Begriff | Erklärung |
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Mol | Ein Mol entspricht genau der Anzahl an Teilchen, die als Atome in einer Masse von 12 g des Kohlenstoffisotops 12C enthalten sind. Das sind 6,02214129 · 10^23 Teilchen. Praktische Merkdefinition für BiologInnen: 1 mol entspricht einer Anzahl von 6,022 · 10^23 Teilchen. |
Relative Atommasse | Die relative Atommasse Ar hat die Einheit u. 1 u entspricht genau 1/12 der Masse eines einzelnen 12C-Atoms. |
Wärme | Wärme ist die thermische Energie in Form von chaotischer Teilchenbewegung in einem System. Eine Änderung der Wärme eines Systems verändert dessen Zustand. Die Temperatur ist eine physikalische Größe, die den Zustand eines Systems charakterisiert, und ist ein Maß für die Wärme. |
Spezifische Wärmekapazität Cs | Die spezifische Wärmekapazität Cs gibt an, welche Wärmemenge Q benötigt wird, um die Temperatur T von 1 g eines Stoffes (bei einer bestimmten Ausgangstemperatur) um 1 °C zu erhöhen. |
Dampfdruck | Der Dampfdruck eines Stoffes ist der Druck, den das Gas über einer Flüssigkeit oder über einem Feststoff in einem Ein-Komponenten-System ausübt. Der Sättigungsdampfdruck eines Stoffes ist der Druck, bei dem seine flüssige Phase mit der Gasphase im Gleichgewicht steht. Der Siedepunkt eines Stoffes ist die Temperatur, bei welcher der Sättigungsdampfdruck gleich dem äußeren Atmosphärendruck ist. |
Ideales Gas | Ein ideales Gas ist eine theoretische Vereinfachung, mit der die fundamentalen Gesetzmäßigkeiten zum Verhalten von Gasen beschrieben werden. Ideale Gase bestehen dabei aus (erdachten) Teilchen in Form von Massepunkten ohne eigenes Volumen, die keinerlei elektrostatischen Kräften ausgesetzt sind. Physische Zusammenstöße untereinander und mit der Gefäßwand sind allerdings möglich. |
Diffusion | Die Diffusion beschreibt das Phänomen, dass sich in einem Konzentrationsgradienten Teilchen netto vom Ort höherer Konzentration zum Ort niedrigerer Konzentration bewegen, maximal so lange, bis die Konzentration in jedem Volumenausschnitt gleich groß ist. „Diffusion“ basiert auf der zufälligen Bewegung von Teilchen. |
Dielektrizitätskonstante | (Vereinfachte Definition:) Die Dielektrizitätskonstante (griech. Buchstabe epsilon) eines Stoffes gibt an, wie gut ein Stoff in der Lage ist, entgegengesetzt geladene elektrische Ladungsträger voneinander getrennt zu halten. |
Partialdruck | Der Partialdruck pA ist der Druck, den die Komponente A eines Gasgemisches ausüben würde, wenn die gleiche Stoffmenge nA unter gleichen Bedingungen für T allein im gleichen Volumen vorliegen würde. |
Osmose | Osmose ist die Diffusion von Lösungsmittelmolekülen durch eine semipermeable Membran. Sie bewirkt, dass netto mehr Lösungsmittelmoleküle durch die Membran in eine Lösung mit höherer Konzentration osmotisch aktiver Teilchen diffundieren als umgekehrt. |
Kolligative Eigenschaft | Der Begriff kolligative Eigenschaft beschreibt solche Eigenschaften von (verdünnten) Lösungen, die nur von der Zahl gelöster Teilchen im Verhältnis zur Teilchenzahl des Lösungsmittels abhängen, aber nicht von der Art der gelösten Teilchen. |
Osmotische Konzentration (Osmolarität) | Die Osmolarität ist ein Maß für die Konzentration osmotisch aktiver Teilchen in einer Lösung. Wird eine 1-molare Lösung eines Teilchens hergestellt, das in zwei Mole osmotisch aktive Teilchen dissoziiert, so ist die Lösung 2 osmolar. Die Einheit lautet Mol pro Liter bzw. Osmol pro Liter. |
Atomorbital | Ein Atomorbital ist ein räumlicher Bereich in der Atomhülle, in dem sich ein Elektron eines bestimmten Quantenzustands mit einer festgelegten Wahrscheinlichkeit befindet. Die Form eines Atomorbitals ergibt sich aus der Wellenfunktion, die den Zustand eines Elektrons mathematisch genau beschreibt. |
Pauli-Prinzip | Zwei Elektronen innerhalb desselben Atoms dürfen nicht in allen vier Quantenzahlen übereinstimmen. |
Hund'sche Regel | (Regel der maximalen Spinmultiplizität) – Bei der Besetzung energiegleicher Orbitale verteilen sich die Elektronen so, dass eine maximale Anzahl ungepaarter Elektronen mit gleichem Spin vorliegt. |
Ionen | Teilchen, die mindestens ein Elektron mehr oder weniger besitzen als Protonen insgesamt, heißen Ionen. Sie tragen elektrische Ladungen, deren Wert mindestens der elektrischen Ladung eines einzelnen Elektrons entspricht oder ein Vielfaches davon ist. Diese Ladung wird als Ionenladung bezeichnet. Einatomige Ionen bestehen aus nur einem Atom mit Ionenladung. Mehratomige Ionen (auch Molekül-Ionen genannt) bestehen aus mehreren Atomen, wobei auch hier die Gesamtzahl der Elektronen höher oder niedriger ist als die Gesamtzahl der Protonen. Positiv geladene Ionen werden Kationen genannt. Negativ geladene Ionen werden Anionen genannt. |
Ionisierungsenergie | Die erste Ionisierungsenergie (1. IE) ist die Energie, die benötigt wird, um aus einem Atom das am schwächsten gebundene (am weitesten außen liegende) Elektron zu entfernen. Die zweite Ionisierungsenergie (2. IE) ist die Energie, die benötigt wird, um aus einem einfach positiv geladenen einatomigen Ion das am schwächsten gebundene Elektron zu entfernen. |
Elektronenaffinität | Die erste Elektronenaffinität (1. EA) ist die Energie, die umgesetzt wird, wenn ein einatomiges Element ein zusätzliches Elektron aufnimmt. Die zweite Elektronenaffinität (2. EA) ist die Energie, die benötigt wird, um einem einfach negativ geladenen einatomigen Ion ein weiteres Elektron hinzuzufügen. |
Kovalente Bindung | Eine Bindung zwischen zwei Nichtmetallatomen führt zur Bildung eines oder mehrerer gemeinsamer Elektronenpaare aus Valenzelektronen. Durch die Bildung dieser Elektronenpaare kommt jedes einzelne Atom der Edelgaskonfiguration so nahe wie möglich. |
Elektronegativität | Die Elektronegativität (EN) ist die Fähigkeit der Atome eines Elements, in einem Molekül Bindungselektronen (also die Elektronen gemeinsamer Elektronenpaare) an sich zu ziehen. |
Partialladung | Eine Partialladung oder Teilladung entsteht durch die ungleiche Verteilung der gemeinsamen Elektronen in einer kovalenten Bindung. Der Betrag der elektrischen Ladung ist dabei geringer als eine einfache Ionenladung. Partialladungen werden durch Delta+ für positive oder Delta- für negative Partialladung angezeigt (griech. Buchstabe delta, gesprochen „Delta plus“ bzw. „Delta minus“). |
Atomradien | Der Kovalenzradius eines Elements entspricht der Hälfte des Abstandes zwischen den Atomkernen in einer homoatomaren, kovalenten Bindung. Der Van-der-Waals-Radius eines Elements ist der Abstand zwischen Atomkern und der Elektronenwolke eines anderen Atoms in direktem Kontakt ohne Überlappung der Elektronenwolken. Der Ionenradius eines Ions ist abhängig von der konkreten Verbindung, also der Gitterstruktur bzw. Elementarzelle. Anionen sind i.d.R. größer als die ungeladenen Atome desselben Elements. Kationen sind i.d.R. kleiner als die ungeladenen Atome desselben Elements. |
Formalladung | Eine Formalladung ergibt sich für Atome in einem Molekül, wenn bei einer formalen Trennung der gezeichneten Bindungen das Atom mehr oder weniger Valenzelektronen zurückbehält als im elementaren Zustand. Eine Formalladung wird durch ein eingekreistes O (mit Kreuz) bzw. O (ohne Kreuz) gekennzeichnet. Formalladungen spiegeln nicht die tatsächliche Ladungsverteilung in einem Molekül wider. Die Notwendigkeit von Formalladungen ergibt sich als Folge der Oktettregel. |
Radikal | Eine chemische Verbindung, die über mindestens ein freies, ungepaartes Elektron verfügt, heißt Radikal. Radikale sind sehr reaktive Verbindungen. |
Funktionelle Gruppe | Eine funktionelle Gruppe ist ein Teil eines Moleküls, der aus bestimmten Atomen in bestimmter Weise aufgebaut ist. Diese Gruppen kommen in vielen verschiedenen Molekülen vor und tragen dazu bei, dem Molekül einen Teil seiner Eigenschaft zu verleihen. |
Sterische Hinderung | Unter sterischer Hinderung verstehen wir einen hemmenden Einfluss der räumlichen Struktur eines Moleküls auf sein Verhalten. Obwohl ein Molekül Merkmale aufweist, durch die es eine bestimmte Wechselwirkung oder eine bestimmte chemische Reaktion theoretisch eingehen könnte, verhindert die räumliche Struktur, dass sich die Moleküle in der dafür notwendigen Weise einander annähern können. |
Elektrophil | Ein Elektrophil ist ein Molekül bzw. ein Bereich eines Moleküls mit relativem Elektronenmangel. Es ist partiell positiv geladen oder trägt eine positive Ionenladung (Kation). Ein elektrophiles Kohlenstoff-Atom dient in organisch-chemischen Reaktionen als Angriffspunkt für ein Nukleophil. |
Nukleophil | Ein Nukleophil ist ein Molekül bzw. ein Bereich eines Moleküls mit relativem Elektronenüberschuss. Dieser Elektronenüberschuss zeigt sich in Form freier Elektronenpaare an einem Atom mit negativer Partialladung oder in Form negativer Ionenladung (Anion). Nukleophile können mit Elektrophilen reagieren, wodurch der Elektronenüberschuss abgebaut oder verringert wird. |
Kohlenhydrate | Kohlenhydrate sind Verbindungen aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff mit der allgemeinen Summenformel CmH2nOn. |
Chemische Reaktion | Eine chemische Reaktion ist ein Prozess, bei dem ein oder mehrere chemische Stoffe in andere umgewandelt werden. Damit verbunden ist eine Änderung der Energie und meist auch das Aufbrechen und Bilden von Bindungen zwischen den Teilchen. |
Katalysator | Ein Katalysator ist ein Stoff, der eine chemische Reaktion beschleunigt. Er hat keinen Einfluss auf das chemische Gleichgewicht, da er immer sowohl die Hin- wie auch die Rückreaktion katalysiert. Katalysatoren werden bei der von ihnen katalysierten Reaktion nicht verbraucht. |
Arbeit | Arbeit ist das gerichtete Bewegen eines Körpers entgegen einer auf ihn wirkenden Kraft. |
Energie | Energie ist die Fähigkeit, Arbeit zu verrichten. |
Innere Energie U | Die Innere Energie U ist die Gesamtenergie eines Systems. Sie setzt sich aus allen im System vorhandenen Energieformen und -beträgen zusammen. U kann nicht direkt, sondern nur als Änderung im Verlaufe einer Zustandsänderung (z. B. einer chemischen Reaktion) gemessen werden. Die am häufigsten gebrauchte Formel berücksichtigt die Variablen Wärme (q) und Arbeit (w). DeltaU = q + w |
Enthalpie H | Die Enthalpie H ist die mathematisch um die Volumenarbeit korrigierte Innere Energie. Die Einführung und Verwendung dieser Größe erlaubt es, nur die Wärme einer Reaktion zu betrachten. Die Enthalpie wird (wie die Innere Energie U auch) als Änderung im Verlauf einer Zustandsänderung (z. B. einer chemischen Reaktion) gemessen. Enthalpie setzt sich aus den griechischen Wörtern en (in) und thalpein (erwärmen) zusammen und bedeutet demnach „Wärme“ oder „Wärmeinhalt“. |
Reaktionsenthalpie DeltaHR | Die Reaktionsenthalpie DeltaHR ist die bei einer chemischen Reaktion freiwerdende oder benötigte Wärmeenergie. Ist eine Reaktion endotherm, nimmt DeltaHR einen positiven Wert an, bei exothermen Reaktionen wird DeltaHR negativ. |
Standard-Reaktionsenthalpie DeltaH0R | Die Wärmeenergie, die bei einer Reaktion bei Standarddruck und 25 °C aufgenommen (positives Vorzeichen) oder abgegeben (negatives Vorzeichen) wird. Um die Standard-Reaktionsenthalpie DeltaH0R einer Reaktion zu berechnen, bilden wir einfach die Differenz der Standard-Bildungsenthalpien der Produkte und der Edukte. |
Standard-Lösungsenthalpie DeltaH0sol | Die Enthalpie, die bei einem Lösungsvorgang eines Salzes gebraucht oder frei wird. Sie setzt sich aus der Differenz der Standard-Hydratationsenthalpie DeltaH0hydr und der Gitterenthalpie des Salzes DeltaHG zusammen. |
Erster Hauptsatz der Thermodynamik | Energie kann weder vernichtet werden, noch neu entstehen. Sie kann lediglich übertragen oder von einer Form in eine andere umgewandelt werden. |
Entropie | Die Entropie ist ein Maß für die Freiheitsgrade in einem System. Sie ergibt sich aus der einem Stoff vom Nullpunkt bis zu einer bestimmten Temperatur reversibel zugefügten Wärmemenge. Die Einheit der Entropie ist J · K^-1 · mol^-1. |
Standard-Reaktionsentropie DeltaS0R | Die Standard-Reaktionsentropie gibt Auskunft über die Veränderung der Freiheitsgrade eines Systems bei einer Reaktion. Sie berechnet sich aus der Differenz der Entropie der Produkte und der Edukte. |
Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik | Die Entropie in einem abgeschlossenen System kann nicht abnehmen. Sie bleibt entweder gleich (reversible Prozesse) oder sie nimmt zu (irreversible Prozesse). |
Freie Reaktionsenthalpie DeltaGR | Die um die Entropie korrigierte Enthalpie einer Reaktion. Hohe Werte von DeltaGR sprechen für einen sehr unvollständigen Ablauf der Reaktion, niedrige Werte für einen eher vollständigen Ablauf. |
Reaktionsgeschwindigkeit | Die Reaktionsgeschwindigkeit v ist definiert als die Konzentrationsab- oder -zunahme eines Edukts bzw. Produkts pro Zeiteinheit. Ihre Einheit lautet mol · L^-1 · s^-1. |
Aktivierungsenergie | Die Aktivierungsenergie EA ist der Energiebetrag, der einem Reaktionsgemisch hinzugefügt werden muss, damit die Reaktion erfolgt. Mit der Stoßtheorie erklären wir die Aktivierungsenergie als die mindestens erforderliche Energie, die zu einem erfolgreichen Zusammenstoß zwischen zwei Teilchen führt. Sie wird meist für ein Mol Teilchen angegeben. |
Stoßzahl | Die Stoßzahl gibt die Zahl der Zusammenstöße zwischen den Eduktteilchen pro Volumen- und Zeiteinheit an. Sie ist proportional zur Konzentration der Eduktteilchen. |
Wechselzahl | Die Wechselzahl eines Enzyms ist die Anzahl an Substratumsätzen, die ein Enzym pro Zeiteinheit (bei gegebener Temperatur und Substratsättigung) leisten kann. Sie entspricht der Geschwindigkeitskonstanten k in enzymatischen Reaktionen. |
Säuren und Basen nach Arrhenius | Svante Arrhenius definierte Säuren als Stoffe, die in Wasser H+-Ionen freisetzen, Basen hingegen als Stoffe, die in Wasser OH+-Ionen abgeben. |
pH | Der pH-Wert einer Lösung ergibt sich aus der Konzentration der Protonen in ihr. Man berechnet ihn als den negativen dekadischen Logarithmus der H+-Ionenkonzentration. |
Säuren und Basen nach Brønsted und Lowry | Das Brønsted/Lowry-Konzept zu Säuren und Basen besagt: Säuren sind Protonendonatoren. In Wasser führen sie durch Reaktion mit Wassermolekülen zur Bildung von H3O+-Ionen. Basen sind Protonenakzeptoren. In Wasser führen sie durch Reaktion mit Wassermolekülen zur Bildung von OH+-Ionen. |
Konjugiertes Säure/Base-Paar | Durch Abgabe des abspaltbaren Protons („saures“ Proton) vom Säuremolekül bleibt die deprotonierte Säure zurück. Diese fungiert in der Rückreaktion als Base. Daher nennt man das Paar aus protonierter und deprotonierter Säure das konjugierte Säure/Base-Paar. |
Sehr starke Säuren | Säuren, die vollständig mit Wasser zu Hydronium-Ionen reagieren, werden sehr starke Säuren genannt. |
Mittelstarke und schwache Säuren | Säuren, die nur in geringem Umfang mit Wasser reagieren und daher in Relation zu starken Säuren weniger Hydronium-Ionen bilden, werden je nach Reaktionsumfang mittelstarke oder schwache Säuren genannt. |
Sehr starke Basen | Basen, die mit Wasser unter vollständiger Umsetzung zu Hydroxid-Ionen und ihren Baserest-Ionen reagieren, heißen sehr starke Basen. Sie sind oft die konjugierten Basen schwacher Säuren. |
Mittelstarke und schwache Basen | Basen, die nur in geringem bzw. sehr geringem Umfang mit Wasser zu Hydroxid-Ionen und ihren Baserest-Ionen reagieren, werden mittelstarke bzw. schwache Basen genannt. Sie sind meist die konjugierten Basen mittelstarker bzw. starker Säuren. |
Äquivalenzpunkt | Der Äquivalenzpunkt markiert bei einer Säure-Base-Titration den Punkt, an dem die Stoffmengen von Säure und Base in der Probelösung identisch sind. |
Pufferlösungen | Lösungen von schwachen oder mittelstarken Säuren oder Basen und den Salzen ihrer Rest-Ionen nennt man Pufferlösungen, da sie den pH-Wert um ihren pKS-/pKB-Wert herum stabilisieren. Durch die Henderson-Hasselbalch-Gleichung lässt sich der pH-Wert für eine Pufferlösung berechnen. |
Oxidationszahl | Die Oxidationszahl ist ein theoretisches Hilfsmittel, um für die Atome eines Elements innerhalb einer Verbindung die Anzahl der ihnen zugeordneten Elektronen und damit ihre Oxidationsstufe zu bestimmen. |
Oxidation und Reduktion | Bei einer realen oder formalen Abgabe von Elektronen spricht man von einer Oxidation – die Oxidationszahl erhöht sich. Bei einer realen oder formalen Aufnahme von Elektronen spricht man von einer Reduktion – die Oxidationszahl wird in diesem Fall kleiner (wird reduziert). |
Redox-Reaktion | Bei einer Redox-Reaktion werden Elektronen zwischen den Reaktanden übertragen. Oxidation und Reduktion laufen dabei immer gleichzeitig ab. |
Oxidations-/Reduktionsmittel | Ein Stoff, der einen anderen Stoff reduziert, heißt Reduktionsmittel. Ein Stoff, der einen anderen oxidiert, heißt Oxidationsmittel. Wenn ein Reduktionsmittel einen Stoff reduziert, wird es selbst oxidiert, und andersherum. |
Halbzelle/Galvanische Zelle | Eine Halbzelle ist ein Gefäß, das einen Stoff in seiner oxidierten Form in Lösung und in seiner reduzierten Form als Elektrode beinhaltet. Sie wird namentlich immer in der Form Ox/Red angegeben (z. B. Cu2+/Cu). Zwei kombinierte Halbzellen, die durch ein Kabel und eine Salzbrücke verbunden sind, werden Galvanische Zelle genannt (deswegen Halbzelle für die Teilgefäße). |
Potenzialdifferenz DeltaE | Die Potenzialdifferenz DeltaE ist die Differenz der beiden Elektrodenpotenziale der Halbzellen einer Galvanischen Zelle. Es wird immer das Potenzial der Halbzelle, in der die Reduktion stattfindet, von dem derjenigen Halbzelle, in der die Oxidation stattfindet, abgezogen (Ox – Red). |