkurs |
Abschlussgewebe (z. T. mehrschichtig) der Wurzel, das auf die Rhizodermis (einschichtig) folgt. > Wurzel |
Exodermis Quelle: Boenigk, Biologie |
aus subepidermalen Rindenschichten gebildetes sekundäres Abschlussgewebe der Wurzel |
Exoenzym Quelle: Allgemeine Histologie |
ein mit der Plasmamembran assoziiertes Enzym, dessen aktives Zentrum auf der extrazellulären Seite liegt |
Exogen Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
außerhalb eines Systems befindlich |
exogen Quelle: Boenigk, Biologie |
Prozesse, die zwar von der Zelle oder dem Organismus induziert werden können, aber außerhalb stattfinden; Gegensatz zu siehe endogen |
Exogene Aufmerksamkeit Quelle: Neurowissenschaften |
Siehe Bottom-up-Aufmerksamkeit. |
exogenes Pyrogen Quelle: Janeway Immunologie |
Substanz von außerhalb des Körpers, die Fieber hervorrufen kann, etwa das bakterielle Lipopolysaccharid (LPS) (→ endogenes Pyrogen). |
exokrine Drüsen Quelle: Boenigk, Biologie |
Drüsen, die Sekrete an die äußere Haut oder in Körperhöhlen, beispielsweise das Darmlumen, abgeben; Gegensatz zu siehe endokrine Drüsen |
exokrine Drüsen (von griech. krinein für „absondern“), engl. exocrine glands Quelle: Purves Biologie |
alle Drüsen, die ihre Sekrete in die Außenwelt oder in den Verdauungstrakt abgeben, zum Beispiel die Speicheldrüsen (Gegensatz zu → endokrine Drüsen) |
exokrines System |
Organe und Zellen (Drüsen), die Stoffe produzieren und diese in die Außenwelt (hierzu gehört auch der Verdauungstrakt) abgeben. (Opp.: endokrines System) |
Exon Quelle: Genetik |
Protein-codierende DNA-Teilsequenz eines Gens (S. 70). |
Exon Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
informationen-codierender Teilabschnitt eines Gens |
Exon Quelle: Tutorium Genetik |
Codierender Sequenzbestandteil eines Gens, das in mRNA übersetzt und nach dem Spleißen im reifen Transkript erhalten bleibt. Ein eukaryotisches Gen kann eines oder mehrere Exons beinhalten. |
Exon Quelle: Boenigk, Biologie |
Bereich der eukaryotischen DNA, der in prä-mRNA umgeschrieben wird und in der translatierten mRNA erhalten bleibt und somit die genetische Information für einen Teil eines Polypeptids enthält; Gegensatz zu siehe Intron |
Exon Quelle: Genetik |
(gr. ek-, (ex-), aus, von etwas weg) Protein-codierende DNA-Teilsequenz eines Gens. |
Exon, engl. exon Quelle: Purves Biologie |
DNA-Abschnitt bei Eukaryoten, der einen Teil eines Polypeptids codiert (Gegensatz zu → Intron) |
Exonuklease Quelle: Tutorium Genetik |
Kann Nukleinbasen (im Gegensatz zu Endonukleasen) von einem Ende her abbauen. Dabei werden einzelne Nukleotide freigesetzt. Man unterscheidet je nach Schneiderichtung zwischen 3’-5’-Exonukleasen und 5‘-3‘-Exonukleasen. |
Exopolysaccharide Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
von Milchsäurebakterien sezernierte Kohlenhydratpolymere |
Exoskelett Quelle: Boenigk, Biologie |
Außenskelett; bezeichnet die äußeren formgebenden Stützstrukturen, die den Körper umgeben; Gegensatz zu siehe Endoskelett |
Exoskelett (von griech. skeletos für „Gerüst“), engl. exoskeleton Quelle: Purves Biologie |
Außenskelett; harte äußere Körperhülle, an deren Innenseite Muskeln ansetzen können (Gegensatz zu → Endoskelett) |
Exosporen Quelle: Boenigk, Biologie |
Ausbreitungszellen (Sporen, Konidien), die durch Abschnürung von Pilzhyphen oder von Zellfäden bei Bakterien und Cyanobakterien entstehen; vgl. siehe Konidien |
Exotoxin Quelle: Janeway Immunologie |
Proteintoxin, das von Bakterien sezerniert wird. |
Exotoxine, engl. exotoxins Quelle: Purves Biologie |
von lebenden, sich vermehrenden Bakterien abgegebene, hoch giftige, im Allgemeinen lösliche Proteine (Gegensatz zu → Endotoxine) |
expandierende Triplettwiederholungen, engl. expanded triplet repeats Quelle: Purves Biologie |
sich wenige bis mehrere Hundert Mal wiederholende, instabile Sequenzen aus drei Basenpaaren in einem menschlichen Gen; je häufiger die Wiederholungen, desto geringer ist oft die Aktivität des entsprechenden Gens; findet man auch bei manchen Krankheiten des Menschen wie Chorea Huntington und Fragiles-X-Syndrom |
Experiment, engl. experiment Quelle: Purves Biologie |
empirische Untersuchung, die eine Hypothese stützen oder widerlegen und Antworten auf Fragen liefern soll; bildet die Grundlage für naturwissenschaftliches Arbeiten (vgl. → empirisch) |
experimentelle autoimmune Encephalomyelitis (EAE) Quelle: Janeway Immunologie |
Entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems bei Mäusen. Sie entwickelt sich, wenn man die Mäuse mit neuralen Antigenen in einem starken → Adjuvans immunisiert. Die EAE wird auch als experimentelle allergische Encephalomyelitis bezeichnet. |
Expertise Quelle: Sportpsychologie |
"Expertise bezeichnet die Fähigkeit, dauerhaft und wiederholt (d. h. nicht zufällig oder singulär) in einem Tätigkeitsbereich (z. B. Sport, Musik oder Kunst) herausragende Leistungen erbringen zu können (Janelle und Hillman 2003; Posner 1988)." |
exponentiellesWachstum, engl. exponential growth Quelle: Purves Biologie |
eine Form des Populationswachstums, die durch ein multiplikativesMuster gekennzeichnet ist; je höher die Zahl der Individuen ist, desto schneller kommen pro Zeiteinheit neue Individuen hinzu (Gegensatz zu → logistischesWachstum) |
Expression Quelle: Tutorium Genetik |
siehe Genexpression. |
Expressionssystem Quelle: Endlich Biochemie verstehen |
Es ist so wichtig, sich gut ausdrücken zu können. Das ist bei einem Expressionssystem aber nicht gemeint. Eher geht es darum, Proteine herzustellen (oder auch andere Biomoleküle). Das kann beliebig schwierig werden, da sich Proteine hochgradig individuell verhalten können. Ein einfaches Expressionssystem ist unser Labor-Haustierchen Eschericha coli – Plasmid mit der codierenden Sequenz rein, E. coli wachsen lassen, ein bisschen kitzeln (induzieren), weiter wachsen lassen, ernten, Zellen kaputt machen, Protein reinigen, fertig. Irgendwie ähnlich geht Protein-Produktion auch in verschiedenen Hefen, in Insekten- oder Säugetier-Zellen, in transgenen Tieren oder Zell-freien Extrakten. Jedes dieser Systeme hat Vorteile, aber auch Tücken. |
Expressionsvektor, engl. expression vector Quelle: Purves Biologie |
ein DNA-Vektor, zum Beispiel ein Plasmid, mit einer DNA-Sequenz, die Sequenzen für seine Expression in mRNA und Proteine in der Wirtszelle enthält |
Expressivität Quelle: Genetik |
(lat. exprimere, ausdrücken, wiedergeben) Art der Ausprägung eines Gens (S. 479). |
Expressivität Quelle: Boenigk, Biologie |
Maß, mit dem sich eine Allelkombination bzw. ein bestimmtes Merkmal im siehe Phänotypen ausprägt |
Expressivität Quelle: Genetik |
(lat. exprimere, ausdrücken, wiedergeben) Art der Ausprägung eines Gens. |
Expressivität Quelle: Sport |
Neben der rituell-darstellenden Dimension von Bewegungen ist die ausdrückend-expressive Form ein zentrales Merkmal von Bewegungsgestaltungen. Die Ausstrahlung eines Menschen und ein bewusst hergestellter Ausdruck durch die Gestaltung von Bewegungen erhalten so eine mitteilende Funktion. |
Expressivität, engl. expressivity Quelle: Purves Biologie |
das Ausmaß, mit dem sich ein Genotyp auf den Phänotyp auswirkt; hängt auch von Umweltfaktoren ab |
Exspiration |
Ausatmung. |
exspiratorisches Reservevolumen (ERV), engl. exspiratory reserve volume Quelle: Purves Biologie |
die Menge an Atemluft, die zusätzlich zur der beim normalen Ausatmen ausgeatmeten Luft mit Druck ausgepresst werden kann (Gegensatz zu → inspiratorisches Reservevolumen, → Atemzugvolumen, → Vitalkapazität) |
Extension Quelle: Neurowissenschaften |
Die Bewegung, die ein Gelenk streckt. |
Extensor Quelle: Neurowissenschaften |
Ein Muskel, der die Streckung eines Gelenks verursacht, wenn er kontrahiert. |
Extensoren, engl. extensors Quelle: Purves Biologie |
Streckmuskeln (Gegensatz zu → Flexoren) |
Externaler Aufmerksamkeitsfokus Quelle: Sportpsychologie |
Beim externalen, zielorientierten Aufmerksamkeitsfokus wird die Aufmerksamkeit auf den mit der Bewegung zu erzielenden Effekt bzw. auf das Bewegungsziel fokussiert (z. B. beim Golf-Putten auf das Loch). |
Externaler Aufmerksamkeitsfokus Quelle: Sportpsychologie |
Beim externalen Aufmerksamkeitsfokus wird die Aufmerksamkeit auf die zu erzielenden Handlungseffekte in der Umwelt gelenkt (z. B. den Schläger-Ball-Kontakt). |
Extinktion, extinction Quelle: Purves Biologie |
das Aussterben von Taxa |
extrachromosomale DNA Quelle: Janeway Immunologie |
DNA, die nicht in Chromosomen enthalten ist, beispielsweise die ringförmige DNA, die durch die V(D)J-Rekombination zwischen RSS-Sequenzen in übereinstimmender chromosomaler Orientierung entsteht und schließlich in der Zelle verloren geht. |
Extrachromosomale DNA Quelle: Tutorium Genetik |
Genetische Elemente, die nicht auf den Chromosomen eines Organismus liegen und separater Replikationsmechanismen unterliegen. Hierzu gehören beispielsweise Viren-DNA, Plasmide sowie Plastiden-DNA (von Chloroplasten) und Mitochondrien-DNA bei Eukaryoten. |
extraembryonale Membranen (Embryonalhüllen), engl. extraembryonic membranes Quelle: Purves Biologie |
die vier Membranen, die den sich entwickelnden Embryo von Amnioten (Sauropsiden und Säugetieren) schützen und versorgen ( → Amnion, → Allantois, → Chorion, → Dottersack) |
extrafollikulärer Raum Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Raum außerhalb des Lymphfollikels |
extrafusal Quelle: Boenigk, Biologie |
außerhalb der Muskelspindel gelegen; Gegensatz zu siehe intrafusal |
Extrafusale Faser Quelle: Neurowissenschaften |
Eine Faser eines Skelettmuskels, die sich außerhalb der Muskelspindeln befindet und von α-Motoneuronen innerviert wird. |
Extravasation Quelle: Janeway Immunologie |
Wanderung von Zellen oder Flüssigkeit aus dem Lumen der Blutgefäße in das umgebende Gewebe. |
extrazelluläre Flüssigkeit, engl. extracellular fluid Quelle: Purves Biologie |
die gesamte Körperflüssigkeit außerhalb von Zellen (nicht aber die in Darm und Blase); bei geschlossenen Kreislaufsystemen in verschiedene Flüssigkeiten getrennt (Blutplasma, interstitielle Flüssigkeit, Lymphflüssigkeit usw.); bei offenen Kreislaufsystemen eine einheitliche Hämolymphe |
Extrazelluläre Matrix Quelle: Neurowissenschaften |
Das Netzwerk aus faserigen Proteinen, die in dem Raum zwischen den Zellen abgelagert sind. |
extrazelluläre Matrix Quelle: Boenigk, Biologie |
aus Glykoproteinen, Proteinen und Polysacchariden aufgebaute gelartige Struktur tierischer Zellen, die in Geweben die Räume zwischen den Zellen ausfüllt |
extrazelluläre Matrix, engl. extracellular matrix Quelle: Purves Biologie |
in tierischen Geweben vorkommendes Material unterschiedlicher Zusammensetzung, das die Zellzwischenräume ausfüllt und vielfältige Funktionen erfüllt, unter anderem Zelladhäsion; besonders ausgeprägt in Bindegewebe |
extrazellulärer Raum |
Raum außerhalb der Zelle. (Opp.: intrazellulärer Raum) |
extrem Halophile, engl. extreme halophiles Quelle: Purves Biologie |
eine Gruppe der Euryarchaeota, die ausschließlich in sehr salzhaltigen Umgebungen vorkommt |
Extremophil Quelle: Tutorium Genetik |
Anpassung von Organismen (oft Archaeen) an extreme Umweltbedingungen (große Hitze, niedriger/hoher pH-Wert etc.) |
extremophil Quelle: Boenigk, Biologie |
an extreme Lebensbedingungen angepasst |
Extremophile, engl. extremophiles Quelle: Purves Biologie |
Archaeen und Bakterien, die unter Bedingungen zu leben vermögen, unter denen die meisten anderen Organismen nicht lebensfähig wären (wie etwa bei extrem hohen Temperaturen oder Salzkonzentrationen). |
Extrinsische Motivation Quelle: Sportpsychologie |
Extrinsische Motivation meint die Verhaltenssteuerung durch äußere Anreize wie Belohnungen, Bestrafungen und Erwartungen anderer. |
extrinsischer Apoptoseweg Quelle: Janeway Immunologie |
Der Signalweg wird von extrazellulären Liganden ausgelöst, die an spezifische Rezeptoren auf der Zelloberfläche (Todesrezeptoren) binden, welche dann der Zelle das Signal übermitteln, in den programmierten Zelltod einzutreten. |
Extruder Quelle: Lebensmittel-Immunologie |
Strangpresse mit formgebender Düse |
Extrusomen Quelle: Boenigk, Biologie |
Bezeichnung für tote Organellen mancher parasitischen oder räuberischen Einzellerl, die im Periplasten liegen; enthalten Substanzen, die zum Eindringen in eine Wirtszelle oder deren Lähmung oder Abtötung benötigt werden |
Exuvie Quelle: Boenigk, Biologie |
die bei der Häutung von Tieren (vor allem Gliedertieren) abgestreifte siehe Cuticula, die meist nur aus der sklerotisierten Exo- und Epicuticula besteht |
Exuvie, engl. exuvy Quelle: Purves Biologie |
→ das abgestoßene Exoskelett eines Arthropoden |
Exzitatorisches postsynaptisches Potenzial (EPSP) Quelle: Neurowissenschaften |
Die Depolarisation des postsynaptischen Membranpotenzials durch die Wirkung eines an der Synapse freigesetzten Neurotransmitters. |
exzitatorisches postsynaptisches Potenzial (EPSP) Quelle: Boenigk, Biologie |
Veränderung eines lokalen siehe Membranpotenzials der postsynaptischen Membran in positiver Richtung (Depolarisation), was die Auslösung eines siehe Aktionspotenzials fördert |
exzitatorisches postsynaptisches Potenzial (EPSP), engl. excitatory postsynaptic potential Quelle: Purves Biologie |
elektrische Veränderung (Depolarisation) im Ruhepotenzial einer postsynaptischen Membran in positiver Richtung (Gegensatz zu → inhibitorisches postsynaptisches Potenzial) |